Kostenlos im Browser spielen
- Browsergames sind direkt im Browser spielbar, ein Download ist nicht erforderlich.
- Zum Losspielen genügen eine Internetverbindung und ein Spieler-Account.
- Die Spiele sind in den meisten Fällen Free-to-Play-Games.
- Spielbegeisterte finden eine große Auswahl an Games aus den verschiedensten Genres.
- Zu den beliebtesten Genres im Browsergame-Bereich zählen Strategie- und Simulationsspiele.
Unsere Testsieger
Forge of Empires konnte insgesamt am meisten überzeugen. Das Aufbauspiel beeindruckt mit seiner aufwendigen, detailreichen Grafik, die für ein Browsergame herausragend ist. Zudem gelingt es dem Spiel so gut wie keinem anderen im Test, die Einfachheit eines Browsergames mit Spieltiefe zu verbinden. Spannende Kämpfe, die strategisches Geschick erfordern, eine Reise durch alle Epochen, abwechslungsreiche Quests und eine aktive Community halten die Langzeitmotivation hoch.
Ähnlich gut schneidet Elvenar ab, das wie auch Forge of Empires aus der Feder von Innogames stammt und viel Ähnlichkeit zum großen Bruder aufweist. Zu seinen Besonderheiten zählen das stimmungsvolle Elfenreich-Setting sowie die Rollenspiel-Aspekte in den Kämpfen. Dafür steht die Community mehr im Hintergrund als bei Forge of Empires.
Auch Farmerama schafft es in unsere Top Drei. Die Spieloberfläche fällt zwar deutlich unübersichtlicher aus und die Langzeitmotivation wird durch langwierige Quests etwas gedämpft, doch im Großen und Ganzen macht das bunte Farmspiel trotzdem sehr viel Spaß. Es wartet immer wieder mit neuen Spielinhalten auf und eignet sich gut für zwischendurch.
1. Was genau ist eigentlich ein Browserspiel?
Browserspiele bilden eine Subkategorie der Online-Games und sind im Prinzip genau das, was ihr Name verrät: Spiele, die über einen Internet-Browser gespielt werden. Im Gegensatz dazu fallen unter den allgemeineren Begriff Online-Games auch Spiele, für denen der Download von Software erforderlich ist.
In der Regel sind die Browserspiele leicht zugänglich in einer Website implementiert und setzen lediglich die Browser-Plug-ins Flash oder Java voraus.
Der Spieler muss sich nur auf der Website des Anbieters registrieren und kann im Anschluss direkt loslegen. Die Registrierung erfordert eine E-Mail-Adresse, einen Nickname und zur Sicherheit ein Passwort. Früher aufgrund der limitierten Möglichkeiten als amüsante Minispiele abgetan, begeistern Browsergames heute mit
- Geschichten und narrativen Elementen,
- mythologischen und geschichtlichen Motiven,
- großem Spielumfang und
- signifikant gesteigertem Aufwand im Bereich Inhalt, Gameplay und Präsentation.
Bei vielen Browsergames handelt es sich um sogenannte Aufbauspiele, in denen es um strategisches Sammeln von Ressourcen, Aufbau und Fortschritt geht. Mittlerweile bedienen Browsergames diverse Genres, sodass sich für verschiedene Spielertypen das passende Spiel findet. Eine Übersicht über die Genres sowie ein näherer Blick auf die Entwicklung der Browserspiele folgen unter den Abschnitten „Die beliebtesten Spiel-Genres“ und „Die Entwicklung der Browsergames“.
Browsergames vs. Client-Games – Wo liegt der Unterschied?
Online-Spiele lassen sich grob in Browsergames und Client-Games unterteilen. Im Falle von Client-Games muss der Spieler zum Starten des Spiels ein zusätzliches Programm herunterladen und installieren. Außerdem werden die Spielerdaten auf der eigenen Festplatte gespeichert. Die Spielgrafik fällt bei Client-Games häufig aufwendiger aus als bei Browsergames. Trotz der Installation erfordert ein Client-Game eine dauerhafte Internetverbindung, damit der Spieler mit anderen Spielern im Netz verbunden ist.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen klassischen Browser-Spielen und Client-Games fasst die nachfolgende Tabelle zusammen:
Browsergames | Client-Games | |
---|---|---|
Voraussetzungen | Direkt im Internet-Browser spielbar | Client-Anwendung notwendig |
Spielstandsicherung | Spieldaten werden immer auf Servern gespeichert | Spieldaten werden auf dem Computer des Spielers gespeichert |
Grafik | Oftmals nicht ganz ausgereift | Aufwendiger als in klassischen Browsergames |
Preis | Meist kostenfrei | Häufig mit Abo |
Kostenlos mit Option auf Premium-Inhalte
Die meisten Browsergames sind prinzipiell kostenlos. Um den Spielbetrieb konstant aufrechtzuerhalten, sind die Entwickler und Publisher jedoch auf Einnahmen angewiesen.
