Schnell und einfach Homepages erstellen
- Bei einem Homepage-Baukasten handelt es sich um eine günstige und unkomplizierte Alternative zu einem Content-Management-System beziehungsweise einem Webdesigner.
- Auch NutzerInnen ohne Programmierkenntnisse erstellen damit innerhalb weniger Minuten eine professionell wirkende Website.
- AnwenderInnen wählen eine Design-Vorlage und füllen sie mit Texten, Bildern und Widgets. Die entsprechenden Elemente setzen sie per Drag-and-drop an die gewünschten Stellen.
- Um nicht in einen Engpass zu geraten, sollten Interessierte von Anfang an darauf achten, dass genügend Webspace und Traffic-Volumen zur Verfügung stehen.
- Je nach Vorhaben ist es auch wichtig, dass der Anbieter eine Domain, SEO-Tools und die Einbindung eines Onlineshops bereitstellt.
Unsere Testsieger
Testsieger ist das Angebot von IONOS. Die zwei Homepage-Baukästen überzeugen durch unterschiedliche Ansätze. Hier werden sowohl EinsteigerInnen als auch anspruchsvolle Content-ManagerInnen fündig. Zudem überzeugen der 24-Stunden-Support und der persönliche Kundenberater.
Auf dem zweiten Platz unseres Tests landet die Baukasten-Lösung des Anbieters Wix. Dieses Ergebnis verdient sie sich durch eine von der Konkurrenz unerreichte Funktionspalette, sehr vielen, branchenspezifischen Templates und einer auch für AnfängerInnen intuitiv bedienbaren Nutzeroberfläche.
Auf dem dritten Platz landet der Anbieter Jimdo, dessen Baukasten ebenso intuitiv nutzbar ist. Lediglich in puncto Funktionen fällt er etwas hinter die ersten zwei Plätze zurück.
Homepage-Baukästen: Mit wenigen Klicks zur eigenen Website
Für Unternehmen ist eine eigene Website ein Muss. Auf der Homepage stellt sich das Unternehmen vor, präsentiert sein Angebot und bietet Kontaktmöglichkeiten. Eine professionell wirkende und übersichtliche Onlinepräsenz vermittelt einen guten Eindruck und weckt gegebenenfalls das Interesse der SeitenbesucherInnen. InteressentInnen entdecken die Unternehmenswebsite etwa über eine Google-Suche oder werden durch Empfehlungen Dritter auf sie aufmerksam. Immerhin holen sich potenzielle KundInnen ihre Informationen hauptsächlich aus dem Netz, wenn sie eine Firma suchen, Preise vergleichen oder mit den Verantwortlichen in Kontakt treten möchten. Im Unterschied zu einem Social-Media-Auftritt haben FirmeninhaberInnen mit einer eigenen Website die volle Kontrolle über ihr SEO, ihre Domain und ihre Marke. Im Kreativbereich bietet eine Homepage zudem eine gute Gelegenheit, das eigene Portfolio zu präsentieren und die eigene Sichtbarkeit zu maximieren.
Homepages gibt es aber auch im privaten Bereich. Sie eignen sich dazu, die eigene Person vorzustellen oder ein Hobby beziehungsweise eine Leidenschaft mit der Welt zu teilen. Doch die Vorstellung, eine eigene Webpräsenz zu bauen, schreckt viele Interessierte zunächst ab: Einerseits erscheint es ihnen zu teuer, eine professionelle Agentur zu engagieren, andererseits verfügen nur die wenigsten über das nötige Know-how. Doch mittlerweile erfordert der Bau einer Homepage weder Programmierkenntnisse noch einen hohen Zeit- oder Geldaufwand. Mit einem Homepage-Baukasten, auch Internet-Baukasten, Web-Baukasten oder Site-Builder genannt, kann sich jeder Laie einfach, kostengünstig und schnell eine Onlinepräsenz erstellen. Damit sind Homepage-Baukästen eine gute Alternative zu teuren Webdesign-Agenturen und komplizierten Content-Management-Systemen (CMS). Baukastensysteme eignen sich für jedes denkbare Website-Thema und bieten viele Funktionen sowie einen breiten Gestaltungsspielraum. Mit ihnen bauen sich AnwenderInnen ihre Homepage bequem per Drag-and-drop. Dank einer Vielzahl von Funktionen können sie mit nur wenigen Klicks eine eigene Website erstellen, die bei ihren BesucherInnen einen guten Eindruck hinterlässt.
CMS für Laien: Baukastensysteme sind auf dem Vormarsch
Vor einigen Jahren boten Homepage-Baukästen noch einen eher dürftigen Funktionsumfang. Die wenigen Templates, also Design-Vorlagen, die zur Auswahl standen, waren hinsichtlich ihres Aussehens sehr rudimentär und erinnerten eher an laienhafte Spielereien. Außerdem waren die Bilder nur sehr klein und Anpassungen für eine Suchmaschinenoptimierung im Grunde nicht vorhanden. Erst als die Baukastensysteme komplexer wurden, boten sie ansprechendere Ergebnisse. Heutige Website-Baukästen punkten mit zahlreichen modernen Design-Vorlagen, vielen Gestaltungsmöglichkeiten und einem unkomplizierten Hosting, mit dem selbst Laien problemlos zurechtkommen.
Bei der Masse an Tools, die es inzwischen auf dem Markt gibt, verlieren VerbraucherInnen jedoch schnell den Überblick. Deshalb ist es wichtig, als angehende Website-BetreiberInnen eine detaillierte Übersicht über das gesamte Spektrum an Baukastensystemen zu gewinnen, um das passende Paket für das eigene Projekt zu finden.
Je schneller es ein Unternehmer oder eine Unternehmerin schafft, die eigene Onlinepräsenz zu bauen, desto mehr Zeit und Energie sparen sie sich für ihre Geschäfte. Mit einem Homepage-Baukasten ist die Website rasch erstellt – zumindest wenn die Entscheidung auf den richtigen Anbieter fällt. Doch welcher Homepage-Baukasten ist der richtige? Oder ist eventuell ein Content-Management beziehungsweise ein Webdesigner der bessere Weg? Dabei spielt es keine Rolle, ob Interessierte eine kleine Internetpräsenz mit nur wenigen Unterseiten, etwa für ein lokales Ladengeschäft, oder ein überschaubares Website-Projekt umsetzen möchten – die Erstellung der eigenen Website ist heutzutage sowohl für Selbstständige als auch für ExistenzgründerInnen ein Kinderspiel.
