Senioren-Smartphone

Die 7 besten Senioren-Smartphones im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Material
Erhältliche Farben
Gewicht
Produkteigenschaften
Größe Bildschirm
Auflösung Bildschirm
Arbeitsspeicher
Interner Speicher
MicroSD-Karten-Slot
Speicherkapazität SD-Karte maximal
Betriebssystem
Auflösung Kamera
Auflösung Frontkamera
Verbindungstechnologie
Akkukapazität
Typ SIM-Karte
UKW-Empfänger
Notruftaste
Besonderheiten
Hörgerätekompatibilität
Vorteile

Senioren-Smartphone-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Senioren-Smartphones überzeugen mit einfacher Bedienbarkeit und Hilfen bei Seh- und Hörschwächen.
  • Spezielle Funktionen wie eine Notruftaste oder GPS-Ortung tragen zur Sicherheit des Nutzers bei.
  • Senioren-Smartphones sind so individuell wie die Nutzer selbst, daher sind eine sorgfältige Abwägung und das Ausprobieren verschiedener Geräte vor dem Kauf wichtig.
  • Mit speziellen Apps rund um Gesundheit, Kommunikation und Unternehmungen holen Nutzer das Beste aus ihren Senioren-Smartphones heraus.
  • Die meisten Senioren-Smartphones sind hörgerätekompatibel und verhindern so Störgeräusche beim Telefonieren.

Senioren-Smartphones ermöglichen die digitale Teilhabe von älteren Menschen

Wer denkt, die ältere Generation habe kein Interesse an moderner Technologie, irrt gewaltig: knapp ein Viertel der über 60-Jährigen gibt laut des Statistikportals Statista an, sogar mehrmals täglich das Internet zu nutzen. Neben generell technikaffinen Senioren gibt es aber auch immer mehr Nutzer, die über digitale Kommunikationskanäle mit ihren Kindern und Enkelkindern in Verbindung bleiben wollen.

Gerade dafür sind spezielle Senioren-Smartphones eine gute Wahl, denn sie ermöglichen den Zugang zu allen wichtigen Kommunikationstools und berücksichtigen dabei die mit dem fortschreitenden Alter einhergehenden Einschränkungen beim Sehen und Hören. Vor allem für Ältere und Rentner, die bislang noch kaum mit moderner Kommunikationstechnologie in Berührung gekommen sind, bieten Senioren-Smartphones einen idealen Einstieg.

Natürlich bieten auch herkömmliche Smartphones bestimmte Bedienhilfen. So lassen sich auch bei Geräten mit Android- oder iOS-Betriebssystemen die Schriften vergrößern und der Kontrast und die Displayfarben entsprechend dem Sehvermögen anpassen. Manche Smartphones verfügen sogar über eine Vorlesefunktion. Senioren-Smartphones bieten darüber hinaus aber noch eine Reihe weiterer hilfreicher Funktionen, die speziell auf die ältere Zielgruppe zugeschnitten sind.

Welche Vorteile bieten Senioren-Smartphones?

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Senioren-Smartphones ist die einfache Handhabung. Sie bieten in der Regel eine angepasste Menüführung und Nutzeroberfläche mit extra großen Menüsymbolen. Dank übergroßer Displays mit einfach zu bedienenden Touchscreens finden sich auch Senioren mit eingeschränkter Sehkraft gut zurecht. Wer keine Touchscreens mag, kann auch zu Geräten greifen, die über eine zusätzliche Tastatur oder über eine ausklappbare Tastatur für die am häufigsten genutzten Aufgaben verfügen. Im Normalfall bieten Senioren- oder Rentner-Smartphones darüber hinaus eine Notruftaste, über der Nutzer schnell eine hinterlegte Nummer anrufen kann. Das kann entweder ein Familienmitglied sein oder auch direkt eine Notrufzentrale. Besonders hilfreich kann es sein, wenn das Modell die Möglichkeit der GPS-Ortung bietet. Senioren-Smartphones lassen sich zudem ganz einfach über Bluetooth oder Induktion mit dem Hörgerät verbinden, so werden Störgeräusche beim Telefonieren unterdrückt.

