Waschmaschinen

Die 7 besten Waschmaschinen im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Hersteller
Türöffnung
Fassungsvermögen
Energieeffizienzklasse
Maximale Schleuderdrehzahl
Maße
Gewicht
Funktionen
Programme
Display
Aquastop
Mengenautomatik
Restlaufanzeige
Start-/Endzeitvorwahl
Kindersicherung
Flecken-Automatik
Effizienz und Verbrauch
Jahresstromverbrauch
Geräuschemission
Lautstärke beim Schleudern
Vorteile

Waschmaschinen-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Grundsätzlich sind mit Frontlader und Toplader zwei Bauarten von Waschmaschinen zu unterscheiden. Frontlader haben dabei einen sehr hohen Marktanteil.
  • Um energie- und wassersparend zu waschen, ist es wichtig, eine Waschmaschine mit angemessener Nennkapazität zu nutzen.
  • Das EU-Energielabel gibt Aufschluss über wichtige Kennzahlen wie Strom- und Wasserverbrauch und ermöglicht eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Modelle.
  • Funktionen wie eine Unwuchtkontrolle oder Sicherheitsfeatures wie Aquastop oder eine Kindersicherung sind unverzichtbar.
  • Regelmäßige Reinigung und Entkalkung ist weder zeit- noch abreitsaufwendig und erhöht die Lebensdauer der Maschine erheblich.

In fast jedem Haushalt unverzichtbar: Waschmaschinen

Ob Single-Haushalt, Klein-, Großfamilie oder Wohngemeinschaft – eines darf seit Generationen in keinem Haushalt mehr fehlen: die Waschmaschine. Heutzutage ist es für die meisten undenkbar, die Wäsche mit der Hand zu waschen. Viele wissen wohl nicht einmal, wie dies überhaupt geht.

Das erste Patent für eine Maschine, die unter anderem der Reinigung von Textilien diente, datiert auf das Jahr 1691. Der Engländer John Tyzacke meldete es an und trat damit eine langsame, doch unaufhaltsame Entwicklung los. Elektrische Waschmaschinen wurden ab 1907 in New York und Chicago in industriellem Maßstab hergestellt. Vollautomatische Waschmaschinen schickten sich in den USA ab 1946 und in Deutschland ab 1951 an, die Privathaushalte zu erobern. In den 1960er und 1970er Jahren wurden die Geräte so günstig, dass sie auch für die breite Masse der Bevölkerung erschwinglich waren.

Haben weltweit nur etwa 30 Prozent der Menschen Zugang zu einer Waschmaschine, verfügten in Deutschland im Jahr 2017 nach Erhebung des statistischen Bundesamtes stolze 96,4 Prozent der Privathaushalte über dieses praktische Gerät. Damit sind Waschmaschinen hierzulande nach Kühlschränken das zweitpopulärste Haushalts-Großgerät.

Jeder, der schon einmal längere Zeit ohne Waschmaschine auskommen musste, wird verstehen, warum die Geräte so weit verbreitet sind. Die einzige praktische Alternative zur eigenen Waschmaschine wäre der Gang in den nächsten Waschsalon. Dem gegenüber hat die Anschaffung eines eigenen Geräts zahlreiche Vorteile:

  • Keine Anfahrt zum und Wartezeit im Waschsalon
  • Kein Transport des Waschguts
  • Anschaffungskosten amortisieren sich schnell im Vergleich zu Waschkosten im Salon
  • Waschsalons gibt es meist nur in größeren Städten

Top- oder Frontlader? Bauarten von Waschmaschinen

Grundsätzlich sind hinsichtlich der Bauart zwei verschiedene Typen von Waschmaschinen zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um Frontlader- und Toplader-Waschmaschinen. Die Unterscheidung bezieht sich auf die Lage der Öffnung, durch die die Waschmaschine befüllt wird: Bei Frontladern befindet sich die Öffnung an der Vorderseite, bei Topladern an der Oberseite. Beide Bauarten besitzen spezifische Vor- und Nachteile und eignen sich nicht für jede Einrichtungssituation.

Frontlader-Waschmaschinen

Mit einem Marktanteil von annähernd 90 Prozent sind Frontlader die mit Abstand am häufigsten verkaufte Waschmaschinenart in Deutschland. Wer genügend Platz für die meist 60 Zentimeter breiten, 60 Zentimeter tiefen und 85 Zentimeter hohen Geräte im heimischen Badezimmer oder auch in der Küche hat, sollte zu einem Frontlader greifen. Diesen Ratschlag geben wir guten Gewissens auf Grundlage der Vielzahl von Vorteilen, die diese Bauart gegenüber den Topladern mitbringt. Aufgrund des großen Marktanteils gibt es eine breitere Modellvielfalt und damit eine größere Auswahl.

Die Geräte haben mit sechs bis neun Kilogramm ein höheres Fassungsvermögen als Toplader, wegen ihres breiteren Stands laufen sie ruhiger, sie bieten eine größere Auswahl verschiedener Waschprogramme, mehr Funktionen und Optionen, und ihre Oberseite ist entweder als Abstellfläche nutzbar oder die Geräte sind unterbaufähig und finden somit beispielsweise unter der Arbeitsplatte einer Küchenzeile Platz. Unterbaufähig bedeutet, dass sich die Abdeckung abschrauben lässt, um so die Höhe der Waschmaschine genau soweit zu reduzieren, dass sie unter eine Arbeitsplatte von 85 Zentimetern Höhe passt.

Ist jeder Frontlader unterbaufähig?

