SEO-Tools

Die beste SEO-Software im Vergleich

Leistungsumfang und Bedienung
Anfängerfreundlichkeit
Multiuser
E-Mail-Reporte
Eigenes Branding für Reporte
Datenexport
API
Anpassung an CMS
Onpage
Fehlerreport
Aufgabenliste
Ladezeit
WDF*IDF
Klicktiefe
Mobile Optimierung
Offpage
Sichtbarkeitsindex
Keywordrecherche
Keywordvorschläge
Keyword Rankings
Backlinkanalyse
Hubfinder
Updates Backlinks
Updates Rankings
Domains (+Mitbewerber)
Linkmonitoring
Social-Media
AdWords
Universal Search
Dokumentation und Support
Telefon
24-Stunden-Hotline
Webformular
Chat
E-Mail
Videos
Handbuch
FAQ
Forum
Schulungen

Mit SEO-Tools die Website optimieren

Das Wichtigste in Kürze
  • Onpage-SEO wird direkt auf der eigenen Website umgesetzt.
  • Offpage-SEO steigert die Reputation einer Site durch hochwertige Backlinks.
  • Die Daten aus SEO-Tools und deren Auswertung bilden die Grundlage für erfolgreiches SEO.
  • Im Offpage-Bereich gibt es keine kostenlosen Tools mit guter Datenbasis.

Unsere Testsieger

Den besten Gesamteindruck im Vergleich hinterlässt Xovi Pro. Zu einem relativ günstigen Preis bekommen Suchmaschinenoptimierer ein rundes Gesamtpaket, das sich sowohl für die Off- als auch die Onpage-Analyse eignet.

Auch die Sistrix-Toolbox gefällt uns im Test außerordentlich gut. Das User-Interface des SEO-Tools ist angenehm schlicht und zurückhaltend gestaltet. Für einen ähnlichen Funktionsumfang wie ihn Xovi Pro aufweist, müssen Anwender jedoch alle Module kaufen.

Auch Moz Pro ist ein ausgezeichnetes SEO-Tool, der Standard-Tarif unterliegt jedoch deutlichen Einschränkungen, die andere Tools in einer vergleichbaren Preiskategorie nicht aufweisen.

1. SEO kurz erklärt

Die englische Abkürzung SEO steht für „Search Engine Optimization“, Suchmaschinenoptimierung auf Deutsch. SEO umfasst alle Maßnahmen, welche die Platzierung von Inhalten auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen (SERPs, „Search Engine Result Pages“) verbessern. Diese Platzierung wird gemeinhin mit dem englischen Begriff „Ranking“ bezeichnet.

Das Suchmaschinen-Ranking beeinflusst zu einem hohen Grad, wie viele Besucher auf die Seite kommen. Mehr als die Hälfte der User klickt auf das erste Ergebnis, auch die hinteren Positionen auf der ersten Seite erhalten noch Klicks, aber nur ein minimaler Anteil der Suchmaschinennutzer klickt Links auf der zweiten Seite an.

Wesentlich für SEO sind dabei die Suchbegriffe, die sogenannten Keywords. Es ist nämlich nahezu aussichtslos, eine Seite ganz allgemein in den Suchergebnissen nach oben bringen zu wollen. Dafür gibt es einfach zu viele Websites.

Seitenbetreiber müssen sich entscheiden, mit welchen Keywords sie ranken wollen. Je nach Keyword gibt es dabei mehr oder weniger Konkurrenz. Über die Keywords positionieren Suchmaschinenoptimierer die Seite also strategisch und inhaltlich.

Zeitgemäßes SEO ohne faule Tricks

Parallel zur Entwicklung des World Wide Web hat sich auch die SEO gewandelt. In den 1990er-Jahren war es durchaus noch erfolgsversprechend und üblich, die Suchmaschinenplatzierung mit sogenannten Meta-Tags zu beeinflussen. Das sind für den Besucher unsichtbare Beschreibungen einer Website. Damit gelang es findigen Webmastern, Seiten auch zu irrelevanten Keywords hoch zu platzieren.

