75-Zoll-Fernseher

Die 7 besten 75-Zoll-Fernseher im Test & Vergleich

Allgemeine Informationen
Maße
Gewicht
Standfuß
Fernbedienung
Bild & Ton
HD-Standard
Auflösung
Bildschirmtyp
Smart-TV
HbbTV
HDR-fähig
Ausstattung
WLAN-fähig
LAN
Bluetooth-fähig
CI+-Slot
DVB-T2
DVB-C
DVB-S2
Anzahl USB-Anschlüsse
Anzahl HDMI-Anschlüsse
Energiemerkmale
Energieeffizienzklasse
Leistungsaufnahme Standby
Vorteile
Nachteile

75-Zoll-Fernseher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • 75-Zoll-Fernseher sind ideal für Räume ab einer Größe von 20 Quadratmetern.
  • Für eine hochwertige Bildqualität sollten diese Modelle über UHD, also eine Auflösung von rund 3.840 x 2.160 Pixeln verfügen.
  • Die Fernseher gibt es mit verschiedenen Bildschirmtechnologien: LED, OLED, QLED und Plasma.
  • Für externe Speichermedien, Konsolen und Medien-Player sollten ausreichend HDMI-Anschlüsse vorhanden sein.

75 Zoll für mehr Bild

Mit einem 75-Zoll-Fernseher kann selbst der heimische Filmabend zum Kinoerlebnis werden. Egal welches Genre Sie bevorzugen, mit einem Fernseher in solch einer Größe wird jeder Film ein einzigartiges Erlebnis. 75-Zoll-Fernseher gehören mit einer Diagonale von 189 bis 195 Zentimetern zu den größten ihrer Art. Nur wenige Hersteller produzieren größere Modelle; meist ist 75 Zoll das Nonplusultra des heimischen TV-Erlebnisses. Pures Film- und Serienvergnügen ist damit garantiert. Nun fehlen nur noch das richtige Modell und Popcorn.

Die richtige Bildschirmdiagonale für das Heimkinoerlebnis

Die Größe eines Fernsehers wird an seiner Bildschirmdiagonale bemessen. Bei 75-Zoll-Fernsehern ist das eine Diagonale von fast zwei Metern. Hier stellt sich die Frage, ob ein so großer Fernseher in jedes Zimmer passt. Noch vor einigen Jahren, als Röhrenfernseher die Wohnzimmer beherrschten, musste ein gewisser Abstand zum Fernseher gehalten werden, damit die Bildqualität nicht aufgrund eines zu geringen Sitzabstandes zu leiden hatte. Wer zu nah am Gerät saß, wurde Zeuge eines unscharfen, rauschenden Bildflimmerns – keine gute Voraussetzung für einen Filmabend. Dank moderner Technik spielt der Abstand bei großen Fernsehern heutzutage kaum noch eine Rolle. 75-Zoll-Fernseher sind auch in kleineren Räumen von etwa 20 Quadratmetern nutzbar und bieten von jeder Sitzposition aus ein gestochen scharfes Bild.

Die unterschiedlichen Ausführungen

75-Zoll-Fernseher gibt es, wie jede andere Fernsehmodellklasse auch, mit unterschiedlichen Bildformaten: LCD- und LED-Geräte, Plasma-Fernseher sowie OLED- und QLED-Modelle. OLED- und QLED-Fernseher gehören heutzutage zu den verbreitetsten Technologien unter den 75-Zoll-Fernsehern. Jeder Hersteller bietet jedoch auch LED- beziehungsweise LCD-Fernseher an. Dabei handelt es sich meist um LCD-Geräte mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung.

Was ist ein OLED-Fernseher?

Der Begriff des OLED-Fernsehers ist von seiner Technik abgeleitet. Die „Organic Light Emitting Diode“, OLED abgekürzt, ist eine organische Leuchtdiode und gleichzeitig der zentrale Unterschied zum herkömmlichen LED-Fernseher mit anorganischen Dioden. Während es sich bei den Leuchtdioden, kurz LEDs, um punktförmige Lichtquellen handelt, sind OLEDs dünnschichtige Bauelemente, die über eine größere Fläche mehrfarbig leuchten. Da OLED-Displays keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung benötigen, können sie im Vergleich deutlich schlanker gebaut werden. So finden sie sich heute nicht nur in Fernsehern, sondern auch in Smartphones, Kameras und Tablets.

