Gaming-Monitore

Die 7 besten Gaming-Monitore im Test & Vergleich

Bildeigenschaften
Größe Bildschirm
Auflösung
Reaktionszeit
Helligkeit
Kontrast
Blickwinkel
Beschichtung
Anschlüsse
VGA-Anschluss
DVI-Anschluss
HDMI-Anschluss
DisplayPort
Extras
Lautsprecher
Höhenverstellbar
Sonstiges
Maße
Energieeffizienzklasse
Gewicht
Vorteile

Gaming-Monitor-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Gaming-Monitore sind zwar etwas teurer, bieten aber eine bessere Bildqualität.
  • Nicht nur Spiele-Fans, auch andere Nutzer können von den Vorteilen von Gaming-Monitoren profitieren.
  • Curved-Monitore mit gewölbtem Panel bieten ein natürlicheres Sehgefühl und lassen die Augen langsamer ermüden.
  • Bei der Auswahl der Monitorgröße und -auflösung kommt es stark auf das Sehverhalten und -vermögen des Nutzers an.

Was zeichnet einen Gaming-Monitor aus?

Als ein wesentlicher Punkt ist zunächst einmal die schnelle Reaktionszeit zu nennen. Fachleute sprechen auch von der Bildaufbauzeit, auch Latenz genannt. Damit ist genau angegeben, wie lange die LCD-Zellen des Monitors brauchen, um die neuen Bilder aufzubauen. Da bei vielen Computerspielen Bruchteile von Sekunden über das Geschehen entscheiden, ist diese Eigenschaft für die meisten Gamer von herausragender Bedeutung. Ein flüssiges und ruckelfreies Bild sorgt aber natürlich auch bei Actionfilmen und Sportsendungen für ungetrübten Sehspaß. Nicht nur Gamer profitieren davon, dass Grafikkartenhersteller wie NVIDIA und AMD als besondere Bauteile Platinen verwenden, die auf die Grafikkarten im Rechner abgestimmt sind. Das sorgt noch einmal zusätzlich für eine besonders schnelle Performance. Außerdem kann der Monitor automatisch in den richtigen Modus für die Bildwiederholungsrate wechseln, den die Grafikkarte im Computer vorgibt. Unstimmigkeiten hierbei führen oft zu ruckelnden Bildern.

Für die Bildwiederholrate sind mittlerweile 144 Hertz fast zum Standard geworden. Wer nun denkt, dass die Augen darunter leiden, wenn 144-mal pro Sekunde das Bild neu aufgebaut wird, der irrt. Denn gerade, weil Gamer oft mehrere Stunden vor dem Monitor verbringen, verfügen diese Geräte über spezielle Technologien, die einer Ermüdung der Augen vorbeugen.

Die Bildqualität von Gaming-Monitoren liegt besonders im dunklen Farbbereich meist deutlich über der von normalen Monitoren. Das ganz einfach damit zu begründen, dass viele Action-Games in einer dunklen und bedrohlichen Umgebung ablaufen. Auch Farben und Kontraste beherrschen die meisten Gaming-Monitore sehr gut.

Auch für diejenigen, die ihren Computer gerne zum Anschauen von Filmen oder Livestreams von Sportereignissen einsetzen, ist die Anschaffung eines Gaming-Monitors eine Überlegung wert. Ebenso kommen auch all diejenigen als Zielgruppe in Frage, die Wert auf eine hohe Qualität bei der optischen Darstellung legen. Das bedeutet, auch bei der Bild- und Videobearbeitung können die Gaming-Monitore ihre Vorteile durchaus ausspielen.