Solche Tricks funktionieren heute nicht mehr. Suchmaschinen sind sehr gut darin geworden, Spam und Betrugsversuche zu entdecken. Suchmaschinen und Suchmaschinenoptimierer befinden sich dabei in einer Art evolutionären Wettrüstens. Während Experten immer neue Tricks finden, um ihre Rankings zu verbessern, werden auch Suchmaschinen immer besser darin, Manipulationsversuche zu entdecken.

Google legt großen Wert darauf, dass niemand erfährt, wie genau der Ranking-Algorithmus funktioniert. Die Mitarbeiter geben nur gelegentlich und nur sehr ungenaue Auskünfte über Ranking-Faktoren. 2014 wurde beispielsweise bekannt, dass Social-Media-Signale nicht in das Ranking einfließen. Trotzdem wirken sich die sozialen Medien natürlich auf das Ranking aus, allerdings indirekt.

Die zwei SEO-Seiten

SEO ist somit alles andere als eine exakte Wissenschaft, es stützt sich vor allem auf tradierte Annahmen und Erfahrungswerte, die Suchmaschinenoptimierer mittels Versuch und Irrtum sammeln. Über die Bedeutung einzelner Ranking-Faktoren werden in der Branche immer wieder hitzige Diskussionen geführt.

Aber nicht gegen alle Methoden der Suchmaschinenoptimierung hat Google etwas einzuwenden. White-Hat-SEO hält sich an die Standards, während Black-Hat-SEO versucht, mit unehrlichen Methoden zu tricksen.

Nicht nur ethische Prinzipien sprechen für White-Hat-Methoden. Immer wieder kommt es nämlich vor, dass Aktualisierungen des Suchalgorithmus Black-Hat-Tricks abstrafen, die bis dahin noch funktioniert hatten. So wurde das Internetangebot von BMW im Jahr 2006 kurzfristig völlig aus dem Google-Index entfernt, weil die Website massiv gegen die Google-Richtlinien verstoßen hatte, allerdings auf eine Art, die bis dahin nicht sanktioniert wurde. Erst nach dem Entfernen der fragwürdigen Elemente konnten User die Seite wieder in der Suchmaschine finden.

Black-Hat-SEO sollten Website-Betreiber vermeiden. Suchmaschinen sind sehr gut darin geworden, unzulässige Optimierungsmaßnahmen zu erkennen. Wer es dennoch versucht, hat gute Chancen, seiner Seite damit mehr zu schaden als zu nutzen.

Das heißt nicht, dass es keine Black-Hat-Methoden gibt, die funktionieren. Allerdings ist es immer ein riskantes Spiel, sie anzuwenden. Viel Erfahrung und ein langsames, aufwändiges Vorgehen sind nötig, um sie erfolgreich einzusetzen. Eine schnelle Methode, um sich an die Spitze der Suchmaschinenrankings zu pushen, gibt es heutzutage schlicht nicht mehr.

Suchmaschinen bewerten viele Faktoren positiv, die ganz allgemein als Qualitätskriterien für eine Website gelten. Bevor sich ein Webmaster also Gedanken über spezielle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung macht, sollte er überprüfen, wie gut die Seite grundlegende Anforderungen erfüllt.

Schnelle Ladezeiten, standardkonformes Webdesign, Optimierung für Mobilgeräte, hochwertiger und aktueller Content: Das sind alles Faktoren, die nicht nur zu einem positiven Nutzererlebnis führen, sondern gleichzeitig auch die Suchmaschinenrankings verbessern. Erst, wenn diese Grundlagen erfüllt sind, geht es an aufwändige Optimierungsstrategien wie Keyword-Recherche und gezieltes Generieren von Content und weiteren SEO-Maßnahmen wie die Akquise von Backlinks.

SEO ist Google-Optimierung

Google steht bei SEO im Fokus des Interesses. Das liegt an dem enormen Marktanteil, den Google hat.

