Sofortbildkamera

Die 7 besten Sofortbildkameras im Test & Vergleich

Brennweite
Blitz
Selbstauslöser
Selfie-Spiegel
Farbe
Maße
Gewicht
Vorteile

Sofortbildkamera-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Sofortbildkameras geben aufgenommene Fotos nach kurzer Verzögerung als Fotoabzug aus.
  • Es gibt digitale und analoge Modelle, die Bilder auf verschiedene Arten entwickeln.
  • Digitale Sofortbildkameras ermöglichen es über Speicherkarten und kabellose Verbindungen, Bilder von Smartphones auszudrucken.
  • Bei analogen Sofortbildkameras werden lichtempfindliche Filme noch in der Kamera belichtet und entwickelt.
  • Sofortbildkameras bieten im Vergleich zu anderen Digital- oder Analogkameras zumeist einen eingeschränkten Funktionsumfang.

Retro-Charme ohne Wartezeit: Die Vorteile von Sofortbildkameras

Ein Foto direkt nach der Aufnahme in der Hand zu haben, es verschenken oder weiterverarbeiten zu können – das ist mit Sofortbildkameras schon seit vielen Jahren möglich. Neben analogen Modellen gibt es inzwischen auch digitale Sofortbildkameras, die Aufnahmen zusätzlich auf einem digitalen Speichermedium festhalten. Hierdurch haben Nutzer die Möglichkeit, Aufnahmen auf einer Party an die Gäste zu verteilen und die Bilder im Nachhinein in einer Cloud oder im Internet hochzuladen.

Als Spaßkamera auf Hochzeiten oder Geburtstagen sind Sofortbildkameras sehr beliebt. So lassen sich Bilder nach Ausflügen beispielsweise direkt in ein Fotobuch einkleben oder für Collagen zurechtschneiden. Zwar bieten Sofortbildkameras in der Regel weniger Einstellmöglichkeiten als beispielsweise professionelle Digitalkameras, viele Nutzer schätzen jedoch das Erzeugen eines echten, haptischen Fotos. Das Entwickeln eines nicht-digitalen Bildes, die damit einhergehende Betrachtungsmöglichkeit ohne Bildschirm sowie die Archivierung in einem Fotobuch bringen zudem einen gewissen Nostalgiefaktor mit sich.

Die Funktionsweise

Die Handhabung von Sofortbildkameras ist äußerst simpel und erlaubt es sogar Kindern oder Anfängern, Aufnahmen zu erstellen. Mit einer Sofortbildkamera ein Bild aufzunehmen, funktioniert grundsätzlich wie bei jeder anderen Kamera beziehungsweise mit dem Smartphone. Anwender nehmen ein Motiv über einen digitalen oder optischen Sucher in den Fokus und betätigen den Auslöser.

Bei Modellen mit Autofokus wird das Geschehen vor der Linse vor der Aufnahme automatisch scharfgestellt. Viele Sofortbildkameras nutzen allerdings Objektive mit einem festgestellten Fokus. Bei Modellen mit einem manuellen Fokus müssen Verbraucher das Motiv über einen Regler scharfstellen. Da Sofortbildkameras aufgrund ihrer mangelnden Bildqualität in der Regel nicht für professionelle Zwecke zum Einsatz kommen, sind die Einstellmöglichkeiten begrenzt.

Das bedeutet, die Belichtungszeit, der Weißabgleich und die Blendeneinstellung werden von einer Automatik an die jeweiligen Belichtungsbedingungen angepasst. Nach der Aufnahme können Sie sich das Bild sofort anschauen. Das ist entweder je nach Modell digital oder analog möglich.

Techniken zur Erzeugung des Bildes

Das Ziel, ein Bild direkt nach der Aufnahme als Abzug aus einer Kamera herauszugeben, erreichen Hersteller auf verschiedene Arten. Mit der Zeit haben sich drei Verfahren durchgesetzt, die noch heute bei Herstellern von Sofortbildkameras zum Einsatz kommen.