Zwar ist nahezu bei allen Frontladern die Abdeckung entfernbar, doch gibt es noch immer einige Modelle, bei denen sich Bauteile im Bereich des Deckels befinden. Um solche Geräte unterbauen zu können benötigt der Verbraucher ein separates Unterbaublech zum Schutz der Geräteoberseite. Problemlos unterbaufähige Geräte sind mit einer entsprechenden Angabe in der Gerätebeschreibung gekennzeichnet. Vorab gilt es aber sicherzustellen, dass sich die Arbeitsplatte der Küche tatsächlich auf einer Höhe von 85 cm befindet. Hängt sie tiefer, sind auch unterbaufähige Geräte nicht einpassbar.

Nur wenige Nachteile stehen diesen Vorteilen gegenüber: Es ist nach dem Initiieren eines Reinigungsprogramms nicht möglich, dieses zu unterbrechen und die Tür zu öffnen, um weitere Wäsche nachzulegen. In diesem Fall würde das bereits in der Waschmaschine befindliche Wasser auslaufen. Zum Be- und Entladen muss sich der Nutzer entweder bücken oder in die Knie gehen. Dadurch, dass die Waschlauge während des Waschvorgangs permanent in Kontakt mit der Gummidichtung ist, sind Frontlader anfälliger fürs Auslaufen als Toplader. Gut ausgestattete Frontlader sind allerdings vergleichsweise günstig. Insgesamt liegen Geräte dieser Bauart innerhalb einer Preisspanne von etwa 250 bis 2.800 Euro.

Vorteile
  • Gut für den Unterbau geeignet
  • Meist größeres Fassungsvermögen (6 bis 9 Kilogramm)
  • Mehr Waschprogramme
  • Laufen ruhiger
  • Hohe Standfestigkeit
  • Oberseite als Abstellfläche verwendbar oder unterbaufähig
  • Größere Auswahl an Modellen
Nachteile
  • Breiter (meist 60 cm)
  • Finden in engeren Bädern keinen Platz
  • Beladen nur in gebückter Haltung
  • Unterbrechen und Nachlegen von Wäsche nicht möglich
  • Anfälliger für Auslaufen von Waschlauge bei defekter Gummidichtung

Toplader-Waschmaschinen

Bei Toplader-Maschinen überwiegen zwar die Nachteile, doch sie haben für viele einen entscheidenden Vorteil: Sie sind mit einer Breite von nur 40 bis 45 cm deutlich schmaler als Frontlader und passen daher auch in kleinere Badezimmer. Aber auch aus anderen Gründen eignen sich Toplader für manche Verbraucher besser als Frontlader. So werden es beispielsweise ältere Menschen oder Personen mit Knie- oder Rückenleiden schätzen, dass sich die Toplader im Stehen befüllen lassen. Dadurch, dass sich die Gummidichtung an der Klappe des Gerätes befindet und sie nicht ständig in Kontakt mit Wasser ist, sind diese Modelle zudem vergleichsweise auslaufsicher.

Und wem ist es noch nie passiert, dass er die Waschmaschine angestellt hat, nur um gleich danach zu merken, dass er ein Kleidungsstück vergessen hat, das ebenfalls in die Wäsche sollte? Bei Topladern ist das kein Problem: Der Waschvorgang lässt sich jederzeit einfach unterbrechen, um weitere Wäsche hineinzulegen. Die Waschtrommel ist bei Topladern horizontal aufgehängt und dreht sich vertikal. Dadurch sind die Geräte weniger anfällig, in Unwucht zu geraten.

Toplader bringen aber auch einige Nachteile mit sich. Durch die geringe Standbreite sind sie weniger standfest, wodurch es bei schnellen Wasch- und Schleudergängen zu unruhigerem Betrieb und stärkerer Geräuschentwicklung kommt. Mit einem Fassungsvermögen von viereinhalb bis sieben Kilogramm können sie mit Frontladern nicht mithalten. Sie sind nicht unterbaufähig und die Klappe muss stets frei bleiben. Die Oberseite ist nicht als Abstellfläche nutzbar, und über der Waschmaschine müssen immer mindestens 40 cm Freiraum bleiben, damit der Nutzer sie öffnen kann. Da nur etwa zehn Prozent aller verkauften Neugeräte Toplader sind, ist die Modellauswahl begrenzt und die Geräte sind mit Preisen zwischen 350 und 1.400 Euro meist teurer als Frontlader.

Vorteile
  • Schmaler (meist 40 cm)
  • Für enge Bäder geeignet
  • Beladung im Stehen möglich
  • Auslaufsicher
  • Nachladen während des Waschvorganges möglich
  • Gerät seltener in Unwucht
  • Längere Lebensdauer wegen doppelter Trommellagerung
Nachteile
  • Nicht unterbaubar oder unterschiebbar
  • Geringeres Fassungsvermögen (4,5 bis 7 Kilogramm)
  • Laufen meist unruhiger
  • Meist weniger Reinigungsprogramme
  • Oberseite muss frei bleiben
  • Produktauswahl geringer
  • Kein Sichtfenster
  • Vergleichsweise teuer

Sonderform Waschtrockner

Bei Frontladern ist es natürlich möglich, einen Trockner auf die Waschmaschine zu stellen und die beiden Geräte so zu einem Waschturm zu kombinieren. Wem das allerdings zu hoch ist, der kann auch zu einem Waschtrockner greifen. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das einer gewöhnlichen Frontlader-Waschmaschine sehr ähnelt, jedoch die Funktionen einer Waschmaschine mit jenen eines Wäschetrockners kombiniert. Diese sind zwar platzsparend im Vergleich zu Einzelgeräten, jedoch reichen sie in beiden Funktionsbereichen nicht an den technischen Stand von Einzelgeräten heran.