95 Prozent aller Suchanfragen in Deutschland wurden Ende 2016 über Google getätigt. Microsofts Bing sieht dagegen mit einem Marktanteil von nur 4 Prozent recht blass aus. Yahoo folgt mit 0,9 Prozent aller Suchanfragen. Alle anderen Suchmaschinen teilen sich ein verschwindend kleines Stück des Kuchens.

Somit ist es durchaus sinnvoll, primär für Google zu optimieren und alle anderen Wettbewerber im Vorbeigehen mitzunehmen. Auch die anderen Suchmaschinen orientieren sich bei ihren Ranking-Kriterien an Google. Somit haben SEO-Betreiber gute Chancen, dass Seiten, die es bei Google in die Top-Position geschafft haben, auch bei Bing oder Yahoo auf den vordersten Plätzen landen.

2. Funktionen von SEO-Tools

SEO-Tools sind ein wichtiges Hilfsmittel zur Optimierung des Rankings. SEO-Tools dienen der Überprüfung von SEO-Maßnahmen und der Fehlererkennung. Diese SEO-Tools präsentieren relevante Kennzahlen, sogenannte KPIs (englische Abkürzung für „key performance indicator“, Leistungskennzahl) auf eine übersichtliche Weise. Wichtige Werte sind:

WertErklärung
Klickrate Der Prozentsatz der Besucher, die auf einen Link klicken
Konversionsrate Der Anteil der Besucher, die ein Conversion-Ziel erfüllen, beispielsweise einen Kauf oder eine Newsletter-Anmeldung
Absprungrate Misst, wie viele Besucher die Seite ohne Interaktion verlassen
Domainpopularität Die Anzahl der Links, die von unterschiedlichen Domains auf eine Website verweisen.
Rankings Die durchschnittliche Position in den Suchergebnissen
Sichtbarkeit Von SEO-Tools berechneter Index, der zeigt, wie oft eine Seite in den Suchmaschinen auftaucht
Einige KPIs für SEO.

SEO-Tools können ganz unterschiedlich aufgebaut sein. Die wenigsten Tools können alles gleich gut, meistens haben sie Stärken in einzelnen Bereichen der Suchmaschinenoptimierung, während sich für andere Aufgaben andere Tools besser eignen.

Auch bei den Preisen gibt es große Unterschiede, das Spektrum reicht dabei von kostenlosen SEO-Tools, die sich in den meisten Fällen nur für eine spezielle Aufgabe eignen, über günstige SEO-Tools für Einsteiger, bis hin zu teuren professionellen SEO-Tools, die mit mehreren hundert Euro pro Monat zu Buche schlagen können, dafür aber auch mit einem umfassenden Funktionsumfang glänzen. Einschränkungen gibt es bei günstigen Tools oft hinsichtlich der Anzahl der Domains und Auswertung von Keywords, sie sind vor allem dafür gedacht, eine einzige Website zu optimieren.

Neben der Erkennung von offensichtlichen Fehlern auf der Website wie beispielsweise doppelt vorhandenem Content oder ohne Weiterleitung verschobenen Inhalten ist es eine Hauptaufgabe von SEO-Tools, den Erfolg von SEO-Maßnahmen zu überwachen. Dafür lassen sich grob sechs Kategorien aufstellen, die SEO-Tools auswerten:

