3D-Filme abspielen
3D-Filme bieten eine besondere Art des Filmgenusses. Der Begriff 3D meint Bilder, die einen räumlichen Tiefeneindruck vermitteln. Mit speziellen Techniken gelingt es, sie auf einer zweidimensionalen Fläche so darzustellen, dass unser Gehirn sie als räumlich wahrnimmt. Auf der großen Leinwand im Kino wirkt die künstlich erzeugte Dreidimensionalität besonders beeindruckend. Mittlerweile haben Elektronik-Hersteller das 3D-Kino auf den Fernseher, den PC und sogar auf das Smartphone gebracht.
3D-Inhalte Zuhause abspielen
Um 3D-Inhalte zu Hause auf dem heimischen TV, dem PC oder dem Smartphone wiederzugeben, ist eine passende Ausstattung notwendig. Im Folgenden erläutern wir, welches Equipment Sie benötigen:
3D auf dem TV
- Ein 3D-fähiger Fernseher
- Kompatible 3D-Brillen
- Ein 3D-Blu-Ray-Player und 3D-BDs
Mit der passenden Ausstattung lassen sich 3D-Inhalte in sehr hoher Qualität wiedergeben. Allerdings diese recht teuer. Die Anschaffung lohnt sich nur dann, wenn Nutzer vorhaben, regelmäßig 3D-Filme Zuhause zu genießen.
Der hohe Preis und die kleine Auswahl an Filmen auf 3D-Blu-Ray-Disc führten dazu, dass sich 3D-Fernseher bislang nie richtig durchsetzen konnten. Nachdem Marktforschungsanalysen zeigten, dass Verbraucher beim Kauf eines neuen Fernsehers kaum auf ein 3D-Feature achten, begannen die großen Hersteller Samsung und LG 2017, sich aus dem 3D-Geschäft zurückzuziehen.
Wie funktionieren 3D-Bildschirme?
3D-Fernseher beziehungsweise -Monitore senden zwei Bilder: Eines für unser rechtes und eines für unser linkes Auge. Spezielle Brillen sorgen dafür, dass jedes Auge nur ein Bild wahrnimmt. Es gibt zwei Arten von 3D-Brillen: passive Polarisations- oder aktive Shutter-Brillen.
3D auf dem PC
- Ein 3D-tauglicher Monitor
- Eine 3D-Brille
- Ein 3D-Blu-Ray-Laufwerk und 3D-BDs
- Die passende Software
Zudem muss der verwendete Rechner bestimmte Systemanforderungen erfüllen, um 3D-Inhalte wiedergeben zu können. Diese fasst die folgende Übersicht zusammen:
Komponente | Anforderung |
---|---|
Betriebssystem | Ab Windows 7 |
Prozessor | Intel Core 2 Duo oder AMD Athlon X2 CPU oder besser |
Arbeitsspeicher | Mindestens 1 GB (empfohlen sind 2 GB) |
Den passenden Monitor finden
Je nach Modell ist die passende Polarisations- oder Shutter-Brille beim Kauf des Monitors mit dabei. Einige Geräte, wie zum Beispiel die aktuellen Notebooks von Toshiba, stellen 3D sogar ohne Brille dar. Darüber hinaus ist bei der Wahl des passenden Monitors natürlich seine Größe von Bedeutung. Eine beliebte Größe für 3D-Gaming-Monitore sind zum Beispiel 24 Zoll. Viel kleiner sollte der Monitor für den Filmgenuss in 3D nicht ausfallen.
Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie berücksichtigen, wieviel Platz Sie zur Verfügung haben. Der optimale Sitzabstand zum Monitor hängt nämlich von der Bildschirmgröße ab und lässt sich mit einer einfachen Faustformel berechnen: Der richtige Sitzabstand sollte der zwei- bis dreifachen Größe der Bildschirmdiagonalen entsprechen. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht für gängige Monitorgrößen ab 22 Zoll:
Diagonale in Zoll | Diagonale | Empfohlener Abstand min. | Empfohlener Abstand max. |
---|---|---|---|
22 Zoll | 55,9 cm | 1,12 m | 1,68 m |
24 Zoll | 61,0 cm | 1,22 m | 1,83 m |
27 Zoll | 68,6 | 1,37 m | 2,06 m |
30 Zoll | 76,2 cm | 1,52 m | 2,29 m |
3D auf dem Smartphone
- 3D-Smartphone
- Kompatible 3D-Filme
Besonders praktisch: 3D-Smartphones verfügen über eine spezielle Filterschicht auf dem Display, dank der Nutzer 3D-Inhalte ganz ohne entsprechende Brille genießen können. Ob man bei dem vergleichsweise kleinen Display allerdings wirklich von genießen sprechen kann, ist fraglich. Vermutlich ist das der Grund dafür, dass sich der Trend der 3D-Smartphones, ähnlich wie der der 3D-Fernseher, bislang nicht durchsetzen konnte.
Die passende Software zur 3D-Wiedergabe auf dem PC
Ein guter Mittelweg zwischen kleinem Smartphone-Display und hochpreisiger TV-Ausstattung ist die 3D-Wiedergabe über den PC oder Laptop. Dazu benötigen Anwender eine Blu-Ray-Player-Software, welche die dreidimensionalen Inhalte wiedergeben kann.
In unserem Blu-Ray-Player-Software-Test beherrschen zwei Programme die 3D-Wiedergabe:
Win DVD Pro 12
Die Software verfügt über einen 3D-Modus, mit dem sie 3D-Inhalte wiedergibt und 2D-Inhalte in 3D darstellt. Wie gut Letzteres funktioniert, hängt immer vom Ausgangsmaterial und der Ausstattung des Anwenders ab. Darüber hinaus unterstützt WinDVD die Wiedergabe von DVDs, BDs, 3D-BDs und diversen digitalen Video- und Audio-Formaten. Weitere Informationen zur Software finden Sie in unserem Testbericht.
- Prozessor
- Intel Core II Duo T2400 1,83 GHz oder AMD Athlon 64 X2 3800+ 2,0 GHz
- Arbeitsspeicher
- 1 GB RAM
- Grafikkarte
- NVIDIA GeForce 500/400/300/200 oder höher, AMD Radeon HD 6000-Serie oder höher, Intel H5x/G4x-Serie oder höher
Power DVD 18 Ultra
Die umfangreichste Software aus unserem Test gibt 3D-BDs, 3D-Videos (MK3D) und 3D-360°-Videos wieder. Im Gegensatz zu WinDVD Pro 12 beschränkt sich die Konvertierung von 2D-Inhalten in 3D hier auf Blu-Ray-Discs. Das ist im Hinblick auf die Bildqualität aber durchaus sinnvoll. Mit den TrueTheater-Verbesserungen optimieren Nutzer Bild und Ton ihrer Videos. Darüber hinaus profitieren Anwender von zahlreichen Zusatzfunktionen wie einer Medienbibliothek und einem TV-Modus, wie wir im ausführlichen Testbericht erläutern.
- Prozessor
- Intel Core i5, AMD Phenom II X4
- Arbeitsspeicher
- 2 GB RAM
- Grafikkarte
- Intel HD Graphics, ATI Radeon HD 5000, NVIDIA GeForce 9500GT