Die Gelder dafür nehmen sie durch Werbeeinblendungen und kostenpflichtige Premium-Inhalte ein. Bei den Premium-Inhalten handelt es sich häufig um kosmetische Gegenstände, die zum Beispiel das Stadtbild aufwerten, oder Ingame-Währung, mit der sich lange Wartezeiten verkürzen lassen. Ob die Investition in Premium-Inhalte spielerische Vorteile mit sich bringt, hängt natürlich immer vom Spiel ab.
Viele Browsergames sind auch ohne Echtgeld-Investition gut spielbar und machen Spaß. Es gibt aber auch ein paar schwarze Schafe, die den Spieler mit unnötig langen Wartezeiten, langwierigen Quests und ständiger Werbung fast zum Kauf drängen. Letztgenannte tragen dazu bei, dass sich das Vorurteil, dass Browsergames nur Spaß machen, wenn der Spieler bereit ist, Geld auszugeben, hartnäckig hält.
2. Sind Browsergames ein Ersatz für PC-Spiele?
Waren Computer- und Videospiele früher eher als Hobby für Nerds verschrien, haben sie sich mittlerweile zur beliebten Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie gemausert. Da findet der Spielenachmittag statt mit Brettspiel am Küchentisch gerne einmal mit Controller und Konsole vor dem Fernseher statt.
PC-Games – Zu hohe technische Anforderungen?
Die guten alten PC-Spiele gehen neben den genannten Gadgets fast ein wenig unter. Am Angebot liegt das jedoch nicht, denn dieses ist größer als je zuvor. Entscheidend ist vielmehr die sich immer schneller entwickelnde Technik, die insbesondere technisch weniger versierte Nutzer vor ein Problem stellt. Natürlich wollen auch sie das neuste PC-Spiel in höchster Auflösung spielen, um auch etwas von der beeindruckenden Grafik zu haben. Aber dafür extra die veraltete Hardware durch neue ersetzen? Das strapaziert nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Geduld. Da wäre es doch großartig, wenn es Spiele gäbe, die man unabhängig von der eigenen Hardware einfach spielen könnte.
Die Vorteile der Browsergames
Genau diese Marktlücke schließen Browsergames. Im Gegensatz zu PC-Spielen mit hohen Hardware-Anforderungen begnügen sich Browsergames mit einem Web-Browser und einer stabilen Internetverbindung. Das Kopfzerbrechen über eine lange Liste an Systemvoraussetzungen und Grafikeinstellungen fällt bei Browsergames genauso weg wie die zeitraubende Installation. Stattdessen öffnen User einfach das gewünschte Spiel im Internet-Browser, legen sich einen Account an und spielen direkt los. Damit binden Browserspiele den User viel weniger an den eigenen PC. So lässt sich das neue Lieblingsspiel zum Beispiel während der Mittagspause am Arbeits-Computer spielen oder mit der passenden App auch am Smartphone unterwegs.
