Gartenpumpen

Die 7 besten Gartenpumpen im Test & Vergleich

Leistung Gartenpumpe
Leistung
Fördermenge maximal
Ansaughöhe maximal
Förderhöhe maximal
Maximaldruck
Fördertemperatur maximal
Zubehör
Gewindedichtband
Sonstiges
Material PumpgehÀuse
Material Antriebswelle
LĂ€nge Kabel
Gewicht

Gartenpumpen-Ratgeber: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Eine Gartenpumpe ist dazu in der Lage, Wasser anzusaugen und weiterzutransportieren.
  • Mit einer Gartenpumpe können Pools und Teiche sowohl befĂŒllt als auch entwĂ€ssert werden.
  • FĂŒr eine einfache GartenbewĂ€sserung lassen sich an die Pumpe entweder ein Gartenschlauch oder ein Rasensprenger anschließen
  • Die Fördermenge vieler Pumpen liegt zwischen 3.000 und 4.000 Litern in der Stunde.

Wasserversorgung fĂŒr den Garten – nachhaltig und clever

Trinkwasser ist eine wertvolle Ressource – zu wertvoll, um damit den Garten zu bewĂ€ssern. Viele GĂ€rtnerInnen sammeln daher Regenwasser in Regentonnen oder Zisternen, manche bohren sogar einen eigenen Brunnen. Um den Garten zu bewĂ€ssern, muss das Wasser transportiert werden. Das kann altmodisch mit einer Gießkanne erfolgen, was jedoch aufwendig ist. Einfacher geht es mit einer Gartenpumpe. Mit ihrer Hilfe wird das Wasser aus der Regentonne so einfach nutzbar wie das Leitungswasser aus dem Hausanschluss.

Die Gartenpumpe saugt das Wasser an und befördert es zu den Verbrauchern, zum Beispiel einem Rasensprenger oder Tropfschlauch. Im Gegensatz zu einer Tauchpumpe produziert eine Gartenpumpe den erforderlichen Druck, um diese BewĂ€sserungssysteme zu betreiben. Das kompakte GerĂ€t wird durch einen Elektromotor angetrieben und lassen sich in der Regel frei aufstellen. Eine Gartenpumpe ist auch dazu in der Lage, Teiche und Pools zu befĂŒllen beziehungsweise zu entwĂ€ssern oder einen vollgelaufenen Keller trockenzulegen.

Wer statt Leitungswasser Wasser aus einer Regentonne oder einem Gartenbrunnen zur BewĂ€sserung nutzt, spart eine Menge Geld. Gerade bei großen GĂ€rten rentiert sich die Anschaffung einer Gartenpumpe schnell. DarĂŒber hinaus gilt die GartenbewĂ€sserung mit Brunnen- und Regenwasser als nachhaltig und umweltfreundlich.

Wie funktioniert eine Gartenpumpe?

Bei Gartenpumpen gibt es zwei grundlegende Funktionsprinzipien: das der Jetpumpe und das der Kreiselpumpe. Die meisten im Handel erhÀltlichen Gartenpumpen nutzen das Jet-Prinzip.

Die Jetpumpe

Dem Funktionsprinzip einer Jetpumpe liegt ein Strahl, also ein „Jet“ zugrunde. Daher wird sie auch als Strahlpumpe bezeichnet. Die Pumpe saugt ĂŒber einen Saugschlauch Wasser an, das ĂŒber ein kleines Laufrad in eine starke Strömung versetzt wird. Ebendiese geringe GrĂ¶ĂŸe des Laufrads ist der entscheidende Vorteil der Jetpumpe: Da somit auch die mechanisch bewegten Teile kleiner sind, entsteht weniger mechanische Reibung. Eine Jetpumpe hat dadurch einen hohen Wirkungsgrad und ist Ă€ußerst langlebig.

Damit das Jet-Prinzip funktioniert, muss die Pumpe vor jeder Nutzung mit Wasser befĂŒllt werden. Zu diesem Zweck ist immer ein Zulauf vorhanden. Um das GerĂ€t vor Frost zu schĂŒtzen, gibt es eine Ablassschraube, ĂŒber die sich die Pumpe entleeren lĂ€sst.

Die Kreiselpumpe

Die Kreiselpumpe nutzt zur Förderung von Wasser die Zentrifugal- beziehungsweise Fliehkraft. Im Inneren ist dazu ein Rad verbaut, das mit einem Elektromotor angetrieben wird. Der Lauf des Rads erzeugt FliehkrÀfte. Solange das Rad rotiert, wird stetig Wasser angesaugt und weiterbefördert.