Gewalzte Chemie

Die wohl bekannteste Technik ist die Nutzung von gewalzter Chemie, also von Fotopapier, das durch chemische Prozesse auf einen Lichteinfall reagiert und ein Bild erzeugt. Unter anderem kommt diese Technik in Polaroid-Kameras zum Einsatz. Das bekannte Schütteln des Bildes ist über die Jahre zu einem Phänomen in der Popkultur geworden. Dass das Schütteln tatsächlich zu einem früheren Erscheinen des langsam kräftiger werdenden Bildes führt, ist allerdings nicht bewiesen. Bei starkem Lichteinfall können Polaroid-Bilder verblassen, wurden sie hingegen unter optimalen Bedingungen gelagert, liegt ihre Haltbarkeit bei weit über 20 Jahren.

Zero-Ink mit Farbpigmenten

Das Unternehmen Polaroid erfand neben dem Verfahren mit gewalzter Chemie auch das Zink-Verfahren. Zink steht für „Zero-Ink“ und basiert auf mit Farbpigmenten versetztem Fotopapier. Die verschiedenfarbigen Pigmente werden unter der Einwirkung von Hitze gelöst und zeichnen sich als Farben auf dem Papier ab. Da das Verfahren keinen direkten Lichteinfall durch ein Objektiv benötigt, kann es ebenso in digitalen Sofortbildkameras verwendet werden. Neben dem Einsatz in Kameras gibt es auch Sofortbilddrucker, die mit dem Zero-Ink-Verfahren arbeiten.

Thermosublimation

Wie es der Name bereits verrät, nutzt auch die Thermosublimation Temperatur dazu, um ein Bild zu erzeugen. Anders als beim Zink-Verfahren sitzt die Farbe aber nicht im Papier selbst, sondern auf einem Trägermaterial, das in Sofortbildkameras zumeist aus Wachs besteht. Beim Erhitzen des Trägermaterials verdampft der Farbstoff und dringt so in das Papier ein.

Sind analoge Sofortbildkameras veraltet?

Auch wenn es die Technik, die in Sofortbildkameras verwendet wird, schon lange gibt, existieren viele aktuelle Modelle. Schließlich haben weder Nutzer digitaler noch analoge Kompakt-, System- oder Spiegelreflexkameras den Vorteil, ein Bild nach der Aufnahme direkt in den Händen zu halten. Zudem schätzen viele Verbraucher den Retro-Charme, der mit der Aufnahme von analogen Bildern einhergeht. Auch die Unveränderlichkeit der Aufnahmen ist häufig ein Kaufgrund. Anders als bei digitalen Aufnahmen können Sie die entwickelten Bilder im Nachhinein nämlich nicht mehr manipulieren.

Funktionsweise digitaler Sofortbildkameras

Während es analoge Sofortbildkameras schon seit vielen Jahren gibt, haben sich digitale Modelle inzwischen erst etabliert. Auch hier kommen die bereits genannten Methoden zur Erzeugung des Fotos zum Einsatz, allerdings sind die Bilder zusätzlich digital auf einer Speicherkarte gespeichert. Einige Modelle erlauben es zudem, die zur Entwicklung bestimmten Bilder nach der Aufnahme auszuwählen. Hierdurch sinkt die Gefahr, dass Verbraucher einen Fotorohling für unscharfe oder verwackelte Aufnahmen verschwenden.

Digitalfotos lassen sich bearbeiten und anderweitig ausdrucken

Ein weiterer Vorteil digitaler Fotografie ist es, dass sich die Aufnahmen vor der Verwendung optimieren und manipulieren lassen. Möchte ein Fotograf die Bilder vor der Entwicklung bearbeiten, lohnt sich die Suche nach einem Fotodrucker, der eine der oben genannten Methoden nutzt. Bei der Verwendung arbeitet dieser mit einem Smartphone oder einer digitalen Speicherkarte zusammen und ermöglicht so ein direktes Ausgeben der aufgenommenen Fotos.