Relevance
Welche Suchbegriffe sind geeignet? In diesen Bereich fallen die Recherche von geeigneten Suchbegriffen mit Keyword-Tools und die Auswertung der Suchbegriffe anhand von Kriterien wie Suchvolumen, Wettbewerb und Optimierungspotential.
Reach
Wie oft taucht eine Seite in den Suchergebnissen auf? Dieser Wert wird im SEO-Jargon auch mit dem Begriff der Sichtbarkeit bezeichnet. Entscheidend für die Sichtbarkeit ist die Anzahl der Suchbegriffe, zu denen eine Seite bei Google auftaucht. Aber auch die Analyse der Position in den SERPs ist wichtig, denn natürlich ist eine Domain auf der ersten Suchergebnisseite sichtbarer als auf der zweiten oder gar dritten, die deutlich weniger Nutzer aufrufen.
Rankings
An welcher Stelle befindet sich die Seite in den Suchergebnissen? Nutzer klicken auf die ersten Plätze um ein Vielfaches so oft wie auf weiter hinten liegende Sucherergebnisse, daher ist in der Analyse dieser Wert von entscheidender Bedeutung. Da Google die Suchergebnisse stark personalisiert, ist ein SEO-Tool nötig, um das durchschnittliche Ranking zu erfahren.
Response
Wie viele Nutzer klicken in den Suchergebnissen auf die Seite? Auch das ist ein bedeutender Wert, denn was bringen die höchste Reichweite und das beste Ranking, wenn am Ende kaum jemand tatsächlich auf die Website kommt? Der Begriff dafür ist die Klickrate, die auch oft mit der englischen Abkürzung CTR („Click Through Rate“) bezeichnet wird. Die CTR misst, zu welchem Prozentsatz die Besucher einen Link anklicken, wenn sie ihn sehen.
Reaction
Was tun die Nutzer, die von der Suchmaschine kommen, auf der Seite? Wie lange bleiben sie auf der Seite, wie viele springen gleich wieder ab, inwiefern werden Conversion-Ziele (zum Beispiel ein Kauf oder eine Anmeldung) erreicht? Diese Messung ist mittlerweile nur noch indirekt möglich, da Google bei angemeldeten Nutzern, und das ist die Mehrheit, Suchbegriffe nicht mehr weitergibt.
Results
Werden ökonomische Ziele erfüllt? Denn darum geht es ja bei dem ganzen Aufwand. Results können allerdings nicht nur Käufe sein, sondern auch sogenannte Mikrokonversionen, also etwa Newsletter-Anmeldungen oder die Gewinnung von Social-Media-Fans.

3. Einsatz von SEO-Tools

Natürlich wäre es auch denkbar, SEO zu betreiben, ohne SEO-Tools zu verwenden. Mit der richtigen SEO-Software gelingt die Analyse aber im Regelfall schneller und lasst sich besser überwachen.

Profis verwenden ohnehin SEO-Tools, denn sie sind für die Analysen auf entsprechendes Datenmaterial angewiesen. Aber auch jemand, der SEO nur nebenbei betreibt, kann von passenden SEO-Tools profitieren. Speziell für diesen Zweck entwickelte Tools führen Schritt für Schritt durch die verschiedenen Optimierungsmaßnahmen, die zeitraubende Einarbeitung entfällt und der Anwender kann sich darauf verlassen, dass die SEO-Maßnahmen auch wirklich Erfolg zeigen.

Profi-Tools sind für die Websites von kleinen Unternehmen, deren Hauptgeschäft nicht über das Web läuft, keine besonders gute Wahl. Nicht nur, weil sie unverhältnismäßig teuer sind, sondern auch, weil sie kompliziert sind und mehr Einarbeitungszeit benötigen, als sie beispielsweise Leute erübrigen können, die als Selbständige ihren Internetauftritt hauptsächlich selbst betreuen. In so einem Fall ist ein günstiges, benutzerfreundliches Tool die bessere Wahl.

Zwei Einsatzgebiete gibt es grundsätzlich für SEO-Tools, die Onpage-Optimierung und die Offpage-Optimierung. Unter Onpage fällt grundsätzlich alles, was Website-Betreiber direkt auf der Seite machen können, vom Beheben technischer Fehler bis hin zur Keyword-Optimierung. Auch die Ladegeschwindigkeit der Website, die viele SEO-Tools messen, ist ein wichtiger Ranking-Faktor für Google.

