Staubsauger

Die 7 besten Staubsauger im Test &Vergleich

Technische Details
Hersteller
Typ
Gewicht
Maße
Stromversorgung
Leistung
Volumen Staubfangbehälter
Lautstärke maximal
Länge Kabel
Eigenschaften
Softräder
Ergonomischer Griff
Teleskop-Saugrohr
Saugkraftregulierung
Trockensaugen
Nasssaugen
Allergiefilter
Tierhaare
Saugdüsen
Vorteile
Nachteile

Staubsauger-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Hausstaub sammelt sich in jeder Wohnung stetig aufs Neue und kann für elektrische Geräte wie auch Allergiker gefährlich werden.
  • Neben den klassischen Bodenstaubsaugern gibt es auch Hand- und Stielstaubsauger sowie den Staubsaugerroboter. Welches Gerät jeweils am besten geeignet ist, hängt von persönlichen Präferenzen und dem konkreten Bedarf in den Wohnräumen ab.
  • Beutellose Staubsauger gibt es vor allem in Form von Multizyklon-Staubsaugern und Wasserstaubsaugern. Den größten Marktanteil haben jedoch noch immer die Beutelstaubsauger.
  • Neben der Energieeffizienz spielen auch die Saugleistung sowie die Geräusch- und Staubemission bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Aufschluss über diese Kennzahlen gibt das EU-Energielabel.
  • Käufer sollten nicht nur auf Komfortfunktionen wie eine Füllstands- und Filterwechselanzeige, sondern auch auf Sicherheitsfeatures wie einen Überhitzungsschutz und eine Abschaltautomatik Wert legen.

Allgegenwärtig - Hausstaub

Kaum ist er weggesaugt, schon lauert er wieder in den Ecken und bedeckt sämtliche Oberflächen. Er erscheint geradezu allgegenwärtig und es wirkt, als hätte er die eigenen vier Wände stets im Griff: der Hausstaub. Doch was ist Hausstaub überhaupt und wie entsteht er?

Woraus besteht Hausstaub?

Hausstaub setzt sich aus verschiedenen organischen und anorganischen Substanzen zusammen. Die genaue Mischung ist dabei stark vom Vorhandensein eines oder mehrerer Haustiere im Haushalt abhängig.

Grundsätzlich besteht Hausstaub aus den folgenden Komponenten:

Pro Quadratmeter Wohnfläche sammeln sich täglich etwa sechs Milligramm Staub an. Zum einen gelangt er als Bestandteil der Luft durch geöffnete Fenster in die Wohnung, zum anderen trägt der Mensch selbst zur Staubproduktion bei. Zu etwa 80 Prozent besteht der Hausstaub auf Möbeln aus Hautschuppen. Der Staub am Boden enthält zusätzlich Haare von Mensch und Tier sowie Partikel, die an Schuhen beziehungsweise Tatzen in die Wohnung gelangen. Das ruft ungebetene Gäste auf den Plan: Vor allem in Bettwäsche und Matratzen, doch auch in Polstermöbeln, vermehren sich Milben rasant.

Gefahren durch Hausstaub

Staubzusammenballungen sind nicht nur unansehnlich, sie bergen reale Gefahren. In elektrischen Geräten, die Wärme abstrahlen, beispielsweise Fernsehern oder Computern, sammeln sich durch die elektrostatische Aufladung gehäuft Staub und Fasern an. Dies kann die Geräte schädigen und sogar Brände auslösen.

Die Ausscheidungen von Milben sind Auslöser für Allergien. Fast zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter der Hausstaubmilbenallergie, verkürzend auch Hausstauballergie genannt. Regelmäßiges Staubsaugen mit einem HEPA-Filter ist hier einer von mehreren Faktoren zur Linderung der Beschwerden.

Von wuchtig bis winzig - Staubsauger-Typen

Für viele Verbraucher gehört Staubsaugen zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Haushalt. Da wäre es umso ärgerlicher, wenn der Boden nach der mühevollen Reinigung kaum sauberer wirkt. Ein Staubsauger sollte den Untergrund zuverlässig von Schmutz befreien.

Den ersten Staubsauger…

 …namens „Carpet Sweeper“ fuhren Anna und Melville Bissell 1876 in Grand Rapids, Michigan, USA, auf einem Pferdewagen von Haus zu Haus und pumpten damit per Hand den Staub aus den Wohnungen ihrer Kunden. Der amerikanische Erfinder James Murray Spangler patentierte 1908 den Vorläufer des modernen Staubsaugers mit Sog und rotierender Bürste an die Firma Hoover. In den 1950ern und 1960ern fanden schließlich die heute bekannten, transportablen Bodenstaubsauger weite Verbreitung.

Die praktischen Alltagshelfer gibt es in einer Fülle verschiedener Bauformen, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Art der Staubaufnahme und der Funktionsweise unterscheiden. Welches das passende Gerät ist, hängt von den jeweiligen Anforderungen, den beabsichtigten Einsatzbereichen und den Gegebenheiten am Einsatzort ab.

Kurz und knapp: Staubsauger für alle Ansprüche

Bodenstaubsauger eignen sich uneingeschränkt für jeden Haushalt, da sie die umfassendste und gründlichste Reinigungsleistung erbringen. Außerdem sind sie in vielerlei Größen, mit verschiedenen Filtersystemen und vielseitigem Zusatzequipment erhältlich, weshalb es sowohl für kleine Ein-Zimmer-Wohnungen als auch für mehrstöckige Häuser das passende Modell auf dem Markt gibt. Handstaubsauger sind eine praktische Ergänzung für all jene, die öfter mal kleine Malheure wie ausgekippte Zuckerdosen oder Chipskrümel auf der Couch entfernen müssen oder ein Auto besitzen, das sie komfortabel reinigen wollen. Zwingende Notwendigkeit für Verbraucher, auf die all das nicht zutrifft, haben sie nicht. Stiel- und Stabstaubsauger sind schnell griffbereite Zusatzgeräte in größeren Wohnungen oder Häusern, die meist akkubetrieben und damit besonders mobil sind. Auch in kleinen Wohnungen, die nicht unbedingt vollständig mit hochflorigen Teppichen ausgelegt sein sollten, sind sie platzsparende Alternativen zum klobigen Bodenstaubsauger. Staubsaugerroboter dürften vor allem für beruflich stark ausgelastete Verbraucher oder mehrköpfige Familien echte Haushaltshilfen sein, da sie täglich über den Boden huschen und ihn selbstständig reinigen, sodass händisches Saugen mit dem Bodenstaubsauger nicht ganz so oft nötig ist – eine wertvolle (aber teure) Zeitersparnis.