Natürlich lassen sich auch die Schriftgröße und die Lautstärke der Klingeltöne und Nachrichten entsprechend dem Seh- und Hörvermögen einstellen. Auch die Einstellung von Farben und Kontrasten sind bei Senioren-Smartphones speziell auf die Bedürfnisse älterer Nutzer optimiert. Anders als bei herkömmlichen Geräten liegt also das Hauptaugenmerk weniger auf der Leistung und dem Design, sondern mehr auf der Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Dennoch warten selbst Senioren-Smartphones mittlerweile auch mit soliden Kameras und guter Rechenleistung auf. Wem der Speicherplatz zu klein ist, der kann ihn in manchen Fällen auch mit einer microSD-Karte erweitern.

So finden Sie das passende Modell

Das Mobiltelefon-Angebot für Senioren und Rentner ist mittlerweile sehr groß und es gibt verschiedene Ansätze der Hersteller, wie mit Einschränkungen und speziellen Bedürfnissen der älteren Nutzer umgegangen wird. Um einen Überblick über das Angebot zu geben, erklären wir hier die Unterschiede zwischen den verfügbaren Arten und Modellen.

Was ist der Unterschied zwischen Senioren-Handys und Senioren-Smartphones?

Senioren-Smartphones sind auf die Bedürfnisse älterer Nutzer abgestimmte Geräte mit Internetzugang, die es ermöglichen, herkömmliche Messenger-Dienste wie WhatsApp oder auch Videotelefonie via Skype zu nutzen. Zudem können sich Senioren hilfreiche Apps herunterladen und profitieren von individuellen Einstellungen, beispielsweise der Schriftgröße, der Farben und des höheren Kontrasts. Ein Senioren-Handy wiederum bietet keinen Touchscreen, sondern extra große, abgesetzten Tasten unterhalb des Displays. Die Geräte sind im Normalfall leicht und ergonomisch gebaut, was sie in der Nutzung komfortabel und einfach macht. Auch hier lassen sich die Schriftgröße und die Lautstärke an das individuelle Seh- und Hörvermögen anpassen. Mit Senioren-Handys können Nutzer Telefonate tätigen und SMS-Nachrichten schreiben, jedoch keine moderne Kommunikationskanäle nutzen und hörgerätekompatibel sind die Geräte in der Regel ebenfalls nicht.

Folgende Tabelle fasst die Vorteile von Senioren-Smartphones noch einmal zusammen:

Vorteile
  • Weitere Zusatzfunktionen wie Notruftaste oder -App
  • Nutzung von modernen Kommunikationskanälen möglich
  • Oft hörgerätekompatibel
  • Optimale Größe von Display und Tasten
  • Nutzung von Senioren-Apps möglich
Nachteile
  • Größer und weniger handlich als Senioren-Handys
  • In der Regel teurer als Senioren-Handys

Der folgenden Tabelle können Sie die Vor- und Nachteile von Senioren-Handys entnehmen:

Vorteile
  • Leichte Bedienung dank großem Tastenfeld und überschaubarem Funktionsumfang
  • Integrierte Notruftaste
Nachteile
  • Oftmals nicht kompatibel zu Hörgeräten
  • Lassen sich lediglich für Telefonate und SMS-Nachrichten nutzen

Welche Art geeignet ist, entscheidet sich also durch die geplante Nutzung. Wer wirklich nur ein Gerät zum Telefonieren sucht, der sollte zu einem Senioren-Handy greifen – die Geräte sind durch das Vorhandensein von Tasten am einfachsten zu bedienen, vergleichsweise günstig und sie verfügen darüber hinaus über eine Notruftaste. Wer technikaffiner ist und einen größeren Funktionsumfang erwartet, der ist mit einem Senioren-Smartphone gut bedient.

