55-Zoll-Fernseher

Die 7 besten 55-Zoll-Fernseher im Test & Vergleich

Bild & Ton
HD-Standard
Auflösung
Bildschirmtyp
Typ Tuner
Smart-TV
HDR-fähig
Ausstattung
WLAN-fähig
LAN
Bluetooth-fähig
CI+-Slot
Anzahl USB-Anschlüsse
Anzahl HDMI-Anschlüsse
Energiemerkmale
Energieeffizienzklasse
Leistungsaufnahme Standby
Vorteile

55-Zoll-Fernseher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein hochwertiger 55-Zoll-Fernseher eignet sich perfekt für Serien- und Filmfans, die sich das Kinoerlebnis nach Hause holen möchten.
  • Aufgrund der vergleichsweise großen Bilddiagonale von etwa 1,4 Metern ist eine hohe Auflösung Pflicht, damit das Bild scharf ist.
  • Auch wenn es im linearen Fernsehprogramm bis jetzt nur wenige Sendungen in entsprechender Qualität gibt, sollte der Fernseher eine Auflösung in Full-HD (1080p) beziehungsweise Ultra-HD/4K (2160p) unterstützen, um zukunftssicher zu sein.
  • Der empfohlene Sitzabstand beträgt das Zweieinhalbfache der Bildschirmdiagonale. Bei 55 Zoll sind das ungefähr 3,5 Meter.
  • Je mehr Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte wie Spielekonsolen, Festplattenrecorder, Set-Top-Boxen, Digitalkameras oder Smartphones vorhanden sind, desto besser.

Die richtige Bildschirmgröße finden

Für die Deutschen ist fernsehen, sowohl in linearer Form als auch über Mediatheken und Streaming-Anbieter, immer noch eine der beliebtesten Freizeitgestaltungen. Das liegt mit Sicherheit unter anderem auch an der massiven Verbreitung dieser Technologie. Rund 98 Prozent der deutschen Haushalte verfügen 2017 laut statistischem Bundesamt über mindestens ein Fernsehgerät. Damit zählt das Fernsehen hierzulande nach wie vor zu den Leitmedien. Nach sehr aktuellen Zahlen verbringen die Deutschen insgesamt rund 190 Minuten am Tag vor dem Fernseher (Stand: Oktober 2018). Diese Zeit möchten viele mit einem guten und technischen aktuellen Gerät genießen.

Während der Konsum bei den über 30-Jährigen weiter ansteigt und unter den über 60-Jährigen neue Rekordwerte erreicht, sehen die Deutschen unter 30 Jahren immer weniger fern. Sie schalten den Fernseher nicht nur seltener ein und verbringen weniger Zeit vor ihm, sondern nutzen neben dem linearen Fernsehprogramm immer öfter zeitversetzt Inhalte aus Mediatheken und Streaming-Diensten. Jedoch kehren auch viele der jungen Nutzer zwischen 18 und 24 Jahren, die bereits einmal ein Abo bei einem Streaming-Anbieter hatten, wieder zum linearen Fernsehen zurück. Das ist hauptsächlich der Bequemlichkeit geschuldet: Während sie sich bei Portalen wie Netflix oder Amazon Prime Video für einen Film oder eine Serie entscheiden müssen, können sie sich beim linearen Fernsehangebot einfach berieseln lassen.

Wahl des richtigen Gerätes

Damit das Fernsehen richtig Spaß macht, braucht es ein hochwertiges Gerät mit vielen nützlichen Features. Vor der Kaufentscheidung für ein bestimmtes TV-Modell sollten sich Interessierte daher genügend Zeit für die Auswahl lassen. Neben technischen Aspekten ist vor allem die Größe des Gerätes ein entscheidendes Kriterium. Die richtige Wahl hängt vor allem davon ab, wie viel Platz der Nutzer im eigenen Haus hat. Dabei sind gewisse Parameter zu beachten.

Bei der Wahl der Bildschirmdiagonale spielt die Größe des Raumes, in den der elektronische Mitbewohner einziehen soll, eine wesentliche Rolle. Denn den Sitzabstand des ungefähr Zweieinhalbfachen der Bildschirmdiagonale sollte der Nutzer einhalten. Ein unter- oder überdimensioniertes Gerät kann den Komfort stark einschränken.

Der Sitzabstand ist auch für die Bildqualität wichtig: Sitzt der Nutzer zu nah, werden die einzelnen Pixel sichtbar und das Bild erscheint grobkörnig. Ist der Abstand hingegen zu groß, kann der Nutzer kleine Bilddetails nicht erkennen und muss zudem seine Augen stets anstrengen.

Die bevorzugte Displaygröße hat sich über die Jahre einem Wandel unterzogen. Waren lange Zeit 32 Zoll Fernseher der Verkaufsschlager, werden nun immer größere Modelle nachgefragt. Einerseits werden immer mehr Sendungen im HD-Format übertragen, sodass sich ein größeres TV-Gerät lohnt. Gleichzeitig sinken die Produktionskosten, wodurch auch vergleichsweise große Modelle wie ein 55-Zoll-Fernseher für eine breitere Masse erschwinglich werden. Mit einem derartigen Gerät holen sich Filmliebhaber das perfekte Kinoerlebnis nach Hause. Auch Spielefans werden nicht enttäuscht sein, können sie doch ihre Konsole hier anschließen und sich auf einige Stunden spannender Abenteuer bei atemberaubender Grafik freuen.