Onpage-Optimierung

Alle SEO-Maßnahmen, die direkt auf der Website durchgeführt werden, gehören zur Onpage-Optimierung. Onpage-Optimierung geht der Offpage-Optimierung, die zweite Säule des SEOs, immer voraus. Erst, wenn die technischen und inhaltlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, ist es sinnvoll, sich um den Linkaufbau zu kümmern.

Bei der Onpage-Optimierung geht es darum, die Seite so anzupassen, dass Google und Menschen sie optimal lesen können.

Der Inhalt steht im Mittelpunkt

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein: Eine Website ist nur so gut wie ihr Inhalt. Das bedeutet allerdings nicht möglichst suchmaschinenoptimierten Inhalt, der genau die richtige Dichte und Verteilung von Keywords hat, sondern relevanten Inhalt, der die Besucher weiterlesen, verweilen und wiederkehren lässt.

Google kann einerseits Spam-Websites erkennen, andererseits fließen das Nutzverhalten und die Nutzerzufriedenheit mit in die Rankings ein. Entweder direkt, indem die Suchmaschine beispielsweise misst, wie schnell Besucher nach dem Aufruf der Seite wieder zu den Suchergebnissen zurückklicken, aber auch indirekt: Gute Inhalte, besonders solche, die eine spezifische Nachfrage der Nutzer befriedigen, erhalten einfach mehr Aufmerksamkeit. SEO-Tools helfen dabei, indem sie in ihrer Analyse beispielsweise zeigen, wie hoch das Interesse der Nutzer an bestimmten Themen ist, ob dafür also ausreichend Nachfrage oder zu viel Wettbewerb besteht.

Multimedia gehört zum Inhalt

Selbstverständlich macht nicht nur Text den Inhalt aus, sondern auch multimediale Inhalte wie Fotos und Videos gehören dazu. Google kann diese aber nicht so einfach auslesen wie Text. Daher ist es besonders wichtig, diese Inhalte mit Worten zu beschreiben.

Bei Bildern kommt dem Alt-Tag eine entscheidende Bedeutung zu. Der Alt-Tag beschreibt das Bild für Menschen, die es aus technischen oder gesundheitlichen Gründen nicht sehen können. Ideal also für die Google-Bots, die gewissermaßen auch blind sind. Auch aus dem Dateinamen und der Bildunterschrift zieht Google Rückschlüsse auf den Inhalt der Bilddatei, diese Elemente sollten selbstverständlich auch das Keyword beinhalten.

Bei Videos bietet sich eine Transkription an. Werden sie bei externen Anbietern wie Vimeo oder YouTube gehostet, sind auch die internen Ranking-Faktoren dieser Plattformen wichtig.

Die Seitenstruktur gewichtet den Inhalt

Strukturelemente wie Seitentitel, Überschriften und Menüs spielen eine entscheidende Rolle dabei, den Google-Bots mitzuteilen, worum es auf einer Seite geht. SEO-Tools analysieren, ob die Keywords an den entscheidenden Stellen verwendet werden. Das wichtigste Element ist dabei der Seitentitel, der unbedingt das Keyword enthalten sollte.

Im Gegensatz zum Titel, der pro Seite nur einmal vergeben werden kann, gibt es mehrere Überschriften pro Seite. Auch hier sollten zumindest die Überschriften erster Ordnung (mit dem HTML-Tag "<h1>") das Haupt-Keyword enthalten.

Auch die Erwähnung des Keywords im Fließtext ist wichtig. Allerdings spielt hierbei die Keyword-Dichte nur eine untergeordnete Rolle, wichtig ist, dass es in angemessener Art und Weise vorkommt. Übertriebene Wiederholung eines Keywords bringt allerdings nichts und kann sogar als Spam zu einer negativen Bewertung führen. Wie bei allen SEO-Maßnahmen ist es auch hier wichtig, nicht nur für Google, sondern auch für die Seitenbesucher zu optimieren.