Neben Druckern, die mit chemischen oder physikalischen Prozessen arbeiten, gibt es auch klassische Fotodrucker im Hosentaschenformat. Hier bedruckt ein Tintenkopf eingelegtes Papier und erzeugt auf diese Weise einen digitalen Ausdruck.

Lassen sich Fotos vor dem Ausgeben auf einem Bildschirm kontrollieren?

Digitale Kameras haben den Vorteil, dass Bilder nach der Aufnahme auf einem Bildschirm erscheinen. Das ist bei analogen Kameras erst möglich, wenn die Bilder nach dem Entwickeln im Fotoladen oder im eigenen Studio lagen beziehungsweise – im Falle von Sofortbildkameras – direkt ausgegeben wurden. Sofortbildkameras boten schon immer die Möglichkeit, Bilder direkt nach dem Aufnehmen anzusehen. Bei digitalen Sofortbildkameras gelingt das über einen Bildschirm und nicht erst, nachdem ein Rohling für die Aufnahme verbraucht wurde. Wie bei einer Digitalkamera oder einem Smartphone können Sie die Bilder auswählen, bevor sie als entwickelte Aufnahmen aus der Kamera kommen.

Viele Nutzer bevorzugen die Echtheit und Unveränderlichkeit analoger Sofortbilder. Grundlegend müssen Sie beim Kauf einer Sofortbildkamera im Vergleich zu digitalen oder analogen Kameras mit höheren Folgekosten rechnen. Darüber hinaus sind die am Markt verfügbaren Modelle recht groß und klobig, da das für die Aufnahmen benötigte Material im Inneren der Kamera sitzt.

Bekannte Marken

Polaroid | Fuji | Fujifilm | Instax | Kodak | Lomography | Onestep

Darauf kommt es beim Kauf einer Sofortbildkamera an

Auch wenn es eine eher geringe Anzahl an Techniken bei der Sofortbild-Fotografie gibt, weichen die Modelle in vielerlei Hinsicht voneinander ab. Neben der Unterscheidung zwischen analogen und digitalen Modellen gibt es einige Differenzen in puncto Bildqualität, Geschwindigkeit der Entwicklung beziehungsweise des Drucks und Handhabung der Kamera.

Bildqualität und Ergebnisse

Suchen Sie nach einer Kamera mit der bestmöglichen Bildqualität, sollten Sie eventuell zu einer herkömmlichen Ausführung greifen. In Bezug auf die Bildqualität überzeugen Sofortbildkameras nur bedingt. Da Anwender die Kameras oft als Spaßkamera oder zur direkten Dokumentation von Ereignissen nutzen, ist die Qualität der Aufnahmen für die meisten Nutzer zweitrangig. Somit sind Aufnahmen nicht sehr farbecht, besitzen eine eher geringe Schärfe und lassen sich im Nachhinein nur bedingt für größere Abzüge weiterverwenden. Bei analogen Sofortbildkameras ist zudem die Gefahr groß, dass Bilder mit der Zeit Artefakte wie Lichtflecken aufweisen oder an Intensität verlieren.

Ist die Megapixel-Angabe bei Sofortbildkameras wichtig?

Der Begriff Megapixel beschreibt die Anzahl an Bildpunkten auf einem digitalen Fotosensor. Bei Digitalkameras und Smartphones gibt die Kennziffer Auskunft über die Auflösung der späteren Bilder und lässt Rückschlüsse auf die Qualität der Aufnahmen zu. Die Angabe der Megapixel ist bei analogen Sofortbildkameras nicht möglich und auch bei digitalen Modellen nicht von Relevanz, da die Ausdrucke ohnehin vergleichsweise klein sind. Neben der Qualität der Fotoentwicklung sind auch die weiteren Komponenten, die eine Kamera zur Aufnahme benötigt, im Vergleich zu professionellen Kameras minderwertig. So lässt sich das Objektiv nicht wechseln und die integrierten Objektive verfügen über einen fest verbauten Fokus oder eine fixe Blende. Das limitiert die Möglichkeiten der Kamera, macht Aufnahmen aber auch sehr einfach. Sofortbildkameras eignen sich also eher dazu, um Schnappschüsse aufzunehmen, und nicht, um perfekte Aufnahmen zu erstellen.

