Ohne Softwares ist ein Computer so nutzlos wie eine Gitarre ohne Saiten. Denn die Hardware allein kann nichts für uns tun. Ob Chatten über Skype, Surfen im Internet oder Bearbeiten von Bildern – alles, was wir täglich am PC machen, erfordert eine Software. Doch was ist das überhaupt?
Vereinfacht gesagt, bestimmt die Software, was das Gerät tut, auf dem sie ausgeführt wird. Erst durch sie erscheinen Inhalte auf dem Computerbildschirm. „Software“ wird daher oft als Synonym zu „Programm“ verwendet. Deckungsgleich sind diese beiden Begriffe jedoch nicht. „Software“ bezeichnet nämlich nicht nur alle Arten von Programmen, sondern auch ihre zugehörigen Daten. Es handelt sich also um einen Oberbegriff.
Im Übrigen kommen Softwares nicht nur bei Computern zum Einsatz. Softwaregesteuert sind auch moderne Backöfen, Kühlschränke, Waschmaschinen und viele andere Geräte, die wir im Alltag benutzen. Die erforderlichen Softwares sind in ihrem Fall fest in die Hardware integriert, daher sprechen Fachleute von sogenannten „eingebetteten Systemen“.
Auf dem IT-Markt gibt es unterschiedlichste Arten von Softwares. Zu den beliebtesten zählen unter anderem Business-, Kapital-, Multimedia-, Bildbearbeitungs- und Sicherheits-Programme. Sicherheits-Software empfiehlt sich für Nutzer, die regelmäßig im Internet surfen, denn im World Wide Web lauern viele versteckte Gefahren für den Rechner und die darauf befindlichen Daten. Diese Bedrohungen sind das Werk von Cyberkriminellen. Sie entwickeln laufend neue Schadprogramme, die sich epidemieartig über das Netz ausbreiten. Daher ist es wichtig, eine gute Antiviren-Software zu installieren, die den Computer zuverlässig vor Trojanern, Würmern und anderer Malware schützt.
Im Bereich Business gibt es ein sehr breites Spektrum an Programmkategorien, das von Finanz- über Personal- bis hin zu Logistiksoftwares reicht. Oft inkludieren die Funktionspakete Features aus anderen Bereichen, die für die Zielgruppenunternehmen sinnvolle Ergänzungen darstellen. So bringen zum Beispiel viele Finanzanwendungen auch Personalsoftware-Funktionen mit – schließlich benötigen Firmen in der Regel auch eine Lösung für die HR-Verwaltung.
Bei Kapitalsoftwares handelt es sich um Programme, die – wie der Name schon sagt – das eigene Kapital betreffen. Dieser Bereich ist also eng verwandt mit der Business-Kategorie, und es gibt viele Überschneidungen. Typische Kapitalsoftwares sind Finanz-, Online-Banking- und Steuer-Programme. Alle drei Softwarearten erfreuen sich seit vielen Jahren einer steigenden Popularität.
Eine Finanzsoftware hilft dem Nutzer, seine Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten und für die Zukunft zu planen. Eine Online-Banking-Anwendung erleichtert die Verwaltung des Bankkonto-Verkehrs. Und mit einer Steuersoftware erstellt sich der Nutzer ohne große Mühe selbst seine Steuererklärung. Bei vielen Steuerprogrammen besteht im Übrigen die Möglichkeit, dem Steuerberater einen Zugang zu den Steuerdaten durch einen Extra-Account zu gewähren.
Zu den meistverwendeten Multimedia-Softwares gehören unter anderem Video-Programme. Mit ihnen öffnet, erstellt und bearbeitet der Anwender Videodateien. Eine solche Anwendung ermöglicht es dem Nutzer unter anderem, Videos zu schneiden, sie zu vertonen oder durch eine Animation zu ergänzen. Gute Videobearbeitungs-Softwares bringen zudem die Fähigkeit mit, die Datei in sehr viele Formate zu konvertieren.
Auch Bildbearbeitungs-Softwares zählen zu den beliebtesten Multimedia-Programmen. Sie dienen den meisten Alltagsnutzern dazu, Fotos ästhetisch aufzuwerten. Mit ihnen lässt der Anwender zum Beispiel Falten, Pickel, Zahnverfärbungen oder störende Haarsträhnen verschwinden. Programme aus dieser Kategorie bieten zudem die Möglichkeit, Knicke, Flecken und Risse von alten Aufnahmen spurlos wegzuzaubern. Profi-Bildbearbeitungssoftwares kommen häufig im künstlerischen Bereich zum Einsatz. Mit ihnen erstellen Künstler beispielsweise Fotomontagen aus vielen verschiedenen Bildern.