Wie funktioniert ein OLED-Display?

OLEDs bestehen aus mehreren Schichten organischer Halbleiter. Diese befinden sich zwischen zwei Elektroden, wobei zumindest eine der beiden transparent ist. Fließt Gleichstrom durch die einzelnen Schichten, beginnen sie zu leuchten und erzeugen so ein Bild.

Pro und Contra eines OLED-Fernsehers

Die Vorteile der OLED-Technologie zeigen sich insbesondere im Vergleich mit einem LED- beziehungsweise LCD-Fernseher. Dessen Pixel werden aufgrund der aktiven Hintergrundbeleuchtung permanent beleuchtet. Die verschiedenen Farben entstehen durch unterschiedliche Lichtbrechungen, die durch die angeschlossene elektrische Spannung erzeugt werden. OLEDs benötigen diese Hintergrundbeleuchtung nicht. Die Dioden leuchten selbst und können sich einzeln abschalten. Sie fallen zudem dünner aus und unterstützen damit die auffällig schlanke Bauform der OLED-Fernseher. Die Vorteile der Technologie zeigen sich auch im Farbspektrum des Displays. OLED-Modelle erzeugen sehr satte Schwarzwerte, da sich die Pixel einzeln ausschalten können. Aber auch in allen anderen Farbspektren besticht die OLED-Technologie mit starken, satten Kontrasten.

Ein weiterer entscheidender Vorteil eines 75-Zoll-Fernsehers mit OLED-Technologie ist seine Energieeffizienz. Er verbraucht deutlich weniger Strom als andere Modelle. Das liegt zum einen an den verwendeten Leuchtmitteln, zum anderen an der nicht benötigten Hintergrundbeleuchtung. OLED-Fernseher fallen darüber hinaus durch ihr schlankes Design auf. Sie sind vergleichsweise leicht und verfügen über ein sehr gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild.

Allerdings sind die Bauteile eines OLED-Fernsehers etwas anfälliger gegenüber äußeren Einflüssen und haben eine geringere Lebensdauer. Zudem besteht die Gefahr, dass unbewegte Bilder auf dem Bildschirm einbrennen, wenn zeitgleich viel Licht von außen auf das Gerät scheint. Um das zu vermeiden, starten nahezu alle Geräte nach geraumer Zeit einen Bildschirmschoner. Wenn Sie einen Film oder eine Serie schauen und sich das Bild permanent bewegt, besteht ebenso wenig eine Einbrenn-Gefahr. OLED-Displays besitzen nur eine geringe Helligkeit; das ist vor allem tagsüber bemerkbar. Wenn es im Raum zu hell ist, leidet auch die Bildqualität des Fernsehers darunter.

Vorteile
  • Schlankes Design
  • Sehr energieeffizient
  • Geringes Eigengewicht
  • Satte Farben und hohe Kontraste
Nachteile
  • Kurze Lebensdauer
  • Einbrennen von Standbildern möglich
  • Geringe Helligkeitswerte

Was ist ein QLED-Fernseher?

Die Hintergrundbeleuchtung eines QLED-Fernsehers ist anders umgesetzt. Die sogenannten „Quantum Dot Displays“ bestehen aus einer Folie mit Halbleiter-Nanokristallen und blauen LEDs dahinter. Die blauen LEDs bringen im eingeschalteten Zustand die Millionen Kristalle auf der Folie zum Leuchten. Welche Farbe im Endeffekt erzeugt wird, hängt von der Größe der Kristalle ab. Trifft das blaue Licht zum Beispiel auf einen etwa zehn Nanometer großen Kristall, gibt dieser rotes Licht ab. Ist er nur zwei Nanometer groß, wird dagegen grünes Licht erzeugt. In Summe ergeben sich so die drei Grundfarben Rot, Grün und Gelb, aus denen jedes Bild zusammengesetzt ist.