Bildgröße und Fotos

Da sich die Aufnahmen von Sofortbildkameras direkt nach der Aufnahme weiterverarbeiten lassen, sollten Sie bei der Auswahl einer Kamera auf das Format und die Größe der Abzüge achten. Beispielsweise verfügen die Fotos einer Polaroid-Kamera über einen weißen Rahmen, der sich zur Beschriftung der Fotos eignet. Andere Modelle geben randlose Bilder aus, wie man sie von herkömmlichen Analogfotos kennt.

Polaroid-Kameras zeichnen sich zudem über ihr eher untypisches Bildverhältnis von 1:1 aus. Die aufgenommenen Bilder sind also genauso breit wie hoch. Das ist nicht bei jeder Sofortbildkamera der Fall; andere Modelle orientieren sich am herkömmlichen Film-Format von 3:2.

Da die Bilder immer in der Kamera selbst verarbeitet werden müssen, sind die meisten Fotos sehr handlich und kleiner als die herkömmliche Abzugsgröße von 10 x 15 Zentimetern beim Bildformat 3:2. Hier sollten Sie wieder überlegen, für welchen weiteren Zweck Sie die Bilder verwenden möchten.

Größe und Verarbeitung der Kamera

Die Größe der Fotos hat Auswirkungen auf die Größe der Kamera selbst. Die Fotofilme lagern im Inneren der Kamera und müssen über einen Mechanismus belichtet sowie aus dem Kameragehäuse geschoben werden. Je größer das Foto einer solchen Kamera ist, desto größer ist also meist auch die Kamera. Zusammen mit einem integrierten Objektiv und weiteren Komponenten passen die meisten Sofortbildkameras nicht in Hosentaschen.

Akku

Die benötigte Batterie sitzt bei Polaroid-Kameras im Rohling selbst. Sogenannte Polapulse-Batterien sind flach genug, um im Film Platz zu finden, und leistungsstark genug, um die Kamera mit Strom zu versorgen. Dabei reicht die Akkulaufzeit bei Polaroid-Kameras immer so lange aus, wie Aufnahmen möglich sind. Über einen leeren Akku müssen Sie sich bei einigen Sofortbildkameras also keine Gedanken zu machen.

Das ist bei digitalen Sofortbildkameras anders, da hier deutlich mehr Technik zum Einsatz kommt. Allerdings geben Hersteller die Akkulaufzeit üblicherweise an und verraten gleichzeitig, welche Komponenten die größten Stromfresser in der Kamera sind. Viele Bestandteile von Sofortbildkameras funktionieren mechanisch; in der Regel verbraucht der Blitz den meisten Strom.

Blitz, Selbstauslöser und weitere Funktionen

Durch einen integrierten Blitz steigen bei analogen Sofortbildkameras die Erfolgschancen dafür, dass alle Bilder des eingelegten Fotorohlings gelingen. Aus diesem Grund ist ein integrierter Blitz in den meisten Fällen ratsam. Auf Wunsch kann er bei Aufnahmen deaktiviert werden. Die Möglichkeit, einen externen Blitz anzuschließen, gibt es bei Sofortbildkameras für gewöhnlich nicht.

Zu den sonstigen Funktionen von Sofortbildkameras gehören Selbstauslöser beziehungsweise die Möglichkeit, die Auslösung per Bluetooth mit dem Smartphone oder über eine andere drahtlose Verbindungsmöglichkeit zu starten. Hierbei fungiert das Handy als Fernbedienung, wenn die verbundene Kamera ein eigenes Objektiv und die Fähigkeit zur Fotoaufnahme besitzt. Alternativ hierzu gibt es Fotodrucker, die per Bluetooth mit dem Handy kommunizieren.