Das Baukastensystem: Praktisch, professionell und einfach
Wer weder Zeit noch Lust hat, eine aufwendige Website zu erstellen, und wem das Geld fehlt, einen Profi zu engagieren, der oder die landet unumgänglich bei Homepage-Baukästen. Diese Tools eignen sich auch für NutzerInnen ohne Programmierkenntnisse. Ähnlich wie bei den Content-Management-Systemen erleichtern die virtuellen Baukästen die Gestaltung der Benutzeroberflächen. NutzerInnen wählen eine Design-Vorlage und füllen diese mit Texten und Bildern. Anschließend lässt sich die Homepage von jedem beliebigen Ort aus bearbeiten.
Homepage versus Website
Zwar werden die Begriffe „Homepage“ und „Website“ vor allem im alltäglichen, deutschen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet, genau genommen handelt es sich bei einer Homepage jedoch nur um die Startseite und bei einer Website um den gesamten Internetauftritt.
Unter einem Homepage-Baukasten können sich Interessierte also ein stark vereinfachtes, kostengünstigeres Content-Management-System vorstellen. Das heißt jedoch nicht, dass sich mit einem solchen Baukasten im Baukastenstil keine professionellen, ansprechenden Seiten kreieren lassen. Sowohl die Arbeit an der Homepage als auch die Bedienung der fertigen Website erfolgt in der Regel direkt im Browser. Somit ist keine Installation einer speziellen Software nötig; lediglich eine Internetverbindung ist erforderlich.
Die verschiedenen Varianten: online oder offline?
Grundsätzlich unterscheidet man bei Homepage-Baukästen zwischen einer Online- und einer Offline-Variante:
Online-Homepage-Baukästen
Da die Software vollständig auf dem Server des jeweiligen Anbieters läuft, müssen NutzerInnen diese nicht herunterladen. Sie arbeiten also direkt im Webbrowser. Diese browserbasierten Baukästen funktionieren dank der selbsterklärenden Schritte besonders einfach, sodass selbst AnfängerInnen innerhalb weniger Minuten problemlos eine Homepage erstellen können. Anschließend wird diese direkt auf dem Anbieter-Webserver abgelegt. Dementsprechend belegt das Programm keinen Speicherplatz auf dem eigenen Rechner. Außerdem haben NutzerInnen über jeden beliebigen Computer einen Zugriff auf ihren Webauftritt und können diesen bearbeiten; dafür müssen sie sich lediglich einloggen. Die Kehrseite der Medaille: Online-Homepage-Baukästen sind weniger flexible hinsichtlich der Bearbeitung von Vorlagen. Wollen sie den Anbieter wechseln, müssen sie zudem ihre Homepage komplett neu einrichten, da die Seiten wie auch die Software auf dem Server des Dienstleisters laufen.
Offline-Homepage-Baukästen
Bei einem Offline-Baukasten wird das Programm auf dem eigenen Rechner heruntergeladen und installiert. Der Vorteil daran: NutzerInnen können die Seite ohne Internetverbindung erstellen. Diese Variante gewährt NutzerInnen einen größeren Spielraum bei der Gestaltung ihrer Homepage, da sich die Vorlagen problemlos abwandeln und damit an die eigenen Anforderungen anpassen lassen. Es besteht sogar die Möglichkeit, das Webdesign mithilfe der grafischen Benutzeroberfläche komplett selbst zu entwerfen. Auch der Wechsel zu einem anderen Webhoster gestaltet sich hier wesentlich einfacher, da NutzerInnen ihre Website lediglich auf den Server des neuen Anbieters hochladen müssen. Allerdings ist der Aufwand im Vergleich zur Online-Variante wesentlich höher. Da hierfür zumindest Grundkenntnisse im Programmieren vorausgesetzt sind, ist das Offline-Modell für AnfängerInnen nicht empfehlenswert. Darüber hinaus ist diese Variante heute nicht mehr zeitgemäß.
Die Vor- und Nachteile eines Baukastensystems
Doch warum sollten sich VerbraucherInnen für ein Baukastensystem entscheiden? Wir klären über die Vor- und Nachteile dieser Programme auf.
Die Vorteile: Schnell und unkompliziert
Wer eine eigene Website erstellen möchte, benötigt zumindest rudimentäre Programmierkenntnisse. Viele AnfängerInnen verlieren sich schnell im HTML-Code. Der größte Vorteil eines Homepage-Baukastens besteht darin, dass NutzerInnen keinerlei technisches Vorwissen brauchen. Anstatt mit einer Skriptsprache zu arbeiten, nutzen Homepage-Baukasten-AnwenderInnen einen sogenannten WYSIWYG-Editor (What you see is what you get). Die Baukästen sind darauf ausgelegt, auch für NutzerInnen ohne tieferes Know-how anwendbar zu sein. Sie können sich schnell einarbeiten und mit allen Möglichkeiten vertraut machen. Die Elemente, von den Widgets über die SEO-Tools bis hin zu den Zahlungsoptionen, lassen sich per Drag-and-drop an die jeweils gewünschte Stelle platzieren. Selbst Updates spielt der Anbieter automatisch ein, was bei einer professionellen Agentur – wie auch alle anderen Änderungen – regelmäßig Geld kosten würde. Während die Wartungskosten also gegen Null gehen, ist die Sicherheit hoch. Somit sind Homepage-Baukästen wesentlich komfortabler als Open-Source-Content-Management-Systeme, deren Wartung NutzerInnen selbst vornehmen müssen.
Ebenso wenig ist ein eigener Server beziehungsweise die separate Registrierung einer Domain nötig. Ein Baukastensystem spart sehr viel Zeit: Sobald sich ein Verbraucher oder eine Verbraucherin für ein Programm entschieden hat, kann er oder sie loslegen. Wer die Seite nicht von Grund auf neu entwerfen möchte, greift auf eine der zahlreichen Templates zurück. In der Regel ist bei den Designvorlagen für jeden Geschmack etwas dabei. Bei Bedarf lassen sich diese einfach mit vielfältigen Style-Optionen, etwa Hintergrundfarben und Schriftfarben, oder mit Textfeldern, Galerien und Videos, personalisieren. Häufig ist es sogar möglich, einen Blog oder einen Onlineshop einzufügen und die Homepage für mobile Endgeräte automatisch optimieren zu lassen. Sollten dennoch ein Problem auftreten, gibt es für gewöhnlich einen Support, der sich um die Kundenanliegen kümmert.