Warum ein neues Fernsehgerät?

Egal ob ein Einsteigermodell für kleines Geld oder ein High-End-Gerät: Was bei der Auswahl zählt, sind stets die Qualität, der Preis und der Funktionsumfang. Die Gründe dafür, dass sich Konsumenten für einen neuen Fernseher entscheiden, können hingegen deutlich vielfältiger sein.

  • Defektes Altgerät: Ist der alte Fernseher ein wenig „altersschwach“, ist es möglicherweise an der Zeit, sich ein neues Gerät zu kaufen.
  • Gerät zu klein: Inzwischen sind Geräte mit großen Bildschirmdiagonalen auch für die breite Masse erschwinglich geworden. Speziell vor sportlichen Großereignissen, wie einer Fußball- Weltmeisterschaft oder den Olympischen Spielen, steigt die Nachfrage nach größeren Neugeräten deutlich an.
  • Schlechtes Bild: Vor fünf bis zehn Jahren wurden viele Modelle mit HD-ready-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) verkauft. Ältere Röhrenfernseher mit PAL-Technik haben sogar nur eine Auflösung von 768 mal 576 Pixeln. Inzwischen sind hohe Auflösungen im Full-HD- beziehungsweise Ultra-HD/4K-Format bei neuen Fernsehern Standard.
  • Fehlende Funktionen: Nutzer älterer Geräte vermissen vielleicht Smart-TV-Features wie eine Mediathek zum zeitversetzten Abrufen von Inhalten sowie TV-Apps.

Verbaute Bildtechnologien entscheiden über Fernsehbild

Vergleichen Kunden die breite Palette an verfügbaren 55-Zoll-Fernseher auf dem Markt, werden sie mit vielen verschiedenen Begriffen konfrontiert, die sehr ähnlich klingen und verwirrend sein können. Hersteller werben mit Technikbegriffen wie Plasma, LCD, LED, OLED und QLED. Wir erklären was sie bedeuten.

Früher Branchenprimus, heute weitgehend ersetzt: Plasma-TVs

Plasma-Fernseher waren einst das Nonplusultra in der Unterhaltungsbranche. Für den Betrieb ist keine Hintergrundbeleuchtung nötig. Stattdessen sind zwei Glasplatten verbaut, zwischen denen sich ein spezielles Gasgemisch befindet, das von selbst leuchtet. Je höher die Stromzufuhr ausfällt, desto stärker leuchten die einzelnen Pixel. Nachteile dieser Geräte sind starke Spiegelungen durch die Glasfront sowie vergleichsweise hohe Betriebskosten. Deshalb hat sich inzwischen die neuere LCD-Technologie durchgesetzt. Diese Geräte können nun in puncto Bildwechsel-Geschwindigkeit und Kontraststärke mindestens mithalten.

LCD-Fernseher mit Edge-LED vs. LCD-Fernseher mit Direct-LED

Modelle mit LCD-Technologie (Liquid-Crystal-Display) haben einen Flüssigkristallbildschirm. Moderne LCD-Fernseher werden mit LEDs beleuchtet. Vorteile des neuen Systems sind unter anderem ein geringerer Stromverbrauch und weniger giftige Bestandteile (die alten CCFL-Leuchtstoffröhren enthalten Quecksilber). Bei diesen LCD-Modellen, die umgangssprachlich auch „LED-Fernseher“ genannt werden, wird wiederum zwischen zwei Bauformen unterschieden:

Geräte mit Edge-LED: Ultradünne Bauweise möglich

Geräte mit Edge-LED-Technik verfügen ausschließlich am äußeren Rand über LED-Lämpchen. Das Licht wird mittels winziger Spiegel gleichmäßig über die komplette Displaybreite verteilt. Zu den Vorteilen zählen die Möglichkeit einer sehr flachen Bauweise und der vergleichsweise geringe Stromverbrauch. Außerdem sind sie im Vergleich zu Direct-LED-Modellen auch etwas güstiger.

Direct LED (auch Full LED genannt): LED gleichmäßig über den gesamten Bildschirm verteilt

Bei der Direct-LED-Technik sind die LEDs gleichmäßig über den gesamten Bildschirm verteilt. Jede dieser LEDs wird dabei separat angesteuert und gedimmt. Dabei kann zusätzlich die sogenannte Local-Dimming-Technologie zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Hintergrundbeleuchtung: Einzelne kleine LED-Gruppen leuchten dabei stärker oder schwächer, um einen größeren Kontrast zwischen hellen und dunklen Bildpunkten zu erreichen. Das hat entscheidende Vorteile: Hierdurch wird ein sehr großes Kontrastverhältnis erreicht, das vorher nur mit Plasma-Geräten möglich war. Ein kleiner Nachteil besteht darin, dass eine derart flache Bauweise, wie sie bei der Edge-LED-Technik möglich ist, nicht erreicht werden kann. Insgesamt liegen die Modelle preislich etwa über den Edge-LED-Varianten, punkten aber durch das vergleichsweise höhere Kontrastverhältnis.

Die großen südkoreanischen Hersteller duellieren sich: OLED (LG) vs. QLED (Samsung)

Die zwei südkoreanischen Multi-Konzerne treten das Duell um die meistverkauften Fernseher mit jeweils eigenen Lösungen an. Bei OLED und QLED handelt sich um Weiterentwicklungen der LCD-Technologie, für vergleichsweise noch brillantere Farben sorgen. Die Hersteller gehen dabei mit jeweils eigenen Technologien ins Rennen.

