Seniorenhandys

Die 7 besten Seniorenhandys im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Material
Erhältliche Farben
Gewicht
Ladestation
Display & Kamera
Farbdisplay
Größe Bildschirm
Auflösung Bildschirm
Auflösung Kamera
Leistung
Anzahl Telefonbucheinträge
MicroSD-Karten-Slot
Akkukapazität
Gesprächsdauer
Stand-by-Zeit
Betriebssystem
Konnektivität
Verbindungstechnologie
Typ SIM-Karte
UKW-Empfänger
Ergonomie
Große Schrift
Schriftgröße einstellbar
Vibrationsalarm
Hörgerätekompatibilität
Notruftaste
Hilfetexte
Klar getrennte Tasten
Vorteile
Nachteile

Seniorenhandy-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • SeniorInnen haben in puncto Telefonie andere Bedürfnisse als junge Menschen. Smartphones mit Touch-Displays sind hier meist fehl am Platz.
  • Es bieten sich Handys mit großen, rutschfesten Tasten und einem gut lesbaren Display an.
  • Die vergleichsweise einfache Bedienbarkeit eines Seniorenhandys macht es einem älteren Menschen leicht, das Gerät zu nutzen.
  • Seniorenhandys verfügen in der Regel über eine spezielle Notruf-Funktion. Für Personen, die nicht mehr sicher auf den Beinen oder dement sind, bietet sich diese besonders an.

Senioren tun sich mit gewöhnlichen Handys schwer

Handys sind aus der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken. Junge Menschen sind mit den Geräten groß geworden und nutzen diese selbstverständlich und nahezu überall. Es genügt ein Blick auf die Straße oder in Bus und Bahn, um diese These zu untermauern. Sie checken ihre Mails, hören mit ihnen Musik oder verwenden sie als Navigationsgeräte.

Für viele SeniorInnen gehören Handys hingegen nicht zum Alltag. Sie scheuen sich davor, die kleinen, komplizierten Geräte in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. In der Tat ist die Bedienbarkeit gewöhnlicher Handys nicht für ältere Menschen ausgelegt. Oft sind die Tasten zu klein oder rutschig und die vielen Menüpunkte beziehungsweise Funktionen können unerfahrene NutzerInnen ein wenig verwirren. Besonders schwierig wird es für Senioren bei Touch-Displays.

Doch die Hersteller haben reagiert und inzwischen eine Vielzahl von Geräten entwickelt, die auf die Bedürfnisse der älteren Nutzungsgruppe abgestimmt sind.

Gewöhnliches Handy oder Klapphandy

Seniorenhandys gibt es in der bekannten Barrenform sowie als Klapphandys. Bei Letzteren gibt es ein meist großes Display und physische Tasten auf der Innenseite. Manche Modelle verfügen über ein zusätzliches Display an der Außenseite, sodass sie nicht aufgeklappt werden müssen, um Nachrichten, den Namen des Anrufers oder die Uhrzeit abzulesen.

Der große Vorteil von Klapphandys: Die meisten Modelle lassen sich so konfigurieren, dass für das Annehmen eines Gesprächs das Aufklappen ausreicht. Die Suche nach der richtigen Taste gehört damit der Vergangenheit an. Gespräche werden beim Zuklappen zudem automatisch beendet. Das zugeklappte Telefon ersetzt außerdem die Tastensperre: In diesem Zustand sind keine versehentlichen Anrufe oder Einstellungen möglich, da die Tasten nicht unbeabsichtigt bedient werden. Für einige Senioren mit eingeschränkter Motorik sind die einfachen Barrenvarianten den Klappvarianten dennoch vorzuziehen.

Was zeichnet Seniorenhandys aus?

Seniorenhandys sind klar von Senioren-Smartphones abzugrenzen. Während es sich bei Letzteren um einfach zu bedienende Smartphones mit extragroßem Display oder besonders lauten Klingeltönen handelt, die trotzdem über einen Touch-Screen und App-Funktionalität verfügen, beschränken sich Seniorenhandys auf das Wesentliche. Sie ähneln damit eher kabellosen Festnetz-Telefonen, deren Bedienung SeniorInnen in der Regel gewohnt sind.