Vor- und Nachteile eines QLED-Fernsehers

Durch die verbesserte Technik ist das Bild eines QLED-Fernsehers deutlich brillanter als beispielsweise das eines normalen LCD-Geräts. 75-Zoll-QLED-Fernseher bieten hohe Kontrastwerte, die aufgrund der fehlenden Hintergrundbeleuchtung erreicht werden. Viele QLED-Fernseher sind bereits HDR-fähig; die „High-Dynamic-Range“-Technologie bringt Farben und Kontraste kräftiger zum Ausdruck. Auch eine 4K-Auflösung ist auf 75-Zoll-Geräten möglich. Damit gehören sie zum aktuellen Stand der Technik im Heimkino-Segment.

Verglichen mit einem OLED-Fernseher sind QLED-Modelle weniger leistungsstark. Die Kontrastwerte der QLED-Geräte fallen geringer aus, die Farbbrillanz ist allerdings ähnlich hochwertig. Die Energieeffizienz ist ebenfalls gut: Ein QLED-Display verbraucht etwa 30 bis 50 Prozent weniger Strom als ein herkömmlicher LCD-Fernseher. Zudem handelt es sich bei einem QLED-Fernseher um eine Verbesserung zum LED- oder LCD-Fernseher. Er verfügt über eine sehr gute Farbbrillanz und Helligkeit. Sein großes Farbvolumen macht ihn ideal zur Wiedergabe von HDR-Inhalten. Gleichzeitig wurde die Gefahr des Einbrennens hier nahezu beseitigt.

Die Qualität des Bildes wird auch durch das sogenannte Backlight- oder Local-Dimming erreicht. Einige Hersteller bieten für einzelne Modelle die Option an, Teile des Bildschirms oder die ganze Bildschirmfläche zu dimmen: Schwarzwerte wirken tiefer und die Farbübergänge fließender. Allerdings kann die Technik nicht platzsparend verbaut werden, weshalb diese QLED-Modelle meist nicht ganz so dünn sind. Zudem sollten Sie immer in gerader Linie vor dem Display sitzen. Bei abweichendem Betrachtungswinkel kann die Bildqualität eines QLED-Geräts nachlassen. Einige Hersteller wie Samsung haben hier aber bereits nachgebessert und bieten Modelle ohne Einbußen bei seitlichen Blickwinkeln.

Vorteile
  • Gute Farbbrillanz
  • Geringer Stromverbrauch
  • Kein Einbrennen der Bilder
  • Hohe Helligkeitswerte
Nachteile
  • Schwache Kontrastwerte
  • Weniger platzsparende Bauweise
  • Optimales Bild nur bei geradem Blickwinkel

4K-Auflösung als Standard von 75-Zoll-Fernsehern?

Viele Inhalte werden heute noch in der SD-Auflösung, also der Standard-Definition-Auflösung, ausgestrahlt. Damit haben sie eine Auflösung von 720 x 480 Pixeln. Ein 4K-Display hat je nach Seitenverhältnis des Bildschirms eine Auflösung von rund 4.000 Pixeln. Bei einem Seitenverhältnis von 19:10 entspricht das Format 4.096 x 2.160 Pixeln. Grundsätzlich gibt die Bezeichnung 4K keine Auskunft über die Bildseitenverhältnisse, die Bittiefen, die Bildwiederholungsfrequenz sowie die Farb- und Helligkeitswerte der Bilder. Allerdings gilt eben jener Pixelwert meist als Standard, wenn von 4K-Fernsehern die Rede ist. Fernseher mit Full-HD oder UHD können bereits sehr gute Bilder erzeugen. Ein 4K-Display bietet jedoch im Vergleich eine nochmals schärfere Darstellung, weshalb viele Hersteller bei ihren 75-Zoll-Flaggschiffen auf die 4.000 Pixel setzen.

Namenskunde

Die Bezeichnung 4K rührt von den 4.096 Pixeln des Auflösungsformats her. Das „K“ ist eine Anlehnung an die Abkürzung „k“, die als international standardisiertes Präfix für die Einheit Kilo steht. Ein Kilo ist mit dem Faktor 1.000 gleichzusetzen. Folglich beschreibt 4K einen Wert im Bereich um 4.000.