Die Kosten für die Nutzung dieser Tools variieren je nach Anbieter, sind aber im Allgemeinen sehr gering (zwischen 2 und 15 Euro im Monat), zum Teil sogar gratis. Damit ist eine Website der kostengünstigste Weg, Produkte und Dienstleistungen in einer derartigen Reichweite zu werben. Die Baukästen-Anbieter stellen NutzerInnen von der Domain über den Webspace bis hin zur E-Mail-Adresse alles zur Verfügung, was sie für ihren Internetauftritt benötigen. Selbst eine Suchmaschinenoptimierung ist möglich. Zu diesem Zweck ermöglichen die Tools das Bearbeiten verschiedener SEO-relevanter Seitenelemente wie Seitentitel, Stichwörter und Beschreibungen.
Die Nachteile: Eingeschränkt und an den Anbieter gebunden
Neben den überwiegenden Vorteilen eines Homepage-Baukastens gibt es auch den einen oder anderen Nachteil. Da sie sich in einem geschlossenen System befinden, haben NutzerInnen nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, das Layout komplett nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das Erstellen einer ausgefallenen Webseite ist aufgrund der vorgegebenen Templates, die der Anbieter zur Verfügung stellt, in der Regel nicht möglich. Für große, komplexe Internetprojekte ist ein Baukastensystem sogar gänzlich ungeeignet. Hierfür sind professionelle Agenturen die bessere Wahl.
Darüber hinaus sind NutzerInnen an einen Anbieter gebunden: Handelt es sich um einen Online-Homepage-Baukasten, müssen sie sogar die komplette Seite neu aufsetzen, wenn sie wechseln möchten. Sollte der Anbieter schlecht wirtschaften, droht auch der eigenen Homepage das Aus, da eine gewisse Abhängigkeit besteht – insbesondere dann, wenn es sich um eine Provider-spezifische Subdomain handelt, bei der sich der Name des Webhosters im Domain-Namen befindet.
- Keine Programmierkenntnisse nötig
- Einfache Bedienung
- Stets aktuelle Software
- Nur wenig Zeitaufwand
- Zahlreiche Features
- Support bei Problemen
- Kostenersparnis
- Kaum Freiheiten beim Layout
- Abhängigkeit vom Anbieter
Die Zielgruppe: Für wen eignen sich Homepage-Baukästen?
Baukastensysteme sind für all diejenigen interessant, die für ihre Internetpräsenz lediglich ein kleines Budget besitzen, kaum Vorkenntnisse im IT-Bereich haben und nach einer effizienten Lösung suchen – seien es Privatpersonen, Selbstständige, kleine beziehungsweise mittelständische Unternehmen oder Vereine:
- Privatpersonen: Private NutzerInnen können mit einer Homepage ihre Hobbys oder anstehende Events teilen. Mit einem Baukasten ist es möglich, eine Hobby-Seite zu erstellen, um Gleichgesinnte zu treffen, oder Informationen zu besonderen Ereignissen wie einer Hochzeit zu veröffentlichen.
- Unternehmen: Kleine Unternehmen, Start-ups und Firmen mit begrenztem Budget profitieren von einer professionellen Internetpräsenz, auf der sie ihre Produkte vorstellen und Suchenden eine Kontaktmöglichkeit bieten. Als E-Commerce-Unternehmen können sie einen Onlineshop erstellen. Auf Firmen-Websites in der Gastronomie oder Unterhaltungsindustrie finden InteressentInnen zudem die entsprechenden Kontaktmöglichkeiten für Reservierungen oder Terminabsprachen.
- Vereine: Vereine bleiben dank einer eigenen Website immer mit ihren Mitgliedern in Kontakt. Bevor sie lange herumtelefonieren, erstellen sie auf ihrer Homepage einen Online-Kalender, der alle Mitglieder stets auf dem Laufenden hält.
Für unerfahrene NutzerInnen bieten Homepage-Baukästen viele Tutorials und Beispielseiten sowie zahlreiche Tipps und Tricks. So ist jeder und jede in der Lage, Änderungen schnell und unkompliziert durchzuführen, ohne ProgrammiererInnen bezahlen zu müssen. Da die Templates in der Regel bis zu einem gewissen Grad individuell anpassbar sind, lohnen sich die Systeme sogar für größere Unternehmen. Auch GeschäftsinhaberInnen kommen auf ihre Kosten: In den meisten Homepages lassen sich nämlich Onlineshops integrieren. Damit können sie sich zunächst kostengünstig ausprobieren, bevor sie auf eine anspruchsvollere E-Commerce-Software umsteigen.
Zwar waren die Baukastensysteme ursprünglich für private Websites gedacht, inzwischen bringen sie aber genügend Tools mit, um auch eine professionelle Firmen-Website und Onlineshops zu erstellen. Da sich das Endergebnis kaum von speziell entwickelten Seiten unterscheidet, kümmern sich viele Unternehmen lieber selbst um die Erstellung ihres Webauftritts, statt teure Agenturen dafür zu beauftragen. Die eigene Homepage ist für viele AnwenderInnen im beruflichen wie auch privaten Bereich eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Profil in den sozialen Netzwerken und dient somit gewissermaßen als Visitenkarte.
Alles in allem eignen sich Homepage-Baukästen für klassische Websites zur Präsentation von Firmeninformationen, Produkten und Leistungen mit dem Ziel der Kundengewinnung. Wer hingegen einen größeren Webauftritt mit einem individuellen Layout plant und dafür besondere Funktionalitäten benötigt, ist mit einem Baukastensystem aufgrund der fehlenden Flexibilität bei der Gestaltung nicht gut beraten. NutzerInnen hätten aber auch jederzeit die Möglichkeit, zu einer Agentur oder einem Content-Management-System zu wechseln.
Einfache Websites, Blogs oder Shops: Der passende Anbieter für jedes Vorhaben
Je nach Anforderung bietet sich ein anderer Homepage-Baukasten an:
Für einfache Websites
Unternehmen ohne Online-Fokus, wie eine Zahnarztpraxis oder eine Kfz-Werkstatt, aber auch FreelancerInnen, Coaches und DienstleisterInnen aktualisieren ihre Websites, die vorwiegend als Visitenkarten fungieren, nur unregelmäßig. Da die Website kein essenzieller Bestandteil ihres Geschäftsmodells ist, nutzen sie diese lediglich, um BesucherInnen über Öffnungszeiten oder das eigene Angebot zu informieren. Sie benötigen folglich keine besonders ausgefallenen Funktionen und Layouts. Mit Dolphin stellt der Anbieter Jimdo einen sehr einfachen Baukasten zur Verfügung, der die eigene Seite automatisch erstellt, nachdem NutzerInnen einige Fragen beantwortet haben. Innerhalb von drei Minuten ist die Website online, innerhalb von einer Stunde ist sie komplett fertig. Somit ist Jimdo Dolphin perfekt für alle, die mit wenig Aufwand eine Onlinepräsenz erstellen möchten.