Meta-Tags beschreiben den Inhalt

Meta-Tags haben vor allem Einfluss auf indirekte Qualitätssignale. Neben Seitentitel und URL bestimmen Website-Betreiber mit Meta-Tags, wie ihre Google Snippets dargestellt werden. Das hat wiederum Einfluss auf Faktoren wie die Klickrate und die Verweildauer der Besucher.

Interne Links schließen den Inhalt auf

Eine gute interne Verlinkung hilft Besuchern dabei, Inhalte zu finden, die für sie interessant sind. Aber sie dient auch als Inhaltssignal für Suchmaschinen. Sinnvoll sind beispielsweise Kategorieseiten für Artikel zum selben Thema.

Auch inhaltliche Querverweise auf Artikelebene strukturieren die Seite. Dazu gibt es für WordPress und andere Content-Management-Systeme Plug-ins, die automatisch anhand von Tags und Textinhalt auf ähnliche Artikel verweisen.

Offpage-Optimierung

Die Onpage-Optimierung ist die Pflicht, Offpage hingegen die Kür. Gute Onpage-Optimierung bedeutet, ein Set aus relativ klaren Regeln einzuhalten. Wenn alle Punkte abgehakt sind, ist die Aufgabe erledigt.

Bei der Offpage-Optimierung geht es hingegen um das Generieren von Backlinks, also Links von fremden Websites auf die eigene Seite. Dies wird Linkbuilding genannt. Backlinks dienen als wichtiger Indikator, um die Qualität einer Seite einzuschätzen. Die Möglichkeiten der Optimierung sind hier beinahe endlos.

Suchmaschinen bewerten bei weitem nicht jeden Backlink gleich. Backlinks von hochwertigen Seiten sind wichtiger als solche von mittelmäßigen Seiten. Wer Links zu zweifelhaften Seiten aufbaut, kann die Reputation seiner Seite damit sogar beschädigen.

SEO-Tools sind gerade hier essentiell. Die Analysen und Daten, die SEO-Tools liefern, helfen, das Linkpotential von anderen Seiten einzuschätzen. Um diese Daten richtig zu interpretieren, braucht es neben dem Verständnis dafür, was die Daten aussagen, vor allem auch Erfahrung.

Ein wichtiger Begriff ist in diesem Kontext das Backlink-Profil, das viele SEO-Tools anzeigen. Es zeigt, wie sich die Backlinks beispielsweise einer Domain oder einer Unterseite im zeitlichen Verlauf entwickelt haben und um welche Formen von Backlinks es sich handelt. Denn nicht jeder Backlink ist für SEO gleich wertvoll. Unterschiede bestehen beispielsweise darin, ob es sich um wertvolle „follow“-Links oder um einfache „nofollow“-Links handelt, ob der Link direkt im Content steht oder nur im Kommentar, und welchen Ankertext der Link hat.

Bei Seiten, die massiv Backlinks kaufen, wirkt das Backlink-Profil unnatürlich: die Anzahl der Backlinks steigt sprunghaft, passt inhaltlich nicht zur verlinkten Seite oder ist von minderer Qualität. Von so einer Seite verlinkt zu werden, schadet der Reputation der eigenen Seite mehr, als es nutzt.

4. Kostenlose SEO-Software

Wer im Netz nach kostenlosen SEO-Tools sucht, wird schnell fündig, da es unzählige Listen mit kostenlosen SEO-Tools im Internet gibt. Wer diese SEO-Tools dann ausprobiert, wird feststellen: so richtig zufrieden stellt keines dieser Tools davon.

Meistens können kostenlose SEO-Tools ein oder zwei Dinge ganz gut, sind aber abgesehen davon sehr beschränkt. Sie zeigen in ihren Analysen oft nur Momentaufnahmen, das Monitoring mit diesen Werten ist langfristig nicht möglich. Kostenlose Tools arbeiten auch so gut wie immer mit einer schlechteren Datenbasis: Sie crawlen das Web nicht so regelmäßig und umfangreich wie kostenpflichtige Tools. Daher sind die Daten der Analysen weniger aktuell und vollständig. So finden beispielsweise werbefinanzierte Backlink-Checker deutlich weniger Backlinks.