Die folgende Tabelle fasst die Vor- sowie die Nachteile von Gaming-Monitoren noch einmal zusammen:

Vorteile
  • Sehr gute Bildqualität
  • Hohe Bildfrequenz
  • Schnelle Reaktionszeit
  • Abstimmung mit Grafikkarte möglich
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
Nachteile
  • Etwas höherer Anschaffungspreis
  • Schöpft volles Potenzial nur mit hochwertiger Grafikkarte aus

Die unterschiedlichen Panel-Typen

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei Gaming-Monitoren ist der Panel-Typ. Das Panel ist das Herzstück eines jeden Monitors, denn hier liegen die LCD-Kristalle und in den meisten Modellen auch das Hintergrundlicht.  Wie bei Fernsehern auch, gibt es gemeinhin vier unterschiedliche Typen von Panels: das TN-Panel (Twisted Nematic), das IPS-Panel (In-Plane Switching), das PVA-Panel (Patterned Vertical Alignment) und das MVA-Panel (Multi Vertical Alignment).

TN-Panel

Die Differenzen liegen zum einen in der Abhängigkeit vom Blickwinkel. Bei TN-Panels drehen durch anliegende Spannung drehen Flüssigkeitskristalle polarisiertes Licht und schicken es durch einen Filter. Betrachter aus einem schrägeren Winkel können das Bild nicht so gut erkennen wie bei den anderen Typen. Daher ist ein Monitor mit diesem Paneltyp für einen Solo-Gamer gut geeignet, denn gemeinhin liegt der Stromverbrauch unter dem der anderen Panels, außerdem ist die Reaktionszeit auch schneller. Und die Monitore mit diesem Paneltyp sind auch die günstigsten.

Vorteile
  • Kostengünstig
  • Hohe Bildfrequenz
  • Schnelle Reaktionszeit
Nachteile
  • Nicht blickwinkelstabil
  • Schlechtere Farbtiefe
  • niedriges Kontrastverhältnis

IPS-Panel

Bei IPS-Panels ist die Blickwinkelabhängigkeit noch geringer als bei dem VA-Typ. Im Betrieb richten sich nebeneinander liegende Elektroden parallel zur Bildschirmoberfläche aus. Das Schwarz ist sehr kraftvoll und die Kontrastverhältnisse sind sehr gut, aber nicht auf dem Niveau der VA-Displays. In dunklen Räumen kommt es zudem zu dem sogenannten „IPS-Glow“-Effekt. Aus spitzem Winkel gesehen macht sich ein schwaches Leuchten bemerkbar.

Vorteile
  • Blickwinkelstabil
  • Beste Bildqualität
  • Hohe Farbtiefe
Nachteile
  • IPS-Glow-Effekt möglich
  • Kontrast schwächer als bei VA-Modellen

VA-Panels

Das VA-Panel dagegen ist deutlich blickwinkelstabiler und daher für Fernsehabende in einer größeren Runde sehr gut zu gebrauchen. Im Betrieb richten sich vertikal angeordnete Moleküle auf zwei Polarisatoren aus. Zu den weiteren Vorteilen gehören die prächtige Farbdarstellung und die Kontrastschärfe. Jedoch wirkt sich bei manchen Modellen ein spitzer Blickwinkel negativ auf die Farbdarstellung aus. Sowohl bei den MVA-Varianten als auch bei den neueren PVA-Panels liegen die Reaktionszeiten unter denen der IPS-Monitore. Bezüglich Farb- und Kontrastdarstellungen sind die Monitore leistungsfähiger als die TN-Panels.

Gaming-Monitore mit VA-Panels kombinieren daher die Vorteile der TN- und IPS-Panels, was sich allerdings in einem höheren Anschaffungspreis widerspiegelt.

Vorteile
  • Sehr guter Schwarzwert
  • Höchste Kontrastwerte
  • 8-Bit-Farbtiefe
  • Blickwinkelunabhängig
Nachteile
  • Farbverschiebung Durch spitzen Blickwinkel möglich
  • Vergleichsweise teuer

4K, WQHD, UWQHD, Curved - was ist der Unterschied?

