Beamer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Einen Beamer nutzen Verbraucher zur Darstellung von Präsentationen ebenso wie zum Genuss von Games, Kinofilmen oder Serien.
- Je nach Anwendungsbereich gibt es verschiedene Beamer-Typen für Cineasten, Gamer und Business-Leute.
- In puncto Projektionstechnologie unterscheidet man DLS-, LCD-, LED- und LCoS-Beamer.
- Je nach Pixelwert, Kontrast und Helligkeit erzeugen Beamer eine andere Bildqualität.
Für das Heimkino oder die Arbeitspräsentation
Ein Beamer ist ein spezieller Videoprojektor, der stehende oder bewegte Bilder von einem visuellen Ausgabegerät wie dem DVD-Player empfängt, bevor er sie für das Publikum in vergrößerte Form auf eine geeignete Bildwand projiziert. Entsprechende Digitalgeräte gibt es bereits seit mehreren Jahren. Ein entsprechendes Verfahren für elektronisch codierte Bilder erdachte ETHZ-Professor Fritz Fischer im Jahr 1939. Die ersten Modelle für Verbraucher kamen allerdings erst in den 1960er Jahren auf den Markt. Mittlerweile gibt es digitale Beamer namhafter Hersteller in unterschiedlicher Bauweise.
Mit den ersten Geräten für den Heimgebrauch haben die heutigen Beamer nur noch das grundsätzliche Projektionsverfahren gemein. Mittlerweile gibt es zeitgemäße Modelle, wobei sich die Produktionsspanne von kompakten Präsentationsprojektoren, die vor allem für den mobilen Gebrauch geeignet sind, bis hin zu stationären Hochleistungsmodellen für das Heimkino oder die Konsole erstreckt.
Beamer-Typen und ihre Technologien
Für moderne Beamer nutzen die Hersteller unterschiedliche Projektionstechnologien. So gibt es derzeit LCD-, DLP-, LCoS- und LED-Projektoren. Die Technologien besitzen unterschiedliche Stärken und Schwächen, sodass sich künftige Nutzer unter anderem über diese Grundlagen informieren sollten, um eine informierte Kaufentscheidung zu treffen. Geräte mit DLP-Technik sind beispielsweise besonders hell und kontraststark, kosten allerdings etwas mehr. Projektoren, die mit LCD-Technologie arbeiten, sind wiederum recht preiswert. Viele Geräte dieser Bauweise können jedoch kein tiefes Schwarz darstellen, was sich gerade bei Filmen oder Serien negativ bemerkbar macht.
Tests zeigen, dass die aktuellen Beamer im Hinblick auf ihre Leistung und Ausstattung stark auseinandergehen. Die Auflösung unterscheidet sich dahingehend, dass manche Varianten nur ein „pixeliges“ XGA-Bild und andere Modelle sehr scharfe 4k-Qualität generieren. Entsprechend erzeugen nicht alle Modelle ein zeitgemäßes Bild. Wer den Beamer in das eigene Heimkino integrieren möchte, sollte aber nicht nur auf die Bildqualität, sondern auch auf weitere Ausstattungsmerkmale achten.
Im nachfolgenden Gesamtüberblick erläutern wir die unterschiedlichen Beamer-Typen. Dabei gehen wir auch auf die wichtigsten Ausstattungsmerkmale ein, die es beim Kauf zu berücksichtigen gibt, damit jeder den besten Beamer für seine Bedürfnisse findet.
DLP-Beamer
Im Inneren von DLP-Projektoren arbeitet ein sogenanntes Digital Micromirror Device (DMD). Dabei handelt es sich um eine integrierte Schaltung aus winzigen Spiegeln, die es für jeden einzelnen Bildpunkt gibt. Durch einen elektronischen Impuls drehen sich diese Elemente separat. Die auf dieser Technologie basierende Bilddarstellung erfolgt über das gezielte Ansteuern der Spiegel, die das Licht des Projektors in bestimmte Richtungen leiten oder ablenken. Schnelles Pulsieren sorgt für die Helligkeitsabstufung. Daher schalten DLP-Modelle ihre Spiegel bis zu 5.000 Mal pro Sekunde.