Samsung zieht mit QLED-Technik in die Schlacht

Das Q in QLED steht laut dem Hersteller für Quantum Dots. Es handelt sich dabei um spezielle Nanokristalle, die Licht absorbieren und wieder abgeben. Zuschauer genießen so aus allen Blickwinkeln satte Farben, hervorragende Kontraste und ein intensives Schwarz. Die QLED-Technologie stellt dabei das gesamte Farbvolumen ohne Verluste oder Ungenauigkeiten dar. Ein großer Vorteil: Auf QLED-Geräten kommt es zu keinen Einbrenneffekten bei langandauernder Darstellung desselben Bildes. Ein Vorteil für Ausstellungsgeräte oder Gamer, bei denen beispielsweise häufig eine Levelkarte am unteren Bildschirmrand dargestellt wird. Auch bei dieser Technik ist mit 100.000 Betriebsstunden eine sehr große Lebensdauer garantiert. Im Gegensatz zur OLED- stellt die QLED-Technologie streng genommen keine Neu-, sondern lediglich eine Weiterentwicklung der klassischen LCD-Technologie dar.    

LG: Organic LED leuchten von selbst

Die Organische-LED-Technologie wurde von LG entwickelt. Fernsehgeräte mit OLED-Panels bestehen aus Millionen kleiner organischer Leuchtdioden, die beim Anlegen einer elektrischen Spannung von selbst leuchten. Deshalb benötigt diese Technik im Gegensatz zu herkömmlichen LCD-Fernsehern keine Hintergrundbeleuchtung. Bei dieser Technologie fungieren die OLEDs damit gleichzeitig Bildgeber und Lichtquelle, wohingegen normale LEDs ausschließlich zur Hintergrundbeleuchtung dienen. Ein klarer Vorteil der OLED-Technologie liegt darin, dass auch tiefes Schwarz darstellbar ist. Die Farben wirken hingegen kräftig und brillant. Nachteil: Im Vergleich zu klassischen LCD-Modellen sind die OLED-Modelle teurer in der Anschaffung. Die bei vielen älteren Modellen vergleichsweise geringere Lebensdauer von „nur“ 36.000 Stunden wurde durch technische Neuerungen verbessert. LG gibt die Lebensdauer der neueren Modelle inzwischen mit 100.000 Stunden an. Das entspräche einem 10-stündigen Dauerbetrieb über 30 Jahre.

Zwischenfazit: OLED & QLED

In den meisten Punkten liefern sich OLED und QLED ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nutzer, die sich für eine dieser beiden Technologien entscheiden, sind auf jeden Fall gut für die Zukunft gerüstet: Es handelt sich dabei im Gegensatz zur LCD-Technik immer um UHD-(Ultra-HD-)Geräte. Diese Formate verfügen über viermal so viele Bildpunkte wie Full-HD und bieten somit ein besonders scharfes Bild. Filmliebhaber werden mit Geräten beider Techniken sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Allerdings sind preissensiblen Kunden die QLED-Modelle zu empfehlen. Diese sind in der Anschaffung derzeit noch minimal preisgünstiger. Sehr anspruchsvollen Interessenten sind hingegen die OLED-Modelle anzuraten. In puncto Schwarzwert, der mit sehr hohen Kontrastwerten und brillanten Farben besticht, setzen sich diese Modelle vor die QLED-Varianten. Auch bei der Reaktionszeit und beim Thema Effizienz schlagen sie die QLED-Technik. Dafür müssen Nutzer jedoch auch ein paar Euro mehr ausgeben.

Curved-TVs vor dem Aus: Nur Samsung hält noch an diesen Modellen fest

2014 betraten sogenannte Curved-TVs den Markt. Es handelt sich dabei um Flachbildfernseher mit einem leicht nach innen gewölbten Bildschirm.  Diese Geräte wurden zunächst umjubelt, weil sie sich mit ihrem innovativen Design von der Gerätemasse abhoben. Da jedoch die gewölbte Bildschirmform die Bildqualität nicht aufwertet, ergeben sich aus der Bauweise keine echten Vorteile. Die Grundidee ist: Sitzt ein Zuschauer mittig und im richtigen Abstand vor dem Gerät, soll er Farben und Kontraste intensiver wahrnehmen. Laut Angabe der Hersteller sei der Blickwinkel für den Nutzer angenehmer als bei herkömmlichen, nicht-gebogenen Flatscreens, da bei Letzteren die Bildränder im Blickfeld sind. Die gekrümmten Geräte versprechen ein größeres Sichtfeld.

Laut eines Berichtes der Stiftung Warentest stellt sich der gewünschte Effekt jedoch erst ab einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll ein. Zudem ist der Effekt lediglich für genau mittig sitzende Zuschauer wahrnehmbar. Andere Blickwinkel eigen sich praktisch nicht. Auch müssen alle Zuschauer einen vergleichsweise geringen Sitzabstand wählen. Das ist für Familien oder größere Gruppen, etwa bei einem Fußballspiel, oft problematisch. Ein weiteres Problem sind Lichtspiegelungen durch natürliche Sonneneinstrahlung oder das künstliche Licht einer Lampe. 

Sind klassische Flachbild-TVs vorzuziehen?

Immer mehr Hersteller konzentrieren sich aus den genannten Gründen wieder zunehmend auf der Entwicklung herkömmlicher Flatscreens. Nachdem sich zuletzt auch die großen Hersteller Sony und LG von dem Curved-Design verabschiedet haben, hält nur noch Samsung daran fest.