Während Marktführer im Smartphone-Segment wie Samsung vor allem Bedienhilfen und alternative Benutzeroberflächen anbieten, gibt es ein paar spezialisierte Hersteller, die eigens für die Senioren-Zielgruppe Produkte anbieten. Doro und Gigaset sind namhafte Anbieter, die mit ihren Handys und Smartphones auf die Bedürfnisse älterer Nutzer eingehen und deren altersbedingte Schwächen mit cleverer Technik und speziellen Funktionen ausgleichen. Für Nutzer, die auf den Technikvorsprung großer Anbieter wie Apple, Huawei oder Samsung verzichten können, lohnt es sich auf jeden Fall, sich unter diesen Herstellern umzuschauen.

Im folgenden YouTube-Video von EMS Smartgeber wird beschrieben, welche Einstellungen Sie vornehmen können, damit sich die Nutzung von Android-Smartphones für Senioren noch einfacher gestaltet. Beispiele sind das Einrichten von Kurzwahltasten, um Angehörige und Freunde einfacher und schnell zu erreichen sowie eine Vereinfachung des Smartphone-Menüs.

Schnelle Hilfe: Notruf-Apps und Notruftasten im Vergleich

Eine wichtige Aufgabe von Senioren-Smartphones und Handys ist die Möglichkeit, über eine Notruffunktion schnell und einfach Hilfe zu holen. Viele Handys haben auf der Geräte-Rückseite einen Notrufknopf oder Notruftaste, bei der eine vorformulierte SOS-Nachricht per an einen hinterlegten Kontakt gesendet wird.

Bei Smartphones mit GPS wird sogar der Aufenthaltsort an die Kontaktperson gesendet. Neben der SMS gibt es auch die Möglichkeit, im Notfall eine Liste von Rufnummern anzugeben, die das Gerät selbstständig der Reihe nach abtelefoniert. Ist keiner der Kontakte in der Liste erreichbar, rufen die Geräte automatisch den Rettungsdienst. Die folgende Tabelle fasst die Vorteile eines Gerätes mit Notruf-Taste noch einmal zusammen:

Vorteile
  • Einfache und schnelle Handhabung
  • Bedienung auch bei eingeschränkter Sicht möglich
Nachteile
  • Es besteht die Möglichkeit, versehentlich einen Notruf auszulösen

Eine Notfall-App funktioniert im Prinzip genauso, muss allerdings zunächst aus dem jeweiligen App-Store heruntergeladen werden. Zudem ist eine App nicht ganz so intuitiv, einfach und schnell zu bedienen wie eine Notruftaste. Es gibt sogar einige Geräte, die Stürze vom Nutzer registrieren können und daraufhin eigenständig Notrufe absetzen. Die folgende Tabelle bündelt die Vor- und Nachteile von Notruf-Apps:

Vorteile
  • Bietet auch Nutzern von Smartphones ohne Notruftaste schnelle Hilfe
Nachteile
  • Installationsaufwand
  • Bedienung ist komplizierter als bei einer Notruftaste

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Die Senioren-Smartphone-Modelle unterscheiden sich mitunter sehr voneinander. Daher sollten sich interessierte Nutzer vorab darüber im Klaren sein, welche Zusatzfunktionen ihnen wichtig sind. Während einige Geräte besonders gut geeignet sind für Nutzer mit schwächelnder Sehleistung, unterstützen andere Modelle besonders Senioren mit Gehörschwäche oder Koordinationsproblemen. Aus diesem Grund ist es nicht nur wichtig, sich entweder für ein Handy oder für ein Smartphone zu entscheiden, sondern sich auch unter den jeweiligen Arten ganz genau umzuschauen. Im folgenden Abschnitt beschreiben wir alle relevanten Kaufkriterien, sodass Sie die für sich bestmögliche Entscheidung treffen können. Bezogen auf den Preis liegen die Senioren zugeschnittenen Geräte in ähnlichen Gefilden wie gewöhnliche Smartphone-Modelle.