Pumpen dieses Typs sind relativ anfĂ€llig fĂŒr Verschleißerscheinungen. Kleinere Partikel, die mit dem Wasser aufgesaugt werden, können das Pumpenlaufrad beschĂ€digen. Daher ist das Vorschalten eines Filters ratsam. Bei Kreiselpumpen ist außerdem eine regelmĂ€ĂŸige Wartung und Pflege notwendig.

Akku-Gartenpumpe? Eine Frage der Leistung

Zwar sind die meisten Gartenpumpen kabelgebundene GerĂ€te, doch sind auf dem Markt auch Akku-Modelle zu finden. Diese haben einen höheren Grad an FlexibilitĂ€t und lassen sich auch dort einsetzen, wo keine Steckdose verfĂŒgbar ist. Die meisten Akku-Gartenpumpen sind aber nicht so leistungsstark wie herkömmliche, kabelgebundene AusfĂŒhrungen.

Gartenpumpen und Tauchpumpen – worin liegt der Unterschied?

Ein Gang durch die entsprechende Abteilung im Gartencenter oder eine kurze Recherche im Internet zeigen, dass es neben den Gartenpumpen auch sogenannte Tauchpumpen gibt. Hier stellt sich also die Frage, welche Pumpenvariante fĂŒr Ihre Zwecke besser geeignet ist.

Eine Tauchpumpe ist im Gegensatz zu einer herkömmlichen Gartenpumpe wasserfest und kann demnach unter Wasser aufgestellt werden, wo sie auch in erster Linie zum Einsatz kommt. Im Inneren der Tauchpumpe befindet sich ein Elektromotor, der ein Laufrad antreibt. Durch die schnelle Drehung des Rads wird Wasser angesaugt und beschleunigt. Über den angeschlossenen Förderschlauch gelangt das Wasser an seinen Bestimmungsort.

Die Entscheidung fĂŒr oder gegen eine Tauchpumpe wird durch die vorgesehene Nutzung bestimmt. FĂŒr die GartenbewĂ€sserung sind herkömmliche, handliche Gartenpumpen besser geeignet. Sie bieten den Vorteil, dass sich zum Beispiel ein Rasensprenger anschließen lĂ€sst. Tauchpumpen bringen den zur GartenbewĂ€sserung benötigten Druck in der Regel nicht auf. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn Wasser aus einer Vertiefung abgesaugt werden soll. In Hochwassergebieten ist es sinnvoll, fĂŒr den Notfall eine Tauchpumpe zu besitzen. Sie ist beispielsweise dazu in der Lage, vollgelaufene Keller trockenzulegen.

Wichtige Kaufkriterien bei Gartenpumpen

Beim Kauf eines Gartenpumpe gibt es bestimmte Werte, auf die sie achten sollten. Wichtig sind insbesondere die FörderlÀnge und -menge. Interessante Zusatzfunktionen sind bei den simplen GerÀten eher nicht zu finden.

Förderleistung – hier sind mehrere Werte relevant

Oft lÀsst sich bei GartengerÀten pauschal die Aussage treffen: Je mehr Watt, desto besser. Bei Gartenpumpen ist in Sachen Leistung die reine Wattzahl wenig aussagekrÀftig. Die Förderleistung ergibt sich aus mehreren Faktoren; neben der Leistung in Watt sind das FörderlÀnge sowie Fördermenge.

FĂŒr die kleineren BewĂ€sserungsaufgaben, die in normalgroßen HausgĂ€rten anfallen, reicht eine Pumpe mit einer geringen Leistung von 600 bis 750 Watt aus. Mit einem solchen GerĂ€t lassen sich problemlos ein bis zwei Gartensprenger betreiben.

Überlastungsschutz

Ein integrierter Überlastungsschutz ist bei Gartenpumpen unbedingt empfehlenswert. Die Funktion soll das GerĂ€t in erster Linie vor einer Überhitzung schĂŒtzen. Wenn es zu heiß wird, zum Beispiel bei hoher Belastung in der prallen Sonne, schaltet es sich automatisch ab, um abkĂŒhlen zu können.

Bei grĂ¶ĂŸeren Höhenunterschieden und lĂ€ngeren Strecken geraten viele Gartenpumpen mit moderater Leistung allerdings an ihre Grenzen. Die ĂŒberbrĂŒckte Strecke wird oft als FörderlĂ€nge bezeichnet. Je grĂ¶ĂŸer der Weg ist, den das Wasser zurĂŒcklegen soll, desto mehr Druck wird benötigt. Wie viel Druck die Pumpe erzeugt, ist wiederum abhĂ€ngig davon, wie viel Leistung sie hat. Ein Modell mit 1.100 Watt und einem Maximaldruck von 4,5 Bar ist in der Lage, das Wasser weiter zu transportieren als eine Pumpe mit 650 Watt und 3,6 Bar.

