Bluetooth-Lautsprecher

Die 7 besten Bluetooth-Lautsprecher im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Hersteller
Maße
Gewicht
Spielzeit
Stromversorgung
Leistung
Bluetooth-Reichweite
Spritzwassergeschützt
Ausstattung
Ein-/Ausschalter
Lautstärkeregler
Bassregler
Passivradiator
NFC-kompatibel
Eingebautes Mikrofon
FM-Radio
AUX-Anschluss
USB-Anschluss
microUSB-Kabel
Vorteile
Nachteile

Bluetooth-Lautsprecher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bluetooth-Lautsprecher bieten satten Stereo-Sound
  • Es ist keine Kabel-Verbindung zum Abspielgerät nötig.
  • Die Geräte beziehen ihre Energie aus einem Akku, deshalb muss während der Laufzeit keine Steckdose in der Nähe sein.
  • Die Boxen können ortsunabhängig und flexibel eingesetzt werden: Im Park beim Grillen, in der Garage beim Werkeln, im Freibad – den Ideen sind kaum Grenzen gesetzt.

Was ist ein Bluetooth-Lautsprecher und für wen eignet er sich?

Handys beziehungsweise Smartphones haben mobile Abspielgeräte wie CD- und MP3-Player sowie iPods vor einigen Jahren weitgehend ersetzt. Tablets, Smartphones und Co. verfügen im Gegensatz zu den zuvor genannten Abspielgeräten über eigene Lautsprecher. Die Sound-Ausgabe ist aber bauartbedingt begrenzt und daher qualitativ eingeschränkt: Durch die flache Bauweise ist die Bassdruck-Leistung stark gedeckelt. Zudem erreichen die kompakten Endgeräte nur eine vergleichsweise geringe Gesamtlautstärke. Was in bestimmten Situationen noch ausreichen mag, ist bei lauten Hintergrundgeräuschen oder für den Musikgenuss in einer größeren Gruppe schlicht zu wenig.

Zudem hört sich der Ton oft flach und blechern an. Abhilfe bringen hier Bluetooth-Lautsprecher. Sie sind in der Lage, sattere Bässe und klarere Höhen wiederzugeben, und das in einer deutlich höheren Gesamtlautstärke als die Sendegeräte selbst. Mit starken Akku-Lösungen spielen die Geräte zwischen 8 und 24 Stunden Musik ab, ohne zwischendurch an die Steckdose zu müssen, um Strom nachzutanken.   

Akku und Funkverbindung: perfekt für unterwegs

Ein Bluetooth-Lautsprecher ist eine tragbare Soundbox, die Musik ohne externe Stromversorgung und ohne Kabelverbindung wiedergeben kann. Aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes kann sie bis auf einige Ausnahmen bequem zu Hause genutzt, aber auch zum See oder in den Urlaub mitgenommen werden. Inzwischen haben die kleinen Geräte klangtechnisch soweit aufgeholt, dass sie es mit einem Stereo-Soundsystem mit zwei externen Satellitenboxen durchaus aufnehmen können. Daher eignen sie sich für alle musikaffinen Nutzergruppen: junge Leute, die unterwegs, beispielsweise beim Grillen im Park oder beim Chillen im Freibad, Musik dabei haben möchten, um sich nebenbei berieseln zu lassen, Rockfans, die auf dem heimischen Sofa die Musik richtig aufdrehen wollen oder auch die Großeltern, die klassische Musik in den eigenen vier Wänden lieben. Darüber hinaus können sie genutzt werden, um beim Telefonieren die Hände frei zu haben: Das Gesprächssignal wird bei einer bestehenden Verbindung auf die Bluetooth-Soundbar übertragen. Dafür wird die Musikwiedergabe unterbrochen und nach Beendigung des Gesprächs fortgesetzt.  

Der große Vorteil: Das Verlegen eines Übertragungskabels von der Box zu Endgeräten wie Smartphone, Tablet oder Computer entfällt genauso wie die Notwendigkeit, den Lautsprecher immer in Reichweite einer Steckdose zu betreiben. Die Reichweite beträgt in den meisten Fällen mehrere Meter, sodass sich das Abspielgerät und die Bluetooth-Box nicht einmal im selben Raum befinden müssen.