Ein weiterer großer Vorteil der Browsergames ist der unmittelbare Spielspaß: Browsergames fallen im Vergleich zu PC-Spielen üblicherweise deutlich einfacher aus. Das heißt: Spieler sparen sich eine lange Einfindungsphase und können nach einem recht kurzen Tutorial direkt losspielen. Damit eignen sich Browserspiele besonders gut für Nutzer mit wenig Spielerfahrung. Da ist es kaum verwunderlich, dass viele Spielebegeisterte die einfach spielbaren Browsergames mittlerweile den aufwendig zu installierenden PC-Spielen vorziehen. Die wichtigsten Funktionen und Vorteile der Browser-Spiele fasst die folgende Übersicht noch einmal auf einen Blick zusammen:
Die Vorteile von Browsergames
- User benötigen lediglich einen Browser und eine Internetverbindung
- Keine Installation notwendig
- Spielfortschritt und Nutzerdaten sind online gespeichert
- In der Regel kostenlos
- Einfacher Einstieg
- Unmittelbarer Spielspaß
- Gut für Nutzer mit wenig beziehungsweise ohne Spielerfahrung geeignet
Eine gute Alternative, aber kein Ersatz
Trotz der genannten Vorteile, lässt sich die Frage, ob Browsergames ein Ersatz für PC-Spiele sind, nicht pauschal mit „ja“ beantworten. Schließlich gibt es auch einige Punkte, wie etwa Funktionen, Spieltiefe und grafische Umsetzung, in denen die Browsergames den PC-Spielen nicht das Wasser reichen können. Das ist aber auch nicht ihr Anspruch. Vielmehr haben beide Spielarten ganz unterschiedliche Zielgruppen. So richten sich PC-Games eher an Spieler mit einer gewissen Erfahrung, die vor allem Wert auf eine vertiefte Narrative, eine beeindruckende Grafik und ausgefeilte Spielmechaniken legen. Diese sind in der Regel auch im Besitz der erforderlichen Hardware. Dagegen richten sich Internet-Browsergames mehr an Gelegenheitsspieler, die sich einen einfachen Einstieg und geringe Systemansprüche wünschen und dafür bereit sind, in puncto Funktionen, Spieltiefe, Grafik und Ton Abstriche zu machen.
3. Die beliebtesten Spiel-Genres
Die Welt der Videospiele begeistert unter anderem mit ihrer großen Vielseitigkeit. Auch Browsergames bedienen die unterschiedlichsten Genres. In den letzten Jahren haben sich vor allem Aufbaustrategiespiele durchgesetzt. Daneben finden sich aber einige weitere Genres, die immer populärer werden.
Nicht immer lassen sich zwischen den einzelnen Genres klare Grenzen ziehen. Während einige Spiele in mehrere Genres gleichzeitig passen, gibt es andere, die keinem der genannten Genres problemlos zuzuordnen sind. Einen kleinen Einblick in fünf beliebte Browser-Spiel-Genres bietet unsere folgende Übersicht.
Rollenspiele
In Rollenspielen wählt der Spieler die Kategorie seiner Spielfigur (zum Beispiel Ritter, Magier oder Heiler), die an eine Reihe von erlernbaren Fähigkeiten gekoppelt ist. Er sammelt beispielsweise in Kämpfen gegen Monster fallengelassene Beute und Erfahrungspunkte. Browsergames setzen das Spielprinzip von Rollenspielen meist in vereinfachter Form um. Hinsichtlich der Spieltiefe, der Grafik und der Vertonung hinken sie den umfangreichen PC-Rollenspielen ein wenig hinterher.
Strategiespiele
Strategiespiele, die sich auch als typische Aufbauspiele bezeichnen lassen, haben sich bereits sehr früh als feste Größe in der Browserspielwelt etabliert. Das Errichten beziehungsweise Vergrößern einer Farm, einer Stadt oder eines Reiches erfordert bei guten Spielen sehr viel Detailplanung beim Umgang mit den verfügbaren Ressourcen. In dieser Spiele-Kategorie ist das Messen mit anderen Spielern sehr beliebt.
Simulationsspiele
Simulationsspiele lassen sich ebenfalls in die Kategorie der Aufbauspiele einordnen. Meist bewegen sie sich thematisch im politischen, wirtschaftlichen oder sportlichen Bereich. Im Vergleich zu Strategiespielen fallen die Wirtschaftsfaktoren hier in der Regel umfang- und detailreicher aus. Richtiges Echtzeitgameplay, wie es Bestandteil von Strategiespielen ist, gibt es bei Simulationsspielen eher selten. Der Spieler übt sich viel mehr im Umgang mit Zahlen und deren Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Dennoch verläuft mittlerweile nur noch eine sehr feine Linie zwischen Strategie- und Simulationsspielen, weswegen die beiden Genres sich nicht immer klar trennen lassen.
Sportspiele
Möglichst realistische und detailgetreue Sportspiele sind eher auf diversen Konsolen Zuhause als im Browser. Sportspiele für den Browser setzen weniger auf authentische Darstellung als vielmehr auf comichaft-spaßige Stilisierungen. Zum Beispiel erinnern manche Fußballspiele an alte Tipp-Kickzeiten. Zwei weitere Arten von Sport-Games sind Manager-Spiele, die auch zu den Aufbauspielen gehören, sowie actiongeladene Rennspiele.