FĂŒr die Förderleistung ist außerdem die Fördermenge entscheidend, also wie viel Liter Wasser die Pumpe pro Stunde befördern kann. Pumpen mit einer hohen Wattzahl erreichen in der Regel eine höhere Förderleistung als solche mit wenig Watt. FĂŒr einen durchschnittlichen Garten reicht eine Fördermenge zwischen 1.000 und 5.000 Litern Wasser in der Stunde aus. Die meisten handelsĂŒblichen Gartenpumpen schaffen eine Fördermenge von 3.000 bis 6.000 Litern. Kleinere Pumpen, die weniger als 1.000 Liter fördern, kommen oft beim Betrieb von Zierbrunnen zum Einsatz.

Förder- und Ansaughöhe – diese Strecke lĂ€sst sich ĂŒberbrĂŒcken

Die Förderhöhe bezeichnet den Höhenunterschied zwischen der WasseroberflĂ€che und dem Verbraucher; das kann zum Beispiel ein Rasensprenger sein. Wenn eine Pumpe aus einem fĂŒnf Meter tiefen Brunnen ansaugt Wasser und es weitere zehn Meter zum Verbraucher transportiert wird, betrĂ€gt die Förderhöhe beziehungsweise -lĂ€nge insgesamt 15 Meter. Bei vielen Gartenpumpen-Modellen liegt die Förderhöhe zwischen 40 und 60 Metern, was fĂŒr einen durchschnittlich großen Garten optimal ist. Es ist immer zu bedenken, dass mit der Zunahme der Förderhöhe auch der Druck abnimmt, weshalb die gesamte LĂ€nge nicht ausgereizt werden sollte.

WĂ€hrend die Förderhöhe den maximal möglichen Transportweg beschreibt, gibt die Ansaughöhe die maximal ĂŒberbrĂŒckbare Höhe zwischen WasseroberflĂ€che und Pumpe an. Um Wasser aus einem drei Meter tiefen Brunnen zu befördern, benötigen Sie eine Gartenpumpe mit mindestens drei Metern Ansaughöhe – im Idealfall etwas mehr. In vielen FĂ€llen liegt die Ansaughöhe bei rund acht Metern.

Fördermenge – so viel Wasser geht hindurch

Die Fördermenge sagt aus, wie viel Liter Wasser die Gartenpumpe in einer Stunde befördert. Eine hohe Fördermenge ist von Vorteil, um die angegebene Förderhöhe schnell zu bedienen. Ein GerÀt mit einem starken Motor und einer hohen Leistung erreicht automatisch eine hohe Fördermenge.

Bei der Frage, welche Fördermenge Sie benötigen, sind die GrĂ¶ĂŸe Ihres Gartens und des WasserbehĂ€lters ausschlaggebend. Die meisten GartenbesitzerInnen werden mit einer Pumpe zufrieden sein, die eine Fördermenge von rund 4.000 Litern pro Stunde aufweist.

Wenn Sie Ihr BewĂ€sserungssystem aus einer Regentonne speisen, reicht eine Pumpe mit einer relativ geringen Fördermenge von 3.500 Litern aus. Bei einem großen Pool sollte sie eher 4.000 Liter und mehr betragen.

Die Preisfrage

In der Regel stellt die Anschaffung einer Gartenpumpe keine grĂ¶ĂŸere Investition dar. Gemessen am Nutzen lohnt sich der Kauf also allemal. Die meisten Modelle liegen im Preisbereich zwischen 70 und 100 Euro. In dieser Preiskategorie sind viele solide GerĂ€te zu finden. Sehr gĂŒnstige AusfĂŒhrungen kosten mitunter nur rund 50 Euro. Hier muss aber oft eine geringere Leistung in Kauf genommen werden. Viele besonders leistungsstarke Pumpen kosten ab 100 Euro aufwĂ€rts. Gartenpumpen sind einfache Maschinen mit wenigen Features, weshalb Sie nicht mehr als 200 Euro in ein solches GerĂ€t investieren sollten.

Zubehör

Beim Kauf einer Gartenpumpe sollten Sie darauf achten, welches Zubehör im Lieferumfang enthalten ist. In der Regel liegen dem Produkt Anschlussadapter, SchraubverschlĂŒsse und eine Befestigung fĂŒr den Schlauch bei. Diese Teile bestehen in der Regel aus Kunststoff; robustere Verbindungen aus Edelstahl können im Baumarkt nachgekauft werden.