Vorteile
  • Mit allen Bluetooth-fähigen Endgeräten koppelbar
  • Ideal für zu Hause und unterwegs
  • Keine Kabelverbindung nötig
  • Flexibilität durch Akku
  • Deutlich bessere Soundqualität als bei den Standardlautsprechern von Smartphones und Tablets
  • Gute Modelle können eine Stereoanlage nahezu ersetzen
Nachteile
  • Die Laufzeit ist durch den Akku limitiert
  • Bluetooth-Modus benötigt mehr Energie als Kabelverbindung
  • Störquellen wie Wände in Gebäuden oder schlecht abgeschirmte Kabel
  • Störquellen durch andere Wellen: Babyphon, WLAN des Nachbarn, Mikrowellenherd

Verschiedene Modelle - Je größer, desto besser der Sound

Zwar verbessern die Hersteller fortwährend die Technik in ihren Bluetooth-Lautsprechern, und so vollbringen auch schon sehr kompakte Bluetooth-Lautsprecher inzwischen erstaunliche Klangleistungen, die Qualität hängt aber auch immer entscheidend von der Baugröße ab. Zu den bekanntesten Herstellern gehören die Marken Bose, JBL, Sony und Teufel. Es ist daher nicht realistisch, von Bluetooth-Lautsprechern, die kleiner sind als eine Kaffeetasse, die gleichen Leistungen zu erwarten wie von Großgeräten mit den Abmessungen eines Bierkastens. Grob lassen sich die Geräte in drei verschiedene Kategorien aufteilen, die sich sowohl in den Klangeigenschaften als auch in ihren Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden.

Kompaktgeräte für den flexiblen Innen- und Außeneinsatz

Diese Bluetooth-Lautsprecher überzeugen durch eine kleine Bauweise und das damit verbundene geringe Eigengewicht. Die kleinsten Modelle sind nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel. Sie punkten vor allem dadurch, dass sie sich ausgesprochen flexibel einsetzen lassen. Aufgrund ihres niedrigen Preises eignen sich Kompaktmodelle sehr gut als Zweitgeräte. Sie sind inzwischen schon ab ungefähr 20 Euro zu haben.

Klangtechnisch sind diese Mini-Boxen in den letzten Jahren immer besser geworden. Die Mini-Bluetooth-Lautsprecher bedienen sich verschiedener Methoden der Psychoakustik, wodurch sie ihre kleine Bauweise mit starken Klangleistungen wieder wettmachen. Sie passen in jede Handtasche und werden daher gerne an den verschiedensten Orten benutzt:

  • Zum stimmungsvollen Ausklang eines Sommerabends auf Balkon oder Terrasse
  • Im Freibad, um in der Clique angesagte Musik zur Hintergrundberieselung laufen zu lassen und so für eine angenehme Stimmung zu sorgen
  • Um auf Reisen, um in Ferienwohnung oder Hotel Radio oder Musik zu hören
  • Als Zweitgerät in Küche, Schlaf- oder Badezimmer

Psychoakustik

Die Psychoakustik beschäftigt sich als Teilgebiet der Physik mit dem Zusammenhang zwischen der Beeinflussung von Schallwellen und dessen Auswirkungen auf den Höreindruck des Nutzers. So ist es mittlerweile etwa möglich, mit zwei Lautsprechern eine Klangerfahrung zu schaffen, die früher nur dadurch erreicht wurde, dass man mehrere Lautsprecher im Raum verteilt hat. Genutzt wird hierbei etwa das Abprallen des Schalls von Gegenständen in Wohnräumen sowie Wänden.

Die Kompaktmodelle eignen sich daher für Anwender, die viel unterwegs sind und deswegen die Vorteile der mobilen Leichtgeräte sehr schätzen. Diese Anwender haben kein Problem damit, dafür kleine Abstriche in puncto Klangqualität in Kauf zu nehmen. Sie schätzen es, in jeder Lebenssituation Musik genießen zu können.

Mittelgroße Modelle: mehr Wumms, Transport im Rucksack möglich

Bluetooth-Lautsprecher mit mittlerer Baugröße liefern in der Regel aufgrund des größeren Resonanzkörpers sattere Bässe im Vergleich zu ihren kleinen Pendants. Darüber hinaus erreichen sie eine höhere Maximallautstärke. Praktisch, wenn man sich an einem lauen Sommerabend an einem Badesee aufhält und eine größere Gruppe musikalisch unterhalten möchte. Trotz ihrer etwas größeren Bauform können Nutzer sie noch bequem unterm Arm tragen oder in einem Rucksack auf dem Fahrrad transportieren. Kleine Vertreter sind beispielsweise die Bluetooth-Lautsprecher JBL Flip 4 und Bose SoundLink Mini. Wer es etwas größer mag, kann zur JBL Boombox greifen.