Zudem ist es bei einem Einzelgerät nicht möglich, gleichzeitig eine Ladung Wäsche zu waschen, während eine weitere Ladung getrocknet wird.

Vorteile
  • Platzsparender als zwei Einzelgeräte
  • Umräumen der Wäsche in den Trockner entfällt
  • Günstiger als zwei Einzelgeräte
Nachteile
  • Waschen und Trocknen nicht parallel möglich
  • Hoher Energiebedarf
  • Beladekapazität beim Trocknen geringer als beim Waschen
  • Trocknen dauert länger als bei einem Einzelgerät

Wie groß muss das Fassungsvermögen sein?

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Fassungsvermögen, bei Waschmaschinen auch als Nennkapazität bezeichnet. Die Nennkapazität geben Waschmaschinenhersteller in Kilogramm an. Die Gewichtsangabe bezieht sich dabei auf trockene Wäsche im normalen Baumwoll-Waschprogramm. Andere Programme, beispielsweise Wolle, Pflegeleicht, Mischwäsche oder Sportwäsche, sind auf geringere Wäschemengen ausgelegt.

Warum ist die Wahl der geeigneten Nennkapazität relevant?

Klar ist, je größer das Fassungsvermögen, desto mehr Wäsche kann der Nutzer in einem Waschgang reinigen. Ist die Nennkapazität zu groß für den eigentlichen Bedarf gewählt und belädt der Nutzer diese daher häufig nur halb und nutzt das volle Volumen nur selten aus, verbraucht die Waschmaschine mehr Strom als ein Modell mit kleinerer Füllmenge.

Leerlauf ist teuer!

Tests haben ergeben, dass Frontlader-Maschinen im 40-Grad-Baumwollprogramm im Durchschnitt pro Kilo Waschgut fast dreimal so viel Strom und Wasser verbrauchen, wenn die Trommel nur wenig gefüllt ist, verglichen mit voller Auslastung der Nennkapazität. Die Trommel vollständig zu füllen, rechnet sich also in jedem Fall!

Ist die Kapazität hingegen zu klein gewählt, muss der Nutzer die Waschmaschine mehrmals nutzen, um das Wäscheaufkommen zu bewältigen. Dies bedeutet nicht nur einen erhöhten Zeitaufwand, sondern schlägt sich in einem erhöhten Strom- und Wasserverbrauch nieder. Überlädt der Nutzer die Maschine fällt nicht nur das Waschergebnis schlechter aus, sondern es kann sogar dazu kommen, dass die Waschmaschine nicht mehr richtig schleudert. Schlimmstenfalls kommt es zu Lagerschäden.

Wie wähle ich die richtige Nennkapazität?

In aller Regel verfügen Toplader über fünf bis sieben, Frontlader über sechs bis neun Kilogramm Füllmenge. Auf dem Markt gibt es allerdings auch Geräte mit einem Fassungsvermögen von zehn oder zwölf Kilogramm sowie Waschmaschinen mit kleinerer Kapazität von nur drei oder vier Kilogramm.

Die für einen Haushalt angemessene Größe ist vorrangig von der Personenanzahl abhängig, die die Maschine gleichzeitig nutzen werden. In einem Singlehaushalt fällt beispielsweise deutlich weniger Wäsche an als in einer Familie mit zwei kleinen Kindern. In Wohngemeinschaften nutzen zwar typischerweise viele Personen dieselbe Waschmaschine, jedoch meist getrennt voneinander. Hier kann sich also trotz insgesamt hohen Wäscheaufkommens durchaus eine kleine Waschmaschine rechnen. Andererseits kann auch eine kleine Kapazität für einen Singlehaushalt zu gering ausfallen, sofern diese Person ein besonders hohes Wäscheaufkommen hat, beispielsweise aus beruflichen Gründen oder durch häufige sportliche Aktivitäten.

Interessenten müssen sich folgende Fragen stellen:

  • Wie viele Personen werden ihre Wäsche gleichzeitig waschen?
  • Wie oft möchten die Personen waschen?
  • Haben eine oder mehrere dieser Personen durch berufliche oder freizeitgestalterische Gründe ein hohes Wäscheaufkommen?
  • Sollen öfters große Textilprodukte wie Gardinen, Teppiche oder Bettbezüge gewaschen werden?

Ein allgemeingültiger Schlüssel ist dementsprechend nicht abzuleiten. Wir bieten jedoch als grobe Orientierungshilfe folgende Umrechnungstabelle, um zu veranschaulichen, welches Fassungsvermögen typischerweise für welche Haushaltsform angemessen erscheint:

Nennkapazität Haushaltsgröße in Personen Typischerweise geeignet für …
5 kg 1 oder 2 Singlehaushalt, Paare mit wenig Wäscheaufkommen
6 kg 2 oder 3 Durchschnittshaushalt
7 kg 3 oder 4 Familie mit hohem Wäscheaufkommen
8 kg 4 oder 5 Größere Familie mit hohem Wäscheaufkommen
9 kg Mehr als 5 Großfamilien

Energieeffizienzklassen bei Waschmaschinen

Worauf jeder Verbraucher beim Kauf einer neuen Waschmaschine unbedingt achten sollte, ist die Energieeffizienz. Eine gute Vergleichbarkeit schafft die Kennzeichnung mit dem EU-Energielabel.