Auflösung: mindestens Full HD

Die Auflösung eines Fernsehers entscheidet darüber, mit wie vielen Pixeln ein Bild auf dem Fernseher maximal dargestellt wird. Je größer die Bildschirmdiagonale eines Fernsehers ist, desto höher sollte dessen Auflösung sein. Ist die Auflösung zu gering, erscheint das Bild grobkörnig und unscharf.

Pixel

Die Zusammensetzung eines Fernsehbildes kann man mit einem gedruckten Bild vergleichen: Ein Bild setzt sich aus vielen verschiedenen Bildpunkten (Pixeln) zusammen. Je mehr dieser Bildpunkte vorhanden sind, desto detaillierter beziehungsweise schärfer wird das Bild. Wie viele der Punkte für den objektiven Eindruck eines scharfen Bildes nötig sind, hängt stark von der Größe der Fläche ab, auf der das Bild angezeigt wird. Bei Fernsehern vergleicht man jedoch nicht die Größe der Fläche, sondern die Bildschirmdiagonale in Zoll. Je kleiner die Diagonale ist, desto mehr Pixel tummeln sich auf geringerer Fläche. Umgekehrt heißt das, dass geringe Auflösungen auf großen Monitoren grobkörnig, „pixelig“ wirken können. Deshalb ist eine Auflösung unter 1.920 mal 1.080 Pixeln (Full-HD) für Moelle mit 55 Zoll indiskutabel.

Ultra HD bietet gegenüber Full HD vierfachen Pixelwert.

Die Full-HD-Auflösung gehört inzwischen zum Gerätestandard. Entscheiden sich Käufer für ein aktuelles Modell aus der 55-Zoll-Reihe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät bereits über eine höhere Auflösung als Full-HD verfügt, groß.

Bei UHD (Ultra HD) handelt es sich exakt um die vierfache Auflösung vom Full HD. Die Bildpunkte der Breite und Höhe werden jeweils verdoppelt. Auf diese Weise ergibt sich die Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Bisher sind nur wenige Inhalte in UHD-Auflösung verfügbar, etwa einzelne Serien der Online-Mediatheken Netflix und einzelne Top-Bundesliga-Spiele bei Sky.

Und was ist dann die 4K-Auflösung?

Bei der 4K-Auflösung ist es etwas komplizierter: Der Sammelbegriff 4K beschreibt keine genaue, standardisierte Auflösung, sondern alle Auflösungen, die etwa bei 4.000 x 2.000 Bildpunkten liegen. UHD zählt somit zu den 4k-Auflösungen. Im Kino ist hingegen in den meisten Fällen die Auflösung 4.096 x 2.160 Pixeln Standard – etwas höher also als UHD und noch immer als 4K bezeichnet.

Den Rahmen sprengen: 8K-Auflösung

8K löst viermal so hoch wie 4K und sechzehnfach höher als Full-HD auf. 8K-Geräte sind in der Anschaffung noch sehr teuer und das Format ist so gut wie noch gar nicht verbreitet. Es handelt sich also um ein Nischenprodukt.

Bildwiederholungsrate

Doch die Auflösung ist nur die „halbe Miete“. Kein Nutzer hat Freude an einem Gerät, das Bilder nicht flüssig darstellt. Um auf der sicheren Seite zu sein, achten Interessenten auf die Bildwiederholrate des Gerätes. Unter der Bildwiederholrate oder der Bildwiederholfrequenz wird die Anzahl der Einzelbilder verstanden, die der Monitor pro Sekunde abbildet. Die Angabe erfolgt in den Einheiten Hertz (Hz) oder frames per second (fps). Ist die Bildrate zu gering, so ergibt sich kein flüssiges Bild. Der Zuschauer hat dann das Gefühl, das Bild ruckelt. Diesen Effekt kennen Filmliebhaber aus älteren Aufnahmen, bei denen mit wenigen Einzelbildern pro Sekunde gefilmt wurde. Aktuelle Kinofilme werden mit 24 oder 48 Einzelbildern pro Sekunde gedreht.

Wie viele Einzelbilder werden für ein flüssiges Bild benötigt?

24 Einzelbilder pro Sekunde reichen für das menschliche Auge in der Regel aus, um als flüssig wahrgenommen zu werden.

Höhere Hertz-Angaben kommen oftmals durch künstliche Berechnungen zwischen den Einzelbildern zustande. Im normalen Fernsehprogramm spielen die hohen Bildwiederholungsraten in der Regel keine Rolle, interessant sind diese erst bei schnellen Sport- oder Videospielübertragungen sowie bei neuen Spielekonsolen, die hochauflösende Grafiken an das TV-Gerät senden. Andernfalls nimmt der Nutzer einen hart geschossenen Spielball schlimmstenfalls als langgezogenen Strich wahr. Die Bildwiederholrate reicht in den Fall nicht aus, um die Bewegung des Balles flüssig wiederzugeben. Durch die angesprochenen Berechnungen kommen oft Fantasiewerte von 400 oder gar 800 Hertz zustande, ohne dass die Hersteller erklären würden, wie diese zustande kommen.