Eines der unangefochten wichtigsten Parameter eines Monitors ist selbstverständlich die Auflösung. Eine 4K-Auflösung bedeutet eine vierfache Full-HD-Auflösung mit etwa 3.840 x 2.160 Pixel, was rund 8.000.000 Pixel entspricht. Monitore mit WQHD lösen nicht ganz so hoch auf, da sie „nur“ die 720 Pixel von einfachem HD vervierfachen. Manche Hersteller lassen das „W“ auch weg und schreiben nur QHD, gemeint ist dann aber dasselbe. Das Format ist stets 16:9. Bei der Ultra-Variante UWQHD ist das Format gar 21:9. Entsprechend ist die vertikale Auflösung gleich wie bei (W)QHD (also 1.440), nur ist die Horizontale noch höher mit 3440 statt 2560 Pixeln. Doch auch damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: Der Samsung CRG9 bietet gar eine Seitenverhältnis von 32:9 und eine Auflösung von 5.120 x 1.440 Bildpunkten. Damit erreicht der Hersteller einen sehr hohen Immersionsgrad. Allerdings ist der Platzbedarf dieser Ultra-Widescreens auch entsprechend groß.

Welche Vorteile bietet ein Curved-Monitor?

Wie der Name schon sagt, ist das Display bei Curved-Monitoren leicht gewölbt. Dadurch möchten die Hersteller ein natürlicher und realistischer wirkendes Seherlebnis ermöglichen. Gamer sprechen von „Immersion“, wenn sie richtig in die Spielwelt eintauchen können. Da der Abstand der Augen zu den Rändern nicht so groß ist, sollen die Augen auch langsamer ermüden. Nicht nur bei Gamern, auch in Büros, in denen sonst zwei Monitore nebeneinander am Arbeitsplatz stehen, wird immer häufiger auf Curved-Monitore zurückgegriffen. Damit der tiefe und räumliche Effekt richtig zum Tragen kommt, sollte der Monitor allerdings mindestens 27 Zoll groß sein. Der Grad der Wölbung wird mit einer Zahl und einem „R“ für „Radius“ angegeben. Ein typischer Wert ist etwa 1800R. Bei 1500R fällt die Wölbung schwächer aus, bei 2300R stärker. Manche Modelle verfügen über zwei Videoeingänge, deren Inhalt sie gleichzeitig zeigen können. So hat der Nutzer gleich zwei Monitore in einem.

Die besonderen Features von Gaming-Monitoren

Aufgrund der besonderen Anforderungen an Gaming-Monitore weisen diese bestimmte Ausstattungsmerkmale auf, anhand derer der Nutzer Vergleiche zwischen den Modellen ziehen und letztendlich seine Kaufentscheidung treffen kann. Je nach individuellem Anspruch können diese Ausstattungsmerkmale wichtig oder weniger wichtig sein. Im Folgenden wollen wir uns diese Charakteristika genauer ansehen.

G-Sync

G-Sync ist eine proprietäre Technik des Grafikkartenherstellers NVIDIA. Die Bildwiederholfrequenz des Monitors wird damit automatisch an die der Grafikkarte im Computer angepasst und umgekehrt. Das heißt, die Ausgabe richtet sich auch nach den Leistungseigenschaften des Monitors. Damit sollen eine stockende Wiedergabe und Verzögerungen bei der Bildverarbeitung vermieden werden.

Free Sync

Diese Technologie funktioniert ähnlich wie G-Sync und stammt vom Mitbewerber AMD. Allerdings kommt hier nicht wie bei NVIDIA ein Chip zur Synchronisation zum Einsatz, sondern ein bestimmtes in den Display-Port integriertes Protokoll. Die mit FreeSync ausgestatteten Monitore sind zwar oft günstiger, jedoch ist die Qualität der Synchronisation nicht so einheitlich gut wie bei G-Sync.

Bildwiederholungsrate

Die Bildwiederholungsrate wird in manchen Datenblättern auch Bildfrequenz oder im Englischen Frame Rate genannt. Je öfter der Monitor das Bild erneuert, desto flüssiger ist die Darstellung. Besonders bei schnellen Spielen ist eine hohe Bildfrequenz daher von Vorteil. Auch schnelle Kamerabewegungen etwa bei Sportübertragungen kann der Zuschauer damit besser verfolgen. Durch den flüssigeren Bewegungsablauf wirkt das Bild außerdem auch schärfer. Waren früher Bildwiederholungsraten von 60 Hertz Standard, sind mittlerweile 120 Hertz oder bei Top-Modellen sogar 144 Hertz üblich.