Eine ausführliche Vorstellung jeden Staubsaugertyps mitsamt den jeweiligen Vor- und Nachteilen bieten wir im Folgenden. Interessierten Verbrauchern bieten die detaillierten Informationen eine Orientierung darüber, welche Modelle für ihren Haushalt wirklich sinnvoll sind, welche Filterart sie im Sinne ihrer Gesundheit wählen sollten und welche Zusatzfeatures echten Mehrwert bieten.

Allrounder für jeden Haushalt: Bodenstaubsauger

Bodenstaubsauger sind das, was man sich typischerweise unter einem Staubsauger vorstellt. In der Regel sind die klassischen Sauger über ein Kabel an die Stromzufuhr angeschlossen. Für die Reinigung des Untergrunds zieht der Nutzer sie auf Rollen hinter sich her, während er den Saugsaufsatz manuell über den Untergrund führt. Dank seiner hohen, regulierbaren Saugkraft wird der Bodensauger auch mit groben und schweren Dreckpartikeln fertig. Sein Fassungsvermögen ist meist sehr hoch, sodass Nutzer das Staubfangbehältnis nicht allzu oft wechseln müssen. Die verschiedenen Saugaufsätze machen ihn zu einer wahren Allzweckwaffe: Mit ihnen kommt er in jede Ecke, beseitigt Spinnweben unter der Zimmerdecke, reinigt verschiedene Böden, Polstermöbel oder den Innenraum des Autos.

Allerdings ist der Aktionsradius durch die Länge des Kabels und die Entfernung zur nächsten Steckdose begrenzt – das kann in größeren Wohnungen oder Häusern ein wenig Hin-und-her-Gerenne bedeuten. Ein weiterer Nachteil, den unachtsame Anwender nur allzu gut kennen: Während des Saugens kann die Geräteeinheit schwungvoll mit Möbelstücken kollidieren, was gerade an Holzmöbeln oder auf lackierten Flächen Dellen verursacht. Im Vergleich zu allen anderen Staubsauger-Typen benötigen Bodenstaubsauger darüber hinaus den meisten Stauraum und erzeugen einen recht hohen Geräuschpegel.

Vorteile
  • Beste Reinigungsleistung
  • Saugkraft regulierbar
  • Mit verschiedenen Aufsätzen nicht nur am Boden einsetzbar
  • Hohes Fassungsvermögen
  • Ecken problemlos erreichbar
  • Für jeden Bodenbelag geeignet
Nachteile
  • Von Stromnetz und Kabelreichweite abhängig
  • Laut im Betrieb
  • Benötigen viel Stauraum
  • Gegebenenfalls Kollisionen mit Möbeln

Kleine Helfer für Kurzeinsätze: Handstaubsauger

Handstaubsauger zeichnen sich durch ihre platzsparende Bauweise aus. Saugrohr, Motor, Staubbehälter und Gebläseeinheit sind in einem kompakten Gehäuse verbaut, das der Nutzer bequem in einer Hand halten kann. In der Regel handelt es sich bei Handstaubsaugern um akkubetriebene Kleingeräte, die ohne Staubbeutel auskommen. Das bedeutet einerseits einen unbegrenzten Aktionsradius, andererseits aber auch eine nur mittelmäßige Leistung und Saugkraft. Zwar gibt es auch Handstaubsauger mit Netzbetrieb, die eine konstant hohe Leistungsstärke und ein noch geringeres Gewicht aufweisen, dafür aber auch den Nachteil eines begrenzten Aktionsradius‘ mitbringen.

Die handlichen Geräte eignen sich dank verschiedener Saugaufsätze und längenvariabler Teleskoprohre perfekt zur Reinigung des verwinkelten Innenraums von Autos. Doch auch im Hausgebrauch sind die Vorzüge nicht zu unterschätzen: Gerade Haushalte mit kleinen Kindern oder Haustieren profitieren von der schnellen Einsatzfähigkeit der kompakten Helfer. Hat sich das haarende Haustier aufs Sofa gelegt oder der Nachwuchs die Zuckerdose ausgekippt, sind die Spuren in Sekundenschnelle beseitigt. Darum wird dieser Gerätetyp oft auch als Tisch- und Autostaubsauger bezeichnet.

Die Filterleistung lässt bei den Handgeräten allerdings oft zu wünschen übrig. Bis zu zehn Prozent des Feinstaubs stoßen die Geräte wieder aus, weshalb sie für Allergiker weniger geeignet sind.

Für schwer zugängliche Stellen in der Wohnung oder kleinflächig verteilten Grobschmutz sind sie die schnellste und effizienteste Option. Da die Reinigung größerer Bodenflächen mit einem Handstaubsauger allerdings kaum rückenschonend möglich wäre, sind sie eher eine Ergänzung zum Bodenstaubsauger.