Das Betriebssystem

Wer auf der Suche nach einem Senioren-Smartphone ist, kommt um Android nicht herum; iOS oder Windows spielen kaum eine Rolle in diesem Marktsegment. Der Vorteil von Geräten, die auf Android laufen ist, dass sie sehr flexibel und individuell konfigurierbar sind und sich so sehr gut an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen lassen. Es gibt sogar ein einige Hersteller wie Emporio oder Big Launcher, die eine Software speziell für Senioren anbieten. Damit lässt sich die Standard-Android-Oberfläche in eine vereinfachte Oberfläche verwandeln, die schärfere Icons, mehr Kontrast und größere Eingabefelder aufweist. Diese Vorgehensweise ist ideal für Android-Nutzer, die sich noch kein spezielles Senioren-Smartphone kaufen wollen und generell mit dem Touchscreen und der Benutzerführung gut zurechtkommen.

Größe und Auflösung des Touchscreen-Displays

Displays mit einer Bildschirmdiagonale ab vier Zoll sind besonders übersichtlich und für Nutzer mit eingeschränkter Sehfähigkeit bei groß eingestellter Schrift noch gut bedienbar. Alles was über fünfeinhalb Zoll hinausgeht, bietet zwar noch mehr sichtbare Fläche, wird allerdings schnell unhandlich. Neben der richtigen Displaygröße spielt auch die Auflösung eine wichtige Rolle für die Lesbarkeit: Mindestens 1.280 x 720 Pixel sollten es schon sein, damit Bilder und Schrift scharf dargestellt werden. Auch das Annehmen eines Anrufs wird durch klare Anzeigen des Displays einfacher.

Senioren-Smartphones überzeugen mit hoher Akkukapazität

Die Akkukapazität bei Senioren-Smartphones kann deutlich höher sein als bei herkömmlichen Geräten. Gerade für ältere Menschen, die noch nicht viel Erfahrung mit Smartphones haben und nicht regelmäßig darauf achten, ihr Gerät aufzuladen, empfiehlt sich ein Modell mit besonders hoher Akkukapazität. Damit wird die Gefahr minimiert, dass die Geräte ungeladen herumliegen und im Notfall nicht für Hilferufe zur Verfügung stehen.

Maximale Standby-Zeit

Die maximale Standby-Zeit misst die Akkulaufzeit, wenn das Gerät zwar eingeschaltet ist, aber nicht benutzt wird. Bei Senioren-Smartphones reicht die maximale Standby-Zeit meist über viele Tage, was ein großer Vorteil dieser Geräte ist.

Maximale Gesprächszeit

Die maximale Gesprächszeit liegt deutlich unter der maximalen Standby-Zeit und beschreibt die Akkulaufzeit, die ein Nutzer maximal mit Telefonieren zubringen kann. Bei Senioren-Smartphones beträgt sie bis zu 18 Stunden.

Die Kamera – auch für Hobbyfotografen geeignet

Nicht nur bei den Standard-Smartphones, sondern auch bei den Geräten speziell für Senioren hat sich in Sachen Kamera einiges getan. Einige Modelle bieten nur eine Hauptkamera an der Rückseite des Geräts, andere verfügen bereits über eine zusätzliche Frontkamera, mit der Selfies geschossen oder Videotelefonate, etwa mit den Enkelkindern, getätigt werden können. Wem eine gute Bildqualität bei selbstaufgenommenen Schnappschüssen wichtig ist, der sollte darauf achten, ein Gerät mit einer Auflösung von mindestens acht Megapixeln zu wählen. Übrigens: Der Kamerablitz lässt sich wie bei allen Smartphones als Taschenlampe benutzen.

Interner Speicher

Der verfügbare interne Speicher bei Senioren-Smartphones ist meist überschaubar und variiert in der Regel zwischen vier und acht Gigabyte. Sie sollten bei der Kaufentscheidung aber auch darauf achten, wie viel Speicherplatz den Nutzern laut Hersteller verbleibt: Vorinstallierte Software kann die Möglichkeit, Apps zu installieren sowie Fotos und Videos zu speichern, einschränken.