Für BloggerInnen
BloggerInnen leben von ihrem Content beziehungsweise ihren Werbeeinnahmen, häufig aber auch vom Verkauf ihrer eigenen Produkte wie E-Books. Mit einem Blogger-Baukasten baut sich der Nutzer oder die Nutzerin eine Website, auf der er oder sie einfach Bloginhalte veröffentlicht. Grundlage für das eigene E-Marketing und möglichst viele Klicks ist eine SEO-optimierte Seitenstruktur. Wer mehr Gestaltungsspielraum benötigt, ist mit dem klassischen Baukasten Jimdo Creator gut beraten. Die Programme von Wix bieten sich dagegen für alle EinsteigerInnen und Hobby-BloggerInnen an.
Für E-Commerce-Unternehmen
Bei einem Shop liegt der Fokus auf dem Verkauf physischer Produkte; der Content spielt eine untergeordnete Rolle. Mit einem guten Interface für das Onlineshopping ist es aber nicht getan, Unternehmen müssen auch die Folgeprozesse, sprich die Versandabwicklung und die Rechnungsstellung, berücksichtigen. Chimpify empfiehlt sich für Selbstständige und Kleinunternehmen, die mit ihrer Website Geld verdienen möchten – sei es ein Offline-Unternehmen, das online neue KundInnen an Land ziehen möchte, oder ein Online-Business, das über Affiliate-Einnahmen Umsätze erzielt. Mit Shopify verkaufen und verschicken Unternehmen online Produkte.
Welcher Homepage-Baukasten ist der richtige?
Inzwischen gibt es eine große Bandbreite an Anbietern auf dem Markt, von denen einige viele Freiheiten lassen, während andere die Anpassung des Designs deutlich einschränken. An erster Stelle steht die Bedienung des Baukastens, die möglichst einfach und intuitiv sein sollte. Immerhin handelt es sich bei den NutzerInnen für gewöhnlich um EinsteigerInnen, die nichts mit den zahlreichen Funktionen anfangen können, wenn sie zu kompliziert sind, und eventuell frustriert aufgeben. Demgemäß sollte die Benutzeroberfläche so verständlich und übersichtlich konzipiert sein, dass sie die Arbeit an der Homepage leicht fällt. Sollten AnwenderInnen nicht weiterkommen, helfen im Idealfall Anleitungen und Tipps bei der Einrichtung beziehungsweise Problembehebung.
Für eine erfolgreiche Onlinepräsenz ist es wichtig, von Anfang an auf den Anbieter zu setzen, der den eigenen Ansprüchen am besten entspricht. Die folgenden Eckpunkte geben Auskunft, worauf es bei einem Baukasten zu achten gilt.
Die Auswahl an Templates
Da viele Anbieter von Homepage-Baukästen Templates (mitunter auch als „Themes“ geläufig) für unterschiedliche Branchen bieten, müssen NutzerInnen nicht bei null anfangen, sondern sich lediglich eine Design-Vorlage aus dem Sortiment aussuchen und anschließend ihre Texte beziehungsweise Bilder hinzufügen. Ob HandwerkerInnen, ÄrztInnen oder Restaurants – hier findet für gewöhnlich jeder und jede das passende Konzept für ihre Homepage. Die Anzahl der Vorlagen variiert je nach Anbieter zwischen 50 und 500 Layouts. Je größer die Vielfalt und Auswahl, desto besser die Chance, ein passendes Template zu finden. Zur Erleichterung des Auswahlprozesses erhalten NutzerInnen Vorschläge für ihre spezifische Zielgruppe. Die Verwendung dieser Vorlagen beschleunigt den Design-Prozess und ermöglicht Neulingen wie Profis, innerhalb weniger Minuten Websites zu erstellen.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Inhalte zu präsentieren: als klassische Website, als Blog oder als Shop. Komplexe Seiten wie eBay oder Facebook sind dagegen außerhalb des Möglichen. Haben sich NutzerInnen für eine Grundstruktur entschieden, geht es an die Auswahl des Stils, des Hintergrunds sowie der Farben. Die vorgefertigten Templates lassen sich zumindest weitgehend an die eigenen Wünsche anpassen. In der Regel sind nur wenige Parameter wie das Navigationsmenü unveränderlich. Der Umfang unterscheidet sich aber ebenso wie die Qualität von Baukasten zu Baukasten. Das Design sollte auf jeden Fall ansprechend und professionell wirken. Auch technisch sollte die Homepage auf dem neusten Stand sein.
Wie es der Name nämlich bereits vermuten lässt, können sich NutzerInnen bei einem Homepage-Baukasten aus mehreren Bausteinen eine Homepage zusammenstellen. Es gibt spezielle Bausteine für Texte, Bilder oder Videos, die sich mit wenigen Klicks flexibel verändern lassen, ohne dafür die gesamte Homepage neu zu erstellen. Textvorschläge geben EinsteigerInnen eine gewisse Orientierung.
Optimiert für Smartphone und Tablet
Im Hinblick auf das Nutzungsverhalten geht der Trend zum mobilen Surfen, was bedeutet, dass ein Großteil der Websites auf dem Smartphone oder Tablet aufgerufen werden. Die mobile Erreichbarkeit ist für Unternehmen also ein wichtiges Auswahlkriterium. Zwar bieten die meisten Baukästen diese Funktion von Haus aus an, bei manchen Anbietern ist sie jedoch nicht automatisch gegeben, sondern muss erst von den NutzerInnen eingerichtet werden. Hierfür nutzen sie mobilfähige Vorlagen, welche die Darstellung der Homepage auf dem Handy beziehungsweise Tablet unterstützen. Unternehmen, die daran interessiert sind, dass ihre Seiten auch auf Mobilgeräten ansprechend wirken, sollten also darauf achten, dass beim jeweiligen Baukastensystem genügend mobilfähige Templates verfügbar sind.
Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, die Website für das mobile Surfen zu optimieren. Als Fachbegriff für eine Smartphone- und Tablet-optimierte Darstellung nutzen Anbieter häufig „Responsive Design“, also ein Design, das sowohl auf PC- und Notebook-Bildschirmen als auch auf mobilen Geräten dynamisch (im Fachjargon auch „fluid“ oder „elastic“ als Gegensatz zum „fixed“ Layout) angezeigt werden kann. Es passt sich automatisch an die Bildschirmgröße beziehungsweise -auflösung an, sodass NutzerInnen nicht zu lange scrollen oder die kleine Schrift mühselig entziffern müssen. Der HTML-Code für die Smartphone- und die Desktop-Version ist exakt derselbe; er wird nur auf unterschiedlichen Endgeräten anders dargestellt. Damit wird die Website auch auf Smartphones und Tablets leicht nutzbar. Je nach Gerät lassen sich die Bilder im Hoch- oder Querformat darstellen. Darüber hinaus ist die Priorisierung von Inhalten möglich: Bestimmte Inhalte werden ausgeblendet, falls der Bildschirm zu klein für alle Inhalte ist. Schnellere Ladezeiten und die Fokussierung auf wesentliche Inhalte erhöhen außerdem die Interaktion der NutzerInnen.
Unter dem Begriff „Mobile First“ ist dagegen eine Internetseite zu verstehen, die von Anfang an auf die Darstellung auf kleinen Bildschirmen ausgelegt ist. Bei dieser mobiloptimierten Variante erstellen NutzerInnen zwei Versionen der Website: eine Version für Desktop-BesucherInnen und eine mobile Version, auf die Smartphone-NutzerInnen umgeleitet werden. Die Umsetzung einer separaten mobilen Seite bedarf allerdings einer aufwendigen Konzeption beziehungsweise technischen Realisierung.
Der Webspace: Schrankenlose Kreativität
Auch beim Speicherplatz, häufig als Webspace bezeichnet, variieren die Anbieter stark, genauer gesagt zwischen 50 Megabyte und 250 Gigabyte. Die kostenlosen Versionen stellen in der Regel nur einen eingeschränkten Webspace bereit, während kostenpflichtige Tarife mehr Speicherplatz bieten. Um alle Texte, Bilder und Videos auf der Homepage unterzubringen, ist viel Webspace nötig. Für kleinere Websites genügt häufig ein Basis-Paket mit einer begrenzten Seitenanzahl und wenig Speicherplatz. Während eine textlastige Homepage kaum Webspace benötigt, sollten die Speicherreserven beim Einsatz zahlreicher Bilder und Videos entsprechend höher sein. Wie viel Speicherplatz zur Verfügung stehen sollte, hängt also von der Anzahl und Größe der Dateien ab. Bieten NutzerInnen ihren BesucherInnen Dateien zum Download an, etwa E-Books oder Musikdateien, verbrauchen sie ebenfalls viel Speicherplatz.
Der Speicherplatz pro Datei
Während ein gut auflösendes Bild fünf bis acht Megabyte hat, sind es bei einem Kurzvideo von drei bis fünf Minuten zwischen 50 und 200 Megabyte. Je nach Länge, Auflösung, Format und Frame-Rate variiert die Videogröße. Ein Speicherplatz von einem Gigabyte bietet bei einer Bildgröße von einem Megabyte Platz für etwa 1.000 Bilder; bei Kurzclips mit einer Größe von 100 Megabyte reicht der gleiche Platz für zehn Videos.
Eine bildlastige Website sollte mindestens ein Gigabyte Webspace haben. Kleinere Websites kommen eventuell sogar mit 500 Megabyte aus. Wer regelmäßig neue Fotos auf der Website veröffentlichen möchte, sollte eher zu einem Baukasten mit zwei bis fünf Gigabyte greifen. Bei einem Homepage-Baukasten, der wenig Webspace bereithält, stoßen NutzerInnen schnell an ihre Grenzen. Um den kreativen Gestaltungsspielraum, den die vielen Funktionen eines modernen Homepage-Baukastens bieten, voll ausnutzen zu können, ist viel Webspace nötig. Sollte der Speicherplatz irgendwann nicht mehr ausreichen, ist es bei den meisten Anbietern möglich, zusätzlichen Webspace zu kaufen beziehungsweise einen anderen Tarif wählen. Im Idealfall hat eine professionelle Homepage genügend Platz zum Wachsen. Der Speicherplatz sollte also nicht zu knapp bemessen sein.
Ein weiterer wichtiger Vorteil eines großen Webspaces ist der Sicherheitsaspekt: Sobald Texte auf die Homepage hochgeladen werden, sind sie auf dem Webserver gespeichert. Die Daten bleiben also auch dann verfügbar, wenn sie auf dem eigenen PC verloren sind. Bilder und Videos werden dagegen meistens nur mit stark verringerter Qualität hochgeladen; das Original speichert man immer noch auf der Festplatte. Wer Speicherplatz sparen möchte, kann seine Videos ferner direkt bei YouTube speichern. Laden NutzerInnen dort ein Video hoch, erhalten sie einen HTML-Code, mit dem sie es auf ihrer Website einbetten.
Das Traffic-Volumen für den anfallenden Datenverkehr
Unter Traffic versteht man das Datenverkehrsaufkommen in Computernetzwerken, das den Provider Geld kostet. Der eine oder andere Anbieter beschränkt das Traffic-Volumen, das maximal über seine Seite laufen darf. Vor allem bei kostenlosen Programmen ist der Datenverkehr begrenzt. Ist dieses Volumen aufgrund einer hohen Besucherzahl ausgereizt, kommt es gegebenenfalls zu hohen Kosten. Nicht selten zahlen NutzerInnen pro angefangenes Gigabyte extra; manchmal werden sie aber auch direkt auf das nächsthöhere Hosting-Paket upgegradet. Bei anderen Anbietern kann es wiederum passieren, dass die Website nicht mehr erreichbar oder zumindest langsamer wird. Deshalb sollten NutzerInnen immer die Kennzahlen der Seite im Auge behalten, um frühzeitig auf einen Traffic-Anstieg reagieren zu können. Genau wie beim Webspace ist es nämlich in der Regel möglich, das Volumen bei Bedarf zu erhöhen – also auf einen höherpreisigen Tarif umzusteigen.
Stehen auf der Website nicht viele Download-Möglichkeiten bereit und beschränkt sich der Traffic auf ein paar Hundert BesucherInnen im Monat, reicht VerbraucherInnen ein Angebot von zwei Gigabyte aus. Damit gibt es kaum Einschränkungen hinsichtlich der Besucherzahlen oder des Datenvolumens. Bei der Berechnung des nötigen Volumens müssen NutzerInnen alle Aspekte berücksichtigen: Zum Traffic zählen nämlich nicht nur HTML-Seiten, sondern auch GIFs, JPEGs sowie alle Unterseiten.