Denkspiele – Match 3
Denkspiele umfassen ein ziemlich breitgefächertes Feld. Kleine Knobeleien werden hier sehr geschickt als Browsergames umgesetzt. In Wimmelbild-Spielen muss der Spieler beispielsweise einen bestimmten Gegenstand im Bild ausfindig machen und damit seine Auffassungsgabe unter Beweis stellen. Oft sind im Rätselspiel-Bereich aber auch klassische Kreuzworträtsel oder Sodoku zu finden. Sehr verbreitet sind außerdem sogenannte Match-3-Spiele. Hier bringen Spieler Spielblöcke oder -steine in eine Dreier-Reihe, um das Spielfeld abzubauen.
4. Die Entwicklung der Browsergames
Browsergames haben, ähnlich wie viele andere Videospielarten, ihren Ursprung in den textbasierten Adventure-Spielen aus den 1970er und 1980er Jahren. Der Informationsaustausch via elektronischer Briefe bestimmte hier die Interaktionsmöglichkeiten. An eine permanente Internetverbindung oder Interaktion mit anderen Spielern war kaum zu denken.
Heute sind viele Browsergames komplexe Videospiele mit aufwendigen Grafiken, tollen Soundtracks und Spielmechaniken mit Tiefgang. Ein gutes Beispiel hierfür ist Forge of Empires, das mit aufwendig modellierten Gebäuden, zahlreichen Details und Animationen beeindruckt.
Dagegen erinnert OGame stark an die textbasierten Abenteuer, was besonders für Nostalgiker einen Reiz haben dürfte.
Wie die Entwicklung der Browsergames genau aussah, wollen wir unter diesem Absatz etwas näher beleuchten.
Die 90er – Das erste Browsergame
Das erste „richtige“ Browsergame mit dem Namen SOL erschien nahezu zeitgleich mit den ersten grafikfähigen Browsern. Seine Entwicklung begann 1992, drei Jahre später ging es online.
SOL ist eine rundenbasierte Science-Fiction-Wirtschaftssimulation, die heute von rund 4.000 Nutzern gespielt wird. Der Spieler startet als angehender Imperator mit einem isolierten Planeten, den es aufzubauen gilt.
Zwar gab es bereits vor SOL Games, die über den Browser spielbar waren. Mit dem, was wir heute unter Browsergames verstehen, hatten diese aber nicht viel zu tun. Bei SOL handelt es sich um das bis dato erste Browsergame, das zugleich auf persistente Welten und auf Interaktion zwischen vielen Spielern ausgelegt war. Zudem trumpft SOL mit einer grafischen Oberfläche auf, die es deutlich von den textbasierten Adventures abhebt.
Die Vorgänger von SOL
Die Browserspiele vor SOL waren entweder darauf ausgelegt, den persönlichen Spielfortschritt zu speichern (persistent) oder mit anderen Spielern in Interaktion zu treten. Beides zugleich war bis dahin nicht möglich.
Kostenpflichtige Browsergames? Keine Chance
Fünf Jahre nach SOL ging das Science-Fiction-Kriegsspiel Planetarion online – das erste Browsergame, das zeitgleich aktiv von mehreren Tausend Nutzern gespielt werden konnte. Allerdings legte Planetarion sich selbst Steine in den Weg: Im Gegensatz zu SOL, das bis heute kostenlos spielbar ist, schafften die Entwickler von Planetarion den Gratis-Zugang zum Spiel ab. Damit sanken die Nutzerzahlen drastisch. Inzwischen hat sich bei Browsergames das Free-to-Play-Prinzip durchgesetzt: Mindestens die Basisinhalte sind kostenlos. Zahlungswillige Spieler können aber für Echtgeld Vorteile in Form von Ausrüstungsgegenständen, Beschleunigung des Spielverlaufs und Erweiterungen des Basis-Spiels erkaufen.
Nutzerzahlen und Zielgruppen
Während zu Zeiten von Planetarion 175.000 Spieler als großer Erfolg galten, begeistern die Spiele heute Millionen Menschen weltweit. Beispielsweise durfte sich das Aufbauspiel Forge of Empires bereits zwei Monate nach seiner Veröffentlichung über fünf Millionen Spieler freuen. Insgesamt sind es heute Schätzungen zufolge rund 100 Millionen Nutzer weltweit, die Browsergames spielen. Dazu leisten auch die sozialen Netzwerke ihren Beitrag. Zum Beispiel setzt die Betreiberfirma Zynga auf die Einbettung von Browsergames in sozialen Netzwerken. Praktisch: So ist die Community direkt angebunden, und Spieler können beispielsweise ihre Facebook-Freunde zum gemeinsamen Spielen im Browser einladen.