Wie viel Speicherplatz Ihre Daten verbrauchen

Wer mit Gigabyte als Maßeinheit für Speicherplatz nicht viel anfangen kann, dem sei folgende Faustregel ans Herz gelegt: auf ein Gigabyte passen etwa 200 Fotos und 250 Musiktitel.

microSD-Kartenslot

Die begrenzte Speicherkapazität von Senioren-Smartphones kann besonders für Hobbyfotografen oder Nutzer, die gerne Fotos ihrer Familie abspeichern, schnell zum Ärgernis werden. Nutzer, denen der interne Speicher des Senioren-Smartphones nicht ausreicht, sollten sich nach einem Modell mit microSD-Kartenslot umschauen. Durch eine microSD-Karte lässt sich der interne Speicher bei einigen Modellen entsprechend der Kartenkapazität erweitern. So können Sie oder Ihre Liebsten sorglos Fotos knipsen und abspeichern.

Hörgerätekompatibilität gegen lästige Störgeräusche

Bei Telefongesprächen kann es bei Trägern von Hörgeräten häufig zu Störgeräuschen kommen. Aus diesem Grund sind viele Senioren-Smartphones und einige Senioren-Handys so konstruiert, dass keine solche Störgeräusche auftreten– diese Eigenschaft wird Hörgerätekompatibilität genannt.

GPS zur Ortung und zur Nutzung von Navigations-Apps

Smartphones verfügen zudem üblicherweise über GPS-Funktionalität. GPS wird beispielsweise von Navigations-Apps verwendet, um den Standort des Nutzers zu bestimmen. Aber auch andere Apps nutzen die Ortungsfunktion – Notruf-Apps auf Senioren-Smartphones können so schnell den Aufenthaltsort des Nutzers an eine Vertrauensperson senden.

Wi-Fi und Bluetooth

Verbindungstechniken wie Wi-Fi und Bluetooth sind Standardfunktionen von Smartphones – auch von Modellen, speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgelegt sind. Mit Wi-Fi können Nutzer ihr Smartphone ins heimische W-LAN-Netz einloggen, um das mobile Datenvolumen nicht überzustrapazieren. Mit Bluetooth lassen sich andere Bluetooth-fähige Geräte mit dem Smartphone verbinden. Dabei kann es sich beispielsweise um schnurlose Kopfhörer oder Lautsprecher handeln.

Ladestation und USB-Kabel

Zum Lieferumfang eines jeden Senioren-Smartphones gehört ein USB-Kabel, mit dem sich das Smartphone mit Geräten wie Desktop-Computern, Laptops und Tablets verbinden lässt, um Daten wie Fotos, Musik oder Filme zu senden. Das USB-Ladekabel dient außerdem dazu, den Akku des Smartphones wieder aufzuladen – entweder über das Ladegerät oder über eines der zuvor beschriebenen Geräte.

Wie unterstützen Senioren-Smartphones bei altersbedingten Beeinträchtigungen?

Das Hauptmerkmal von Senioren-Smartphones ist die einfache Handhabung. Da die Augen, das Gehör und auch die Koordination mit zunehmendem Alter nachlassen können, gleichen altersgerechte Geräte diese Schwächen durch bestimmte Eigenschaften aus. Die Schrift wird auf Senioren-Smartphones groß und kontrastreich dargestellt und auch die Icons sind klarer und selbsterklärender als auf den herkömmlichen Geräten. Eine klare Farben- und Formensprache sowie einfache und intuitive Strukturen innerhalb von Applikationen und auf den Hauptseiten tragen zum Verständnis und damit zur Akzeptanz der älteren Nutzer bei. Hörschwächen wird bei einigen Modellen durch eine Hörgeräte-Kompatibilität Rechnung getragen. Die GPS-Funktion ermöglicht es Hilfsbedürftigen, Angehörigen oder anderen Befugten den eigenen Standort mitzuteilen. Auch die Ortung von orientierungslosen Personen ist möglich. Das ist speziell für alleinlebende Senioren mit beginnender Demenz eine wichtige Funktion.