Um damit vernünftige Suchmaschinenoptimierung zu betreiben, müssten Anwender schon mehrere dieser Online-Tools nebeneinander verwenden. Das wäre so umständlich und so unübersichtlich, dass sie damit kaum arbeiten können. Zudem sind die Daten weniger aussagekräftig als bei zahlungspflichtigen Angeboten.

Gute Gratis-Tools stehen höchstens für die Onpage-Optimierung zur Verfügung. Dass es keine guten Offpage-Tools gibt, hat einen Grund: Um die essentiellen Backlink-Profile zu erstellen, müssen SEO-Tools ähnlich wie Suchmaschinen ständig das Web durchsuchen. Das kostet enorm viel Bandbreite und Rechenleistung, also Geld.

Anders als Suchmaschinen sind SEO-Tools aber für die breite Masse von Nutzern uninteressant, somit können sich die Anbieter nur schlecht über Werbung finanzieren. Um die Ausgaben für den laufenden Betrieb zu decken, bleibt den Unternehmen kaum etwas anderes übrig, als die Kosten per Abonnementsgebühr auf ihre Kunden abzuwälzen.

So testen wir

Die unterschiedlichen SEO-Tools haben ganz unterschiedliche Stärken. Ein einfaches Tool für SEO-Anfänger verfügt natürlich über weniger Funktionen als ein Tool zur professionellen Suchmaschinenoptimierung. Umgekehrt besitzt ein professionelles SEO-Tool nicht dieselbe Nutzerfreundlichkeit, es kann gar nicht so übersichtlich sein, weil es einfach mehr Informationen liefert.

In der Bewertung der SEO-Tools spielt also auch die angepeilte Zielgruppe eine Rolle. Während zum Beispiel Einschränkungen bei der Anzahl der auswertbaren Seiten bei einem günstigen SEO-Tool für Gelegenheitsnutzer kaum eine Rolle spielen, sollte ein Profi-Tool in dieser Hinsicht kaum einschränken.

Jedes der getesteten Produkte erhält bis zu fünf Punkte. Die Gesamtpunkteanzahl setzt sich dabei aus den Punkten in den vier Vergleichskriterien zusammen. Wir gewichten jedes Kriterium gleich und gutes Abschneiden bei einem Kriterium wiegt nicht schlechte Werte in einem anderen Bereich auf.

Bedienung

Mit einem durchdachten Bedienkonzept gelingt Anfängern der Einstieg in ein Programm besser und Profis können ihre Arbeit schneller und ohne Ärgernisse erledigen. Das gilt für Software generell, aber umso mehr für SEO-Tools, die naturgemäß mit abstrakten Daten arbeiten. Die Benutzerführung ist daher ein wichtiges Testkriterium.

Wichtig für eine gute Bedienbarkeit ist die Verständlichkeit der Benutzeroberfläche. Gut platzierte Erklärungen, Tool-Tipps und Videos helfen dabei sehr. 

Auch ein klares, übersichtliches Layout wirkt sich positiv auf die Bedienbarkeit aus. Sistrix ist in dieser Hinsicht vorbildlich. Auch die Klicktiefe spielt eine Rolle: Funktionen, die zu tief in der Programmstruktur verborgen sind, machen es schwierig, den Umgang mit einem Tool zu erlernen und erschweren auch routinierten Nutzern die Arbeit.

Onpage-Optimierung

Die zweite Kategorie, welche wir bewertet haben, berücksichtigt die Funktionen im Onpage-Bereich. In Onpage beurteilen wir hauptsächlich den Umfang und die Qualität der Tools zur Fehlerprüfung und Optimierung des HTML-Codes und des Inhalts. Auch die Überprüfung der Meta-Tags für soziale Medien zählen wir zur Onpage-Optimierung. Backlinks aus Social-Media-Kanälen selbst sind zwar ein Offpage-Element, aber Angaben im Open-Graph-Format beispielseiwese sind genauso wie Seitentitel und Überschriften SEO-Maßnahmen, die unmittelbar auf der Website stattfinden.