Eine fĂŒr die Inbetriebnahme unabdingbare Komponente fehlt allerdings so gut wie immer: der Ansaugschlauch. Wenn dieser bereits enthalten ist, ist das ein großer Pluspunkt. In den meisten FĂ€llen muss der Ansaugschlauch allerdings separat erworben werden. Er kostet bis zu 40 Euro.

So wird eine Gartenpumpe angeschlossen

Eine Gartenpumpe zu installieren, ist nicht sonderlich schwierig und gelingt in wenigen Schritten. Dennoch sollten Sie immer in die Betriebsanleitung des Produktes schauen, um Fehler zu vermeiden.

An die Gartenpumpe werden zwei SchlĂ€uche angeschlossen, ein Saug- und ein Förderschlauch. Ersterer saugt das Wasser an, zweiterer befördert es an sein Ziel. Wenn die SchlĂ€uche ordnungsgemĂ€ĂŸ an die Pumpe angebracht sind, wird der Saugschlauch ins Wasser gelegt und der Förderschlauch so positioniert, dass das Wasser zum gewĂŒnschten Ort gelangt. Dabei ist es wichtig, beide SchlĂ€uche ohne Knicke zu verlegen.

Die Gartenpumpe fördert das Wasser nur effektiv, wenn sich keine Luft im Schlauch befindet. Daher ist es ratsam, alle AnschlĂŒsse mit Teflon-Tape abzudichten. Das gilt insbesondere fĂŒr die Anschlussstelle des Förderschlauchs.

Pflege und Wartung einer Gartenpumpe

Gartenpumpen sind relativ einfache GerĂ€te und daher in der Regel wartungsarm. Im Idealfall leisten sie viele Jahre lang ihre Dienste. Dennoch ist – wie bei allen Maschinen – der Lebensdauer ein gewisses Maß an Pflege zutrĂ€glich. Mindestens einmal im Jahr sollte eine umfassende Reinigung erfolgen, da sich die Pumpe mit der Zeit mit Partikeln zusetzt. Aufgrund der hohen Menge an befördertem Wasser sind solche Ablagerungen unvermeidlich. Auch wenn die FunktionalitĂ€t der Pumpe eingeschrĂ€nkt ist, ist eine Reinigung oft die Lösung des Problems.

Die Reinigung einer Gartenpumpe ist einfach und bedarf keiner großen handwerklichen Kenntnisse. Ziehen Sie dennoch die Gebrauchsanleitung Ihres GerĂ€ts zurate, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Vor der Wartung muss die Gartenpumpe unbedingt vom Stromnetz getrennt werden. FĂŒr die jĂ€hrliche Reinigung wird die Pumpe in alle Einzelteile zerlegt, die mit klarem Wasser abgespĂŒlt werden. Bei hartnĂ€ckigen Verschmutzungen kann zusĂ€tzlich zu einem milden Reinigungsmittel gegriffen werden.

Von besonderer Bedeutung ist die Reinigung des Filters. Bei der Reinigung dieses empfindlichen, wichtigen Bauteils ist Vorsicht geboten, damit es nicht beschÀdigt wird. Wichtig ist auch, dass die beiden SchlÀuche von Ablagerungen und Verunreinigungen befreit werden.

Die Lagerung der Pumpe ist ebenfalls relevant fĂŒr die Erhaltung ihrer Funktion. Bevor sie ĂŒber den Winter eingelagert wird, ist es wichtig, die Pumpe vollstĂ€ndig zu entleeren. Wasser, das in der Maschine gefriert, kann zu SchĂ€den fĂŒhren. Eine Überwinterung im Freien ist daher alles andere als empfehlenswert. FĂŒr die Einlagerung ist daher ein trockener und frostfreier Standort zu wĂ€hlen.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Gartenpumpen nicht selbst getestet.

Wer zuverlĂ€ssige Produkttests sucht, wird oft bei der Stiftung Warentest fĂŒndig. In puncto Gartenpumpen-Tests ist das leider nicht der Fall, da sich die PrĂŒferInnen des Verbraucherinstituts bisher nicht mit den GerĂ€ten auseinandergesetzt haben. Das Gleiche gilt fĂŒr das Verbrauchermagazin ÖKO TEST.

Ein Test findet sich zwar beim Heimwerken-Magazin selbst, da er allerdings aus dem Jahr 2012 stammt, ist er alles andere als aktuell. So sind viele Modelle aus dem Gartenpumpen-Test, darunter auch der Testsieger BPE 5000/55 von KÀrcher nicht mehr im Handel erhÀltlich. Der Test kann also höchstens als Orientierungshilfe dienen und einen Eindruck davon vermitteln, welche Hersteller in der Vergangenheit gute Gartenpumpen produziert haben.


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