Auffällig ist, dass Browserspiele bei der weiblichen Spielerschaft besonders gut ankommen. Das ist natürlich auch den Entwicklern nicht entgangen: Sie konzipieren ihre Spiele zunehmend nach frauen- und männerspezifischen Vorlieben. Immer häufiger erscheinen Spiele speziell für Frauen oder Mädchen. Dazu zählen beispielsweise Howrse, in dem sich alles um die Haltung von Pferden und Ponys dreht, und Lady Popular, in denen Spieler in die Rolle eines glamourösen Popsternchens schlüpfen.
So testen wir
Bei der Vielzahl an Browsergames, die der Spielergemeinschaft derzeit geboten wird, können besonders Einsteiger, die sich gerade noch an die Thematik herantasten, schnell die Übersicht verlieren. Welches Spiel ist für mich das Richtige? Welches der aktuellen Spiele ist am beliebtesten und macht am meisten Spaß? Welches Spielkonzept liegt dem Browsergame zugrunde und kann es sich aus der Masse hervorheben? Ist das Spiel gut kostenlos spielbar oder muss der Spieler Echtgeld investieren, um Spaß zu haben?
Um Interessenten einen aussagekräftigen Überblick zu verschaffen und die genannten Fragen zu beantworten, haben wir die derzeit beliebtesten Top-Spiele getestet und miteinander verglichen. Dafür legten wir uns für jedes der sieben Browsergames einen Spieler-Account an, nahmen an den unterschiedlich ausführlichen Tutorials teil und investierten über den Zeitraum von drei Wochen im Schnitt um die zehn Minuten pro Tag pro Spiel.
Unsere Bewertung erfolgte anhand der Kategorien „Spielkonzept“, „Motivation & Wartezeiten“, „Anmeldung & Einstieg“ und „Technische Voraussetzungen & Performance“. Jedes Browsergame konnte pro Bewertungskategorie zwischen 0.00 und 5.00 Punkten erreichen. Die erreichte Punktzahl floss mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtbewertung ein. Das nebenstehende Diagramm zeigt, zu welchem Anteil jede der Teilbewertungen in die Endnote eingegangen ist.
Am Ende eines jeden Testberichtes fasst ein kurzes Fazit das Wichtigste zusammen und hebt die positiven und negativen Aspekte eines jeden Browsergames hervor.
Spielkonzept
Die wichtigste Frage soll gleich zu Beginn beantwortet werden: Worum geht es in dem jeweiligen getesteten Spiel überhaupt? Im Allgemeinen schauen wir uns im Browsergame-Test hier an, wie das Spiel gestaltet ist, in welchem Setting es spielt, welche Spielidee sich dahinter verbirgt und was der Leser vom Spiel erwarten kann. Außerdem geben wir an dieser Stelle unseren Eindruck von Grafik, Detailreichtum und Sound wieder. Zum Beispiel punktet Forge of Empires mit einer besonders aufwendigen und detailreichen Grafik, während OGame überwiegend textbasiert und grafisch sehr einfach gehalten ist. In die Gesamtbewertung fließen auch Grafik und Detailreichtum sowie unser Eindruck von dem Spielspaß mit ein.
Motivation & Wartezeiten
Unseren Schwerpunkt legten wir auf die zweite Bewertungskategorie, die 50 Prozent der Gesamtwertung ausmacht. Hier geht es uns vor allem um die Langzeitmotivation, die Dauer der Wartezeiten und die Free-to-Play-Balance. Wir sehen uns also an, was sich die Entwickler der verschiedenen Spiele haben einfallen lassen, um den Spieler möglichst lange am Ball zu halten. Das können spannende, abwechslungsreiche und weder zu schwere noch zu einfache Quests sein, diverse Boni etwa für Aktivität und Login, eine aktive Community und neue Inhalte, die nach und nach freigespielt werden. Besonders gut gelingt das Forge of Empires, das den Spieler auf eine Zeitreise durch die wichtigsten Epochen mitnimmt.