Große, gut erkennbare Tasten

Handys für SeniorInnen verfügen über besonders große Tasten, mit denen sie Einstellungen vornehmen oder Telefonnummern wählen. Das ist den meisten älteren Menschen viel vertrauter als die neuartige Bedienung per Touch-Display. Auch Nutzern mit eingeschränkter Feinmotorik bereitet die Bedienung dieser Geräte daher weniger Probleme. Einige Geräte aus dieser Kategorie haben neben den Nummerntasten auch Direktwahltasten, also Tasten, die einen voreingestellten Kontakt direkt anrufen.

Einfaches Ablesen auf großem Display

Das groß gehaltene Display liest der Nutzer im Idealfall auch bei eingeschränkter Sehkraft ohne größere Probleme ab. Matte und kostrastreiche Anzeigen ermöglichen ihm die Bedienung sogar bei starker Sonneneinstrahlung, etwa während eines Spazierganges an einem sonnigen Tag. Das Display hat im Idealfall eine Diagonale von mindestens vier Zoll. Das, was auf der Anzeige erscheint, ist also deutlich einfacher zu erkennen als bei Displays in Standardgröße.

Doch die Größe des Displays ist nicht alles. Wichtig ist vor allem, dass die Anzeige nicht überladen ist. Das lenkt vor allem in Stress- oder Notsituationen ab. Große, hochauflösende und eindeutige Symbole machen es einfach, eingehende oder verpasste Anrufe, SMS, die aktuelle Uhrzeit oder eine gewählte Funktion zu erkennen.

Intelligente Hörunterstützung

Des Weiteren sind für diese Nutzungsgruppe deutlich vernehmbare Klingeltöne und eine angemessene Gesprächslautstärke wichtig. Ältere Menschen haben vielfach eine sogenannte Hochtonschwerhörigkeit, also ein Problem mit der Wahrnehmung hoher Frequenzen. Einige Geräte verstärken deshalb diese hohen Frequenzbereiche, um Betroffenen das Telefonieren zu vereinfachen.

Im Idealfall sind die Geräte darüber hinaus hörgerätekompatibel. Hier ist es wichtig zu wissen, ob es sich um ein analoges oder ein digitales Hörgerät handelt. NutzerInnen eines analogen Hörgerätes achten bei der Wahl des Seniorenhandys auf die Hörgeräte-Kompatibilität („HAC“-Kompatibilität).

Hörgerätekompatibilität

HAC (Hearing Aid Compatibility) gibt an, ob ein Telefon mit analogen Hörgeräten kompatibel ist. In diesem Fall werden Rausch- und Brummtöne herausgefiltert. Allerdings handelt es sich nicht um ein offizielles Siegel, sondern lediglich um ein Versprechen des Herstellers, das Gerät so konstruiert zu haben, dass es zu keinen Störgeräuschen kommt. NutzerInnen digitaler Hörgeräte müssen nicht auf einen solchen Hinweis achten, da diese Probleme hier nicht auftreten

Vereinfachte Tastensperre

Wie funktioniert die Tastensperre nochmal? – Das haben Sie sich vielleicht auch schon mal gefragt. Nicht gesperrte Handys können „aus der Hosen- oder Handtasche telefonieren“, also unbeabsichtigt einen Kontakt anrufen oder andere Einstellungen verändern, wenn die Tasten versehentlich ausgelöst werden. Andersherum sind Sie vielleicht schon einmal verärgert darüber gewesen, dass Sie die Tastensperre nicht entriegeln und daher keinen Anruf tätigen konnten.

Die Hersteller von Seniorenhandys haben sich auch für dieses Problem eine Lösung ausgedacht. So finden sich an einigen Modellen Tastensperren in Form von Schiebereglern, die nur zwei Positionen einnehmen: gesperrt und entsperrt.

Einfache Bedienung

Ebenso wichtig sind ein übersichtlicher Menüaufbau und eine einfache Navigation. Ältere Menschen sind mit der Bedienung nicht intuitiv vertraut wie die Generation, die mit Smartphones und Tablets aufgewachsen ist. Während Nutzer bei einigen Modellen durch textbasierte Menüs navigieren, haben andere Hersteller den einzelnen Menüpunkten gut erkennbare Grafiken zugeordnet.