Zur Generierung der Farben nutzen die meisten DLP-Beamer ein rasant rotierendes Rad, das zur Projektion der drei Grundfarben dient. Neuere DLP-Geräte arbeiten sogar mit sechs bis sieben Farben, um bessere Resultate in Sachen der Bildqualität zu erzielen. Die DLP-Technologie punktet zudem durch einen hohen Kontrast, was für bessere Qualität in der Darstellung von schwarzen Elementen sorgt. Außerdem sind DLP-Modelle nicht so staubanfällig wie die Beamer anderer Bauweisen.
Für die Darstellung von Präsentationen, Grafiken und Tabellen sind DLP-Geräte für gewöhnlich sehr gut geeignet. Stärken besitzen die Modelle mit 3D-Funktion, da die DLP-Technologie vor allem für die Darstellung von 3D-Inhalten einsetzbar ist. Im Vergleich zu anderen Beamern besitzen DLP-Modelle aber oftmals eine schlechtere Lichtleistung, weswegen sich gerade ältere und günstige Varianten nicht so gut im Heimkino einsetzen lassen. Außerdem ist die Farbtreue nicht immer gegeben, was sich negativ auf den Film-, Spiel- oder Seriengenuss auswirkt.
- Sehr hohe Geschwindigkeit in der Bilddarstellung
- Ideal für die 3D-Projektion
- Kein Einbrennen von Bildern (etwa bei Games)
- Oft perfekt für Präsentationen nutzbar
- Beste Qualität nur bei richtigem Eingangssignal
- Qualitätsmindernde Skalierungen möglich
- Mitunter störendes Flimmern
- Farbtreue nicht immer gegeben
- Geräuschentwicklung durch Farbrad und Lüfter
LCD-Beamer
LCD-Beamer nutzen ein ähnliches Funktionsprinzip wie klassische Diaprojektoren. Statt mit zugeführten Dias und Licht arbeiten diese Geräte aber mit einer oder mit mehreren Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen. Aktuelle Varianten nutzen für ihre Bilddarstellung daher mehrere LCD-Matrizen, die voneinander separiert sind. Die besten LCD-Modelle arbeiten mit mindestens vier separaten Matrizen für die Darstellung von Grün, Rot, Blau und Gelb.
Außerdem verwenden LCD-Beamer dichroitische Spiegel, was eine überlagernde Farbdarstellung ermöglicht. Im Vergleich zu anderen Beamern generieren LCD-Modelle, die meist etwas günstiger sind, nicht so hohe Auflösungen wie andere Beamer. Dafür punkten günstige LCD-Ausführungen oft im Büro, da sie aufgrund der scharfen Abgrenzung der Bildpixel eine hohe Lesbarkeit von Grafiken und Texten bieten.
- Niedrige Anschaffungskosten
- Gute Lesbarkeit von Grafiken und Texten
- Oftmals kompakte Bauweise
- Relativ laute Lüfter
- LCD-Einbrennen möglich
- Recht empfindlich gegen Staub und Rauch
LED-Beamer
Als Lichtquelle nutzen Beamer dieser Bauart sogenannte Light Emitting Diodes (LEDs). Für die Bildgenerierung griffen sie ursprünglich auf eine DLP-Komponente zurück. Neuere Varianten setzen jedoch vielfach auf die LCD-Technologie. Aktuelle LED-Beamer zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus, weil die LEDs im Betrieb weniger Energie für die gleiche Lichtleistung benötigen. Dadurch sinkt zudem der Kühlbedarf. Mittlerweile gibt es sogar LED-Beamer, die lediglich eine passive Kühlung besitzen.
Die Hybride
Weil die Lichtleistung von LEDs vor allem bei den Grüntönen nur zwischen 540 und 610 Nanometern liegt, reduziert sich die Bildqualität um ein Vielfaches. Die Hersteller von LED-Beamern bieten daher inzwischen Hybrid-Projektoren, die das grüne Licht statt mit den LEDs durch eine Laserdiode generieren.
Ein großer Vorzug von LED-Projektoren ist die besonders kompakte Bauweise, die aufgrund des reduzierten Kältebedarfs möglich ist. So gibt es tragbare LED-Mini-Beamer, die für den transportablen Gebrauch bestens geeignet sind. Vorteilhaft ist zudem die Langlebigkeit der LEDs, die meist mehr als 20.000 Stunden nutzbar sind, wohingegen klassische Projektorlampen häufig nur bis zu 4.000 Stunden halten. Ein Nachteil der LED-Bauweise ist die geringere Lichtleistung, was sich bei der Nutzung in helleren Räumen oft bemerkbar macht. Weitere Schwächen beeinträchtigen insbesondere den Genuss von Kinofilmen und Serien. So tritt bei manchen LED-Beamern ein störender Regenbogeneffekt auf.