Nützliche Apps speziell für Senioren

Neben technischen Funktionen wie die Notruftaste gibt es auch eine ganze Reihe von nützlichen Apps, die sich auf jedem Smartphone installieren lassen. Der Play Store des Android-Betriebssystems bietet hier umfangreiche Möglichkeiten, das eigene Smartphone entsprechend der Vorlieben zu individualisieren. Wir geben einen Überblick über Apps, die für Senioren besonders interessant sein können.

Welche Apps dürfen auf keinem Senioren-Smartphone fehlen?

Sehr nützlich sind beispielsweise Gesundheits-Apps, mit denen der Nutzer den Blutdruck oder die Insulinwerte erfassen und sogar mit dem behandelnden Arzt teilen kann. Wecker-Apps bieten eine tolle Unterstützung bei der Erinnerung an regelmäßige Medikamenteneinnahmen und Schrittzähler können eine tolle Motivation für Nutzer bieten, sich auch im Alter fit zu halten. Fehlt dem Senioren-Smartphone eine Notruftaste, lässt sich diese mit einer Notruf-App entsprechend nachrüsten. Neben Funktionen zur Gesundheitsunterstützung können auch Apps für die Kommunikation heruntergeladen werden. Messenger-Dienste wie WhatsApp ermöglichen virtuelle Familientreffen über Text, Sprachnachrichten oder Telefon. Außerdem können Gruppenchats erstellt und Dateien wie Fotos versendet werden. Für Senioren, die gerne viel unterwegs sind, bieten sich Apps von Verkehrsbetrieben wie der Deutschen Bahn an – zusammen mit Navigations-Apps wird dasvon Reisen besonders bequem und einfach.

Damit ist das Angebot an spannenden Apps aber noch lange nicht am Ende. Nutzer, die weit entfernt von ihrer Familie entfernt wohnen, finden wahrscheinlich Gefallen an Videotelefonie. Skype ist ein einfach zu bedienendes Kommunikationsmittel, über das man chatten, telefonieren und sich per Video sehen kann. Außerdem ist es möglich, Fotos und andere Dateien zu versenden und direkt auf dem Smartphone abzuspeichern.

Des Weiteren gibt es viele Apps, mit denen Nutzer sich auch im Alter die Zeit vertreiben oder das Gehirn fit halten können. Egal ob Kreuzworträtsel, spezielle Fitness-Apps für Senioren, Gehirnjogging oder Apps zum Lernen einer neuen Sprache – hier lohnt es sich, sich einfach mal umzuschauen und vielleicht das ein oder andere neue Interesse zu finden. Viele Angebote sind dabei kostenlos oder gegebenenfalls für wenig Geld zu haben.

Den passenden Mobilfunk-Tarif finden

Zwar gibt es keine Smartphone- oder Handytarife speziell für Senioren, dennoch können sich auch ältere Smartphone-Nutzer den Tarif passend zu ihren Bedürfnissen aussuchen. In diesem Abschnitt geben wir einen Überblick, auf was es bei der Suche nach dem richtigen Vertrag oder Prepaid-Angebot ankommt. Für jedes Surf- und Telefonie-Verhalten findet sich ein passgenaues Angebot.

Vertrag oder Prepaid – was ist besser geeignet?

Die meisten Verträge beinhalten heutzutage Flatrates für die mobile Internetnutzung, den Versand von SMS und die Telefonie. Gerät das Volumen-Limit der mobilen Internetnutzung in Sichtweite, erhalten Nutzer für gewöhnlich eine Warnung, dass das Datenvolumen beinahe aufgebraucht ist. Die meisten Tarife drosseln ab dieser Schwelle die Internetgeschwindigkeit, sodass Anwender mit langsamem Tempo kostenfrei weitersurfen. Achtung: Einige wenige Tarife drosseln nicht und berechnen den Mehrverbrauch. Zudem sind die Zeiten von langen Vertragsbindungen vorbei: Heute bekommen Handynutzer mitunter günstige Angebote, die jederzeit zum Monatsende kündbar sind. Wer dennoch keinen Vertrag abschließen möchte, der kann einen passenden Prepaid-Tarif wählen. Telefonate, SMS und Internetnutzung werden hierbei im Voraus bezahlt. Dabei besteht die Gefahr, dass Anwender bei verbrauchtem Guthaben nicht mehr telefonieren können. Notrufe sind aber weiterhin möglich.