Das EU-Energielabel für Waschmaschinen

Seit 2011 existiert die aktuelle Form des EU-Energielabels (auch EU-Label, Energieetikett oder Energielabel genannt) für Waschmaschinen. Seit Beginn des Jahres 2015 ist die Angabe des Labels als gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation auch im Online-Handel verpflichtend. Die Werte auf dem Energielabel beziehen sich auf ein Standardwaschprogramm, in aller Regel bei 60 Grad Waschtemperatur, das pro Jahr 220 Mal durchgeführt wird. Grundlage der Berechnung ist also ein angenommener viermaliger Betrieb pro Woche.

Seit 2012 gibt es Waschmaschinen der Klasse A+++. Noch immer ist dies die bestmögliche Energieeffizienzklasse. Seit 2013 sind die Energieeffizienzklassen B bis D obsolet, da Geräte dieser Klassen nicht in den Handel gebracht werden dürfen. Derzeit ist bei Neugeräten sogar A+ die schlechteste noch zugelassene Klasse. In die Berechnung der Energieeffizienzklasse fließen folgende Faktoren ein:

  • Energieverbrauch bei 60-Grad-Waschprogramm bei voller Beladung
  • Energieverbrauch bei 60-Grad-Waschprogramm bei Teilbeladung
  • Energieverbrauch bei 40-Grad-Waschprogramm bei voller Beladung
  • Energieverbrauch bei 40-Grad-Waschprogramm bei Teilbeladung
  • Energieverbrauch in Ruhe eingeschaltet
  • Energieverbrauch in Ruhe ausgeschaltet

Waschmaschinen in der Energieeffizienzklasse A++ verbrauchen zirka 12 Prozent weniger Kilowattstunden Strom als solche der Klasse A+. Ein Gerät der Klasse A+++ spart gegenüber einem der Klasse A+ in etwa 20 Prozent Energie.

Worauf sollte ich beim Vergleich der Label-Werte achten?

Neben dem reinen Energieverbrauch gibt das Label also auch Aufschluss über den Wasserverbrauch der Waschmaschine. Der Wert bezieht sich allerdings nur auf den Verbrauch im Standardprogramm. Andere Waschprogramme und Zusatzfunktionen gehen mit einem ganz anderen Wasserverbrauch einher. So steigt er beispielsweise durch einen Extra-Spülgang oder das Vorwäscheprogramms an. Ein Eco-Programm verbraucht hingegen weniger Wasser und Energie.

Relevant für Menschen, die nach dem Waschen die Wäsche mit einem Wäschetrockner trocknen, ist zudem ein Vergleich der Schleuderleistungsklasse sinnvoll, denn je trockener die Wäsche aus dem Schleudergang kommt, desto weniger Energie benötigt hernach der Trockner, um die Restfeuchte zu bewältigen. Doch auch für Personen, die die Wäsche lufttrocknen ist ein Vergleich dieses Wertes von Belang. Je besser die Schleuderleistung, desto schneller kann man die Wäsche wieder von der Leine nehmen.

Steht die Waschmaschine in der Wohnung und nicht im Keller, sollten Verbraucher auf eine möglichst geringe Geräuschemission beim Waschen und Schleudern achten. Manche Maschinen bieten inzwischen sogar gesonderte leise Programme. Als besonders leise gelten Werte von 50 Dezibel beim Waschen und 70 Dezibel beim Schleudern. 50 Dezibel entsprechen etwa der Lautstärke von Vogelgezwitscher oder leise eingestellter Radiomusik, 70 Dezibel der eines Haartrockners beim Friseur.

Grundsätzlich gilt, dass nur ein Vergleich von Waschmaschinen mit gleichem Fassungsvermögen sinnvoll ist, denn selbstverständlich benötigen fassungsstärkere Geräte mehr Energie und Wasser als ein kleineres Gerät. Wer dennoch Geräte mit verschiedenen Füllmengen vergleichen möchte, teilt den Zahlenwert des Energieverbrauchs durch die Kilogrammangabe der Kapazität und erhält einen Quotienten, der den Stromverbrauch pro Kilogramm Wäsche angibt. Die Quotienten sind unabhängig von der Maschinengröße vergleichbar.

Beispielrechnung zum Vergleich von Geräten mit verschiedenem Fassungsvermögen

  • Maschine A: 158 kWh/annum Energieverbrauch, 8 Kilogramm Fassungsvermögen; das bedeutet 19,75 kWh pro Kilogramm Wäsche im Jahr
  • Maschine B: 121 kWh/annum Energieverbrauch, 6 Kilogramm Fassungsvermögen; das bedeutet 20,17 kWh pro Kilogramm Wäsche im Jahr
  • Fazit: Maschine A ist energieeffizienter

Komfort und Sicherheit: Auf welche technischen Features kommt es an?

Das technische Grundprinzip, nach dem Waschmaschinen funktionieren, ist immer identisch. Nach Befüllen der Maschine mit Wäsche, Waschmittel und Weichspüler, Auswahl des gewünschten Programmes und einem Druck auf die „Start“-Taste erledigt sie alles ohne weiteres Zutun.

Im ersten Schritt durchtränkt die Maschine das Waschgut mit erwärmter Waschlauge. Ein Elektromotor bewegt dabei die Trommel und stellt sicher, dass alle Wäschestücke benetzt werden. Durch wechselndes Drehen in beide Richtungen lockert die Waschmaschine während des Waschvorgangs die Wäsche kontinuierlich auf und erzeugt mechanische Reibung. Im nächsten Schritt pumpt die Maschine die Waschlauge mit der Laugenpumpe ab und spült die Wäsche mit klarem Wasser. Nachdem sie auch dieses abgepumpt hat, setzt der Schleudervorgang bei hoher Drehzahl ein, um die Feuchtigkeit aus dem Waschgut so weit wie möglich zu entfernen.