Großgeräte für Partys oder als Ersatz für die Stereoanlage zu Hause

Die großen Modelle sind nicht für den flexiblen Einsatz unterwegs gedacht. Ihre Bauform und ihr Gewicht, oftmals deutlich über zehn Kilo, grenzen den Einsatzzweck ziemlich ein: In den meisten Fällen werden diese Bluetooth-Laustprecher von Nutzern gekauft, die eine Alternative für die heimische Stereoanalage suchen. Der Vorteil besteht darin, dass wie bei allen Bluetooth-Lautsprechern keine Kabelverbindung zur Soundquelle, beispielsweise Fernseher, Laptop oder Smartphone, nötig ist. Viele der großen Geräte haben entweder einen fest eingebauten Akku und ein Steckdosenkabel für den stationären Betrieb oder verzichten ganz auf die wiederaufladbare Batterie.

Grund dafür ist der höhere Stromverbrauch durch die vergleichsweise höhere Leistung. Zudem stehen die großen Bluetooth-Lautsprecher oftmals im Wohnzimmerregal oder auf dem Fußboden und werden selten bewegt. So ist das Steckdosenkabel wenig hinderlich. Die Musik kommt in bester Soundqualität aus den Boxen, und der Nutzer steuert das Gerät per Smartphone vom Sofa aus. Diese Modelle können die Größe eines kleinen Kühlschrankes erreichen. Mit zusätzlichen Gitarren- und Mikrofoneingängen, verbaut bei der JBL PartyBox 200, wird der Lautsprecher zum wahren Allrounder.

Kaufkriterien - Worauf kommt es an?

Bei der Wahl der richtigen kabellosen Box kommt es auf die individuellen Kundenwünsche an. So ist einigen ein hochwertiges Aluminium-Gehäuse wichtig, anderen ist weniger das Material wichtig als vielmehr ein Spritzwasser- und Staubschutz, um die kleinen Krachmacher gut im Freien einsetzen zu können. Auch können der Preis und spezielle Funktionen individuell kaufentscheidend sein. Wir geben einen Überblick.

Verschiedene Techniken, die in Lautsprechern zum Einsatz kommen

Im Folgenden stellen wir einige Sound-Techniken vor, die bei Lautsprechern zum Einsatz kommen, und beleuchten ihre jeweiligen Vorzüge.

Mono-Lautsprecher
Mono-Lautsprecher: In Mini-Modellen, wo nur wenig Platz ist

In sehr kleinen Bluetooth-Lautsprecher-Modellen ist lediglich ein Speaker verbaut, da aus Platzgründen keine Möglichkeit besteht, zwei Speaker einzusetzen und so Stereo-Klang zu erzeugen. Trotzdem können diese Modelle einen angenehmen, raumfüllenden Klang erzeugen. Leichte Einbußen sind hier allerdings zu erwarten.

Stereo-Lautsprecher
Stereo-Lautsprecher: Besserer Klang, gewisse Mindestbaubreite notwendig

Modelle mit etwas größeren Baubreiten erlauben den Einsatz von zwei Lautsprechern nebeneinander, zumeist an den äußeren Geräterändern, und ermöglichen so Stereo-Klang. Diese Variante wird von den meisten Nutzern bevorzugt und stellt daher die gängigste Bauart dar. Der Klang ist im Vergleich zu den Mono-Varianten kraftvoller und satter.

Rundum-Sound
360-Grad-Rundum-Sound: für größere Gruppen

Bei den 360-Grad-Lautsprechern wird der Schall nicht wie üblich an der Vorderseite des Gerätes, sondern in alle Richtungen abgegeben. Daher eignen sich diese Modelle für größere Gruppen, etwa bei einem Picknick im Freien: Die Box steht in der Mitte der Gruppe, und alle kommen in den Genuss desselben Klangerlebnisses.