Latenzzeit

Die Signalverzögerung, die durch den Monitor entsteht, wird Latenz oder Reaktionszeit genannt und in Millisekunden angegeben. Der vom Hersteller angegebene Wert bezieht sich meist auf die Pixel-Reaktionszeit. Er ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da er einen Idealwert darstellt, der meist nur für Schwarz- und Grautöne gilt. Bei farblichen Darstellungen ist die Latenzzeit oft etwas höher. Naturgemäß hängt die Reaktionszeit des Monitors eng mit der Bildwiederholrate zusammen. Liegt diese bei 144 Hertz, dauert der zeilenweise Bildaufbau weniger als halb so lang wie bei 60 Hertz.

HDR-Kompabilität

High Dynamic Range (HDR)-Monitore weisen ein helleres Bild mit schärferem Kontrast auf. Die Detailtreue ist deutlich besser, allerdings bieten nur einige Filme und Spiele überhaupt HDR-Inhalte. Aufgrund ihrer hohen Farbtiefe von 10 Bit bilden HDR-Monitore aber auch Standard Dynamic Range (SDR)-Material besser ab. Innerhalb der HDR-Monitore gibt es festgelegte Standards wie DisplayHDR-400 oder DisplayHDR-600, die dem Käufer den Produktvergleich erleichtern

Auflösung

Die Auflösung ist ein Schlüsselcharakteristikum des Monitors. Sie gibt die Breite und Höhe des Bildschirms in Bildpunkten (Pixel) an. Ein Bildschirm mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 hat beispielsweise 3.686.400 Pixel.

Übliche Bildschirmauflösungen sind 1.920 x 1.080 (auch Full HD genannt), 2560 x 1440 (QHD oder WQHD) und 3.840 x 2.160 (UHD oder 4K (Ultra HD)). Mittlerweile gibt es auch Ultrawide-Bildschirme mit Sonder-Auflösungen wie 2.560 x 1.080 (UW-FHD), 3.440 x 1.440 (UW-QHD), 3.840 x 1.080 (DFHD) und 5.120 x 1.440 (DQHD). Eine Auflösung von 1.280 x 720 gilt bereits als HD-Auflösung (HD Ready).

Je höher die Auflösung, desto weniger kann man einzelne Pixel mit bloßem Auge erkennen: die Bildschärfe steigt. Da Gamer beim Spielen meist näher am Bildschirm sitzen als Filmfans, sind für jene die Vorteile einer hohen Auflösung auch eher zu erkennen.

Aber nicht nur beim Computerspielen oder bei Kinoabenden ist eine hohe Auflösung von Vorteil. Wer einen hochauflösenden Monitor im Büro einsetzt, hat damit im wahrsten Sinne des Wortes mehr Platz, um Fenster und Anwendungen auf dem Desktop anzuordnen. Ein Vorteil, der besonders bei Grafikprogrammen und der Videobearbeitung zu beachten ist.

Monitorgröße

Die Größe des Monitors wird in Zoll angegeben. Dazu messen die Hersteller den diagonalen Abstand von einer Ecke zur anderen. Gaming-Monitore haben mindestens eine Größe von 24 Zoll, alles darunter gilt als nicht mehr praktikabel. Die üblichen Maße gehen von 24 bis 27 Zoll.

Der Nutzer möchte natürlich vermeiden, die einzelnen Pixel erkennen zu können. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein größerer Monitor auch nach einer höheren Auflösung verlangt, wenn der Abstand des Betrachters zum Bildschirm gering ist. Dies ist beim Gaming üblich. Nicht zuletzt spielt bei diesen Betrachtungen auch noch die individuelle Sehschärfe des Benutzers eine Rolle. Liegt diese bei 100 Prozent oder sogar darüber – junge Erwachsene können bis zu 200 Prozent Sehkraft erlangen –, sind die Ansprüche entsprechend groß.