Fotodrucker für das Smartphone

Portable Fotodrucker arbeiten ebenfalls mit Bluetooth, besitzen aber keine eingebauten Kamera-Komponenten. Hierdurch sind sie auf ein Smartphone oder eine Digitalkamera angewiesen, um Bilder zu erzeugen. Der Vorteil ist, dass die Bildqualität einer zusätzlichen Kamera die Qualität der meisten Sofortbildkameras übersteigt. Darüber hinaus können Sie bestimmte Aufnahmen zur Entwicklung auswählen.

Sofortbild-Fotodrucker arbeiten ebenfalls mit Filmen, die bereits alle zur Belichtung des Fotos benötigten Komponenten enthalten. Der Hersteller Canon nutzt hierzu Tinte, die bereits in der Rohling-Kartusche steckt. Dadurch sind die Kosten für die entsprechenden Filme zwar teuer, Verbraucher müssen aber nicht auf den Verschleiß von Druckköpfen oder leere Tinte achten. Die portablen Fotodrucker im Hosentaschenformat besitzen integrierte Akkus.

Warum gibt es keine Sofortbildkameras in Smartphones?

Zur Entwicklung der Fotos benötigt eine analoge Sofortbildkamera Filme, die im Gehäuse ruhen. Aus diesem Grund müssen die Kameragehäuse eine gewisse Größe aufweisen und können nicht so kompakt produziert werden wie Digitalkameras und Smartphones. Bei Letzteren arbeiten Hersteller mit Fotosensoren, die deutlicher kleiner sein können. Als Alternative bietet es sich jedoch an, eine Bluetooth-fähige Sofortbildkamera oder einen Fotodrucker zu kaufen. Damit lassen sich Aufnahmen und spontane Selfies vom Smartphone direkt verfügbar machen.

Filter und Zubehör

Wollen Verbraucher besonders kreative Sofortbilder aufnehmen, sollten sie sich für den Zukauf von Filtern bei analogen Modellen entscheiden. Da bei diesen Modellen keine Fotobearbeitung möglich ist, sind Farb- oder Unschärfeeffekte dennoch realisierbar. Neben Filtern gibt es weiteres Zubehör für Sofortbildkameras, darunter Taschen für etablierte Modelle oder Aufkleber, mit denen Verbraucher die Kameras nach ihren Vorlieben anpassen können. Die Möglichkeit, Filme von Drittanbietern zu kaufen, gibt es bei den meisten Modellen allerdings nicht.

Kosten

Die Nutzung von Sofortbildkameras ist im Vergleich zu herkömmlichen Kameras recht teuer, denn die meisten Hersteller setzen zur Entwicklung der Bilder in der Kamera auf eigens entwickelte Filme. Bei analogen Modellen kosten die Filme zwischen 10 und 15 Euro. Mit der Möglichkeit, lediglich 10 bis 20 Bilder aufzunehmen, liegen die Kosten für eine Aufnahme dementsprechend bei circa einem Euro. Hier sind digitale Modelle günstiger, bei denen lediglich spezielles Fotopapier in die Kamera eingelegt werden muss. Die Kosten pro Aufnahme sind erschwinglicher, da bei günstigerem Fotopapier mehr Aufnahmen möglich sind.

Hinzu kommen bei Sofortbildkameras natürlich die Anschaffungskosten. Die Preise beginnen bei unter 100 Euro und reichen bei teuren Modellen bis hin zu über 300 Euro. Da die Mechanik analoger Modelle weitaus einfacher ist, sind diese Modelle in der Regel günstiger. Darüber hinaus gibt es einen großen Gebrauchtmarkt an alten Kameras, die aufgrund der simplen Technik noch funktionsfähig sind.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Sofortbildkamera-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Unabhängige Qualitätskontrollen und Computer-Magazine testen regelmäßig Sofortbildkameras. Dabei betonte das Magazin CHIP im Jahr 2020 noch vor der Vorstellung der Testergebnisse der Stiftung Warentest, dass Käufer einer Sofortbildkamera nicht unbedingt auf eine perfekte Bildqualität Wert legten, sondern der Charme des Unperfekten Teil der Erfahrung sei. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die Testwertungen zu betrachten.