Lange Wartezeiten bremsen den Spielspaß und dämpfen die Langzeitmotivation. Gleiches gilt für übertrieben viel Werbung für kostenpflichtige Spielinhalte, womit zum Beispiel Goodgame Empire negativ auffiel. Um beurteilen zu können, welche Vorteile Spieler sich mit kostenpflichtiger Ingame-Währung erkaufen können und in welchem Spiel sie am meisten für ihr Geld bekommen, kauften wir diese für jedes Spiel jeweils im Wert von 9,99 Euro. Beispielsweise erhielten wir dafür in Forge of Empires 770 Diamanten inklusive Bonus, mit denen keine wirklich großen Sprünge möglich waren, während wir in Goodgame Empire mit 15.000 Rubinen deutlich mehr anstellen konnten.
Anmeldung & Einstieg
In unserem dritten Bewertungspunkt sehen wir uns die Anmeldung und den Einstieg in die Browsergames genauer an. Hier gilt: Je einfacher und nutzerfreundlicher, desto besser. Gleich vorweg: Bei allen sieben Spielen fiel im Test die Anmeldung ähnlich einfach aus. Mehr als eine E-Mail-Adresse, ein selbstgewähltes Passwort und ein Nutzername sind nicht notwendig. Für Goodgame Empire benötigen Spieler nicht einmal die E-Mail-Adresse. Unterschiedlicher gestalten sich dagegen die Tutorials. Während beispielsweise Forge of Empires und Farmerama die wichtigsten Spielinhalte innerhalb von zehn Minuten erklären und anhand kurzer „Probequests“ veranschaulichen, müssen sich Spieler in OGame durch zehn sehr umfangreiche Aufgaben kämpfen, bevor es endlich richtig losgeht. Extra-Punkte haben wir für zusätzliche Hilfen, zum Beispiel in Form eines Wikis mit allen wichtigen Begriffen, vergeben.
Technische Voraussetzungen & Performance
Unter unserem vierten Bewertungspunkt nehmen wir die Systemanforderungen der verschiedenen Browsergames sowie ihre Performance unter die Lupe. Hinsichtlich der technischen Voraussetzungen können wir an dieser Stelle vorwegnehmen, dass alle sieben Browsergames aktuell (Februar 2018) immer noch den Flash-Player von Adobe benötigen. Das Game, das zuerst eine Alternative bietet, kann sich damit einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen.
Unser Testsystem
Um Messunterschiede bei der Performance auszuschließen, haben wir jedes Browsergame auf dem gleichen System getestet. Unser System besitzt folgende Spezifikationen:
- Windows 10 Pro 64 Bit
- Intel-Core i5-6500T 2,5 GHz Quad-Core
- 8 GB RAM
- SSD-Festplatte
Die Performance der Spiele bewerteten wir anhand eines Tests der CPU- sowie die GPU-Auslastung in den Web-Browsern Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera. Die Werte maßen wir mithilfe des Task-Managers. Dabei gilt natürlich, je ressourcenschonender ein Programm läuft, umso mehr Punkte erhält es. Dabei benötigen grafisch aufwendigere Spiele wie Forge of Empires, Goodgame Empire und Elvenar mit CPU-Auslastungen von bis zu 45 Prozent und GPU-Auslastungen von bis zu 50 Prozent deutlich mehr Ressourcen als die grafisch etwas einfacher gehaltenen Farmerama, Die Stämme, OGame und Wurzelimperium. Ob Chrome, Firefox oder Opera spielt nur eine untergeordnete Rolle, die Messwerte unterschieden sich kaum.
Wie gefährlich ist der Flash-Player?
Sorgen müssen sich Nutzer des Flash-Players nicht machen: Zwar werden regelmäßig Lücken in der Sicherheit des Programms bekannt, jedoch werden diese meist schnell mit einem Sicherheits-Update behoben. Wer seine Programme regelmäßig updatet ist also auf der sicheren Seite. Da Adobe jedoch kürzlich bekannt gab, dass der Flash-Player bis zum Jahr 2020 vom Markt genommen werden soll, sollten sich die Spieleentwickler bald eine möglichst sichere Alternative für ihre Browsergames einfallen lassen.
Punktabzüge gab es für Aufbauspiele, bei denen das Spielgeschehen häufig ausgebremst wurde, zum Beispiel durch lange Ladezeiten. Leser erfahren hier auch, welches Browsergame sie mit einer entsprechenden App auf dem Tablet oder Smartphone spielen können und für welches sie einen mobilen Browser inklusive Flash-Player benötigen.
Teaserbild: © DisobeyArt / stock.adobe.com | Abb. 1–3: © Netzsieger | Abb. 4: © alestraza / stock.adobe.com | Abb. 5–10: © Netzsieger
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