Verarbeitung und äußeres Erscheinungsbild: Robust oder elegant

Die Wahl des Gehäusematerials hängt hauptsächlichen vom Einsatzort sowie dem geplanten Einsatzzweck ab. Während bei einem Modell, das dauerhaft in der Schrankwand steht, eine robuste Verarbeitung hinter ein edles, ansprechendes Design zurückfällt, sind bei einem Bluetooth-Lautsprecher, der hauptsächlich im Freien zum Einsatz kommen soll, andere Eigenschaften wichtig. Bei Letzterem geht es in der Hauptsache weniger um das Design als vielmehr um große Widerstandsfähigkeit: Die Box sollte Stürze, Staub und Nässe bis zu einem gewissen Grad vertragen können. Hier sollten Interessierte die Angaben der Hersteller zu den sogenannten IP-Schutzklassen vergleichen. Es eignen sich Modelle aus Hartplastik, besser noch aus Aluminium für diesen Zweck. Zudem ist bei Outdoor-Geräten die Akkulaufzeit ein entscheidender Faktor, da ein Nachladen erst zuhause möglich ist. Hier hängt es auch von den Hörgewohnheiten ab: Die meisten Herstellerangaben zu den Akkulaufzeiten beziehen sich auf die „halbe Maximallautstärke“. Nutzer, die ihre Boombox voll aufdrehen, werden beobachten, dass ihr Bluetooth-Lautsprecher schneller an Energieleistung verliert und keine Laufzeit von vielen Stunden bietet. Wenn leer, dann leer: so gut wie kein Bluetooth-Lautsprecher verfügt über einen austauschbaren Akku.

Display: Anzeige verschiedenster Informationen

Ein weiteres Must-have ist für viele Technikbegeisterte ein Display, auf dem Informationen wie Ladezustand, Uhrzeit, Interpret und Titelname oder die Anrufer-Telefonnummer beziehungsweise der im Telefonbuch gespeicherte Name angezeigt werden. Die meisten Modelle verzichten aber aus Stromspargründen darauf und begnügen sich – wenn überhaupt – mit einer LED-Akkustandsanzeige.

Konnektivität: Welche Anschlüsse sind vorhanden?

Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Lautsprecher-Modell spielen auch die verbauten Anschlüsse eine Rolle. Je mehr Devices sich kabelgebunden oder drahtlos verbinden lassen, desto flexibler ist der Anwender. Wir fassen die wichtigsten Anschlüsse zusammen.

Aux-Anschluss: Batterieschonendes Musikhören
aux-anschluss

Der Aux-Anschluss ist im Hifi-Bereich weit verbreitet. Mithilfe eines 3,5-mm-Klinkensteckers kann Musik von jedem Gerät abgespielt werden, das über einen solchen Anschluss verfügt. Bis auf neuere iPhone-Modelle haben die meisten elektronischen Devices eine solche Schnittstelle. Mit ihr ist batteriesparendes Musikhören möglich, was vor allem bei bereits niedrigem Akkustand sinnvoll ist. Der Grund besteht darin, dass die sonst obligatorische Bluetooth-Verbindung wegfällt. Ist also klar, dass die portable Box über mehrere Stunden keine Steckdose sieht, ist der Kabelbetrieb – sofern das unterwegs möglich ist – vorzuziehen.

SD-Slot: Eine weitere Möglichkeit, Musik ohne Bluetooth-Verbindung zu hören
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Ein SD-Karten-Slot schafft einen weiteren Weg, über den Nutzer die Möglichkeit haben, Musik zu hören, ohne eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen. Ein sehr großer Vorteil dieser Methode: Es ist kein Smartphone oder Tablet notwendig. Die Box spielt einfach die Musik ab, die auf der SD-Karte gespeichert ist. Die Bedienung erfolgt über die Tasten auf dem Lautsprecher.

Micro-USB-Eingang: Standard-Schnittstelle zum Aufladen des Lautsprechers
micro-usb

Der Micro-USB-Eingang ist die weitverbreitetste Schnittstelle zum Wiederaufladen des Lautsprecher-Akkus. Nur sehr wenige Modelle weichen von der Norm ab und nutzen zum Aufladen einen Lightning-Anschluss oder einen klassischen Netzstecker.

USB-Ausgang: Laden externer Geräte
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Verfügt das Lautsprecher-Modell über einen USB-Ausgang, wird der Bluetooth-Lautsprecher im Handumdrehen zur Powerbank: Mit dem Original-Handyladekabel ist es dank eines USB-Ports möglich, Smartphone oder Tablet aufzuladen. Da die in den Bluetooth-Boxen verbauten Akkus über eine vergleichsweise große Kapazität verfügen, laden sie diese Drittgeräte in der Regel sogar mehrmals vollständig auf.