Vorteile
  • Geringes Gewicht
  • Jede Ecke erreichbar
  • Kein Beutelkauf notwendig
  • Schnell einsatzbereit
  • Kaum Platzbedarf für die Aufbewahrung
  • Meist Nass- und Trockensauger in einem
  • Günstiger Anschaffungspreis
Nachteile
  • Nicht zur Reinigung großer Flächen geeignet
  • Geringe Staubaufnahmekapazität
  • Mittelmäßige Saugkraft
  • Meist schwache Filterleistung

Besonders mobile Kompaktgeräte: Stiel- und Stabstaubsauger

Diese Staubsaugerbauform ist unter anderem als Stielstaubsauger, Stabstaubsauger oder auch Standstaubsauger bekannt. Häufig laufen sie auch unter dem Begriff „Handstaubsauger“, was daran liegt, dass es sich bei einigen Geräten tatsächlich um Handstaubsauger mit aufsteckbaren Teleskopgriffen und Bodendüsen handelt. Als 2-in-1-Geräte sind sie einfach in einen kompakten Handstaubsauger umwandelbar. Die Geräteeinheit ist bei diesen Staubsaugern mit dem Saugrohr und dem Griff zu einem einteiligen Korpus kombiniert und sitzt entweder in Bodennähe über der Düse oder in unmittelbarer Reichweite des Griffteils.

Gemeinsam ist den verschiedenen Modellen die längliche, an einen Besen oder Wischmopp erinnernde Bauform, die einen bequemen, rückenschonenden Betrieb im Stehen ermöglicht. Die Geräte sind überwiegend als Akku-Variante, seltener auch als Ausführung mit Netzbetrieb erhältlich, wahlweise mit Zyklontechnik oder als Beutelstaubsauger.

Als Akku-Variante sind Stabstaubsauger sehr flexibel, sodass selbst die Über-Kopf-Nutzung, beispielsweise zum Entfernen von Spinnweben, möglich ist. Das ist allerdings aufgrund des höheren Gewichts am Saugrohr schwieriger als mit herkömmlichen Bodenstaubsaugern. Mit 0,25 bis 3 Litern ist die Staubaufnahmekapazität außerdem geringer als bei den Bodensaugern. Ihre Saugkraft und die Fähigkeit zur Tiefenreinigung, vor allem auf Teppichen, sind generell schwächer als es bei ihrer größeren Konkurrenz.

Die kompakten Stabstaubsauger eignen sich vor allem zur Bodenreinigung für kleine Wohnungen mit wenig Stauraum oder für die schnelle Reinigung zwischendurch. Stabstaubsauger sind somit als eine Art günstige Zwischenlösung beziehungsweise als Handsauger mit erweiterter Bodenreinigungsfunktion zu verstehen.

Vorteile
  • Rückenschonendes Saugen
  • Geringer Kraftaufwand nötig
  • Wenig Platzbedarf für die Aufbewahrung
  • Häufig zu Handstaubsaugern umwandelbar
Nachteile
  • Relativ geringe Staubaufnahmekapazität
  • Schwache Tiefenreinigung
  • Geringere Saugkraft als Bodenstaubsauger

Selbstständige Helferlein im täglichen Einsatz: Saugroboter

Vor allem im Beruf stark ausgelastete Verbraucher setzen gern auf die kleinen Haushaltsroboter, die das händische Saugen weitgehend überflüssig machen. Die Saugroboter übernehmen tagsüber die Arbeit, sodass man zum Feierabend in eine saubere Wohnung heimkehrt, haben aber auch ihre kleinen Problemchen in puncto Mobilität.

Die Geräte verfügen über Sensoren, anhand derer sie sich im Raum orientieren und die Entfernung zu Hindernissen bemessen. Ihre Energie beziehen sie aus einem Akku, den sie an einer Basisstation aufladen. Die Reinigung erfolgt mittels verschiedener rotierender Bürsten oder mit Gummiwischern besetzter Walzen. Zum Einsatz von Saugrobotern eignen sich vorrangig kleinere Wohnungen mit Hartböden und wenig Möblierung. Höhere Türschwellen oder Treppen stellen oft unüberwindbare Hindernisse für sie dar. Zudem besteht die Gefahr, dass sie sich in Kabeln verfangen und empfindliche Gegenstände herunterreißen.

Vor allem für Allergiker, die auf häufiges Saugen angewiesen sind, kann ein Saugroboter eine große Erleichterung im Alltag darstellen. Selbst wenn der Roboter nicht alle Ecken erreicht und keine Tiefenreinigung hochfloriger Teppiche erzielt, so reduziert er doch beträchtlich die Menge des täglich anfallenden Staubes. Für Menschen mit Haustieren kann der Saugroboter Fluch und Segen zugleich sein: Zwar nimmt das Gerät kontinuierlich Hundehaare auf, doch nehmen Vierbeiner den summenden Eindringling manchmal etwas ungnädig in ihrem Revier auf. Letztendlich kommen auch Nutzer eines Staubsaugerroboters nicht um die Anschaffung eines Bodenstaubsaugers herum, dessen Leistungsstärke und Vielseitigkeit von anderen Staubsaugerarten unerreicht bleibt.

Vorteile
  • Arbeiten selbstständig
  • Entfernen kontinuierlich Grobschmutz
  • Reinigen schwer erreichbare Stellen
  • Leise im Betrieb
  • Kein Beutelkauf notwendig
Nachteile
  • Bei hohen Türschwellen hilflos
  • Probleme bei vollen, kleinen Räumen
  • Mittelmäßige Saugkraft
  • Relativ geringe Akkuleistung
  • Geringes Fassungsvermögen
  • Vergleichsweise teuer

Eine Frage der Hygiene - mit oder ohne Beutel

Zu unterscheiden ist nicht nur die Bauart verschiedener Staubsauger, sondern auch die Art und Weise, wie die Geräte den Staub auffangen. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Methoden: Staubsauger mit Beutel und beutellose Staubsauger.

Beutelstaubsauger – die besonders Leistungsstarken

Staubsauger mit Beutel fangen den aufgesaugten Schmutz in einem luftdurchlässigen Behältnis auf. Mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent sind sie den beutellosen Saugern noch immer voraus. Bei diesen Modellen saugt eine Turbine die Luft an. Sie strömt durch die Saugdüse, das Saugrohr und den flexiblen Saugschlauch und gelangt in den Beutel, der den enthaltenen Schmutz herausfiltert und sammelt.