Gibt es einen Unterschied zwischen 4K und UHD?

4K und UHD beschreiben Auflösungsformate, die zwischen acht und neun Megapixeln liegen. 4K-Fernseher haben meist ein Seitenverhältnis von 19:10, bei UHD-Modellen beträgt es 16:9. 4K entspricht 4.096 x 2.160 Pixeln, also 8,85 Megapixeln, und UHD 3.840 x 2.160 Pixeln, also 8,29 Megapixeln.

Technologie der Zukunft

Der Großteil des TV-Inhalts wird heute entweder als HD-Inhalt oder sogar noch als SD-Inhalt bereitgestellt. Eine 4K-Auflösung ist dagegen eine Rarität und lässt sich allenfalls bei Streaming-Anbietern finden. Dennoch ist der 4K-Standard bereits bei vielen Flatscreen-Modellen vertreten. Einige Modelle werden sogar mit einer 8K-Auflösung angeboten. Der Trend geht zu hochauflösenden, schärferen Bildern, selbst wenn die entsprechenden Inhalte noch nicht bereitgestellt werden.

Neben der immer besseren Auflösung unterliegt auch die Technik einer ständigen Verbesserung. Während OLED- und QLED-Fernseher die aktuell führenden Technologien im Bereich der TV-Geräte sind, arbeiten die Hersteller bereits an der sogenannten MicroLED-Technik. Sie soll die Standards der beiden anderen Technologien nochmals übertreffen und zum neuen Highlight im Heimkinobereich werden. MicroLEDs bieten größere Helligkeits- sowie hellere Kontrastwerte. Zudem bleiben Einbrenneffekte aus und die Langlebigkeit ist höher als diejenige von OLEDs. Die MicroLED-Technologie ist aktuell noch eher unbekannt. Im Jahre 2019 stellte Samsung auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas zwei TV-Modelle basierend auf MicroLEDs vor. Bei einem der Modelle handelte es sich um einen 75-Zoll-Fernseher; das macht deutlich, dass die Technik auch im Consumer-Bereich zu erwarten ist. Bereits ein Jahr später präsentierte Samsung sechs weitere Modelle, sowohl für den privaten als auch den kommerziellen Bereich.

Was ist MicroLED?

Die MicroLEDs sind ähnlich einem OLED-Bildschirm aufgebaut. Sie benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, sondern leuchten selbstständig. Ein Pixel setzt sich aus drei verschiedenen, sehr kleinen LEDs zusammen. Dadurch kann jedes Pixel des Bildschirms an- und auch ausgeschaltet werden. Das erlaubt den MicroLED-Fernsehern, sehr natürliche Schwarzwerte herzustellen, da die betreffenden Pixel schlichtweg ausgeschaltet werden. Auch die Kontraste unter benachbarten Pixeln sind durch die Verwendung der kleinen LEDs deutlich akkurater. Im Ergebnis bietet ein MicroLED-Display damit eine qualitativ besonders hochwertige Farb- und Kontrastdarstellung.

Vorteile der MicroLED-Technologie

Wie in der OLED-Technologie können auch bei MicroLED-Displays einzelne Pixel an- beziehungsweise ausgeschaltet werden. Im Vergleich zu OLED-Displays überzeugen MicroLEDs allerdings mit einer deutlich besseren Helligkeit. Zudem gibt es hier keine Folie oder Ähnliches zwischen den LEDs und dem Betrachter. Das hat zum einen Auswirkungen auf die Bilddarstellung, zum anderen fällt dadurch der Energieverbrauch deutlich geringer aus. Displays mit MicroLED-Technik können ebenfalls äußerst schlank gebaut werden und haben eine sehr lange Lebensdauer. Allerdings haben diese Vorteile ihren Preis: Anschaffungskosten von mehreren Tausend Euro sind momentan kaum erschwinglich.

Curved oder Flat?