HDR: brillantes Bild für noch mehr Fernsehspaß

High Dynamic Range (HDR) ist eine Technologie, die Helligkeitsunterschiede kontrastreich wiedergibt. HDR-Bilder werden im deutschen Sprachraum auch als Hochkontrastbild bezeichnet. Dabei wird ein tieferes Schwarz und ein strahlenderes Weiß erreicht, ohne dass das Bild dabei unnatürlich wirkt. Im Gegenteil: Sie erschienen sogar realistischer. Im Gegensatz zu anderen Kontrasttechniken funktioniert das aber nur, wenn der Fernseher die entsprechenden Signale empfängt. Sie müssen in der Videospur bereits vorhanden sein und werden nicht nachträglich berechnet. HDR trägt auf diese Weise bereits bei der Full-HD-Auflösung deutlich zur Bildverbesserung bei und ist damit absolut empfehlenswert. Teilweise ist die Videoqualität besser als bei UHD-Auflösung ohne HDR. Geräte, die HDR unterstützen, kommen aber erst seit 2017 allmählich auf den Markt.

Displaygröße ist für HDR-Wirkung nicht ausschlaggebend

Im Gegensatz zur UHD-Technik spielt die Größe des Bildschirmes bei der Wiedergabe von HDR-Signalen nur eine untergeordnete Rolle, da das menschliche Auge die Kontrastunterschiede auch bei kleinen Bildschirmdiagonalen deutlich wahrnehmen kann.

Technische Voraussetzungen für HDR

Um die HDR-Wirkung zu erzielen, sind diverse technische Voraussetzungen nötig:

  • Videoquelle muss HDR-Signale beinhalten (Blu-ray-Disc und -Player mit HDR-Logo, Streaming bestimmter Filme und Serien, beispielsweise per Netflix oder Sky).
  • Schnittstelle am Fernseher muss HDMI 2.0a unterstützen.
  • HDMI-Verbindungskabel muss den Standard 2.0a unterstützen.

Verschiedene HDR-Formate

HDR10 ist ein verbreitetes Format, das Industrieriesen wie Samsung, LG und Sony verwenden. Der Streaming-Anbieter Netflix nutzt es ebenfalls. Im Vergleich zu „normalem“ HD-Fernsehen mit 16 Millionen darstellbaren Farben bietet HDR10 mit rund einer Milliarde an darstellbaren Farben deutlich mehr Detailtiefe. Das Dolby-Vision-Format geht noch um einiges weiter: Hier sind bis zu 68 Milliarden Farben möglich. Bisher ist diese Technik lediglich auf einigen wenigen Fernsehmodellen einsetzbar. Gleiches gilt für die bisher verfügbaren Inhalte.

Konnektivität: Technologien entscheiden über Einsatzmöglichkeiten

Ein Fernseher leistet heute weitaus mehr als die reine Darstellung des (linearen) Fernsehbildes. Viele Funktionen gehen weit darüber hinaus. Wir zeigen die wichtigsten Technologien im Folgenden auf.

Smart-TV: Ist diese Funktion nicht vorhanden, ist das ein häufiger Grund für Neuanschaffung

Ein Smart-TV, seltener auch Hybrid-TV genannt, ist ein Fernseher, der von Computern bekannte Zusatz-Feature, vor allem die Internetfähigkeit, mitbringt. Mit einem solchen Gerät erhält der Nutzer zusätzliche Sender- und Programminfos. Sofern ihr TV-Gerät die Smart-TV-Funktionalität unterstützt, haben User über die rote Taste auf ihrer Fernbedienung auch Zugang zu HbbTV, einem Standard, der Anwendern die Möglichkeit gibt, interaktive Applikationen zu nutzen. Aber auch multimediale Apps, etwa von YouTube, installieren Anwender hier und genießen die vom PC bekannten Funktionen mittels Fernbedienung bequem vom Sofa aus. Die Anzahl der verfügbaren Apps richtet sich dabei nach dem Betriebssystem, mit dem der Fernseher arbeitet.

Dazu gehören die folgenden Möglichkeiten.

  • Video-on-Demand: verpasste Sendungen später über die Sendermediatheken anschauen
  • Elektronischer Programmführer: Informationen zu den zurzeit laufenden und kommenden Fernseh- und Radiosendungen anzeigen lassen
  • Digitaler Teletext: in Deutschland auch Videotext genannt, bietet Informationen aus aller Welt
  • Interaktives Fernsehen: Aktive Teilnahme über einen Rückkanal, etwa bei Umfragen oder Quizshows

Tuner entscheiden über den Empfangsweg: je mehr, desto besser

Bei der Auswahl des Fernsehers sollten Kaufinteressierte auf jeden Fall auf die verbauten Tuner Acht geben. Je mehr Tuner vorhanden sind, desto mehr Übertragungswege für das Fernsehsignal sind möglich. Ein Triple Tuner mit den folgenden Merkmalen gehört heute schon eher zum Standard:

  • DVB-T2 (neueste Generation des Antennenfernsehens)
  • DVB-S (Satellitenfernsehen)
  • DVB-C (Kabelfernsehen)

Die Abkürzung DVB steht für „Digital Video Broadcasting“. Es handelt sich also um eine digitale Signalübertragung. Der alte, analoge Verbreitungsweg wurde nach und nach abgeschaltet. Der Vorteil einer Vielzahl von Tunern liegt auf der Hand: Nutzer können alle drei aufgeführten Verbreitungswege nutzen, ohne dass dafür ein zusätzliches Empfangsgerät, eine sogenannte Set-Top-Box, nötig ist. Das ist vor allem bei einem Umzug praktisch, etwa wenn in der neuen Wohnung das zuvor genutzte Satellitensignal nicht mehr verfügbar ist. Unterstützt ein Fernsehgerät alle drei aufgezählten Empfangsarten, spricht man von einem Triple-Tuner.