Domain und E-Mail für einen professionellen Auftritt
Nur die wenigsten Homepage-Baukästen beinhalten eine eigene vollwertige Domain; stattdessen bieten sie nur eine Subdomain an. Das heißt, dass dort neben dem eigenen Namen auch der Name des Hosters zu finden ist. Bei einer sogenannten Domain handelt es sich um die Webadresse der eigenen Website. Die Seiten-URLs sind für gewöhnlich nach folgendem Muster aufgebaut: nutzername.anbietername.com/sitename. Eine solche URL sieht wenig professionell aus, und aufgrund ihrer Länge wird es InteressentInnen schwerer fallen, sie sich einzuprägen. Zudem kann sich der Domainname des Anbieters negativ auf das Suchmaschinen-Ranking auswirken. Die Internetadresse ist immerhin einer der wichtigsten Aspekte bei der Etablierung einer Marke. Sie sollte also möglichst kurz und einprägsam sein. Ein Homepage-Baukasten mit eigener Domain bietet einen entscheidenden Vorteil: Indem sie Fremdwerbung auf ihrer Homepage verhindern, wirken die Seiten professioneller. Zudem bleiben die SeitenbesucherInnen von lästiger Werbung verschont.
Wenn sie das Anbieter-Branding entfernt haben möchten, zahlen NutzerInnen einen monatlichen oder jährlichen Betrag. Die Domain ist für gewöhnlich direkt beim Homepage-Kasten-Anbieter zu kaufen. Je nach Top-Level (also „.de“, „.com“ oder auch „.at“) kostet eine Domain zwischen 8 und 15 Euro im Jahr. Im Prinzip ist sie vergleichbar mit einer Telefonnummer: Zum einen ist sie einmalig, zum anderen erhält man im Falle eines Anbieterwechsels entweder eine neue Domain oder man nimmt seine alte zum neuen Anbieter mit. Dadurch kann eine bei einem anderen Anbieter registrierte Domain mit dem verwendeten Baukasten verknüpft werden. Wer seine alte Domain mit zum neuen Anbieter nimmt, verliert sein bisheriges Suchmaschinen-Ranking nicht.
Mit einer eigenen Domain können NutzerInnen auch eine E-Mail-Adresse erhalten, was einen professionelleren Eindruck bei BesucherInnen und potenziellen KundInnen hinterlässt. Diese E-Mail-Adresse wird entweder direkt über den Homepage-Baukasten, über den Domain-Anbieter oder über einen externen Dienst verwaltet. Sie setzt sich zumeist aus dem Namen einer Person, dem @-Zeichen und dem Domain-Namen zusammen. Da sie den Firmennamen widerspiegelt, ist sie unverwechselbar. Wer eine E-Mail-Adresse mit derselben Endung wie die Domain haben möchte, braucht also auch einen eigenen Domain-Namen.
Die Sicherheitsaspekte: Datenschutz und Serverstandort
Der Datenschutz spielt insbesondere dann eine wichtige Rolle, wenn es einen separaten Mitgliederbereich gibt, in dem sich NutzerInnen mit ihren persönlichen Daten anmelden, oder wenn Kontaktsuchende diese Angaben in einem Kontaktformular hinterlassen müssen. Je mehr NutzerInnen von sich preisgeben, desto wichtiger ist ein umfassender Datenschutz. Deshalb sollte der Baukasten-Anbieter die übermittelten personenbezogenen Informationen ausreichend verschlüsseln. Im Idealfall verfügt er über ein entsprechendes Zertifikat, etwa vom TÜV. Um das Vertrauen der NutzerInnen zu gewinnen, sollten auch die Betreiber der Homepage in einer Datenschutzerklärung festhalten, welche Daten sie speichern, wie sie diese erfassen und wofür sie diese verwenden. Neben den Datenschutzangaben erfordert eine Homepage auch ein Impressum, Urheberrechtsinformationen und gegebenenfalls einen Haftungsausschluss.
Hinsichtlich der Datensicherheit ist auch der Serverstandort des Providers relevant. Da sowohl die eigenen Daten als auch die Nutzerdaten dort gespeichert werden, sollten sich VerbraucherInnen informieren, wo sich dieser befindet und welche Datenschutzrichtlinien in dem entsprechenden Land gelten. Im Falle eines ausländischen Serverstandortes ist die rechtliche Absicherung bezüglich der Daten eher schwierig. Auch im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung kommt es zu einer Benachteiligung, wenn sich der Server im Ausland befindet. Bei Google gibt es nämlich Pluspunkte, wenn der Server, auf dem die Seite liegt, in Deutschland betrieben wird.
Der Weg durch den Tarifdschungel: Die Preise
Auch bezüglich des Bezahlmodells gibt es Unterschiede. Für gewöhnlich schließt der Kunde oder die Kundin ein Abonnement mit einer Laufzeit von mindestens 12 Monaten ab. Wer viel Wert auf Flexibilität legt, sollte darauf achten, dass die Vertragslaufzeit möglichst kurz ist. Hier gilt jedoch häufig: Je länger der Vertragszeitraum, desto geringer der monatliche Preis. Im Idealfall können NutzerInnen ihren Vertrag monatlich kündigen. Zum Teil fallen auch Provisionen für jede Transaktion an – insbesondere bei Onlineshops. Die monatlichen Kosten betragen durchschnittlich zwischen 5 und 30 Euro. Einige Provider bieten auch Demoversionen, Gratis-Testphasen, eine Geld-zurück-Garantie oder gänzlich kostenlose Varianten an. Hier müssen NutzerInnen jedoch damit rechnen, dass sich auf der Homepage Werbung befinden wird. Außerdem besteht die Gefahr, dass dieses Angebot letztlich für mehr Aufwand sorgt.
Jimdo stellt beispielsweise vier verschiedene Pakete bereit, nämlich Play (die kostenfreie Version), Start (für Privatpersonen), Grow (für Unternehmen) und ECommerce (für Shopbetreiber). Webnode bietet neben seinen kostenpflichtigen Paketen ebenfalls eine kostenlose Basisversion, die einen Einblick in die Möglichkeiten eines Baukastens gewährt. Strato stellt mit seiner Pro-SEO-Variante auch ein Tool zur Suchmaschinenoptimierung bereit. Bei 1&1 MyWebsite gibt es mit der Pro-Version unter anderem Shopfunktionen samt Versand- und Zahlungsabwicklungen. In den höheren Preisklassen finden sich neben weiteren Features wie einer Suchfunktion, einer größeren Vorlagenauswahl, mehr Speicherplatz und einer E-Mail-Funktion häufig eine SSL-Verschlüsselung, ein Passwortschutz und Werbefreiheit sowie unter anderem ein Support.