Nachdem die Luft den Beutel passiert und den grobkörnigen Staub im Beutel abgegeben hat, durchläuft sie den Abluftfilter für die Kleinstpartikel. Durch ein Abluftgitter gibt der Staubsauger die eingesogene Luft, nun möglichst befreit von Grob- und Feinstaubpartikeln, wieder in die Umgebung ab.

Staubsaugerbeutel müssen zwei eigentlich unvereinbare Eigenschaften in Einklang bringen. Ihre Hülle soll so luftdurchlässig sein, dass sie der Luft wenig Widerstand bietet und die Saugkraft kaum minimiert. Gleichzeitig soll sie engmaschig genug sein, um selbst feinste Staubkörnchen im Beutel zu halten. Zu unterscheiden sind dabei Beutel, die aus zwei bis fünf Lagen unterschiedlich gekörnten Papiers bestehen, und solchen aus Vliesstoff.

Der Klassiker besteht aus mehrlagigem Papier mit verschieden grober Körnung und leistet eine ausreichend gründliche sowie hygienische Reinigung. Dank des wiederverwertbaren Materials sind sie umweltfreundlicher als die Alternative aus Spezialvlies mit Kunststoffanteil. Die Vlies-Beutel sind dafür in der Lage, bis zu 99,9 Prozent der Staubpartikel abzuscheiden.

Beutelchaos!

Den passenden Beutel für den Staubsauger zu finden, ist alles andere als einfach: Den etwa 8.200 verschiedenen Staubsaugermodellen auf dem Markt steht eine Vielfalt von 1.200 verschiedenen Beuteltypen gegenüber. Das Problem: Es gibt keine DIN-Norm für Staubsaugerbeutel.

Besonders für Allergiker sind Beutelstaubsauger in Verbindung mit hochwertigen Beuteln eine gute Wahl, da sie sich ohne weitere Staubaufwirbelung entsorgen lassen. In der Regel arbeiten sie zudem leiser als Zyklon-Modelle (58 bis 70 Dezibel), obwohl sie bei leerem oder wenig gefülltem Beutel eine stärkere Saugkraft erzielen. Diese nimmt jedoch mit zunehmender Beutelfüllung ab, da die eingesogene Luft auf immer mehr Widerstand beim Durchströmen des Beutels und des Filtersystems stößt. Dabei können auch unangenehme Gerüche entstehen und mit der Abluft in den Raum geblasen werden.

Mit einer Preisspanne von 30 bis etwa 400 Euro sind Beutelstaubsauger etwas günstiger als die beutellose Variante. Allerdings sollten Verbraucher auch die durch den regelmäßigen Beutelkauf entstehenden Folgekosten einkalkulieren.

Vorteile
  • Günstiger als beutellose Modelle
  • Leiser als Zyklon-Modelle
  • Etwas stärkere Saugkraft
  • Optimale Filterleistung möglich
  • Allergikerfreundlich dank hygienischer Beutelentsorgung
Nachteile
  • Separater Beutelkauf nötig
  • Mit zunehmender Beutelfüllung nachlassende Saugkraft
  • Höheres Gewicht
  • Unangenehmer Geruch der Abluft möglich

Beutellose Staubsauger – die Umweltfreundlichen

Die Vorteile von beutellosen Staubsaugern sind, dass sie kein Verbrauchsmaterial wie Beutel oder Filter erfordern, keinen Saugkraftverlust zeigen und selbst dann eine konstant hohe Saugkraft aufbringen, wenn der Staubfangbehälter nahezu voll ist. Da die Luft nicht durch ebendiesen Auffangbehälter geleitet wird, ist eine unangenehme Geruchsentwicklung zudem ausgeschlossen. Nachteilig ist, dass der Nutzer diesen Behälter regelmäßig leeren muss und dabei Staubaufwirbelungen entstehen, was für Allergiker ein echtes Manko darstellt.

Beutellose Staubsauger sammeln den abgeschiedenen Staub nämlich nicht in einem Beutel, sondern in einem Staubfangbehälter. Damit entfällt die Filterleistung des Beutels. Stattdessen scheiden die meisten beutellosen Modelle Staub- und Schmutzpartikel durch das Zyklon-Prinzip ab. Hierbei sind Einfachzyklon- und Multizyklon-Sauger sowie als Sonderform die Wasserstaubsauger zu unterscheiden.

Einfachzyklon-Staubsauger

Das Zyklon-Prinzip ist einfach: Luft strömt in einen kegelförmigen Behälter. Dort entsteht ein Zyklon, in dem durch die Fliehkräfte die schwereren Staubpartikel an den Rand gedrückt und in den Auffangbehälter abgeschieden werden. Die saubere Luft in der Mitte saugt das Gerät nach oben ab. Da die Luft nur diesen einen Kegel durchläuft, werden feinere Schmutzteilchen nicht vollständig entfernt. Zusätzlich strömt die Abluft durch einen Papierzentralfilter, den der Nutzer regelmäßig reinigen muss, damit das Gerät nicht an Saugkraft einbüßt.

Ist das heute noch sinnvoll?

Da die Reinigung des Papierzentralfilters relativ aufwendig und wenig anwenderfreundlich ist, wurde bereits in den 1980ern von Dyson ein Mehrfachzyklon-Sauger entwickelt, der heute Standard ist.

Multizyklon-Staubsauger

Das Funktionsprinzip des modernen Multizyklon-Saugers gleicht im Grunde demjenigen des Einfachzyklons. Nach Ableitung der Luft aus dem ersten Zyklon durchläuft diese jedoch in der zweiten Reinigungsphase mehrere kleinere Zyklonen. Diese besitzen einen geringeren Durchmesser und erreichen eine höhere Rotationsgeschwindigkeit. Dadurch werden auch kleinere Schmutzpartikel abgeschieden. Je mehr Zyklonen also im Staubsauger zum Einsatz kommen, desto geringer ist der Feinstaubanteil in der Abluft. Ein Papierzentralfilter ist beim Multizyklon-Sauger nicht notwendig.