Zusatzfunktionen: Radio, Freisprecheinrichtung, App-Steuerung

Viele Bluetooth-Lautsprecher bieten noch ein mehr oder minder großes Potpourri an Zusatzfunktionen. Wir zeigen, welche Zusatzfunktionen bei den portablen Boxen möglich sind.

NFC: Schnelle Erstverbindung mit neuen Geräten
NFC

Wie bereits beschrieben, hilft die die Near-Field-Communication-Technologie Nutzern bei der ersten Kopplung zwischen Bluetooth-Lautsprechern und Abspielgeräten, sodass keine manuelle Einrichtung notwendig ist.

WLAN: Musik vom heimischen Medienserver beziehen oder Radio-Streams hören
WLAN

Einige Modelle verfügen neben der Bluetooth-Technologie auch über ein WLAN-Modul. Dementsprechend haben Nutzer die Möglichkeit, die Boxen in ihr Heimnetzwerk einzubinden. Haben sie einen Homeserver eingerichtet, können sie über die Box auf die gesamte gespeicherte Musik zugreifen. Außerdem ist es möglich, zehntausende Radiostationen aus der ganzen Welt zu streamen. Zudem lassen sich WLAN-Boxen in sogenannte Multiroom-Systeme einbinden. Sind sie in ihnen eingebunden, können Anwender Musik über mehrere Räume des Hauses hinweg hören: Entweder läuft überall die gleiche Musik, oder die Nutzer hören unterschiedliche Titel in unterschiedlichen Räumen, und zwar in der jeweiligen Wunschlaustärke.

Bedientasten: Lieder auswählen, überspringen und Zurück
Bedientasten

Bei Betrieb über Smartphone oder Tablet noch verzichtbar, werden die Bedienelemente spätestens dann notwendig, wenn Musik über die SD-Karte wiedergegeben werden soll. Andernfalls könnten Nutzer keine Songs auswählen beziehungsweise einzelne Tracks überspringen. Daher sind Bedientasten zur Songauswahl für den Betrieb von dieser Art Speichermedium geradezu unverzichtbar. Nutzer, die wenige Musikstücke überspringen und den Bluetooth-Lautsprecher nicht als Freisprechanalage für die Smartphone-Telefonie nutzen, benötigen diese Funktionen indes nicht.

Freisprecheinrichtung: Telefonieren und dabei die Hände freihaben
Freisprecheinrichtung

Falls der tragbare Bluetooth-Lautsprecher über eine Freisprech-Funktion verfügt, haben Nutzer die Möglichkeit, Telefongespräche über diese zu führen. Das ist sehr praktisch, wenn man neben dem Telefonat andere Dinge, etwa Arbeiten im Haushalt, erledigen möchten. Zudem kann eine solche Vorrichtung von Nutzen sein, wenn mehrere Personen an dem Telefonat teilhaben sollen, zum Beispiel im Rahmen eines Firmenmeetings. Das Telefonat läuft dann wie bei einer Freisprechanlage im Auto ab: Nutzer können das Gespräch bei Vorhandensein der entsprechenden Taste direkt am Lautsprecher annehmen. Ist in der Box ein Mikrofon integriert, ist sichergestellt, dass der Gesprächsteilnehmer am anderen Ende der Leitung alle Anwesenden versteht.

FM-Radio: Eine weitere Möglichkeit, Musik zu hören
FM-Radio

Einige Lautsprecher-Modelle verfügen zudem über einen FM-Empfänger. Mit seiner Hilfe hören Nutzer klassisches UKW-Radio. Zur Verfügung stehen die Sender, die in der Region über die Antenne empfangen werden. Es handelt sich um ein sehr populäres System, mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit und sehr geringem Batterieverbrauch. Der Papa am Grill wird es zu schätzen wissen, über diese Empfangsart die Fußball-Bundesligakonferenz zu hören.

LED-Lichteffekte: Nettes Gimmick, wirkt im Dunklen am besten
LED-Beleuchtung

Einige Modelle verfügen über eine LED-Beleuchtung. Bei einigen Geräten kann der Nutzer eine Farbe einstellen, die seiner Stimmung entspricht. Zudem haben einige Geräte eine Farbwechselfunktion oder können bestimmte Muster projizieren. Teilweise pulsieren diese sogar oder reagieren auf die Musikstücke, etwa indem sie entsprechend der Bassintensität leuchten. Am besten kommt diese Funktion im Dunklen zur Geltung.