So wie die meisten größeren Fernseher sind auch 75-Zoll-Modelle entweder mit einem Curved-Bildschirm oder einem Flatscreen erhältlich. Sowohl Curved-TVs als auch Flatscreens haben ihre Vor- wie auch Nachteile. Aufgrund der speziellen Bauform eines Curved-Fernsehers kann er nicht überall aufgestellt werden. Zudem ist die Anbringung an der Wand aufgrund des hohen Winkels ungünstig. Ein schräger Blinkwinkel von der Seite oder von unten kann das Bild des Curved-TVs verzerren und die Farben sowie Kontraste undeutlich darstellen. Dieses Problem haben Sie bei einem Flatscreen nicht. Allerdings bieten einige Modelle mit Curved-Bildschirm ein schärferes Bild, wenn Sie den optimalen Blickwinkel gefunden haben und einhalten.

Weitere wichtige Kaufkriterien

Ebenfalls zu wichtigen Kaufkriterien gehören die Bildschirmtechnologie, die Bildauflösung sowie die Bildwiederholungsfrequenz. Darüber hinaus spielen die Fernsehempfangsart, die Anschlüsse und die Option „Smart-TV“ eine Rolle. Zu guter Letzt sind der Energieverbrauch und die Soundqualität entscheidend für ein hochwertiges Produkt.

Bildschirmtechnologie

Die Auswahl an 75-Zoll-Fernsehern begrenzt sich heutzutage größtenteils auf OLED- oder QLED-Modellen. Bei der Entscheidung hilft die Berücksichtigung der Gegebenheiten im Raum. Wenn dieser besonders hell ist und der Fernseher viel tagsüber genutzt wird, ist ein QLED-Gerät von Vorteil, da es höhere Helligkeitswerte erreicht. Ein OLED-Fernseher ist dagegen energieeffizienter und überzeugt mit sehr tiefen Schwarzwerten.

Bildauflösung

Die Auflösung eines 75-Zoll-Fernsehers sollte ausreichend hoch sein, um den heutigen Inhalten gerecht zu werden. Alle Geräte besitzen mindestens Full HD. Große 75-Zoll-Modelle sind meist jedoch mit einer UHD- oder 4K-Auflösung erhältlich. Langfristig gedacht ist sicherlich die 4K-Version eine gute Entscheidung, da immer mehr Inhalte in dieser Auflösung dargestellt werden können. Doch für einen gelungen Filmabend sind auch Full-HD- oder UHD-Modelle ausreichend.

Bildwiederholfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz, auch Bildwiederholrate genannt, gibt Auskunft darüber, wie schnell die einzelnen Bilder auf dem Bildschirm dargestellt werden. Die Frequenz wird mittels der Einheit Hertz ausgedrückt. Darüber hinaus gibt die Bezeichnung „frame per second“, also Bilder pro Sekunde, Auskunft über die Bildwiederholrate. Eine hohe Hertz-Zahl ist bei schnellen Filmszenen wichtig, um ein durchgehend flüssiges Bild zu erhalten. Grundsätzlich gilt: Je größer der Bildschirm ist, desto höher sollte die Bildwiederholfrequenz sein.

Fernsehempfang

Die Fernsehinhalte können auf unterschiedliche Weise empfangen werden. Hierfür empfiehlt sich meist ein Triple Tuner, der drei verschiedene Empfangsarten zur Verfügung stellt: Mittels DVB-S empfangen Sie Fernsehen per Satellit, DVB-T stellt Ihnen das Fernsehprogramm per Antenne zur Verfügung und DVB-C beschreibt Kabelfernsehen, das über einen Vertrag mit einem Kabelnetzbetreiber läuft. Zu guter Letzt gibt es noch IPTV; hier läuft das Fernsehen über eine Internetleitung und einen speziellen Receiver. Ein HD-Triple-Tuner bietet zudem den Empfang von hochauflösendem Fernsehen.

Darüber hinaus gibt es Twin Tuner und Dual Tuner. Die Twin Tuner erlauben es beispielsweise, eine Sendung über DVB-C anzuschauen und eine andere über DVB-C aufzunehmen. Hier müssen Sie sich also vorab für die Empfangsart entscheiden. Bei einem Dual Tuner können Sie hingegen einen Film über DVB-C sehen und eine Serie über DVB-T aufnehmen, da der Tuner zwei unterschiedliche Signale empfängt.