Zudem sind Multizyklon-Sauger tendenziell teurer in der Anschaffung und lauter im Betrieb. Die Neuanschaffung eines solchen Gerätes kostet je nach Modell zwischen 35 und 1.400 Euro.

Vorteile
  • Kein Saugkraftverlust
  • Kein Beutel- und Filterkauf nötig
  • Geringeres Gewicht
  • Geruchsneutrale Abluft
Nachteile
  • Lauter im Betrieb
  • Nicht allergikerfreundlich wegen Staubverwirbelung bei Behälterleerung
  • Teurer in der Anschaffung
Wasserstaubsauger – die Hygienischen

Wasserstaubsauger stellen eine Sonderform beutelloser Staubsauger dar und sind nicht mit den Nasssaugern zu verwechseln, die zum Aufsaugen von Flüssigkeiten dienen. Statt eines Staubbeutels besitzen sie einen Wassertank, durch den die staubhaltige Luft geleitet wird. Staub- und Schmutzpartikel verbleiben im Wasser, die gereinigte Abluft entweicht durch einen zusätzlichen Abluftfilter; das Wasser übernimmt also die Filterfunktion.

Der Reinigungsaufwand ist bei Wasserstaubsaugern relativ hoch, da der Nutzer das Schmutzwasser nach jedem Reinigungsvorgang ausschütten muss, um einer Schimmel-, Bakterien- und Geruchsbildung vorzubeugen. Durch Zugabe von Duftölen in den Wassertank lässt sich die Raumluft wiederum mit angenehmen Düften füllen.

Einen Saugkraftverlust gibt es bei Wasserstaubsaugers nicht. Durch die Wasserfüllung werden die Geräte allerdings relativ schwer, was das Handling in größeren Wohnungen oder mehrstöckigen Gebäuden beeinträchtigt. Für Allergiker sind die Geräte jedoch sehr zu empfehlen: Zwar ist der Kontakt mit dem Staub bei Entleerung des Tanks nicht auszuschließen, allerdings ist das Risiko deutlich geringer als beim Entsorgen eines Staubbeutels beziehungsweise Entleeren des Staubfangbehälters, da der Staub im Wasser gebunden ist. Mit einem Reinigungsgrad von bis zu 99 Prozent verbessert der Wasserstaubsauger das Raumklima insgesamt sogar. Ein neuer Wasserstaubsauger ist für 40 bis 400 Euro erhältlich, wobei für ein hochwertiges Gerät ein Anschaffungspreis ab etwa 150 Euro zu kalkulieren ist.

Vorteile
  • Kein Saugkraftverlust
  • Kein Beutel- und Filterkauf nötig
  • Geruchsneutrale Abluft
  • Allergikerfreundlich
Nachteile
  • Häufige Entleerung und Befüllung des Wassertanks nötig
  • Bei falscher Handhabung anfällig für Schimmel- und Keimbildung
  • Hohes Gewicht

Wie filtern Staubsauger?

Die Filtersysteme sind eines der wichtigsten Elemente in Staubsaugern. Durch das Ansaugen der staubhaltigen Luft sowie das Ausstoßen der Abluft wirbelt ein Staubsauger die Raumluft durcheinander. Dabei ist es möglich, dass er nicht nur den Staub auf Oberflächen und in der Luft aufwirbelt, sondern auch Allergene, Bakterien und Mikropartikel, die sich bereits im Sauger befinden. Um dies zu verhindern, sind möglichst feine und mehrstufige Filtersysteme vonnöten.

Welche Filter gibt es in Staubsaugern für den Hausgebrauch?

In Beutelstaubsaugern ist der Beutel selbst der erste und stärkste Filter, während bei Wasserstaubsaugern der Wassertank diese Aufgabe übernimmt. Bei Multizyklon-Saugern macht die Methodik der Abscheidung diese Filterstufe überflüssig. Doch sind dies nicht die einzigen Filterstufen, die in Staubsaugern verbaut sind: Feinstaub und Mikropartikel fängt in aller Regel ein zusätzlicher Abluftfilter ab. Außerdem schützt ein separater Motorfilter den Motor vor dem Eindringen von Staubpartikeln und größeren Teilen wie Steinen oder Büroklammern, die im Falle eines Beutelrisses in den Motor gelangen könnten.

Abluftfilter: Mikrofilter oder HEPA-Filter?

Abluftfilter bilden die letzte Filterstufe im Staubsauger. Sie sitzen hinter dem Motor sowie vor dem Auslass für die Abluft. Moderne Vlies-Staubsaugerbeutel sind in der Lage, bis zu 99,9 Prozent der Partikel aus der Saugluft zu entfernen. Dennoch können sich noch immer feine Staubpartikel in der Abluft befinden. Aufgabe des Abluftfilters ist es, genau diese Feinstaubpartikel aufzufangen und die Abluft mindestens so rein wie die Raumluft wieder auszustoßen. Abluftfilter finden sich nicht nur in Beutelstaubsaugern, sondern auch in Zklyon-Staubsaugern.

Dabei haben Verbraucher die Wahl zwischen einem Mikro- und einem HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter):

MIKROFILTER
Vliesmembran

Mikrovliesfilter weisen eine etwas gröbere Körnung als HEPA-Filter auf. Daher lassen sie zwar etwas grobkörnigere Staubpartikel passieren, bieten jedoch ein exzellentes Staubrückhaltevermögen, sofern ein guter Staubbeutel zum Einsatz kommt.