Welche technischen Zusatzfeatures sind sinnvoll?

Neben Standardwaschprogrammen haben moderne Waschmaschinen natürlich einiges mehr zu bieten. Wir zeigen, welche Zusatzfeatures viele Geräte inzwischen mitbringen und wieso sie sinnvoll sind.

Mengenautomatik und Beladungssensor

Die Mengenautomatik hilft dem Verbraucher aktiv, Wasser und Energie zu sparen, indem sie vollautomatisch die Wassermenge der Beladungsmenge anpasst. Befindet sich also weniger Wäsche in der Trommel, verbraucht die Maschine auch weniger Wasser und wendet weniger Energie auf, um dieses Wasser aufzuheizen. Beladungssensoren dienen dazu, das Füllgewicht in der Trommel möglichst genau zu bestimmen. Dieses Gewicht zeigt die Waschmaschine auf einem Display an, sodass der Nutzer leicht abschätzen kann, ob er noch weitere Wäsche zugeben sollte, um mehr Energie und Wasser zu sparen. Ist die Beladungsanzeige um eine Dosieranzeige erweitert, zeigt das Display zusätzlich an, welche Menge an Waschmittel für die jeweilige Wäschemenge ausreichend ist.

Startzeitvorwahl und Restzeitanzeige

Vor allem für Berufstätige ist dieses Feature sehr sinnvoll. Über eine Auswahl können sie die Start- oder Abschlusszeit für die verschiedenen Waschprogramme angeben. Die Waschmaschine startet dann automatisch den Waschvorgang, der beispielsweise genau dann enden soll, wenn der Nutzer von der Arbeit nach Hause kommt. Der Verbraucher kann dann die Wäsche sofort nach der Beendigung herausnehmen. Die sofortige Herausnahme aus der Waschmaschine beugt dem Zerknittern der Wäschestücke vor. Den gleichen Zweck erfüllt die Restzeitanzeige: Ein Display zeigt dem Nutzer an, wie viel Zeit das ausgewählte Waschprogramm noch bis zum Abschluss benötigt.

Aquasensor

Der Aquasensor dient der automatischen Optimierung und Anpassung des Waschprogramms. Dies funktioniert über eine Analyse des Verschmutzungsgrades der abgepumpten Waschlauge. Ist diese stark verschmutzt, erhöht die Waschmaschine automatisch die Anzahl der Spülgänge oder verlängert deren Dauer.

Unwuchtkontrolle

Die Unwuchtkontrollfunktion zählt inzwischen zu der Standardausstattung einer Waschmaschine. Eine Unwucht entsteht in der Waschtrommel, wenn das Gewicht der durchnässten Wäsche ungleichmäßig verteilt ist. Dies kann beim Schleudergang langfristig zum Verschleiß der Lager der Waschtrommelaufhängung führen. Zudem äußert sich eine Unwucht in einem unruhigen Betrieb: Die Maschine wackelt hin und her, was in Mietshäusern gegebenenfalls störend für die Nachbarn sein kann. Bei einer Maschine mit Unwuchtkontrolle kann dies nicht passieren, da sie die Wäsche durch sukzessives langsames Drehen der Trommel gleichmäßig verteilt, bevor der Schleudergang einsetzt.

Aquastop und Mehrfachwasserschutz

Sollte der Zulaufschlauch einmal undicht sein oder sogar platzen, ist dieses Feature Gold wert: Er bewahrt den Nutzer mitunter vor einem Wasserschaden. Aquastop ist ein Schutzsystem, das sich am Wasseranschlussschlauch befindet und die Wasserzufuhr mittels Absperrventil dann unterbricht, wenn es zu einem Druckabfall im Schlauch kommt.

Der Mehrfachwasserschutz wird auch dann aktiv, wenn die Waschmaschine selbst undicht ist. Ein Niveauschalter registriert dabei stets den Wasserstand innerhalb der Maschine, ein Schwimmer erfasst einen steigenden Wasserstand in der Bodenwanne. Sollte das Wasser eine bestimmte Höhe überschreiten, stoppt die Maschine die Wasserzufuhr und pumpt überschüssiges Wasser ab.

Kindersicherung

Waschmaschinen üben mit ihrer durch das Sichtfenster sichtbare Trommel und den bunt blinkenden Bedienelementen eine Faszination auf Kleinkinder aus. Umso wichtiger ist es für Haushalte mit Nachwuchs, dass ihre Waschmaschine über eine elektronische Kindersicherung verfügt. Diese sorgt dafür, dass Kinder nicht versehentlich den Waschgang starten oder bei laufender Waschmaschine das Programm verändern können. Sie sperrt die Programmfunktionen und deaktiviert das Bedienpanel. Die meisten Modelle verfügen hierfür über eine eigene Taste, die die Kindersicherung aktiviert und auch wieder deaktiviert.

Wie reinigt und pflegt man eine Waschmaschine

Reinigung und Pflege moderner Waschmaschinen ist bei Weitem nicht mehr so aufwändig, wie es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Führt der Nutzer einige Maßnahmen regelmäßig durch, erfordert die Pflege wenig Zeitaufwand und die Maschine erreicht eine hohe Lebensdauer.