App-Steuerung: Musikstück wählen, Lautstärke einstellen, Zusatzfunktionen aktivieren
App-Steuerung

Eine App-Steuerung ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Gerät über keinerlei Bedienelemente verfügt. Damit die App-Steuerung möglich ist, muss der Hersteller eine passende App für die Bluetooth-Box bieten. Über sie wählen Nutzer gezielt Musik aus, regulieren die Lautstärke, stellen gegebenenfalls die LED-Beleuchtung ein oder testen den Lautsprecher in verschiedenen Equalizer-Modi. Die kostenlose, herstellerunabhängige App AmpMe ermöglicht es im Übrigen, mehrere Bluetooth-Kopfhörer, auch verschiedener Hersteller, mit einem Smartphone oder Tablet zu verbinden. So ist es möglich, Musik auf mehreren der kleinen Klangwunder gleichzeitig abzuspielen.

Wie funktionieren die drahtlosen Lautsprecher überhaupt?

Die kabellosen Boxen funktionieren mit dem weit verbreiteten Drahtlosübertragungs-Standard Bluetooth. Dabei werden Daten verschlüsselt oder unverschlüsselt per Funk übertragen. Inzwischen wird dieser Standard von praktisch allen mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und Laptops unterstützt. Für Desktop-PCs oder ältere Notebooks ist diese Funktionalität für rund 10 bis 15 Euro mit einem speziellem USB-Stick nachrüstbar. Auch in Autoradios kommt diese Technik zum Einsatz, etwa um Telefongespräche mit dem Smartphone führen zu können, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Damit sich die Geräte auch mit dem jeweils richtigen „Gegenüber“ verbinden, also in diesem Fall die Bluetooth-Box mit dem Sender, etwa einem Smartphone, besitzt jedes Gerät eine eindeutige 48-stellige Identifikationsnummer.

Verschiedene Bluetooth-Versionen: Abwärtskompatibilität sichergestellt

Bluetooth wurde als Drahtlos-Kommunikationsstandard bereits im Jahre 1999 vorgestellt. Der aktuelle Industriestandard ist seit Dezember 2016 die Version Bluetooth 5. Über die letzten knapp 20 Jahre wurde die Datenrate deutlich erhöht, das Signal gegen Störquellen abgeschottet, der Stromverbrauch durch den Low-Energy-Betrieb drastisch reduziert und die Reichweite auf maximal 100 Meter erhöht. Bluetooth ist abwärtskompatibel, das heißt, dass auch alte Geräte mit neuen Bluetooth-Versionen kommunizieren können.

Ausnahmen bei der Bluetooth-Kompabilität

Es gibt einige wenige Gerätegruppen, die eine Mindestversion des Bluetooth-Standards voraussetzen. Dazu gehören etwa extrem stromsparende Smartwatches und Fitness-Armbänder, die das Low-Energie-Protokoll der Bluetooth-Version 4.0 voraussetzen.

Verwechslungsgefahr: Bluetooth-Version versus Bluetooth-Klasse

Die Bluetooth-Versionen, bei denen die neuesten Standards aufwärts gezählt werden, sind leicht mit den Bluetooth-Klassen zu verwechseln, welche die Sendeleistung (in Milliwatt, mW), den Lautstärke-Leistungspegel (in Dezibel-Milliwatt, dBm) und die maximale Reichweite (in Metern, m) spezifiziert. Bei Bluetooth-Klassen gilt: Je niedriger der angegebene Wert, desto größer ist die Sendeleistung. Bei Bluetooth-Versionen ist es andersherum: Je höher die Versionsnummer, desto mehr Funktionen beherrscht das Gerät, etwa den stromsparenden Austausch von Audiodaten.

KlasseLeistung (Mw)Leistung(dBm)Reichweite in InnenräumenReichweite im Freien
Klasser 1 100 +20 ca. 100 Meter ca. 100 Meter
Klasse 2 2,5 +4 ca. 10 Meter ca. 50 Meter
Klasse 3 1 0 ca. 1 Meter ca. 10 Meter
Je nach Geräteklasse haben die Bluetooth-Lautsprecher unterschiedliche Reichweiten in- und außerhalb von Gebäuden. Das ist auf unterschiedliche Sendeleistungen zurückzuführen.