HEPA-FILTER
Hepa-Filter - icon

Die Schwebstofffilter zählen zu den sogenannten Tiefenfiltern. Sie scheiden Partikel mit einem Durchmesser von weniger als einem Mikrometer Durchmesser ab. Damit sind sie auch in der Lage, Bakterien, Viren, Pollen, Milbeneier und -kot, Aerosole sowie Rauchpartikel aus der Abluft auszufiltern. HEPA-Filter existieren in zwei Filterklassen, nämlich H13 mit 99,95 Prozent und H14 mit einem Abscheidegrad von 99,995 Prozent. Somit sind sie für Allergiker absolut zu empfehlen.

Was ist bei verschmutzten Filtern zu tun?

Im regelmäßigen Betrieb eines Staubsaugers, ganz gleich welchen Typs, bleibt es nicht aus, dass sich die Filtersysteme mit Schmutz zusetzen und verstopfen. Damit gehen ein Saugkraftverlust sowie eine verringerte Filterleistung einher. Häufig genügt es, die Filter zu entnehmen und von sichtbarem Schmutz zu befreien. In gewissen Abständen bleibt es jedoch nicht aus, die Filter zu ersetzen.

In welchem zeitlichen Abstand ein Wechsel der Filter sinnvoll ist, lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies stark von Variablen wie der Saugfrequenz, dem Verschmutzungsgrad, dem Staubsaugermodell oder der Wohnungsgröße abhängt. Generell lohnt es sich jedoch, die Filter monatlich auf ihre Verschmutzung zu überprüfen und bei Beutelstaubsaugern pro Jahr zweimal einen Wechsel des Abluftfilters sowie einmal einen Wechsel des Motorfilters vorzunehmen. Den Abluftfilter in Zyklon-Saugern sollten Nutzer mindestens einmal im Jahr wechseln.

Leistungsstarke und trotzdem stromsparende Staubsauger?

Aufschluss über die Energieeffizienz und weitere wichtige Kennzahlen eines Staubsaugers gibt das EU-Energielabel.

Das EU-Energielabel für Staubsauger

Zum September des Jahres 2017 erfuhren die Richtlinien für Energieeffizienz bei Staubsaugern eine Verschärfung, um den Stromverbrauch von Privathaushalten zu senken. In diesem Zuge wurde die zulässige Nennleistungsaufnahme von 1.600 auf 900 Watt reduziert. Doch trotz der Limitierung stellt es für moderne Staubsauger kein Problem dar, Oberflächen gründlich zu reinigen.

Neben dem Energieverbrauch und der Energieeffizienz kommuniziert das EU-Energielabel einige weitere essenzielle Kennzahlen, die sehr gute Orientierungshilfen für die Kaufentscheidung bieten:

  1. Name des Herstellers, Marken- und Modellbezeichnung
  2. Energieeffizienzklasse von A+++ (beste) bis D (schlechteste)
  3. Farbige Balken zur Darstellung der Energieeffizienzklassen
  4. Durchschnittsverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr
  5. Schallleistungspegel in Dezibel, gemessen an der Luftschallemission direkt am Gerät
  6. Staubemissionsklasse von A (beste) bis G (schlechteste)
  7. Reinigungsklasse auf Teppichboden von A (beste, nimmt mindestens 91 Prozent des Staubes auf) bis G (schlechteste)
  8. Reinigungsklasse auf Hartboden von A (beste) bis G (schlechteste)

Welche Werte sind für die Kaufentscheidung relevant?

Ein effizientes Gerät verbraucht weniger Strom und spart dem Nutzer so letztendlich spürbare Summen Geld. Die Abstufung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Klassen beträgt jeweils sechs Kilowattstunden. Das bedeutet, dass bereits ein Staubsauger der Klasse A 18 Kilowattstunden mehr verbraucht als ein Gerät der Klasse A+++. Bei 50-maligem Saugen einer Fläche von 87 Quadratmetern (der durchschnittliche Jahresverbrauch) würde der mit einem A+++- gegenüber einem A-Gerät eingesparte Strom reichen, um 18 Wäscheladungen mit einer A+++-Waschmaschine bei 60 Grad waschen zu können. Übrigens: der maximal zulässige Jahresverbrauch beläuft sich auf 43 Kilowattstunden.

Entscheidend für die Wahl eines Staubsaugermodells ist auch die Schallemission – vor allem, wenn im Haushalt kleine Kinder oder Haustiere leben. Die maximal zulässige Lautstärke (direkt an der Geräteeinheit des Staubsaugers gemessen) beträgt 80 Dezibel, was etwa der Lautstärke eines Föhns entspricht. Neugeräte sollten 75 Dezibel nicht überschreiten. Teure Modelle erreichen sogar weit niedrigere Werte von etwa 55 Dezibel, was mit der Lautstärke eines Kühlschranks verglichen werden kann.

Gewaltige Unterschiede

Das menschliche Gehör empfindet einen Unterschied von zehn Dezibel als Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke. Ein Staubsauger mit 75 Dezibel wirkt auf uns also dreimal so laut wie ein Gerät mit 55 Dezibel Schallemission.

Da ein Staubsauger vorrangig dazu dient, Staub zu entfernen, sind die Kennzahlen für die Reinigungsleistung auf Hartboden und Teppich von höchster Relevanz. Reinigungsklasse A auf Hartböden erhalten nur Sauger, die auf höchster Stufe der Saugleistung eine Testfläche reinigen und auch den Staub aus Ritzen vollständig entfernen. Auf niedrigflorigen Teppichböden entfernen Sauger der Klasse A bei maximaler Saugkraft mindestens 91 Prozent des Staubes. Weniger deutlich ist die Aussagekraft der Staubemissionsklasse: Ein Sauger der Klasse A stößt weniger als 0,02 Prozent des eingesaugten Staubes in der Abluft wieder aus, ein Sauger der Klasse G mehr als ein Prozent. Letztere ist allerdings nicht mehr zugelassen.