Tarif individuell auswählen

Die Frage nach dem richtigen Gerät und dem passenden Tarif lässt sich nicht pauschal beantworten. So individuell die Bedürfnisse der Nutzer sind, so unterschiedlich sind die Angebote. Daher ist es wichtig, sich für diese Entscheidung Zeit zu nehmen und sich der Unterschiede und Möglichkeiten bewusst zu sein. Vergleichen ist hier die Devise.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Senioren-Smartphone-Vergleich Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

 

In einem Test von Senioren-Smartphones und -Handys nahm Stiftung Warentest 2017 samt 15 Geräte unter die Lupe. Darunter waren zwei Senioren-Smartphones und 13 Senioren-Handys. Ein wichtiges Ergebnis war, dass im Praxistest mit älteren Menschen die Geräte ganz unterschiedlich abschnitten. Geräte, die am besten in der Gruppe mit Sehschwäche getestet wurden, waren nicht zwangsläufig der Testsieger unter den Probanden mit Hör- oder Motorik-Schwächen. Schaut man nur auf die reinen Software-Lösungen, so konnten diejenigen überzeugen, die auf Samsung-Geräten bereits vorinstalliert waren. Die Notruffunktion ist eines der wichtigsten Elemente von Senioren-Smartphones, beziehungsweise Senioren-Handys. Bei den getesteten Geräten stoppte allerdings die Notrufkette, sobald bei einem Kontakt der Anrufbeantworter anging.

Für ältere Nutzer, die mit Touchscreens nicht so gut zurechtkommen, bot eines der getesteten Smartphones die Möglichkeit, eine Tastatur mit Nummern über den Touchscreen zu klappen, um so leichter Telefonnummern wählen zu können. Zudem war ein Eingabestift mit im Lieferumfang enthalten – allerdings ging es bei Stürzen vergleichsweise schneller zu Bruch. Ebenfalls getestet wurden Launcher-Apps, die die vorinstallierte Nutzeroberfläche durch eine vereinfachte Oberfläche ersetzt. Die Hauptprobleme dieser Lösungen waren Sicherheitsrisiken und das unnötige Versenden vieler Nutzerdaten. Für gut befunden wurde die Lösung von Samsung – der Marktführer bietet die Möglichkeit, in den „einfachen Modus“ zu wechseln, der die komplette Oberfläche ab Werk ersetzt. Dieser Ansatz stellt eine gute Alternative dar für Nutzer, die noch nicht bereit sind, sich ein spezielles Senioren-Smartphone anzuschaffen oder noch keines benötigen.

Unter den zwei im Test verglichenen Modellen schnitt das Doro Liberto 825 „gut“ (2,4). Bei diesem Modell punkteten vor allem die Vielseitigkeit und die Stabilität des Smartphones. Das andere Senioren-Smartphone im Test, das Emporia Smart, erhielt die Note „befriedigend“ (3,0). Als kritikwürdig befanden die Tester die Stabilität des Gerätes, und vergaben hier ein „ausreichend“, was zur Abwertung in der Gesamtnote führte.

Unter den Senioren-Handys wurden gleich 5 der Geräte mit der Note „gut“ bewertet: Es handelt sich um die folgenden Modelle.

  • Panasonic KX-TU329
  • Doro PhoneEasy 613
  • Emporia Flipbasic
  • Doro Primo 366
  • Swissphone BBM 625

Teaserbild: © Geber86 / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © pressmaster / stock.adobe.com | Abb. 3: © De Visu / stock.adobe.com | Video: © EWE SMARTGEBER / YouTube | Abb. 4: © MclittleStock / stock.adobe.com | Abb. 5: © Andrey Popov / stock.adobe.com | Abb. 6: © photopitu / stock.adobe.com | Abb. 7: © Proxima Studio / stock.adobe.com | Abb. 8: © zinkevych / stock.adobe.com | Abb. 9: © Michael Rogner / stock.adobe.com