Ersteinrichtung: Entweder manuell oder per NFC-Funktion

Möchten Nutzer ihren Bluetooth-Lautsprecher erstmals mit einem Gerät wie Smartphone oder Tablet verbinden, müssen sie in der Regel zunächst an beiden Geräten die Bluetooth-Funktionalität aktivieren. Auf dem Sender – in diesem Fall Smartphone oder Tablet – wählen sie aus einer Liste von in der Nähe verfügbaren Geräten ihr Bluetooth-Lautsprecher-Modell aus. Je nach Gerät muss der Anwender für die erstmalige Verbindung einen vierstelligen Pincode eingeben. Diesen finden sie in der Bedienungsanleitung.

Tipp: Bei vielen Modellen ist der Code 0000 voreingestellt und kann durch den Nutzer geändert werden. Hat die Paarung funktioniert, verbinden sich die Geräte zukünftig automatisch, sofern bei beiden Bluetooth aktiviert ist und sie sich in Reichweite befinden.

Noch einfacher ist es, sofern beide Geräte die NFC-(Near Field Communication)-Funktion unterstützen. In diesem Fall ist das manuelle Verbinden über die Geräteliste überflüssig. Es genügt, die Geräte für einige Sekunden mit den durch NFC-Sticker gekennzeichneten Bereichen sehr nah aneinanderzuhalten. Auf diese Weise kommunizieren die Geräte automatisch miteinander, aktivieren wenn nötig die Bluetooth-Funktionalität und stellen die Verbindung her.

Das Aneinanderhalten zwecks Kopplung ist ebenfalls nur bei der Ersteinrichtung nötig, zukünftige Verbindungen werden automatisch hergestellt, sobald sich die Geräte in Funkreichweite befinden. Sind keine derartigen Aufkleber angebracht, prüfen Anwender über die Bedienungsanleitung, ob ihre Geräte die NFC-Funktion unterstützen und wo gegebenenfalls die Kontaktfläche untergebracht ist.

Bekannte Marken

Anker Soundcore | Bose Soundlink | JBL Flip 3 | JBL Boombox | Sony | Teufel

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Bluetooth-Lautsprecher nicht selbst getestet.

Wer mehr über die aktuell besten Bluetooth-Lautsprecher im Test erfahren möchte, wird auf den Websites verschiedener Testinstituten sowie in den Testreihen von Computermagazinen fündig.

Die renommierte Stiftung Warentest hat im Januar 2019 einen sehr umfangreichen Test durchgeführt, der die Stärken und Schwächen verschiedener Bluetooth-Lautsprecher aufdeckt. Im Test wurden ganze 75 Bluetooth-Lautsprecher ab 20 Euro getestet. Testsieger wurde das Modell Beoplay P6 des dänischen Herstellers Bang & Olufsen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 370 Euro ist es aber auch das teuerste Gerät in diesem Test. Einen guten zweiten Platz im Test sicherte sich die Bose SoundLink Revolve Plus. Den dritten Platz belegt das Modell Beoplay A1 – ebenfalls von Bang & Olufsen. Mit 198 Euro befindet es sich erfreulicherweise in einem deutlich niedrigeren Preissegment als Beoplay P6. Zu den Kriterien des Tests zählen neben der Tonqualität (65 Prozent) auch die Handhabung (10 Prozent), die Stabilität (5 Prozent) und die Akkulaufzeit (20 Prozent).

Die Gadget-Tester von chip.de haben 2019 ebenfalls einen Bluetooth-Lautsprecher-Test durchgeführt. Auf dem Siegertreppchen des Tests stehen:

  1. JBL Xtreme 2
  2. Dockin D Fine+
  3. Marshal Kilburn II

Auch die Elektronik-Experten von netzwelt.de haben Bluetooth-Lautsprecher in einem Test getestet; ein lesenswerter Artikel von Februar 2019 gibt Nutzern eine weitere Entscheidungshilfe für den Kauf an die Hand. Die Tests sind sortiert nach

  • Bluetooth-Lautsprechern bis 50 Euro,
  • Bluetooth-Lautsprechern bis 150 Euro,
  • Bluetooth-Lautsprechern bis 500 Euro sowie
  • Bluetooth-Lautsprechernmit eingebautem Radiotuner.

Das erleichtert die preissensitive Kaufentscheidung.


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