- Hohe Energieeffizienz
- Häufig in kompakter Bauweise erhältlich
- Geringe Geräuschentwicklung
- Langlebige LED-Technologie
- Qualitätsmindernde Skalierung möglich
- Reduzierte Lichtleistung
- Mitunter Regenbogen-Effekt
LCoS-Beamer
LCoS ist die Abkürzung für Liquid Crystal on Silicon. Dabei handelt es sich um Flüssigkristalle (LCDs), die im Gegensatz zu den Kristallen der DLP-Technologie in einem reflexiven Modus zum Einsatz gelangen. LCoS-Kristalle finden sich auf den Reflektoren von aktuellen Beamern unterschiedlicher Hersteller, die abweichende Markennamen für diese Technik nutzen. So spricht Sanyo beispielsweise von einer „D-ILA-Technologie“, während Sony den Term „SXRD“ verwendet.
Der große Vorteil von LCoS-Chips für Beamer besteht in den geringen Abständen zwischen den einzelnen Bildelementen. Weil sich die Signalleitungen hinter diesen Komponenten verbergen, reduziert sich der bei anderen Beamern bekannte Fliegengittereffekt sehr stark. Grundsätzlich punkten LCoS-Beamer durch ihre hohen Kontrastwerte, was sich vor allem in schwarzen Bereichen bemerkbar macht. Im Dauerbetrieb lässt die Bildqualität aber häufig nach, weil sich Farbsättigung und Kontraste bis zur Deaktivierung reduzieren.
- Kompakte Bauweise
- Meist sehr gute Schwarzwerte
- Oft nur geringe Helligkeitsverluste
- Qualitätsmindernde Skalierung möglich
- Nachlassende Bildqualität bei zunehmender Betriebsdauer
- Mitunter Nachziehen des Bildes
Welcher Beamer eignet sich für welche Zwecke?
Bis vor einigen Jahre kosteten gute Beamer noch recht viel Geld. Hochwertige Ausführungen, die Hersteller wie BenQ, Sony oder Phillips zu attraktiven Konditionen auf den Markt bringen, sind heute im Vergleich deutlich günstiger. Dennoch sollten Interessierte nicht das erstbeste Geräte erwerben, sondern einen Beamer kaufen, der ihren spezifischen Nutzungsvorstellungen entspricht.
Grundsätzlich lassen sich die gängigen LCoS-, DLP-, LED- und LCD-Beamer in drei Kategorien, die für bestimmte Zwecke optimiert sind, unterteilen:
- Präsentationsbeamer für die Arbeit
- Gaming-Beamer für Videospiele
- Heimkino-Beamer für Filmabende
Heimkino-Beamer
Beamer für das Heimkino kommen meist in den heimischen vier Wänden zum Einsatz. Die modernen Projektoren integrieren Nutzer in das Heimkino, indem sie Abspielgeräte wie den Blu-Ray-Player oder Datenträger wie eine externe Festplatte an das Gerät anschließen. Hinzu kommt oftmals der Anschluss einer Anlage, damit der üppige Sound der großen Hollywood-Blockbuster auch zu Hause erklingt.

Gute Heimkino-Beamer gibt es in unterschiedlicher Bauweise, sodass Nutzer zum Beispiel LCoS- oder DLP-Varianten für das heimische Kino erwerben können. Solche Modelle punkten oft durch ein ansprechendes Betriebssystem, das sich mit zusätzlichen Apps zum Streamen ausstatten lässt, sodass die Inhalte von Anbietern wie Netflix auf die Leinwand gelangen.
Über einen Antennenanschluss und mit einem manchmal integrierten Receiver werfen Beamer dieser Kategorie sogar das TV-Programm auf die Leinwand. So können Nutzer ihre Lieblings-Fernsehshows auch über den Beamer genießen. Passende Geräte besitzen USB-Anschlüsse, über die sich MKV-Dateien von Festplatten abspielen lassen. Ein weiterer Vorteil sind Netzwerkfunktionen, dank denen Sie Filme und Serien von weiteren Computern auf die Leinwand übertragen.