Der Funktionsumfang: Grundfunktionen und Zusatzfeatures
Nutzer sollten die Inhalte ihrer künftigen Website grob planen, bevor sie sich auf einen Baukasten festlegen. Sie müssen sich dessen bewusst sein, welche Funktionen für das Web-Projekt nötig sind. Zu den Basisfeatures eines jeden Baukastens gehören Layout-Vorlagen sowie eine Bedienung per Copy-and-Paste (dem Kopieren und Einfügen von Elementen) beziehungsweise Drag-and-drop (dem Ziehen von Elementen mithilfe der Maus).
Die Basisfeatures: Layout-Vorlagen und Bedienung per Drag-and-drop
Nach der Registrierung beim gewünschten Provider und der Entscheidung für ein Design-Grundgerüst, das in der Regel bereits die Navigation sowie die Aufteilung der einzelnen Elemente enthält, erstellen NutzerInnen per Mausklick neue Seiten, die für gewöhnlich bereits als Vorlagen zu finden sind. Anschließend pflegen sie den Content ein, das heißt, sie bestücken ihre Homepage mit Texten, Informationen, Bildern und Videos.
Für das Design stellen die meisten Anbieter einen flexiblen Editor mit zahlreichen Vorlagen zur Verfügung, mit dem NutzerInnen ihre Seiten umfassend ändern können. Schließlich beginnt alles mit der richtigen Vorlage. Nach der Entscheidung für ein Template geht es – bei Bedarf unter Zuhilfenahme der Erklärungsvideos – mit der Individualisierung der Seite weiter, damit diese einen einzigartigen Look erhält. Dafür platzieren NutzerInnen die einzelnen Elemente intuitiv per Drag-and-drop in die Seite, bevor sie diese anschließend modifizieren, vergrößern oder verkleinern. Mit einem Drag-and-drop-Interface wird das Erstellen der Homepage zum Kinderspiel. Für gewöhnlich richten sich die Elemente an einem unsichtbaren Raster aus, was die Gefahr verringert, die Seite zu „zerschießen“ – gleichzeitig schränkt dies aber auch die Flexibilität ein. Nach dem Erstellen des Headers legen NutzerInnen ein Menü an und ergänzen dieses mit Unterseiten. Mitunter ist es sogar möglich, mit Grundkenntnissen in HTML und CSS ein eigenes Layout zu erstellen.
Die Texte können NutzerInnen nach Belieben aufteilen – seien es übereinander angeordnete Textblöcke oder ein Layout mit mehreren Spalten. Eine interessante Option sind auch Animationen, mit denen NutzerInnen ihre Texte beispielsweise beim Scrollen automatisch hereinfliegen lassen können. Für den gewissen Spaßfaktor ist es bei manchen Anbietern möglich, im integrierten Editor die Bilder mit bestimmten Effekten zu versehen. Bei der Bildgestaltung haben NutzerInnen freie Hand: Sie können die Fotos und Grafiken wie bei einer Collage überlappen lassen, mit einem Rahmen versehen oder zu einer Galerie zusammenstellen. Zahlreiche Extrafunktionen, sogenannte Widgets, helfen dabei, eine Hintergrundmusik oder Videos einzubinden sowie durch ein Kontaktformular, ein Forum oder einen Blog mit den GästInnen in Kontakt zu treten. Dadurch wirkt die Seite um ein Vielfaches dynamischer.
Die Extras: Like-Button, Meta-Tags und Co.
Die folgenden Punkte vereinfachen die Arbeit mit dem Baukasten und lassen ein schöneres Resultat entstehen. Mögliche Erweiterungen finden Interessierte für gewöhnlich im App-Shop des Baukasten-Anbieters. Um ihre Seite individueller zu machen, können sie beispielsweise interaktive Elemente einbinden, darunter
- ein Kontaktformular, damit KäuferInnen in Kontakt treten können,
- Google Maps, um KundInnen den Anfahrtsweg zu zeigen,
- einen Onlineshop, um Produkte über die Website zu verkaufen,
- einen Blog, um regelmäßig Beiträge, etwa aus dem persönlichen Leben, hinzufügen zu können, und
- ein Social-Media-Tool, um Beiträge in den sozialen Medien zu teilen.
Die Integration von SEO-Tools ist besonders beliebt. Damit können NutzerInnen Metadaten, Keywords und die Description selbst definieren oder auch Seitentitel, Meta-Tags und Image-Alternative-Tags anlegen. Durch OnPage-SEO und mithilfe von Tools wie Google Analytics verbessern NutzerInnen ihre Website hinsichtlich des Suchmaschinenrankings. Es ist zudem wichtig, eine suchmaschinenfreundliche URL zu erstellen.
Daneben gibt es weitere Features, die sich je nach Nutzungszweck mehr oder weniger lohnen:
- Umfragen
- Forum
- Newsletter
- Gästebuch
- Chat
- Terminreservierung beim Friseur
- Passwortgeschützter Bereich
- Dokumenten-Download
- QR-Code
- Suchfunktion
- RSS-Feed
- Slider für Fotos oder Texte
- Kundenbewertung
- Besucherzähler
- Werbebanner
Alternativen: Klassisches CMS oder professioneller Webdesigner
Homepage-Baukästen lohnen sich für alle, die günstig, schnell und unkompliziert eine eigene Website erstellen möchten. Die Kehrseite der Medaille: Aufgrund der technischen Limitationen hinsichtlich der Funktionalität und Gestaltungsmöglichkeiten ist das Backend kaum veränderbar. Durch die vorgefertigten Layouts wirken die Homepages nie komplett individuell oder professionell. Darüber hinaus sind NutzerInnen auch bezüglich des Frontends eingeschränkt, da hier fast alles vorgegeben ist. Für wen ist dieses Do-it-yourself-Konzept also gegebenenfalls nicht geeignet?
Neben den Baukästen gibt es noch andere Möglichkeiten, eine Homepage an den Start zu bringen. Zu den beliebtesten Alternativen gehören Content-Management-Systeme sowie Bestellungen bei Agenturen und professionellen Designern.