Anschlüsse

Die Anschlüsse der Monitore liegen meist an der Unter- oder Rückseite. Man kann sie grob in drei Kategorien unterteilen: Video, Audio und Peripheriegeräte.

VGA

Dieser 15-polige analoge Anschluss ist schon etwas in die Jahre gekommen, manchmal aber trotzdem noch vorhanden. Er überträgt ausschließlich das Videosignal, mit Auflösungen bis maximal 3.840 x 2.400 Pixel.

DVI

Diese digitale Displayschnittstelle Single- oder Dual-Link-DVI (Digital Visual Interface) hat einen 24-poligen Anschluss und überträgt ebenfalls nur Video. Unterstützt werden Auflösungen bis 1.920 x 1.200 (Single) oder 2.560 x 1.600 (Dual).

HDMI

Dieser mittlerweile weit verbreitete Port überträgt Video und Audio und kommt auch bei vielen Spielekonsolen vor.

DisplayPort

Die DisplayPort-Schnittstelle stellt eine sehr hohe Bandbreite bereit und überträgt ebenfalls Video und Audio. Um die volle Leistung auszuschöpfen, ist ein DisplayPort-Kabel mit aktiver Elektronik erforderlich. Version 1.2 aufwärts erlaubt es, mehrere Monitore zu kaskadieren, also in Serie hintereinander zu verkabeln.

Line-in

Der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss als Eingang ist nur bei einigen wenigen Modellen vorhanden. Es handelt sich um Monitore mit integrierten Lautsprechern. Mit der Soundkarte des Rechners verbunden, gibt der Monitor den Computer- oder Konsolensound aus. Aufgrund der Bauform ist die Größe der Boxen und damit Bässen wie bei Flatscreen-TVs begrenzt. Daher ist in der Gaming-Szene die Nutzung von externen Lautsprechern oder von Kopfhörern geläufiger. Der Standard verliert zunehmend an Bedeutung, da Digitalstandards wie HDMI oder DisplayPort den Ton ohne zusammen mit dem Videosignal und ohne zusätzliches Kabel übertragen.

Kopfhörerausgang

Falls vorhanden, können Nutzer einen Kopfhörer am 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang anschließen. Sofern der Ton von Computer oder Konsole für gewöhnlich über die Lautsprecher des Monitors ausgegeben wird, können sie ihn bequem auf ihre Kopfhörer umleiten.

USB

USB-Steckplätze direkt am Monitor sind besonders praktisch. Auf diese Wese können Nutzer bequem Peripheriegeräte wie USB-Sticks anschließen oder ihr Smartphone aufladen. Neuere Modelle verfügen potenziell auch über den neuen USB-C-Standard.

Thunderbolt 3

Thunderbolt ist eine gemeinsam von Intel und Apple entwickelter Schnittstellen-Standard. Ab der Version 3 ist er mit der USB-C-Schnittstelle kompatibel. Allerdings ist die Übertragungsgeschwindigkeit mit 40 Gigabit pro Sekunde im Vergleich zu USB-C deutlich schneller: Letzterer Standard kommt mit maximal 10 Gigabit pro Sekunde gerade mal auf ein Viertel der Datenrate. Thunderbolt-Schnittstellen erkennen Sie am Blitz-Symbol, sowohl an Buchse als auch an Kabel.

Nützliche Zusatzfunktionen

So gut wie alle Gaming-Monitore bieten von der Leistung ihres Displays abgesehen noch weitere Funktionen, die dem Nutzer einen Mehrwert bieten. Dazu gehören neben USB-Anschlüssen die eingebauten Lautsprecher, ein höhenverstellbarer Standfuß sowie eine platzsparende Wandhalterung.

Ist es möglich, einen Gaming-Monitor als USB-Hub einzusetzen?

