Die 7 besten Opera Plug-ins

Die 7 besten Opera Plug-ins

Opera ist schon ab Werk ein gut ausgestatteter Internet-Browser. Für Screenshots oder die Integration von Messaging-Diensten muss der Anwender keine Erweiterungen installieren, das kann Opera einfach so. Auch ein Ad-Blocker gehört bei diesem Browser schon zur Grundausstattung. Die richtigen Erweiterungen verhelfen ihm aber zu geradezu erstaunlichen Fähigkeiten. Wir stellen acht der spannendsten vor.

So installieren Sie Erweiterungen für Opera:

  1. Klicken Sie auf das rote O links oben in Opera, um das Menü zu öffnen.
  2. Gehen Sie im Untermenü „Erweiterungen“ auf den Menüpunkt „Erweiterungen holen“.
  3. Nun befinden Sie sich im Erweiterungsverzeichnis von Opera. Sie können anhand der Kategorien in den Erweiterungen stöbern oder das Suchfeld verwenden.
  4. Wenn Sie eine Erweiterung installieren wollen, klicken Sie auf den grünen Button mit der Aufschrift „Zu Opera hinzufügen“.
  5. Die Erweiterung wird installiert und Sie können sie sofort nutzen.

SaveFrom.net Helfer

Wer schon einmal Filme von einer Video-Website herunterladen wollte, weiß: So einfach geht das nicht! Diese Websites haben keine Download-Buttons, und auch mit den Bordmitteln des Browsers lassen sich die Filme nicht auf der Festplatte speichern. Abhilfe schafft das Plug-in SaveFrom.net Helfer für Opera. Es ergänzt den fehlenden Download-Button auf mehr als 20 verschiedenen Websites. Neben den bekannten Video-Plattformen YouTube und Vimeo sind auch Facebook und SoundCloud darunter. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf Websites aus Russland wie dem Social-Network vk.com und dem Blogging-Anbieter LiveJournal.

I don't care about cookies

2016 tauchten die ersten Cookie-Warnungen auf. Schuld daran war eine neue EU-Regelung, die Anbieter verpflichtete, für die Verwendung von Cookies die Zustimmung der Nutzer einzuholen. Aus Datenschutzsicht ist der bewusstere Umgang mit Cookies sicher begrüßenswert, aber da so gut wie jede Website Cookies verwendet, sind die Banner mittlerweile im Internet omnipräsent und gehen Internet-Usern auf die Nerven.

Die Erweiterung I don't care about cookies macht Schluss damit, und zwar auf einfachste Art. Sofort nach der Installation werden alle Cookie-Warnungen ausgeblendet; eine Konfiguration ist nicht notwendig. Sollte dem Plug-in doch einmal eine durch den Lappen gehen, kann der Nutzer sie den Entwicklern einfach über das Kontext-Menü melden.

HTTPS Everywhere

Normalerweise werden Informationen im Internet unverschlüsselt mit dem HTTP-Protokoll übertragen. Für Cyberkriminelle ist es daher einfach, sie mitzulesen. Im Prinzip reicht es schon, wenn jemand im selben Netzwerk ist und schlicht den Netzwerkverkehr mitprotokolliert. Das geht mit entsprechende Programmen ganz einfach, Hacker-Fähigkeiten sind dazu nicht erforderlich. Darum setzt sich immer mehr das verschlüsselte HTTPS-Protokoll durch. Bei sensiblen Diensten wie beispielsweise Online-Banking oder Webmail ist es schon längst Standard, aber auch viele Websites mit weniger sicherheitsrelevanten Informationen unterstützen das Protokoll. Jedoch verwenden nach wie vor zahlreiche Netzwerkverbindungen, die beim Aufrufen einer Website zustande kommen, nicht immer den verschlüsselten Standard.

Die Erweiterung HTTPS Everywhere sorgt dafür, dass wirklich alle Verbindungen über HTTPS laufen, sofern der Server das unterstützt. Genauso wie I don’t care about Cookies verrichtet die Erweiterung still und unauffällig im Hintergrund ihre Arbeit. Für den Anwender ist mit der Installation auch schon alles erledigt, eine Konfiguration ist nicht erforderlich.