Quattro-Tuner: Internetfernsehen kommt hinzu

Nach wie vor gibt es nur wenige TV-Geräte, die Fernsehen über das Internet empfangen können. Panasonic bietet als einziger Hersteller solche Fernseher an. Mit dieser Empfangsmöglichkeit können Nutzer ein Abo bei einem IPTV-Anbieter buchen und über das Internet fernsehen. Eine Antenne, ein Kabelanschluss oder eine Satellitenschüssel sind dann nicht mehr notwendig. Besitzt der Fernseher einen solchen IPTV-Tuner nicht, ist für den Empfang über das Internet eine externe Set-Top-Box notwendig.

Twin-Tuner: Nicht vom Namen täuschen lassen

Als wenn es nicht schon genug Begriffe gebe. Ein Gerät mit Triple-Tuner beherrscht drei, ein Quattro-Tuner sogar vier Empfangswege – dann beherrscht ein Twin-Tuner derer nur zwei? Falsch gedacht. Denn die Bezeichnung Twin-Tuner beschreibt vielmehr, dass zwei Tuner für mindestens eine Empfangsart vorhanden sind. Das bedeutet, dass Nutzer die Möglichkeit haben, einen Film anzusehen und gleichzeitig ein anderes Programm aufzuzeichnen. Die Bezeichnung Twin-Tuner gibt dem Nutzer also keinerlei Aufschluss darüber, welche Empfangsarten das Gerät beherrscht. Es kann einen oder mehrere Empfangswege bieten. Vorhandene Tuner sind dann aber immer doppelt verbaut.

Dual-Tuner: nicht mehr so verbreitet

Geräte, die den Empfang nur auf zwei unterschiedlichen Wegen ermöglichen, verfügen lediglich über einen Dual-Tuner. Die meisten Top-Modelle haben inzwischen Triple-Tuner.

3D-Technik: Einst hoch gelobt, hat die Kundennachfrage die Erwartungen nicht erfüllt

Keiner der großen Hersteller wollte den 3D-Trend versäumen und so brachten nach und nach viele Anbieter 3D-TV-Modelle auf den Markt. Der 3D-Effekt ist jedoch nur bei TV-Inhalten möglich, die mit speziellen 3D-Kameras gedreht wurden. Ihren zwischenzeitlichen Durchbruch feierten die Geräte zu der Zeit, als Hollywood-Kassenschlager wie Avatar auf 3D-Bu-ray-Disc herauskamen. Auch, dass nach und nach mehr Titel bei den Video-on-Demand-Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime Video verfügbar waren, trug zum zeitlich begrenzten Erfolg bei.

Doch der Trend setzte sich nicht durch: Nach und nach verabschiedeten sich die großen Fernsehhersteller aus der Entwicklung. Im Jahr 2017 hatte nur noch Panasonic 3D-Geräte im Portfolio. Auch, was 3D-Filme angeht, ist die Auswahl sehr begrenzt. Die meisten der verfügbaren Titel stammt aus den Jahren 2010 bis 2014. Die großen Streaming-Portale haben die 3D-Technik inzwischen komplett aus ihrem Portfolio gestrichen.

Anschlüsse: je mehr, desto besser

Je nach Art und Anzahl der Anschlüsse bietet das Gerät etwa die Möglichkeit, eine Pay-TV-Box, einen Blue-ray-Player oder eine Spielkonsole anzuschließen. Während ein Antennenanschluss immer zum Standard-Repertoire gehört, hat der alte SCART-Videoübertragungsstandard an Bedeutung verloren. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Schnittstellen vor.

55-Zoll-Fernseher Bluetooth
Bluetooth: drahtloser Allrounder

Via Bluetooth verbinden Nutzer viele Lautsprecher-Modelle, aber auch geeignete Kopfhörer ohne lästige Kabel mit dem TV-Gerät. Sollte das Gerät die 3D-Technik beherrschen, wird per Bluetooth eine Verbindung zu den aktiven Shutter-Brillen hergestellt, die für den Genuss der räumlichen Effekte notwendig sind.

HDMI
HMDI: bringt Audio und Video externer Geräte auf den Fernseher

Der HDMI-Anschluss (High Definition Multimedia Interface) ist seit mehr als zehn Jahren der Standard für digitale Bild- und Tonübertragung. Im Gegensatz zu analoger Übertragung ist nun auch für ein 5.1-Soundsystem nur noch das HDMI-Kabel statt vieler Einzelkabel notwendig. Zudem ist der HDMI-Standard Voraussetzung dafür, kopiergeschützte Inhalte überhaupt anzeigen zu können. Somit hat die HMDI-Technologie den alten, analogen SCART-Standard abgelöst. Bei den HDMI-Anschlüssen gilt: je mehr, desto besser. Die Geräte, die per HMDI-Kabel an den Fernseher angeschlossen werden, häufen sich. Dazu gehören zum Beispiel Spielekonsolen, DVD- und Blu-ray-Player, PC, Laptop und Tablet.

SCART
SCART: alter Standard, der zunehmend durch HDMI verdrängt wird

Die analoge SCART-Schnittstelle ist ein Standard für die Übertragung analoger Audio- und Videosignale. Dieser Anschluss wurde inzwischen weitgehend durch die digitale Übertragung per HDMI-Schnittstelle ersetzt. Nutzer, die aber Endgeräte wie einen VHS-Rekorder, ältere DVD-Player oder Spielekonsolen anschließen und dabei weitgehend auf Adapter verzichten möchten, sollten beim Kauf darauf achten, dass ein SCART-Anschluss vorhanden ist.