Einige Hersteller haben auf häufige Probleme bei der Bedienung reagiert und bieten neben dem normalen Themenmenü eine Navigation mit expliziten Erläuterungen an. Menüpunkte heißen dann nicht etwa „Kurzmitteilungen“, sondern „Eine Nachricht schreiben“.

Verständliche Schritt-für-Schritt-Bedienungsanleitung

Ein Seniorenhandy sollte eine Gebrauchsanweisung in gut erkennbarer Schriftgröße haben, die verständlich verfasst beziehungsweise übersetzt wurde. Diese sollte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Inbetriebnahme enthalten. Oftmals liefern die Hersteller dieser Geräte aber nur kleine Faltanleitungen mit, die selbst mit Sehhilfe schwer zu lesen sind. In manchen Fällen liegen sie zudem ausschließlich in englischer Sprache vor, derer viele ältere Menschen kaum oder gar nicht mächtig sind.

Möglichst lange Akkulaufzeit

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Akkulaufzeit. Diese sollte möglichst lang sein, damit das Handy zu Hause und unterwegs stets nutzbar ist, auch wenn einmal das Aufladen vergessen wurde. Gerade Menschen im höheren Alter müssen immer die Möglichkeit haben, im Ernstfall einen Notruf zu tätigen.

Aufladen durch Dockingstation deutlich vereinfacht

Das Aufladen sollte sehr einfach funktionieren. Oft ist das Einstecken des Ladekabels zum Aufladen des Akkus eine mühselige Angelegenheit. Micro-USB-Kabel müssen zum Beispiel richtig herum eingesteckt werden; ansonsten lädt das Handy nicht, und im schlimmsten Fall wird die Ladebuchse beschädigt.

Für SeniorInnen ist daher eine Dockingstation, wie sie sie von schnurlosen Festnetztelefonen gewohnt sind, eine echte Erleichterung. Viele Hersteller liefern diese direkt mit. Wird das Telefon nicht benötigt, etwa nachts, lädt es der Nutzer oder die Nutzerin durch Hineinstellen komfortabel auf. Tipp: Stellen Sie die Ladestation an einem zentralen Ort sichtbar in der Wohnung auf, damit Sie sich an den Ladevorgang erinnern.

Notrufknopf

Eine sinnvolle Funktion in einem Handy für SeniorInnen ist ein Notrufknopf. Im Bedarfsfall drückt der Nutzer oder die Nutzerin diesen in einer bestimmten Weise – je nach Modell etwa für drei Sekunden oder dreimal hintereinander – und es wird eine SMS-Nachricht an vordefinierte Kontakte, beispielsweise nahe Verwandte, verschickt.

Viele Hersteller kombinieren dieses Feature mit einer Not-Anruf-Funktion: Nachdem die Notruf-SMS versandt wurde, werden vordefinierte Kontakte nacheinander angerufen, und zwar so lange, bis jemand abnimmt. Sehr praktisch: Einige Modelle erkennen, ob eine Person abnimmt oder ein Anrufbeantworter beziehungsweise eine Mailbox geschaltet wurde, indem sie den Angerufenen bitten, eine bestimmte Taste zu drücken.

Ist keine der Kontaktpersonen zu erreichen, lassen sich einige Geräte auch so programmieren, dass der Rettungsdienst angewählt wird. Im Idealfall schaltet sich die Freisprechfunktion automatisch ein, damit geschwächte Personen um Hilfe bitten können, ohne das Handy an das Ohr halten zu müssen.

Die Notruftaste wird des Öftern auch als ICE-Funktion bezeichnet. Die Abkürzung steht für „In Case of Emergency“ was übersetzt „im Notfall“ bedeutet. Es handelt sich also um eine Umschreibung der Notruffunktion.

Taschenlampe

Eine Taschenlampe am Handy ist vielseitig nutzbar: zur Orientierung auf dem Rückweg eines Spaziergangs oder Einkaufsbummels in der Dämmerung, zum sicheren Treffen des Türschlosses oder schlicht, um besser lesen zu können. Doch viele Nutzer haben Probleme, die entsprechende Funktion im Menü zu finden. Daher bietet sich ein abgesetzter Knopf an der Handyaußenseite an: Auf diese Weise schalten Sie das Licht mit nur einer Aktion ein oder aus.