Reinigung der Gummidichtung

Auf der Gummidichtung der Waschmaschine lagert sich gerade bei Frontladern regelmäßig ein wenig Kalk und Schmutz ab. Zudem sind die Gummimanschetten im feuchten Zustand anfällig für Schimmelbildung. Daher ist es ratsam, die Manschette nach jedem Waschgang mit einem feuchten Tuch von Schmutz zu befreien und sie anschließend mit einem weiteren Tuch abzutrocknen. Chemische Reinigungsmittel sind Gift für die Manschette: Sie können das Material angreifen, spröde machen und so Wasserschäden verursachen.

Nach jedem Waschgang ist es zudem ratsam, die Tür der Waschmaschine offen stehen zu lassen. Auf diese Weise können der Innenraum und die Gummidichtung trocknen, ohne dass es zu Geruchsbildung im Inneren der Waschmaschine kommt.

Reinigung der Waschmittelschublade

In der Waschmittelschublade lagern sich mit der Zeit Waschmittelreste an, die nicht vollständig in die Maschine gespült werden konnten. Dies führt zu Bakterienbildung, was sich in unangenehmer Geruchsentwicklung, Schmutzablagerung oder Schimmelbildung äußert. Schlimmstenfalls schlagen sich diese Ablagerungen in der Waschmaschine oder auf der Wäsche nieder. Daher ist es ratsam, die Schublade regelmäßig im Abstand von einigen Monaten mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Bei hartnäckiger Verschmutzung ist die Verwendung von Essig ratsam. Einige Schubladen sind vollständig herausnehmbar und spülmaschinenfest, sodass sie die Nutzer auf diese Weise reinigen können. Hierzu ist ein Blick in das Benutzerhandbuchs des jeweiligen Modells anzuraten. Ist die Schublade entfernbar, jedoch nicht spülmaschinenfest, weicht der Nutzer sie vor der Reinigung einige Zeit in einem Wassereimer ein, um hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen.

Reinigung des Flusensiebs

Ist das Flusensieb mit Fasern zugesetzt und damit verstopft, äußert sich das in Form eines unangenehmen Geruchs aus der Maschine und an der Wäsche. Auch in der Wäsche vergessene Gegenstände wie Feuerzeuge oder Kleingeld können in das Flusensieb gelangen und es verstopfen. Manche Geräte reagieren mit einer Fehlermeldung und einer Blockade der Gerätetür. Meist pumpt die Waschmaschine das Wasser nicht mehr ab und der Schleudervorgang beginnt nicht.

Tritt dieses Problem auf, öffnet der Nutzer die Klappe am Fuß des Geräts, lässt das Restwasser durch den Ablassschlauch aus der Maschine in ein Gefäß laufen und schraubt anschließend das Flusensieb heraus. Dieses reinigt er unter fließendem, lauwarmem Wasser. Nach der vollständigen Reinigung des Siebs und der Gummidichtungen schraubt er es wieder ein und nimmt die Maschine wieder in Betrieb. Um zu starken Verschmutzungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, diese Reinigung als halbjährliche Routine durchzuführen.

Kochwaschgang

Im Sinne des energiesparenden Waschens operieren Waschmaschinen heute vorrangig mit niedrigen Wassertemperaturen. Waschmittel wirken auch unter diesen Bedingungen, doch lösen sich einige Mittel nicht vollständig auf. Daher ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen einen Kochwaschgang bei leerer Waschtrommel durchzuführen. Dabei lösen sich sämtliche Waschmittelablagerungen in der Waschmaschine und in den Leitungen auf. Dies minimiert die Geruchsbildung und verlängert die Lebensdauer.

Entkalken der Maschine

Je nach Härtegrad des Wassers ist es notwendig, die Maschine in regelmäßigen Abständen mit Entkalker, Essig oder Zitronensäure zu entkalken.

Entkalken lohnt sich!

Ist die Maschine verkalkt, verbraucht sie bis zu 30 Prozent mehr Strom, kann einen elektrischen Schaden erleiden oder einen Wasserschaden verursachen. Erstes Indiz ist meist, dass die Wäsche nicht mehr sauber wird, da die verkalkten Heizstäbe nicht mehr die gewünschte Waschtemperatur erzeugen.

Der Nutzer sollte sich zunächst beim zuständigen Wasserwerk über den Härtegrad des Wassers in seiner Region erkundigen. Liegt dieser Wert unter 4, sollte er die Maschine alle sechs Monate entkalken. Liegt der Wert höher, ist es ratsam, jeder Wäsche einen Entkalker-Tab oder Entkalker-Pulver beizugeben.

Der Vorgang des Entkalkens ist einfach:

  • Entkalker ins Waschmittelfach oder in einer Kugel in die Maschine geben
  • Höchste Temperatur einstellen
  • Waschgang ohne Wäsche mit Entkalker starten
  • Maschine während des Vorgangs anhalten oder auf „Einweichen“ stellen
  • Waschgang normal beenden

Was ist beim Waschen mit der Waschmaschine zu beachten?

Steht die neue Waschmaschine in den eigenen vier Wänden, ist es damit noch lange nicht getan. Wie die Maschine zu bedienen ist, welches der vielen Programme sich für welchen Zweck eignet, welches Waschmittel sich für welche Temperaturen und welche Kleidung eignet und welches Kleidungsstück gewaschen werden darf, ist beileibe nicht immer selbsterklärend.

Welches Waschprogramm ist wofür geeignet?

Bedienpanels moderner Waschmaschinen sind in aller Regel mit mehreren Tasten oder einem Drehschalter ausgestattet, welche zur Anwahl des Waschprogramms dienen. Die Programme gliedern sich meist nach Art der zu waschenden Textilien und weiterer Parameter, wie der gewünschten Waschtemperatur. Daneben gibt es weitere Tasten oder Schalter für verschiedene Zusatzfunktionen, wie etwa Schnellwaschprogramm, Vorwäsche oder Zusatzspülen. Die Palette an Möglichkeiten und Kombinationsoptionen erweitert sich dabei stetig.