Kommen wir zu den Ergebnissen des Tests der Stiftung Warentest vom Juli 2019: Der Testsieger aus dem Sofortbildkamera-Vergleich erreichte lediglich eine Note von 2,7. Die Fujifilm Instax Square SQ20 ist eine digitale Sofortbildkamera und belichtet die Fotofilme direkt im Gehäuse. Während die Bildqualität lediglich mit der Note 3,4 abschnitt, überzeugten die Handhabung und auch die Vielseitigkeit der Kamera. Der Preis eines aufgenommenen und entwickelten Fotos liegt bei einem Euro. Hierfür ist ein Zeitaufwand von vier Minuten nötig.

Die Fujifilm Instax Square SQ20 ist online zu Preisen von weniger 200 Euro erhältlich. Den integrierten Akku müssen Nutzer zwar regelmäßig aufladen, hierdurch erhalten sie aber die Möglichkeit, die Bilder auf einem integrierten Display anzusehen. Gedruckt wird also nur, was gefällt. Über eine microSD-Karte lassen sich Aufnahmen zudem auf einen Computer kopieren oder Bilder einer digitalen Kamera oder eines Smartphones mit der Instax Square SQ20 ausdrucken.

Auf dem zweiten Platz im Test liegen ebenfalls Modelle der Firma Fujifilm. Die Instax SQ6 besitzt ein einziehbares Objektiv, wodurch die Kamera in eingeklapptem Zustand vergleichsweise platzsparend ist. Allerdings können Sie hier nicht auf einen Bildschirm zurückgreifen, um Aufnahmen zu kontrollieren. Da es sich um ein analoges Modell handelt, können Sie Bilder zudem nicht auf einer Speicherkarte sichern. Dafür bietet die Kamera einen Selbstauslöser, mit dem auch Selfie-Aufnahmen realisierbar sind.

Den dritten Platz nimmt die Fujifilm Instax Wide 300 ein, die im Vergleich zu den bereits genannten Modellen die größten Bilder aufnimmt. Die Bildgröße liegt bei 6,2 x 9,9 Zentimetern, wobei sich ein kleiner weißer Rand um die Aufnahmen zeichnet. Durch die größeren Bilder ist das Kameragehäuse sehr groß und mit einem Gewicht von 782 Gramm zudem recht schwer. Darüber hinaus berichten die Redakteure der Stiftung Warentest über einen nicht-abschaltbaren Blitz, wodurch Aufnahmen häufig überbelichtet seien. Ein auslösender Blitz kann in manchen Situationen durchaus störend sein.

Auf dem vierten Platz im Vergleich landete das Modell LG Pocket Photo Snap, schnitt allerdings in allen Testkategorien schlechter ab als die Fujifilm-Modelle. Hierfür bietet sie mit einer Entwicklungszeit von nur einer Minute den schnellsten Weg von der Auslösung zum fertigen Foto. Zugleich ist sie per Bluetooth als Drucker nutzbar. Ein integriertes Display hat die Kamera allerdings nicht. Das Modell ist mit Preisen um 100 Euro das bisher günstigste.

Die teuerste Sofortbildkamera im Vergleich stammt vom Kamerahersteller Leica. Das Modell Leica Sofort hat ein Metallgehäuse und überzeugt in der Handhabung mit der Note 2,0. Allerdings schneidet die Bildqualität mit der Endnote von 3,4 besonders schlecht ab. Die Bilder sind insgesamt recht dunkel und weisen ohne Blitz einen starken Gelbstich auf. Auch hier müssen Verbraucher auf einen Bildschirm verzichten und Motive über einen optischen Sucher anvisieren. Der Preis der Kamera liegt bei knapp 300 Euro.


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