EmissionsklasseEmissionswerte
A Unter 0,02 %
B 0,02 bis 0,08 %
C 0,08 bis 0,20 %
D 0,20 bis 0,35 %
E 0,35 bis 0,60 %
F 0,60 bis 1,00 %
Die Tabelle zeigt die Staubemissonswerte der Emissionsklassen A bis F. Klasse G weist Emissionen von mehr als einem Prozent auf.

Diese Mengen variieren in der Realität jedoch stark, jeweils abhängig von den verwendeten Staubbeuteln oder Abluftfiltern. Deren Filterkraft hat nämlich einen entscheidenden Einfluss auf den Grad der Staubemission.

Welche Funktionen sollte ein Staubsauger mitbringen?

Die Werte des EU-Labels gehen von einem Betrieb des Staubsaugers bei maximaler Saugstärke aus. Allerdings ist diese nicht immer notwendig, um das gewünschte Reinigungsergebnis zu erzielen. Folgende Funktionen sind für die Kaufentscheidung von Bedeutung:

SAUGSTÄRKEREGULIERUNG
Saugstaerkeregulierung - icon

Die meisten Staubsauger verfügen über einen Drehregler oder einen Schalter zur Anpassung der gewünschten Saugstärke. Auf nur leicht verschmutztem Hartboden wählt der Nutzer mit diesem Regler eine niedrigere Saugkraft und spart dadurch Strom. Teurere Geräte bieten sogar eine automatische Saugkraftregulierung, welche die Saugkraft an den jeweiligen Untergrund selbstständig anpasst.

FÜLLSTANDSANZEIGE
Fuellstandanzeige - icon

Diese Anzeige ermöglicht es dem Nutzer, den Füllstand des Staubsaugerbeutels oder -behälters abzulesen. So erkennt er rechtzeitig, wann ein Beutelwechsel oder eine Behälterleerung notwendig ist, bevor es zum Saugkraftverlust kommt. Das Öffnen des Saugers zur Überprüfung des Füllstandes ist damit überflüssig.

FILTERWECHSELANZEIGE
Filterwechselanzeige - icon

Abluftfilter verschmutzen mit zunehmender Nutzungsdauer, wodurch sie nicht mehr die gewünschte Leistung erbringen. Darunter leidet nicht nur der Reinheitsgrad der Abluft, sondern auch die Saugkraft. Damit der Nutzer nicht selbst den Verschmutzungsgrad des Filters überprüfen muss, enthalten hochwertige Staubsauger Filterwechselanzeigen, die angeben, wann ein Wechsel des Filters sinnvoll ist. Ein Sensor ermittelt dabei stetig die Funktionsfähigkeit des Filters.

KABELAUFWICKLUNG
Kabelaufwicklung - icon

Entscheidet sich der Verbraucher zum Kauf eines Staubsaugers mit Netzbetrieb, ist eine automatische Kabelaufwicklung sinnvoll. Diese garantiert, dass das Kabel platzsparend und kompakt in der Geräteeinheit verstaut ist und leicht zur gewünschten Länge ausgerollt werden kann. So liegt während des Saugens kein überflüssig langes Kabel auf dem Boden herum. Nach dem Saugen rollt der Nutzer das Kabel bequem über einen mit dem Fuß bedienbaren Schalter ein, ohne sich bücken zu müssen.

AKTIONSRADIUS
Aktionsradius - icon

Während der Aktionsradius bei Akku-Staubsaugern unbegrenzt ist, stellt die Kabellänge bei Geräten mit Netzbetrieb einen ausschlaggebenden Kauffaktor dar. Der Nutzer sollte daher vorab ausmessen, welche Kabellänge für den Einsatz eines Staubsaugers in seiner Wohnung sinnvoll ist, um nicht zu häufig die Steckdose wechseln zu müssen.

SICHERHEITSFEATURES
Sicherheitsfeatures - icon

Unter dem Überbegriff sind die Funktionen des Überhitzungsschutzes und der Abschaltautomatik zusammengefasst. Diese sind äußerst sinnvoll, da sie dafür sorgen, dass sich der Staubsauger im Notfall selbst abschaltet, bevor es zu einer Überhitzung und schlimmstenfalls einem Motorschaden kommt. Eine solche Überhitzung tritt beispielsweise dann auf, wenn der Motorfilter versagt und Verunreinigungen durch einen defekten Staubbeutel in den Motorraum gelangen oder die Filter derart verstopft sind, dass die Abluft nicht entweichen kann.

Welches Zubehör sollte dabei sein?

Beim Neukauf eines Staubsaugers ist häufig nicht nur das Gerät selbst, sondern außerdem eine Reihe an nützlichem Zubehör im Lieferumfang enthalten. Es umfasst verschiedene Saugaufsätze (Düsen und Bürsten für verschiedene Einsatzzwecke) Filter sowie, sofern es sich um einen Beutelstaubsauger handelt, Staubbeutel. Ohnehin zum Zubehör zählt das Saugrohr. Hier sollten Käufer darauf achten, dass es sich um ein ausziehbares und längenverstellbares Teleskoprohr handelt, sodass Personen unterschiedlicher Körpergröße problemlos mit dem Sauger arbeiten können, ohne eine ungesunde Rückenstellung einnehmen zu müssen.

Welche Staubsaugerdüsen und -bürsten gängig sind und wofür man sie nutzt, erläutert folgende kurze Übersicht:

BODENDÜSE
Bodenduese - icon

Die Bodendüse, auch als Kombi- oder Universaldüse bezeichnet, ist die Standarddüse beim Staubsauger. Je nachdem, ob ihre Borstenleisten eingezogen oder aufgestellt werden, eignet sie sich zum Saugen von glatten Böden wie Laminat und Fliesen oder zur Reinigung von Teppichböden. Dank eines Gelenks am Schlauch- beziehungsweise Stielansatz lässt sich das Gelenk der Düse so neigen, dass der Nutzer problemlos unter Sofas oder nicht allzu tiefen Regalen saugen kann.