So gibt es inzwischen zahlreiche Spezialwaschgänge, die sich mit Sonderfunktionen kombinieren lassen, beispielsweise einem eigenen Programm zur Tierhaarentfernung. Daneben enthält das Panel noch weitere Tasten, die der Auswahl von Schleuderdrehzahl, Temperatureinstellung, Startzeitauswahl oder der Zusatzoptionen dienen. Ein Display stellt Details zur Programmauswahl und zum Ablauf der Programme optisch dar. Displays sollten folgende Angaben liefern:

  • Restlaufzeit des Waschprogramms
  • Startzeitanzeige
  • Angabe des aktuell ausgewählten Programms
  • Status der Kindersicherung
  • Anzeige bei Beendigung des Programms
Standardprogramme
Standardprogramme

Standardprogramme, oft auch als Hauptprogramme bezeichnet, setzen sich in aller Regel aus einer Kombination von Gewebeart, Farbe oder Ökowaschgang mit der gewünschten Waschtemperatur zusammen. Beispiele hierfür sind Baumwolle 40 Grad, Koch-/Buntwäsche, pflegeleichte Wäsche und Wolle. Eine moderne Waschmaschine kann so in Kombination mit den Temperaturstufen 30, 40, 60 oder 90 Grad Celsius schnell auf bis zu 20 Standardwaschprogramme kommen.

Spezialprogramme
Spezialprogramme

Spezialprogramme ergänzen die Standardprogramme durch Spezifizierung. Sie sind auf bestimmte Stoffe oder Verschmutzungsgrade zugeschnitten, wie etwa dunkle Textilien, leicht verschmutzte Baumwollwäsche oder Säuglingskleidung. Für besonders empfindliche Stücke gibt es beispielsweise ein „Handwäsche“-Programm oder die sogenannten „Mix“-Programme (für Mischgewebe aus Baumwolle und Synthetik).

Schnellprogramme
Schnellprogramme

Derartige Programme, oft als Kurzprogramme oder in der Programmauswahl der Waschmaschine als „Express“ oder „Super Express“ bezeichnet, sind auf die schnelle Wäsche geringer Mengen leicht verschmutzter Textilien zugeschnitten. Die Waschdauer beträgt in aller Regel weniger als 30 Minuten, die Waschtemperatur maximal 30 Grad Celsius.

Energieeffiziente Programme
ECO-Programme

Stark im Trend sind und immer weiter ausgebaut werden Energiespar-, Öko-, oder ECO-Programme. Im Vergleich zu Standardprogrammen sparen diese Programme Wasser und Energie. Wie beim Standardprogramm ist der Spareffekt umso größer, je vollständiger die Füllmenge der Maschine ausgeschöpft ist. Eco-Programme dauern länger als Standardwaschgänge, da sie mit niedrigeren Temperaturen arbeiten und die Wäsche stattdessen länger im Wasser einweichen lassen.

Welche Waschmittel gibt es und wofür eignen sie sich?

Waschmittel und Weichspüler gibt der Nutzer in drei getrennte Fächer ein. Bei Frontladern befinden sich diese in einer Schublade an der Frontseite, bei Topladern an der Innenseite der Klappe. Die Art und Menge des Waschmittels richtet sich nicht nach der Waschmaschine, sondern nach der Art und Menge der zu waschenden Textilien. Zu unterscheiden sind dabei Voll-, Bunt-, Feinwaschmittel und Weichspüler.

Vollwaschmittel
Vollwaschmittel

Sie eignen sich für nahezu alle Wäschearten bei allen Waschtemperaturen. Da Vollwaschmittel allerdings Bleichmittel und optische Aufheller enthalten, sollten sie sich nicht für empfindliche, farbige Textilien verwendet werden. Für sie sind Bunt- oder Feinwaschmittel die bessere Wahl. Vollwaschmittel eignen sich hervorragend für weiße und stark verschmutzte Textilien bei Waschtemperaturen von 30 bis 95 Grad Celsius.

Buntwaschmittel
Buntwaschmittel

Im Temperaturbereich von 20 bis 60 Grad Celsius sind Buntwaschmittel für Waschladungen mit verschiedenfarbigen Textilien die beste Wahl. Sie verhindern die wechselseitige Verfärbung, können allerdings einen völligen Farberhalt nicht garantieren.

Feinwaschmittel
Feinwaschmittel

Feinwaschmittel sind ebenso wie Spezial-Waschmittel oder Waschmittel für spezielle Wasserhärten eine Speziallösung. Sie eignen sich für empfindliche Stoffe für Waschgänge bei 30 Grad Celsius Waschtemperatur. Seide, Wolle, Funktionstextilien, Feinstrumpfhosen und Textilien aus Cellulosefasern, wie beispielsweise Lyocell und Viskose, erfordern immer Feinwaschmittel.

Weichspüler
Weichspüler

Weichspüler sind inzwischen fester Bestandteil von fast jedem Waschgang. Sie verhindern die Trockenstarre der Wäsche, machen die Kleidungsstücke so weicher und leichter bügelbar. Meist geben entsprechende Zusätze der Wäsche zudem einen dezenteren Duft. In Synthetikstoffen reduziert der Weichspüler die elektrostatische Aufladung zwischen den Fasern. Abzuraten von der Verwendung von Weichspülern ist beim Waschen von Handtüchern oder Geschirrtüchern. Diese büßen durch den Weichspüler, der die Fasern schützend umhüllt, Saugkraft und Wasseraufnahmekapazität ein.