Anschlüsse

Wichtig sind vor allem die HDMI-Anschlüsse. Über diese werden andere Geräte wie Receiver, Blu-Ray-Player und Konsolen angeschlossen. Je mehr HDMI-Anschlüsse der Fernseher hat, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Ihre Geräte zu nutzen. Sinnvoll sind zudem USB-Slots und ein Netzwerk-Anschluss. Über den Netzwerk-Anschluss können Sie Ihren 75-Zoll-Fernseher mit dem Internet verbinden; dies ist vor allem für Smart-TVs elementar, da sich deren voller Funktionsumfang nur mit einer Internetverbindung nutzen lässt. Optional können Sie den Fernseher auch per WLAN mit dem Internet verbinden. Der Empfang muss hierfür jedoch sehr gut und die Datenübertragung ausreichend stark sein.

Energieverbrauch

Vor allem bei größeren Fernsehermodellen empfiehlt sich vor dem Kauf ein Blick auf die angegebene Energieeffizienzklasse. Diese wird mittels eines Buchstabens von A bis G angegeben. A stellt den besten Wert dar. Besonders energieeffiziente Geräte besitzen ein, zwei oder drei Plus-Zeichen neben dem. Somit sind vor allem Geräte der Klasse A+, A++ und A+++ empfehlenswert. Sofern Sie Ihr Gerät nicht täglich über mehrere Stunden nutzen, kann ein Fernseher mit einer geringeren Klasse zwar ebenfalls sinnvoll sein. Verglichen mit der Energieeffizienzklasse A verbraucht ein 75-Zoll-Fernseher der Klasse A++ allerdings nur etwa zwei Drittel des Stroms.

Sound-Qualität

Da der interne Sound moderner TV-Geräte nicht an die Qualität externer Anlagen heranreicht, verfügen viele Modelle über passende Anschlüsse. In der Regel können Sie Soundboxen, eine Soundbar oder eine Sound-Anlage über ein optisches Audiokabel oder ein einfaches Audiokabel mit dem Fernseher verbinden. Bei einigen Geräten können Sie die Anlage auch über den HDMI-ARC-Anschluss verbinden. ARC bedeutet „Audio Return Chanel“, als Audio-Rückkanal. Das TV-Gerät kann Audiosignale senden und empfangen. So können Sie den Blu-Ray-Film auf dem 75-Zoll-Fernseher ansehen und dem Sound aus der Anlage lauschen. Zudem haben Sie ein Kabel weniger herumliegen, da das übliche Audiokabel entfällt.

Hinweise und Tipps zur Heimkinoeinrichtung

Bevor Sie sich auf der Couch zurücklehnen und entspannt den neusten Blockbuster genießen können, gibt es noch den einen oder anderen Hinweis, was die Einrichtung Ihres Heimkinos betrifft.

75-Zoll-Fernseher oder Beamer?

Egal was Sie zu Hause schauen möchten, seien Filme, Konzerte oder Sportveranstaltungen, ein hochwertiger Bildschirm ist ein unbedingtes Muss. Gute Fernseher gibt es heute in nahezu allen Größen. Das größte Bild bietet Ihnen jedoch eine Leinwand, auf die der Film über einen Beamer projiziert wird. Beamer sind mittlerweile sogar in Form von HD-Geräten erhältlich, die hochauflösende Bilder bereitstellen und sich mit einer Sound-Anlage verbinden lassen. Zwar wartet ein Beamer mit einem im Vergleich oft größeren Bild auf, der Raum muss dafür jedoch sehr gut abgedunkelt werden. Lichteinfall von außen oder kleinere Lichtquellen im Raum können das Bild bereits negativ beeinflussen. Ein Fernseher ist deutlich unempfindlicher. Zudem sind Beamer weniger flexibel einsetzbar, da die Leinwand meist festmontiert ist und stets ein entsprechender Abstand zwischen Gerät und Leinwand bestehen muss.

Was sollten Sie bei der Einrichtung des Heimkinos beachten?