Durch seine Steckplätze kann der Monitor die Funktion eines USB-Hubs übernehmen, an die der Nutzer Tastatur und Maus anschließen kann, wenn der PC nicht mehr über genügend freie Steckplätze verfügt. Und selbst wenn dort noch nicht alles belegt ist, sind die USB-Anschlüsse am Monitor meist viel leichter zu erreichen. Damit dies so funktioniert, ist der Monitor über ein spezielles USB-Upstream-Kabel an den Rechner anzuschließen. Dieses gehört entweder zum Lieferumfang oder kann alternativ durch den Nutzer erworben werden. Eine blaue Innenseite an Kabel und Port signalisiert, dass es sich um einen schnellen USB-3.0-Anschluss handelt. Für eine schnelle Datenübertragung ist dieser Anschluss stets zu bevorzugen.

Damit der PC die Peripheriegeräte korrekt erkennt, ist bei einigen Monitormodellen zudem ein entsprechender Eintrag im Menü notwendig. Ist diese Einstellung vorgenommen, sollte der Rechner alle über USB angeschlossenen Geräte, egal ob Tastatur, Maus, externe Festplatte oder Webcam, erkennen und mit der nötigen Betriebsspannung versorgen.

Sind Monitor mit integrierten Lautsprechern sinnvoll?

Bei einigen Modellen gibt es eingebaute Lautsprecher. Das ist ein Vorteil, wenn man Platz oder Geld für externe Boxen oder eine ganze Anlage sparen möchte. Der Monitor sollte mindestens zwei Lautsprecher bieten, um zumindest einen Stereo-Sound abbilden zu können. Im technischen Datenblatt steht die in Watt angegebene Leistungsaufnahme. Meist gilt: je höher die Wattzahl, desto kräftiger ist der Klang. Allerdings kann man auch von 5 Watt-Lautsprechern, die für einen Monitor schon relativ leistungsstark sind, keinen druckvollen Sound erwarten, wie er mit einer Surround-Anlage zu realisieren ist. Das geht schon allein wegen des kleinen Formates der Lautsprecher nicht. Für die meisten Gaming-Freaks stellen die eingebauten Lautsprecher daher eher eine Notlösung dar. Letztendlich entscheiden die eigenen Ansprüche an die Tonqualität, ob es doch lieber eine externe Lösung sein sollte.

Welche Möglichkeiten gibt es bezüglich Position und Ergonomie?

Da der Nutzer sich vor dem Monitor wohl fühlen möchte, ist die Ergonomie ein wichtiger Punkt, der bei der Kaufentscheidung jedoch oft zu kurz kommt. Praktisch alle Gaming-Monitore bieten die Tilt-Funktion, die es erlaubt, die Neigung nach oben oder unten zu verstellen. Die Swivel-Funktion bedeutet, dass der Monitor nach links oder rechts drehbar ist. Manche Modelle können Nutzer sogar ganz um 360 Grad um die eigene Achse drehen. Die Pivot-Funktion ist besonders für Grafiker interessant, weil sie es erlaubt, das Display um 90 Grad, also hochkant zu drehen (Curved Monitore bieten diese Option natürlich nicht). Einen weiteren Vorteil bieten Gaming-Monitore mit höhenverstellbarem Standfuß. Diesen kann der Nutzer aus- oder einfahren, um die optimale Position zu finden.

Wandmontage

Um Platz auf dem Schreibtisch zu schaffen, greifen viele auf die Option zurück, ihren Monitor an der Wand zu befestigen. Dafür ist jedoch nicht jedes Modell geeignet. Um die passende Halterung zu finden, verfügen so gut wie alle Monitore über Gewindelöcher nach der VESA-Norm. Die Zahl bei dieser Normierung gibt an, in welchem Abstand die Gewindelöcher auf der Gehäuserückseite des Monitors zueinander stehen. Zusätzlich zu dieser Norm muss der Nutzer auch das zulässige Gesamtgewicht beachten.