FUGENDÜSE
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Die lange, schlanke Düse eignet sich hervorragend zur Reinigung von Fugen und engen Spalten, beispielsweise zwischen Sofapolstern, im Auto oder hinter Möbelstücken. In der Regel zählt sie zur Standardausstattung.

POLSTERDÜSE
Polsterduese - icon

Die Düse ist für das Absaugen von Polstermöbeln, Autositzen, Matratzen oder anderen glatten textilen Oberflächen konstruiert. Sie ähnelt einer Miniaturversion der Standarddüse und befindet sich für gewöhnlich im Lieferumfang eines Staubsaugers. Weiche, kurze Borsten, die sogenannten Fadenheber, bürsten den Stoff und nehmen Flusen, Fäden und Haare auf.

HEIZKÖRPERDÜSE
Heizkoerperduese - icon

Die ausgesprochen praktische, jedoch nicht standardmäßig mitgelieferte Saugdüse ermöglicht die Reinigung von Lamellenheizkörpern auf unkomplizierte Weise. Ihre Borsten sind sehr fest und erreichen die kaum zugänglichen Zwischenräume der Heizkörperrippen. Daneben ist sie auch zur Reinigung von Fugen einsetzbar.

TURBOBÜRSTE
Turbobuerste - icon

Ein Muss für Haustierbesitzer: Sie verfügt über sich drehende Borstenwalzen. Durch den Luftstrom angetrieben richten diese Walzen den Flor des Teppichs auf und ermöglichen so eine bessere Aufnahme von Tierhaaren, Fädchen, getrockneter Erde und anderem tiefsitzendem Schmutz. Auch zur Reinigung von Polstern oder Autositzen eignen sich Turbobürsten hervorragend.

ELEKTROBÜRSTE
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Zwar funktioniert sie ähnlich wie die Turbobürste und gehört ebenfalls nicht zum Standardsortiment, ihre Anschaffung bewährt sich jedoch für Tierliebhaber. Die rotierenden Bürsten werden autark von einem separaten Elektromotor gedreht und entfernen selbst hartnäckiges, borstiges Tierhaar bis hin zu Milben. Um sich die Arbeit nicht unnötig zu erschweren, ist es sinnvoll, auf höhenverstellbare Bürstenwalzen zu achten.

SAUG-/MÖBELPINSEL
Saugpinsel - icon

Der kleine, vielseitig einsetzbare Pinsel findet sich häufig im Lieferumfang. Früher bestanden die Borsten oft aus Rosshaar, heute finden sich hier zumeist weiche Plastikborsten. Seine Konstruktionsweise, oft in dreieckiger oder rechteckiger Form, ermöglicht sowohl das Saugen kratzempfindlicher Oberflächen als auch verwinkelter Ecken und Nischen. Strukturtapeten, Tastaturen, Bücher, Lampenschirme und Heizkörper sind einige seiner Einsatzgebiete.

HARTBODENDÜSE
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Diese Staubsaugerdüse wurde speziell für harte, widerstandsfähige und zumeist großflächige Böden konzipiert. Überbreite Varianten reinigen Steinfußböden oder Fliesen zügig und gründlich. Einige Hartbodendüsen eignen sich auch für Parkett. Zwar gehört die Hartbodendüse nicht zum regulären Lieferumfang, kann aber je nach Einsatzgebiet eine lohnende Investition sein.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Staubsauger nicht selbst getestet.

Wie immer fällt der Test der Stiftung Warentest, der im Juni 2018 veröffentlicht wurde, umfassend und gründlich aus. 98 Testprodukte mussten sich in sechs Kategorien im Test bewähren:

  • Saugen
  • Handhabung
  • Umwelteigenschaften
  • Haltbarkeit
  • Sicherheit
  • Schadstoffe

Die Tester der Stiftung urteilten wie üblich sehr streng. Die Bestplatzierten sind das Modell SGSK3 von Miele und der Siemens VSZ7442S, die jeweils mit der Note 1,9 bewertet wurden. Die Qualitätsspanne zwischen den getesteten Geräten ist groß. Die beiden hintersten Plätzen belegen Staubsauger unbekannter Marken. Zwei Geräte, der Cleanmaxx DV-7488-3 Kompakt Z6 und der Kalorik TKG VC 1006, erwiesen sich im Test sogar als „mangelhaft“. Die Produkttester störten sich unter anderem an der schwachen Saugleistung und an der Nichteinhaltung von Sicherheitsnormen.

Wie auch der Test der Stiftung Warentest stammt der Staubsauger-Test von Chip.de aus dem Juni 2018. Testsieger ist der VX92-2-ÖKO von AEG mit einem Testergebnis von 1,4. Die Tester zeigten sich vor allem von seinem ungewöhnlich leisen Betrieb und seiner guten Saugleistung angetan. Mit 170 Euro ist dieses Gerät jedoch nicht unbedingt günstig. Für Preisbewusste empfiehlt der Autor des Tests den BS 9018 CB von Bomann. Dieses Gerät landet mit einem Testresultat von 2,8 zwar auf dem vorletzten Platz, kann aber trotz des günstigen Preises mit ordentlichen Werten überzeugen.

Die Zeitschrift Öko-Test testete im Januar 2019 zwar nur 12 Staubsauger, setzte dabei allerdings auf Vielfalt. Zu den Testkandidaten gehörten sechs Geräte mit und sechs ohne Beutel. Beim Test der Saugstärke arbeiteten die Modelle mit Beutel im Schnitt etwas überzeugender als ihre beutellosen Kollegen. Die Testzeitschrift empfiehlt dennoch aus Gründen der Müllvermeidung Staubsauger ohne Beutel. Einzig Verbraucher mit Hausstauballergie sollten besser zu Beutelsaugern greifen. Selbstverständlich gehört bei Öko-Test auch eine Messung des Stromverbrauchs zum Test von Elektrogeräten. Hier stellten die Tester fest, dass die effizientesten Geräte für die gleiche Fläche nur etwa halb so viel Strom verbrauchen wie die stromhungrigsten.


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