Content-Management-Systeme: Flexibel, aber aufwendig
Mit einem Content-Management-System sind hochgradig individuelle Anpassungen, eine hohe Plug-in- und Theme-Dichte sowie gezieltere Änderungen an Designvorlagen möglich, da AnwenderInnen in die Programmierung der Website eingreifen können. Häufig werden die Seiten dynamisch (also bei jedem Aufruf neu) berechnet und das Layout (beziehungsweise die Seitenhierarchie) erst dann hinzugefügt, wenn NutzerInnen den Inhalt aufrufen. Dadurch ist der Inhalt besonders flexibel, erfordert aber auch einen leistungsstarken Server, da alle Seiteninhalte ständig aus der Datenbank abgerufen werden müssen.
Während ein Baukastensystem durch den Hosting-Anbieter vorgegeben ist und dieser alleinig darüber entscheidet, in welchem Funktionsumfang Modifizierungen möglich sind, laden CMS-Nutzer die Software einfach auf einem Server ihrer Wahl hoch, richten eine Datenbank ein und konfigurieren das System nach ihren Vorstellungen. Im Gegensatz zu AnwenderInnen eines Homepages-Baukastens müssen sich CMS-NutzerInnen jedoch selbst um die Wartung und Pflege ihrer Website kümmern.
Im Hinblick auf die Seitenzahlen und Tools gibt es kaum Grenzen durch den Anbieter. Die Systeme enthalten komplexe Datenbankfunktionen und einen flexiblen Code, der sich je nach Situation ändern lässt. Somit sind WordPress und Co. für unternehmerische Tätigkeiten im größeren Stil die bessere Wahl. Für eine professionelle Nutzung dieser CMS-Plattformen sind jedoch zumindest grundlegende Programmierkenntnisse vorausgesetzt. Ob VerbraucherInnen eine Website lieber mit einem Content-Management-System oder dem Homepagebaukasten erstellen sollten, bleibt letztlich eine Geschmacksfrage. Wer nur wenig Erfahrung hat und seine Website so schnell und einfach wie möglich erstellen möchte, greift besser zum Baukastensystem. Ist jemand dagegen im Umgang mit Webtechnologien erfahren oder benötigt umfangreichere Funktionen, ist CMS die bessere Wahl.
Webdesigner: Homepage-Entwürfe vom Profi
Professionelle Webdesigner beziehungsweise Agenturen erstellen eine individuelle Webpräsenz nach den Wünschen ihrer KundInnen. Der eigene Aufwand geht hier also gegen null. Unternehmen beauftragen lediglich eine Agentur und die Website durchläuft die eine oder andere Korrekturschleife. Der Nachteil: Im Nachhinein können sie selbst keine Änderungen am Design vornehmen. Stattdessen müssen sie erneut Geld ausgeben, um die Website ändern zu lassen. Bereits die Kosten für die erste Umsetzung reichen schnell in den dreistelligen Bereich.
Wann sollte man also einen Webgestalter anheuern? Wer einen professionellen Firmenauftritt beziehungsweise eine Beratung wünscht, ist mit einem Designer am besten beraten.
So testen wir
Die verschiedenen Anbieter haben unterschiedlich viele Tarifmodelle mit jeweils individuellen Features, Vorzügen und Nachteilen im Portfolio. Neben dem kostenlosen Tarif – falls verfügbar – haben wir denjenigen Tarif genauer unter die Lupe genommen, der in der günstigsten Variante werbefrei ist und auch die Nutzung einer eigenen, zusatzfreien Domain erlaubt. Zur Orientierung erwähnen wir auch die Leistungen, die im jeweiligen Maximaltarif der Anbieter inbegriffen sind.
Die verschiedenen Anbieter werden in den drei Bereichen „Hosting-Funktionen“, „Bedienung & Gestaltung“ sowie „Sicherheit & Zahlung“ miteinander verglichen. Dafür buchen wir bei den Anbietern einen der Tarife und probieren die Funktionen der Baukästen selbst aus.
Pro Bewertungs-Kategorie kann ein Produkt zwischen 0.00 und 10.00 Punkte erreichen. Die einzelnen Ergebnisse fließen jeweils zu einem Drittel in das Gesamtergebnis ein.
Bewertung der Funktionspalette
In der Kategorie „Hosting-Funktionen“ werfen wir ein Auge auf die Rahmenbedingungen und die Programm-Features. Wir schauen uns beispielsweise den verfügbaren Speicherplatz, die Bandbreite, die maximale Anzahl an erstellbaren Seiten sowie an Produkten, die NutzerInnen im Shop listen können, sowie den Preis an.
Bedienung und Gestaltungsmöglichkeiten
Im Bewertungskriterium „Bedienung & Gestaltung“ wird die Bedienbarkeit verglichen und bewertet. Zudem schauen wir uns an, ob es für NutzerInnen möglich ist, ihr Projekt auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets zu bearbeiten. In die Bewertung fließt auch ein, ob der Anbieter ein Bildarchiv mit lizenzfreien Bildern zur Verfügung stellt, ob NutzerInnen einen Blog anlegen können und ob es Vorlagen für das Impressum und die Datenschutzerklärung gibt. Hier setzt sich der Anbieter Wix an die Spitze. Sowohl die Nutzeroberfläche als auch die Fülle an Funktionen bewerten wir mit der Höchstpunktzahl. Zudem überzeugen die Templates, das Bildarchiv und die Vorlagen zu der Datenschutzerklärung und dem Impressum. Am wenigsten überzeugt uns in diesem Bereich das Angebot von one.com. Zwar lässt sich der Baukasten inzwischen intuitiv bedienen und es gibt sinnvolle Gestaltungshilfen, jedoch haben NutzerInnen keine Möglichkeit, die Website auf mobilen Geräten zu bearbeiten – weder per Browser noch über eine App.
Beurteilung der Sicherheitsaspekte und der Zahlungsmöglichkeiten
In der letzten Kategorie „Sicherheit & Zahlung“ werden Informationen zu den Zahlungsarten, Serverstandorten, Supportkanälen sowie Vertragslaufzeiten gebündelt und bewertet. In diesem Bereich überzeugt ebenfalls IONOS am meisten. Der von der Konkurrenz unerreichte 24-Stunden-Telefon-Support in deutscher Sprache, viele hilfreiche Tutorial-Videos, ein ausführlicher Tutorial-Bereich und ein gut besuchtes Community-Forum sind die Gründe hierfür. Die wenigsten Punkte sammelt in diesem Bereich der Anbieter Weebly. Er bietet weder Telefon-Support noch Video-Tutorials, und das Community-Forum gibt es ausschließlich in englischer Sprache.
Teaserbild: © MclittleStock / stock.adobe.com | Abb. 1–9: © Netzsieger
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