Die Räumlichkeiten stellen die Basis und liefern wichtige Anforderungen an Bildschirm sowie Sound-Anlage. Wichtig ist zunächst die Frage, ob der Raum groß genug für ein gutes Heimkino ist. Die Abstände müssen stimmen, sowohl vom Sofa zum Bildschirm als auch zu den verschiedenen Lautsprechern des Soundsystems – vor allem wenn Sie ein Surround-Sound-System nutzen. Die Raumbedingungen vermitteln einen guten Eindruck davon, wie groß der Bildschirm sein kann beziehungsweise sollte und wie viele Boxen Sie im Zimmer verteilen können.

Der optimale Sitzabstand ist abhängig von der Auflösung des Bildschirms. SD-Geräte benötigen einen ausreichenden Abstand, um ein scharfes Bild zu liefern. Sitzen Sie zu nah, verschwimmt das Bild. Daher ist ein Sitzabstand von etwa 6,5 Metern zum Fernseher mit SD-Auflösung empfehlenswert. Bei HD-Bildschirmen verringert sich der Abstand auf 4,5 Meter. Richtig „klein“ wird der Abstand allerdings erst mit einem 4K-Fernseher. Hier beträgt der optimale Sitzabstand zum Bildschirm nur noch 2,5 bis 3,0 Meter. Damit lässt sich das Heimkino selbst in kleineren Räumen umsetzen.

Welche technischen Geräte gehören zum Heimkinosystem?

Der 75-Zoll-Fernseher ist nur ein Bestandteil des Heimkinos. Zusätzlich benötigen Sie einen AV-Receiver sowie eine Sound-Anlage. Der AV-Receiver schaltet die verschiedenen Audio- und Videoquellen auf ihre jeweiligen Ausgänge. So kann der Fernseher mit der Sound-Anlage kommunizieren. Gleichzeitig können mit dem AV-Receiver weitere externe Geräte an das System angeschlossen und mit vollständigem Sound genutzt werden. Dazu gehören neben dem Blu-Ray-Player zum Beispiel eine Spielekonsole und weitere Abspielgeräte. Die Sound-Anlage selbst besteht aus verschiedenen Lautsprechern. Diese sind oft unterschiedlich groß und werden im Raum verteilt aufgebaut. So bieten sie einen Rundum-Sound, ähnlich dem Sound-Erlebnis im Kino.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 75-Zoll-Fernseher nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest testete erst im Oktober 2020 insgesamt 18 Fernseher. Im Test wurden Modelle unterschiedlicher Größen von 24 bis 75 Zoll, also Bildschirmdiagonalen von 61 Zentimetern bis zu 165 Zentimetern, getestet. Unter den Herstellern im Test finden sich namhafte Marken wie Samsung, Sony oder auch Philips, die Modelle in verschiedenen Preisklassen anbieten. Ausfällig im Test ist, dass Fernseher erst ab einem Anschaffungspreis von etwa 400 Euro sehr gute Bilder liefern. Modelle mit einer Bildschirmdiagonale von 109 Zentimetern sind laut den Testern besonders empfehlenswert, da hier das Preis-Leistungs-Verhältnis gut ist. Kleinere Fernseher konnten im Test dagegen kaum überzeugen.

Im September 2020 lieferte der „Ratgeber Technik“ des Fachmagazins PC Games Hardware einen weiteren Test. Auch in diesem Test wurden Bildschirme unterschiedlicher Größen miteinander verglichen. Die Spanne ist im Test allerdings kleiner; sie reicht nur von 49- bis hin zu 75-Zoll-Fernsehern. Ein weiterer Pluspunkt: Im 75-Zoll-Fernseher-Test wurden die Modelle in Abhängigkeit ihrer Technologie miteinander verglichen. Das heißt, ein LCD-Fernseher wurde im Test nur mit anderen LCD-Modellen verglichen, während sich ein neuer OLED-TV mit den OLED-Flatscreens anderer Hersteller messen musste. Zu den Herstellern im Vergleich zählen neben Sony und Samsung auch Panasonic sowie LG. Testsieger unter den OLED-Fernsehern wurde ein 65-Zoll-Modell von Philips. Unter den LED- beziehungsweise LCD-Bildschirmen konnte sich dagegen ein Gerät von Samsung durchsetzen.


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