Eine besonders umfassendes Set an SEO-Tools zur Optimierung bringt Xovi Pro mit. Fast ausschließlich auf Onpage-Optimierung spezialisiert ist das günstige Programm OnpageDoc Light — die Funktionen sind hier durchaus gelungen.

Offpage-Optimierung

Link-Building ist zweifellos das zentrale Thema. Durch Verlinkung mit anderen hochwertigen Webseiten wird die eigene Webpräsenz von der Suchmaschine als ebenso relevant wie vertrauenswürdig eingestuft. Eine gute SEO-Tool-Software sollte daher Funktionen zum Link-Tracking und zur Backlink-Analyse mitbringen. Begrüßenswert ist es auch, wenn der Nutzer Tipps zur Verbesserung des Linkaufbaus erhält.

Auch Keyword-Analyse zählen wir zu den Offpage-Tools. Sie ist zwar genauso ein Tool für die Onpage-Optimierung von Inhalten wie für das Linkbuilding, da sie jedoch eng mit der Analyse von Backlinks und Websites verknüpft ist, rechnen wir sie diesem Bereich zu.

Des Weiteren ermitteln wir, welche KPIs ein SEO-Tools misst. Vor allem der Sichtbarkeitsindex beziehungsweise das entsprechende Pendant in der jeweiligen Software ist relevant. KPIs wie die Konversionsrate und die Absprungrate, also solche die vor allem Onpage-Themen betreffen, sind hingegen in diesem Kontext weniger spannend – sie werden üblicherweise mit Website-Analyse-Tools wie Google Analytics oder PIWIK erfasst.

Uns interessiert der Aktualisierungsrhythmus genauso wie Limits bei der Anzahl der beobachtbaren Websites und Keywords: Können wir beliebig viele davon analysieren oder nur eine begrenzte Zahl? Günstige SEO-Tools wie Wise SEO eignen sich auch in diesem Bereich durchaus für unaufwändige Web-Projekte. Sie haben aber mengenmäßige Limit eingebaut, indem sie beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl von Domains überwachen können oder die Recherche der Keywords auf eine gewisse Anzahl pro Tag beschränken. Sistrix hingegen erlaubt es, in Sekundenbruchteilen, Daten zu jeder beliebigen Domain und jedem beliebigen Keyword abzurufen, und zwar so oft wie nötig.

Dokumentation und Support

Selbst der klügste Anwender kommt manchmal alleine nicht weiter und nicht immer erschließen sich alle Funktionen eines SEO-Tools intuitiv. Darum ist eine ausführliche und verständliche Dokumentation in Form eines Benutzerhandbuchs oder einer Hilfe-Datei wichtig. Wenn sich ein Anbieter darüber hinaus die Mühe macht, etwa Video-Tutorials oder interaktive Touren durch die Programme anzubieten, ist das besonders erfreulich.

Hier tut sich wiederum Xovi Pro positiv hervor. Xovi Pro hingegen bietet nicht nur gutes Info- und Schulungsmaterial zum Programm und zu SEO-Fragen an, sondern veranstaltet auch teils kostenlose Schulungen am Firmensitz in Köln.

Selbstverständlich sollte es Ansprechpartner geben, an den sich Anwender mit Fragen und Schwierigkeiten wenden können. Dafür ist der Support da. Aber zu welchen Uhrzeiten können Kunden diesen überhaupt erreichen? Und wie? Per Telefon, Live-Chat oder E-Mail?

In einer Community werden auch Fragen, Meinungen und Kritiken erörtert, die weit über den direkten Produktsupport hinausgehen. Darum werten wir es positiv, wenn ein Anbieter eine aktive Community pflegt, die sich beispielsweise in einem Forum auf der Website austauscht.