Gaming-Beamer
Die Projektoren dieser Bauweise lassen sich zwar auch zum Abspielen von Präsentationen oder zum Genuss einer Serie nutzen, bedienen allerdings vor allem die spezifischen Interessen von Gamern. Nutzern von Konsolen wie der Xbox One, der Switch oder der PlayStation 4 entscheiden sich daher in der Regel für einen Beamer dieser Kategorie. Die Geräte lassen sich ganz einfach mit einer Konsole oder dem PC verbinden. Im Anschluss gelangen die Games in HD- oder sogar in 4K-Auflösung auf die Leinwände der Spieler.
Gaming-Beamer arbeiten mit unterschiedlichen Technologien, sodass es LED-, LCD- oder auch LCoS-Varianten für spielende Nutzer gibt. Diese Geräte zeichnen sich vielfach durch besonders hohe Kontrastwerte aus. Außerdem lassen sich die Beamer für Gamer häufig auch gut in hellen Lichtverhältnissen einsetzen. Gamer müssen ihren Raum mit einem entsprechenden Projektoren also nicht unbedingt komplett abdunkeln.
Business-Beamer

Für geschäftlichen Präsentationen kommen meist spezifische Business- oder Office-Beamer zum Einsatz. Entsprechende Geräte, die oftmals etwas günstiger als die anderen Ausführungen sind, stehen in Büros, in Schulen und in Universitäten. Sie besitzen zwar nicht die hohe Auflösung, die Beamer für Gamer oder Cineasten erzeugen, punkten aber durch einen niedrigeren Preis. Zur Darstellung von Grafiken, Tabellen oder Bildern reicht die Qualität dieser Beamer aus. Seit Jahren überzeugen diese Ausführungen mit ihrer herausragenden Lichtstärke. Daher lassen sie sich oftmals auch im Hellen nutzen. Wer jedoch Filme oder Serien über einen Beamer für das Büro schaut, muss meist Abstriche in Kauf nehmen.
Mittlerweile gibt es ganz besonders leichte Office-Projektoren, die sich aufgrund ihrer kompakten Maße sehr einfach transportieren lassen. Bekannte Produzenten stellen derzeit entsprechende Mini-Beamer her, die sich im mobilen Außendienst oder im Büroalltag einsetzen lassen.
Darauf kommt es beim Kauf an
Grundsätzlich entwickeln Hersteller ihre Beamer für unterschiedliche Bedürfnisse. Daher sollten Kaufinteressierte genau überlegen, für welchen primären Verwendungszweck der Beamer in Zukunft zum Einsatz kommen soll:
- Die Auflösungsqualität: Beamer generieren ihr Bild in unterschiedlicher Auflösungsqualität. Cineasten und Gamer sollten besonders auf diesen Wert achten. Schließlich arbeiten manche Varianten, die vor allem für Präsentationen geeignet sind, lediglich mit einer XGA-Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten, was noch nicht einmal der DVD-Qualität entspricht. Bessere Ausführungen erzeugen weitaus schärfere Bilder. Mittlerweile gibt es neben HD- sogar 4k-Beamer.
- Die Helligkeit: Hersteller geben diesen Wert in ANSI-Lumen ein. Als Faustregel gilt: In Räumlichkeiten mit Tageslicht muss das Gerät mindestens 2.000 ANSI-Lumen liefern. Für ein Wohnzimmer reicht ein Wert von rund 700 ANSI-Lumen aus, wenn die Projektionsfläche rund einen Quadratmeter groß ist.
- Die Lautstärke: Achten Sie vor dem Kauf unbedingt auf die Geräuschkulisse, die der jeweilige Beamer generiert. Meist geben die Hersteller einen groben Wert an, der sich auf das alleinige Geräusch der im Gerät befindlichen Lüfter bezieht. Ein Wert von einem Sone gilt als kaum hörbar. In großen Räumen sind zwei Sone fast gar nicht zu registrieren. Drei Sonne sind dort allerdings nicht mehr zu tolerieren.
- Der Sparmodus: Praktisch ist ein Sparmodus, durch den sich zudem die Lebensdauer der Beamerlampe verlängert. Dieser Wert unterscheidet sich je nach Beamer-Technologie, Hersteller und Modell.
- Der optische Zoom: Falls sich der Beamer nicht im optimalen Abstand zur Anzeigefläche befindet, sollten Käufer außerdem auf einen optischen Zoom achten. Wenn das Gerät über diese Funktion verfügt, können sie die Entfernung zur Leinwand ganz einfach korrigieren. Ein zweifacher Zoom reicht für die meisten Räumlichkeiten aus. Die Qualität des Objektivs ist von entscheidender Bedeutung. Bei schlechteren Varianten kann es schließlich zu Konvergenzfehlern oder auch Verzerrungen kommen.