Entwickelt wurde HTTPS Everywhere von der Electronic Frontiers Foundation (EFF). Die digitale Bürgerrechtsorganisation kümmert sich seit Anfang der 90er Jahre um die Wahrung von Freiheitsrechten im Internet – dieses Datenschutz-Plug-in stammt also aus einer äußerst vertrauenswürdigen Quelle.

Social Fixer for Facebook

Wer mit seinem Browser unzufrieden ist, kann ihn wechseln. Wer lieber eine andere Suchmaschine als Google verwenden würde, kann auch das einfach tun. Aber wer über Facebook unglücklich ist, kann es nicht so leicht durch ein anderes Social-Network austauschen. Schließlich müsste er dann alle seine Freunde überreden, es ihm gleich zu tun, was nicht einfach werden dürfte.

Die nächstbeste Lösung ist wahrscheinlich Social Fixer. Diese Erweiterung macht mit einigen Dingen Schluss, die Anwendern an Facebook nerven. Beispielsweise mit der Tatsache, dass ein intransparenter Algorithmus bestimmt, was wichtig ist und im Newsfeed daher weiter oben steht. Mit Social Fixer kann jeder Anwender seinen Newsfeed so umstrukturieren, dass einfach die neuesten Beiträge vorgereiht werden. Die Erweiterung ermöglicht Facebook-Nutzern auch, zu sehen, wer die „Freundschaft“ mit ihnen beendet hat.

Alleine diese zwei Verbesserungen wären Grund genug, Social Fixer zu installieren. Die Erweiterung wartet jedoch noch mit unzähligen weiteren Funktionen auf, die die Nutzung von Facebook zu einer angenehmeren Erfahrung machen.

Pocket

Wer Pocket einmal ausprobiert hat, möchte es nicht mehr missen. Es ist ein Dienst, der Websites zum späteren Lesen ablegt. Mit ihm stellen sich Anwender beim Surfen im Web eine Leseliste zusammen, in der sie in ruhigen Minuten schmökern können. Auch die Nutzung unterwegs ist dank Apps für iPhones und Android-Smartphones möglich.

Dass Pocket eine tolle Sache ist, haben auch die Leute bei Mozilla erkannt. Die Mozilla Corporation hat den Dienst kurzerhand aufgekauft: Pocket-Integration gehört inzwischen zum Standardfunktionsumfang von Firefox. Aber auch Nutzer anderer Browser bleiben nicht außen vor. Dank des Pocket-Plug-ins funktioniert der Dienst mit Opera genauso gut wie mit Firefox.

Stylish

Mit Stylish gestalten Anwender das Web, wie es ihnen gefällt. Diese Erweiterung macht es nämlich möglich, Themes für Websites zu installieren. Die Google-Startseite in Schwarz? Mit Stylish kein Problem. Nutzer von Stylish finden in einem riesigen Archiv unzählige Themes für Duzende von Websites. So können sie beispielsweise der alternativen Suchmaschine DuckDuckGo den Look von Google verpassen. Auch ein Facebook im Game-of-Thrones-Design ist mit Stylish kein Problem. Mit CSS-Kenntnissen ist es sogar möglich, vorhandene Styles zu verändern oder von Grund auf neue zu schreiben.

Anmerkung des Autors (3.8.2018): Nach der Veröffentlichung dieses Artikels wurde bekannt, dass Stylish sämtliche Nutzeraktivitäten aufzeichnet. Wir raten dringend davon ab, diese Erweiterung zu verwenden.

Install Chrome Extensions

Keine Frage, für Opera sind viele hochwertige Erweiterungen verfügbar. Deutlich mehr gibt es aber für Google Chrome, den aktuell beliebtesten Browser. Die gute Nachricht für Opera-Nutzer ist: Fast alle Chrome-Erweiterungen können sie genauso verwenden. Sie müssen nur das Plug-in Install Chrome Extensions installieren, und schon steht ihnen das Erweiterungs-Angebot des Chrome Web Stores zur Verfügung. Möglich ist dies, weil Opera auf Chrome basiert und die Erweiterungen sehr ähnlich aufgebaut sind. Mit Install Chrome Extensions funktioniert der Großteil aller Chrome-Erweiterungen problemlos. Nur selten kommt es vor, dass eine Erweiterung unter Opera nicht genau das macht, was sie soll.