Kamera

Nur weil das Telefon einfach zu bedienen sein soll, heißt das noch lange nicht, dass Sie auf eine Kamera verzichten müssen. Momentaufnahmen von Urlauben und Ausflügen, ein schönes Foto der Enkel oder ein Schnappschuss in der Natur: All das ist auch mit einem Seniorenhandy möglich. Oftmals kommen die Auflösungen dieser Kameras nicht an diejenigen der Smartphones heran, für Schnappschüsse sind sie jedoch völlig ausreichend.

Separate Freisprechtaste

Einige Modelle verfügen über eine separate Freisprechtaste. Auf diese Weise können AnwenderInnen die Freisprech-Funktion während eines Telefonats einfach hinzuschalten: etwa, um jemanden mithören zu lassen oder um das Telefon während des Sprechens aus der Hand legen zu können.

GPS-Ortung

Manche Seniorenhandys senden in den Notruf-Nachrichten eine GPS-Ortung mit. In ihrem Fall gibt es normalerweise auch die Möglichkeit, jederzeit den genauen Standort des Handys – falls eigeschaltet – zu bestimmen. Häufig bieten solche Modelle zudem die Einstellungsoption, eine SMS automatisch zu verschicken, wenn das Telefon einen bestimmten Bereich verlässt (Geofencing). Derlei Funktionen eignen sich sehr gut für demente Menschen, die sich verlaufen könnten. Bei mündigen Personen erfordert ihre Nutzung eine ausdrückliche Einverständniserklärung.

Sturzerkennung

Einige Modelle verfügen über eine Sturzerkennung. Fällt die Besitzerin oder der Besitzer, wird die Notruf-Funktion automatisch aktiviert. Stürze können verschiedenste Gründe haben: Gebrechlichkeit, ein epileptischer Anfall oder ein Schlaganfall. In manchen Fällen ist eine solche Funktion die einzige Chance auf schnelle Hilfe.

Sprachausgabe und Sprachsteuerung

Einige Seniorenhandys haben eine Sprachausgabe-Funktion, über die sich die Nutzer Funktionen, Nachrichten oder die Uhrzeit vorlesen lassen können: ein Vorteil für AnwenderInnen, die Probleme mit dem Sehen haben. Praktisch ist zudem, wenn das Gerät über eine Sprachsteuerung verfügt. So können die vorgelesen Funktionen per Sprachantwort bestätigt oder aber das Handy direkt per Sprache gesteuert werden, beispielsweise um jemanden anzurufen. Das ist für Menschen mit einer Sehschwäche ebenfalls von großem Vorteil. Falls dieser Punkt bei der Kaufentscheidung eine zentrale Rolle spielt, sollten Sie auf entsprechende Hinweise, etwa

  • Sprachausgabe,
  • sprechende Tasten,
  • Sprachsteuerung,
  • Sprach-Assistent oder
  • Bedienung per Sprache

achten. Diese Funktion lässt sich auch deaktivieren, wenn sie nicht benötigt wird.

Erinnerung an Termine durch den Kalender

Ein einfach zu bedienender Kalender ermöglicht es NutzerInnen, wichtige Termine wie Geburtstage, Verabredungen oder Arzttermine in das Telefon einzutragen und sich bei Fälligkeit an diese erinnern zu lassen. Natürlich können die Termine beispielsweise auch durch Angehörige oder Betreuer eingetragen werden.

Tipps für die Pflege und Reinigung

Möchten Sie Ihr Telefon reinigen, empfiehlt sich beispielsweise die Nutzung eines leicht angefeuchteten Mikrofasertuchs oder eines Brillenputztuchs. Achtung: Scharfe Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder Desinfektionstücher könnten die empfindliche Oberfläche des Displays beschädigen.