USB
USB-Anschluss: Ersetzt den Diaprojektor und ermöglicht Aufnahmen

Der USB-Standard ist seit deutlich längerer Zeit etabliert als die HMDI-Technik. Er ermöglicht eine einfache Dateiübertragung durch einen genormten Anschluss. Wer einen Fernseher mit einem USB-Anschluss hat, benötigt keinen Diaprojektor. Es besteht nämlich die Möglichkeit, Bilder – beispielsweise die Fotos vom letzten Urlaub – über einen USB-Stick oder eine externe Festplatte auf dem Fernsehbildschirm zu präsentieren. Zudem geht ein USB-Anschluss in den meisten Fällen mit der Option einher, Sendungen aufzuzeichnen. Dieses System ist eine praktische Alternative für einen Video- beziehungsweise Festplattenrecorder.

CI
CI+-Kompatibilität: Pay-TV-Signale entschlüsseln

Common Interface (CI) ist eine Schnittstelle, die bei Fernsehern und Receivern die Entschlüsselung von Signalen des Bezahlfernsehens ermöglicht. Über den CI+-Standard schränken die Fernsehstationen die jeweiligen Nutzungsoptionen gemäß den Nutzungsrechten ein. So sind beispielsweise Restriktionen hinsichtlich der Timeshift-Funktion (Vorspulen- oder Zurückspulen) oder bei Aufnahmen möglich. Um ein verschlüsseltes Fernsehprogramm zu empfangen, benötigen Kunden einen Fernseher mit CI+-Slot, ein passendes CI+-Modul und eine sogenannte Smartcard. Während es sich bei dem Modul um eine einmalige Anschaffung handelt, muss die Smartcard nach Ablauf der Gültigkeitsdauer (meist ein Jahr) entweder ersetzt oder nach dem Prepaid-Modell aufgeladen werden.

Audiosignale: Inzwischen gibt es verschiedene Anschlüsse

Für die Übertragung der Audiosignale existieren bei modernen Fernsehmodellen mehrere Anschlüsse.

3,5mm Klinke
Analog per 3,5-Millimeter-Klinke: Klassiker für Kopfhörer

Der genormte Klinkenanschluss ist der Klassiker unter den Audio-Anschlüssen. Über ihn schließen Benutzer Kopfhörer oder kleinere Audio-Systeme an den Fernseher an. Daneben verfügen die meisten Fernseher auch über die rot-weißen Cinch-Anschlüsse.

TOSLINK
Digital: Verlustfreie Audio-Übertragung für Soundsysteme

Der digitale TOSLINK-Anschluss erlaubt im Gegensatz zum analogen System die verlustfreie Übertragung der Audio-Signale. Dafür benötigt der Nutzer ein entsprechendes Kabel, das in der Anschaffung preislich über der analogen Variante liegt. Über den TOSLINK-Anschluss genießt er mit Soundbars oder 5.1-Soundystemen einen perfekten Klang.

Internetverbindung: kabelgebunden oder kabellos

Moderne Fernseher lassen sich mit dem Internet verbinden. Nutzer entsprechender Geräte haben Zugriff auf viele neue Funktionen, etwa HbbTV, sowie verschiedene Apps. Beim Anschluss bestehen verschiedene Möglichkeiten:

LAN-Kabel
Per Kabel: Wenn der Anschluss es zulässt, die bessere Wahl

Steht der Router in der Nähe des Fernsehers, so ist es ratsam, die Geräte per LAN-Kabel direkt zu verbinden. In der Regel sind Verbindungsabbrüche bei direktem Anschluss seltener. Außerdem ist über Kabel oftmals eine höhere Verbindungsgeschwindigkeit möglich, die unerwünschtes Buffern verhindert.

WLAN
Drahtlos: Größere Flexibilität

Ist der Router zu weit entfernt oder kommt eine Kabelverbindung aus sonstigen Gründen nicht infrage, besteht bei den allermeisten Modellen auch die Möglichkeit, den Fernseher per WLAN mit dem Router zu verbinden.

Energieverbrauch: Weniger ist gut für die Umwelt und das Portemonnaie

Bei der Anschaffung eines Fernsehers sollten Nutzer sich auch über die Folgekosten durch den Betrieb im Klaren sein Modelle mit einer kleineren Bildschirmdiagonale verursachen in der Regel weniger Stromkosten als ein größeres Modell, etwa eines mit 55 Zoll Diagonale. Um den Verbrauch besser vergleichen zu können, müssen in der EU verkaufte Geräte unter anderem folgende Angaben auf einem standardisierten Energielabel ausweisen:

  • Einordnung in eine der sieben Energieeffizienzklassen
  • Vorhandensein eines Netzschalters (moderne Geräte verbrauchen im Standby unter ein Watt, sodass das Ausschalten in der Regel nicht mehr notwendig ist)
  • Leistungsaufnahme in Watt
  • Jahresenergieverbrauch basierend auf 4-Stunden-Betrieb pro Tag an 365 Tagen im Jahr

Der Energieverbrauch hängt entscheidend von der Displayhelligkeit ab. Die meisten der verkauften Geräte fallen unter die Energieeffizienzklassen A oder A+. Das gilt beispielsweise für Geräte mit der Edge-LED-Technik. Full-LED-Geräte fallen hingegen oftmals in die Energieeffizienzklasse B, da alle über den gesamten Bildschirm LEDs selbst leuchten und mit Strom versorgt werden müssen. Auch Geräte mit OLED- oder QLED-Technologie können in den Bereich des erhöhten Stromverbrauchs fallen. Für die Ermittlung der Folgekosten empfiehlt sich daher der Vergleich der Energiebedarfe. Mithilfe von Rechentools im Internet errechnen Nutzer unter Einbeziehung ihres individuellen Strompreises die zu erwartenden Kosten.