Wie bei Standfüßen, gibt es auch Wandhalterungen mit Tilt-, Swivel- und Pivot-Funktion. Um den Abstand von der Wand bei Bedarf zu vergrößern, bieten manche Wandhalterungen auch einen beweglichen Schwenkarm.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Gaming-Monitoren. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Auf der Suche nach einem Test schauen viele Nutzer zunächst auf der Homepage der renommierten Stiftung Warentest vorbei. Hier werden sie auch fündig: In einem Monitor-Test im August 2019 nahmen die Tester zwar nicht explizit Bezug auf Gaming-Monitore, hoben im Test aber zwei Modelle hervor, die sich aufgrund von sehr hoher Schnelligkeit im Bildaufbau besonders für die Gamer-Zielgruppe eignen.

Es handelt sich um die 24-Zoll-Modelle Asus VP248HL sowie Acer ED242QR, die beide mit der Note befriedigend abschnitten und einem Preis von damalig knapp 300 Euro im mittleren Preissegment lagen.

Die Experten des Computermagazins CHIP nahmen im Januar 2020 mehrere Gaming-Monitore zu Testzwecken unter die Lupe. Als Sieger ging hier der Acer Predator X35 hervor. Die ausgezeichnete Bildqualität, die hochwertige Ausstattung und der vergleichsweise niedrige Energiebedarf verhalfen ihm zur Endnote „sehr gut“ (1,5). Einziges Manko: der Preis von deutlich über 2000 Euro. Von der Bildqualität sogar noch besser schnitt der Asus ROG Swift PG27UQ ab. Unter dem Strich bekam er eine 1,6 („gut“) als Endnote, spielt preislich allerdings in einer ähnlichen Liga.

Das Internetportal techradar ging ebenfalls auf aktuelle Gaming-Monitore ein. Die Experten vergaben bei ihrem Test im Oktober 2020 zwar keine Noten, kürten jedoch den LG UltraGear 38GN950 zum Testsieger. Er bietet eine 37,5 Zoll-Bildschirmdiagonale und 160 Hertz Bildfrequenz. Zudem beschreiben die Tester ihn als extrem reaktionsschnell. Der Preis ist etwas niedriger als bei den Testsiegern von CHIP.

Auf Platz 2 landete der Samsung CRG9, der sogar eine schier unglaubliche 49 Zoll-Bildschirmdiagonale anbietet. Dank zweier Videoeingänge kann man mit ihm auch ein Doppelmonitor-Setup simulieren. Die Bildqualität ist überragend. Der Preis liegt deutlich unter 1.000 Euro.

Als drittbesten Monitor geben die Tester den Alienware AW3418DW an. Alienware ist die Gaming-Marke des renommierten Computerherstellers Dell. Für einen Ultrawide-Monitor bietet er mit 120 Hertz die höchste Bildfrequenz und ist zudem sehr reaktionsschnell. Preislich liegt er in der Spanne von 1.000 bis 1.500 Euro.

Auf Platz 5 in der Rangliste landete der BenQ PD3200U mit 4K-Auflösung. Ursprünglich für CAD-Anwendungen entwickelt, kann er auch Gamer entzücken. Insbesondere die Blickwinkelstabilität hat es den Testern angetan.

Unter die techradar-Top Ten schafft es ebenfalls noch der AOC CU34G2X. Der Curved Monitor mit 34 Zoll Diagonale zieht Gamer durch seine immersive Performance in den Bann. Der Käufer muss jedoch auf G-Sync verzichten.

Das Online-Magazin techrush nahm im Juli 2020 den Omen 27i unter die Lupe, ein Produkt aus der Gaming-Reihe von Hewlett Packard.Die schnelle Bildwiederholrate von 165 Hertz sorgt für Pluspunkte, ebenso die hohe Auflösung (2.560 x 1.440) und die kräftigen Farben. Die Helligkeitswerte wie auch die Kontrastschärfe lassen jedoch etwas zu wünschen übrig.


Teaserbild: © Drobot Dean / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Pixel-Shot / stock.adobe.com | Abb. 3: © Parilov / stock.adobe.com | Abb. 4: © S.Gvozd / stock.adobe.com | Abb. 5: © vectorpocket / stock.adobe.com | Abb. 6: © Barry / stock.adobe.com | Abb. 7: © lassedesignen / stock.adobe.com