Was bedeuten die Waschhinweise in der Kleidung?

Vor dem Waschen neuer Kleidung stellt sich oft die Frage: Welcher Pflege bedarf dieses spezielle Textil? Um Farbe und Struktur des Stoffs bei der Reinigung bestmöglich zu schonen, empfiehlt es sich, sich an den Waschsymbolen zu orientieren. Diese sind für die Länder Europas, Israel, USA und Japan standardisiert.

Die bis zu fünf Waschsymbole finden sich (in der immer gleichen Reihenfolge) zumeist auf einem weißen Einnäher in der linken Innennaht. Dabei gilt folgende Reihenfolge und Symbolik:

  • Waschschüssel: Waschen
  • Dreieck: Bleichen
  • Quadrat: Trocknen
  • Bügeleisen: Bügeln
  • Kreis: Chemische Reinigung
Waschen
Waschen

Die Zahl im Wäschekorb gibt die maximale Waschtemperatur an. Dabei bedeutet „30°“, dass die Wäsche bei maximal 30 Grad Celsius gewaschen werden sollte. Es gibt eine alternative Schreibweise, bei der Punkte verwendet werden: Ein Punkt entspricht 30 Grad, zwei Punkte 60 Grad und drei Punkte 90 Grad Celsius. Die maximale Schleuderanzahl ist möglich, wenn sich kein waagerechter Strich unter dem Wäschekorb-Symbol befindet. Ein Strich bedeutet „schonend schleudern“ und zwei Striche sind ein Schleuderverbot. Eine Hand im Wasser weist auf Handwäsche hin, und ist das Symbol durchgestrichen bleibt leider nur eins: Nicht waschen! Hier kann nur die chemische Reinigung helfen.

Bleichen
Bleichen

Dieses Waschsymbol, ein Dreieck, steht immer an zweiter Stelle. Ein leeres Dreieck erlaubt die Bleiche. Befinden sich zwei parallele Striche darin, ist nur die Bleiche mit Sauerstoff erlaubt. Ist es durchgestrichen, darf das Textil nicht geblichen werden.

Trocknen
Trocknen

Dargestellt durch ein Quadrat mit innenliegendem Kreis ist die Möglichkeit, das Kleidungsstück im Trockner zu trocknen. Ein Punkt verweist auf schonende, zwei auf sehr schonende und drei Punkte auf ausgesprochen schonende Trocknung. Ein durchgekreuztes Symbol bedeutet: Keinen Trockner benutzen!

Bügeln
Bügeln

Das Symbol ist relativ selbsterklärend. Durchgestrichen bedeutet es ein Bügelverbot. Ein Punkt erlaubt das Bügeln bei maximalen 110 Grad. Zwei Punkte ziehen die Temperaturgrenze bei 150 Grad und drei Punkte bei 200 Grad.

Chemische Reinigung
chemische Reinigung

Ein Kreis symbolisiert die professionelle Reinigung. Findet sich kein weiterer Hinweis, entscheidet das Reinigungsunternehmen, wie zu verfahren ist. Ist der Kreis durchgestrichen, darf das Kleidungsstück nicht gereinigt werden. „F“ verweist auf die Reinigung mittels Kohlenwasserstoff, „P“ auf die Verwendung des Lösungsmittels Perchlorethylen und „W“ auf die sogenannte Nassreinigung. Ein bis zwei waagerechte Striche unter dem Reinigungssymbol bedeuten eine schonende, beziehungsweise sehr schonende Reinigung.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Waschmaschinen nicht selbst getestet.

Aus Gründen der Mach- und Verfügbarkeit war es leider nicht möglich, dass unsere Redaktion die in unserem Vergleich vorgestellten Waschmaschinen selbst testet. Die Bewertungen und das entsprechende Ranking sind also nicht auf Grundlage eines eigenen Tests der Produkte entstanden, sondern basieren primär auf den Testergebnissen von Produkttests bekannter Testinstitutionen und -portale. Die von unserer Redaktion durchgeführten Recherchen beschränkten sich allerdings nicht allein auf die Resultate von Produkttests anderer Testportale, sondern bezogen auch die Bewertungen von Verbraucherorganisationen ein. Unser Redaktionsteam hat Tests, Herstellerangaben und Produktbewertungen ausgewertet und präsentiert die Ergebnisse sie in diesem Vergleich.

Bei der Stiftung Warentest sind Waschmaschinen ein „Dauerbrenner“. Auf ihrer Website gibt es einen großen Fundus an Waschmaschinen-Tests, die regelmäßig aktualisiert werden. Seit 2014 durchliefen 69 Modelle einen Test. Den ausführlichen Testbericht zu jedem Modell und Details zur Zusammensetzung des Testurteils finden Interessenten auf der Website der Stiftung Warentest. 2018 hat die Stiftung die letzte Aktualisierung des Waschmaschinen-Tests vorgenommen. Im Zuge dieser Aktualisierung testeten die Experten 15 neue Waschmaschinenmodelle. Dem Test mussten sich insgesamt bereits 64 Frontlader und fünf Toplader stellen.

Öko-Test hat bislang leider noch keinen Test von Waschmaschinen vorgenommen. Da jedoch bei vielbetriebenen Geräten wie Waschmaschinen der Energieverbrauch ein wichtiges Kriterium darstellt, wäre ein Test sehr wünschenswert.


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