- Die Schnittstellen: Je nach Verwendungszweck ist es wichtig, auf die Schnittstellen zu achten. Zum Anschluss von älteren PCs oder Notebooks dient beispielsweise eine VGA-Schnittstelle. Besser ist jedoch ein HDMI-Port, über den Nutzer neue Rechner wie Tablets oder Laptops sehr einfach mit dem Beamer verbinden. Manche Varianten besitzen zudem USB-Eingänge, mit deren Hilfe Nutzer tragbare Datenträger wie externe Festplatten integrieren, um Videos oder Bilder auf die Leinwand zu werfen. Nicht alle Beamer punkten mit einer oder mehreren USB-Schnittstellen, sodass sich Datenträger wie Festplatten einbinden lassen. Wer den Beamer an eine Anlage anschließen möchte, sollte außerdem auf entsprechende Audio-Ports achten.
Streaming dank WLAN-Adapter
Praktisch ist eine LAN-Schnittstelle oder ein WLAN-Adapter, über die Sie den Beamer ins heimische Netzwerk einbinden. Allerdings besitzen nur wenige Ausführungen einen WLAN-Adapter beziehungsweise Anwendungen für das Streamen von Serien und Filmen über Dienste wie Amazon Video oder Netflix.
Tests von Beamern
Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Beamern.
Ob üppiger Spielfilm oder epische Serie, ob Fußball oder Formel 1, manche Menschen genießen derartige Inhalte am liebsten mit einem Beamer. Daher testeten namhafte Institutionen wie Stiftung Warentest in den vergangenen Jahren gleich mehrfach entsprechende Projektoren. Zuletzt befassten sich die Tester der Stiftung mit 18 Beamern, die zwischen 500 und 3.000 Euro kosteten.
Bei diesem Test, der im Jahr 2018 stattfand, prüfte das Testinstitut 15 Ausführungen in klassischen Bauweisen. Außerdem testete sie drei Varianten für kurze Distanzen. Unter den getesteten Beamern, die von Herstellern wie Acer und BenQ stammten, befand sich nach Angaben der Stiftung Warentest kein Gerät, das sich für sehr helle Umgebungen eignete. Dennoch schnitten im Test zehn Geräte mit der Testnote „Gut“ ab. Die beste Note, 2,2, erzielte sowohl der Epson EH-TW 5400 als auch der Epson EH-TW 5650. Knapp darauf folgte der Acer 5530 mit der Testnote 2,3 sowie der Viewsonic PJD7720HD, der Epson EB-U05 und der BenQ W170 eine mit einem Testergebnis von 2,4. Zum Zeitpunkt des Tests kosteten diese Beamer zwischen 430 und 1.480 Euro.
Renommierte Fachzeitschriften wie COMPUTER BILD befassen sich gleichfalls mit aktuellen Beamern. In den Untersuchungen solcher Magazine analysieren die beauftragten Tester die Beamer sehr gründlich, bevor sie ein Testurteil verfassen sowie eine Testnote vergeben. Die Tester von COMPUTER BILD führten auch 2019 einen umfassenden Test von Beamern durch. Darunter befanden sich nicht nur stationäre Geräte für das Büro und das Heimkino, sondern auch kompakte Varianten für den transportablen Gebrauch. So prüften die Tester zum Beispiel günstige Mini-Beamern wie den Viewsonic M1+, der nach Angaben der IT-Spezialisten eine der besten LED-Varianten für den mobilen Einsatz ist.
Neben solchen Ausführungen befassten sich die Tester auch mit stationären Beamern. Ein Modell von Sony erreichte in diesem Segment des Tests den ersten Platz. Nach Angaben von COMPUTER BILD zeichnet sich der Sony VPL-VW260ES dank HDR gerade bei 4k-Filmen durch ein besonders plastisches Bild aus, was laut Testurteil für „ganz großes Kino“ sorgt. Gute Ergebnisse erzielte aber nicht nur der Projektor von Sony. Zwei Varianten von Acer folgen dicht auf den nächsten Plätzen. Der Acer V7850 arbeitet mit DLP-Technologie. Im Test punktete der Beamer durch kompakte Maße und ein scharfes Bild. Mit vielen Anschlüssen und guten Farben hob sich unterdessen der Acer 7500 im Test hervor, der nach Ansicht der Tester unter anderem „klasse XXL-Bilder“ generiert.