Selbsthilfe und Schulungen

Suchen Sie Hilfe und Tipps zur Bedienung und Benutzung Ihres Handys, werden Sie vielleicht bei einer Volkshochschule oder Verbraucherzentrale fündig. Diese bieten Kurse wie den „Handyführerschein für Senioren“ an. Bei einem solchen, beispielsweise zweistündigen, Programm werden die Mobiltelefone sowie die wichtigsten Funktionen nachvollziehbar und verständlich von ExpertInnen erklärt. Auch eine Detailfrage lässt sich innerhalb solcher Angebote oftmals durch den persönlichen Kontakt einfach lösen. Der Austausch mit anderen HandynutzerInnen kann ebenfalls zur Klärung eines Problems beitragen.

Senioren-Smartphone als Alternative?

Inzwischen hält der Markt auch einige Smartphones bereit, die auf die speziellen Bedürfnisse von SeniorInnen angepasst sind. Sollten Sie überlegen, ein Senioren-Smartphone mit seinen multimedialen Extrafunktionen, wie Videotelefonie und Internetzugang, einem Seniorenhandy vorzuziehen, sollte das Smartphone über echte, also physische Bedientasten verfügen: Schließlich fällt vielen älteren NutzerInnen die Bedienung der Software-Tasten auf dem Touch-Display schwer. Auch ein Eingabestift oder eine klappbare Tastatur erleichtern Älteren die Bedienung erheblich.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Seniorenhandys nicht selbst getestet.

Im Jahre 2018 testete das Elektronikmagazin CHIP in einem Artikel drei Seniorenhandys und stellte das Ergebnis online vor. Bei den drei Modellen handelt es sich um ein simples Seniorenhandy mit Klappfunktion, ein sehr robustes Handy sowie ein Senioren-Smartphone. Letzteres Modell ist der Versuch, eine ältere Generation an die Internet- und Kamerafunktion eines modernen Smartphones heranzuführen. Ansonsten sind alle Testgeräte auf das Wesentliche beschränkt.

Das Emporia Flipbasic ist ein simples Klapphandy für SeniorInnen und bietet große Tasten sowie eine Notruffunktion, bei der zuvor festgelegte Kontakte nacheinander angerufen werden, bis einer den Anruf entgegennimmt. Zudem hat es einen starken Akku und ist für Personen mit Hörschwäche geeignet. Auf Funktionsvielfalt wurde verzichtet: Selbst eine Taschenlampe fehlt. Das Doro Primo 366 ist ein sehr robustes Handy, das auch nach einem Sturz noch funktioniert. Es eignet sich ebenfalls gut für Hörgeschädigte. Die Tasten lassen sich aufgrund des Anschlags und des Abstands zueinander leicht bedienen. In das Handy sind ein Radio und eine Kamera mit 0,3 Megapixeln integriert, die entsprechend schwache Bilder macht. Das Doro Liberto 8040 ist ein Smartphone, das SeniorInnen die Bedienung so leicht wie möglich gestaltet. Ein einfaches Menü und große Icons vereinfachen die Internetnutzung sowie den Umgang mit Kamera und Apps. Das Handy ist sogar LTE-fähig.

2017 testete die Stiftung Warentest insgesamt 13 Seniorenhandys. Die TesterInnen stellten die Telefonfunktion, die Vielseitigkeit, die Handhabung, die Stabilität und die Akkuleistung auf den Prüfstand. Bei den Senioren-Smartphones wurde zudem die Internet- und GPS-Funktion einem Test unterzogen. Der Großteil der Geräte erzielte mehrheitlich gute Ergebnisse. Bei jedem Handy fanden sich im Test kleinere Mängel. Der Testsieger unter den „normalen“ Seniorenhandys ist das KX-TU329 von Panasonic mit der Testnote 2,1. Das Gerät erzielte in nahezu allen Kategorien gute Resultate; einzig die Stabilität wurde mit „befriedigend“ beurteilt. Das Schlusslicht ist das Olympia Classic mit der Testnote 3,4. Die TesterInnen bewerteten die Telefonfunktion und die Handhabung lediglich mit „ausreichend“. Auch die Akkuleistung ist vergleichsweise schwach.


Teaserbild: © Ingo Bartussek / stock.adobe.com | Abb. 1: © Peter Maszlen / stock.adobe.com & © wedninth / stock.adobe.com | Abb. 2: © carballo / stock.adobe.com | Abb. 3: © Ingo Bartussek / stock.adobe.com | Abb. 4: © De Visu / stock.adobe.com | Abb. 5: Netzsieger