Und die Preisspanne kann durchaus hoch sein. Ein 55-Zoll-Modell mit 64 Watt Leistungsaufnahme schlägt mit ungefähr 25 Euro Stromkosten im Jahr zu Buche. Verbraucht das Gerät stattdessen 236 Watt, sind jährliche Stromkosten von 100 Euro zu erwarten. Es lohnt sich für Nutzer also, einen Blick auf die Leistungsaufnahme der Geräte zu werfen. Ein entsprechendes Rechenprogramm, das Aufschluss über täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich zu erwartenden Stromkosten gibt, finden Sie hier.

Nach dem Kauf: ideale Position in der Wohnung und Pflegetipps

Beim Aufstellort haben die Käufer die Qual der Wahl: Soll der elektronische Mitbewohner auf einem Sideboard, einer Schrankwand oder einem Ständer aufgestellt oder mit einer entsprechenden Universalhalterung fest an der Wand montiert werden? Achtung: Die Montageart hat einen spürbaren Einfluss auf die Soundeigenschaften. Das gilt vor allem, wenn der Nutzer auf externe Lautsprecher, Soundbars oder Soundbases verzichtet.

Warum empfehlen sich bei Flachbildschirmen externe Lautsprecher?

Flachbildfernseher verfügen aufgrund ihrer Bauweise über einen äußerst kleinen Resonanzkörper. Dadurch kann der Ton vergleichsweise flach klingen. Wichtig ist auch die Montageposition, also der Abstand zwischen der Wand oder einer anderen schallreflektierenden Fläche und den Lautsprechern. Nutzer sollten das Gerät möglichst nah an der Wand montieren beziehungsweise mit möglichst geringem Abstand zur Wand stellen, um Schallüberlagerungen zu vermeiden. Ist dies nicht möglich, gilt das Gegenteil: möglichst weit weg von der Wand oder der schallreflektierenden Fläche, mindestens aber einen Meter. Die unerwünschten Effekte können Nutzer durch Schallabsorber abmildern. Diese sind in den verschiedensten Formen und Farben erhältlich und werden hinter dem TV-Gerät montiert

In welcher Entfernung sollten Nutzer vor dem Gerät sitzen?

Der richtige Sitzabstand ist abhängig von der Auflösung der Monitor. Da bei SD-Auflösung weniger Bildpunkte auf dem Fernseher dargestellt werden, kann es bei einem zu geringen Abstand vorkommen, dass Nutzer einzelne Pixel wahrnehmen. Das empfinden Viele als unangenehm. Der Sitzabstand ist dementsprechend zu vergrößern. Bei SD-Auflösung gilt die Faustregel: Bildschirmdiagnoale multipliziert mit dem Faktor 3. Bei einem Fernseher mit Full-HD-Auflösung können Nutzer mit der Couch deutlich näher an das Gerät heranrücken: Das 2,1-fache der Bildschirmdiagonale ist empfehlenswert. Und Besitzer eines 4K-Gerätes können bei entsprchenden Sendungen noch weiter nach vorne ziehen: auf etwa das Anderthalbfache der Bildschirmdiagonale.

Zollangaben in Zentimeter umrechnen

1 Zoll entspricht 2,54 Zentimetern.

Die Bildschirmdiagonale eines 55-Zoll-Fernsehers beträgt dementsprechend 139,7 Zentimeter.

Optimaler Sitzabstand bei SD-Auflösung: 3-facher Wert in Zentimetern: 419,1 cm.

Optimaler Sitzabstand bei Full-HD-Auflösung: 2,1-facher Wert in Zentimetern: 293,37 cm.

Optimaler Sitzabstand bei 4K-Auflösung: 1,5-facher Wert in Zentimetern: 209,55 cm.

Natürlich werden die wenigsten Nutzer das Sofa verrücken wollen, um die Fernsehbilder verschiedener Auflösungen in unterschiedlichen Sitzabständen anzusehen. Als Faustregel kann dann auch ein Abstand des Zweieinhalbfachen der Bildschirmdiagonale für alle Auflösungen angewandt werden. Bei einem 55-Zoll-Modell beträgt der Abstand dann etwa 3,5 Metern.   

Wie den dreckigen Fernseher richtig reinigen?

Wie bekommen Nutzer den Staub vom TV-Gerät? Schließlich sind nicht alle Methoden für die empfindlichen Geräte geeignet. Zunächst ist es wichtig, den Fernseher abzuschalten und ausreichend abkühlen zu lassen. Für die schnelle Reinigung zwischendurch eignen sich Staub- sowie Brillenputztücher. In jedem Fall sollten Anwender darauf achten, dass die Tücher explizit für die Verwendung an LCD-Fernsehern zugelassen sind.

Verschiedene Reinigungsarten

Für Nassreinigungen sollten Nutzer frische Tücher verwenden. Je weicher diese sind, desto besser, denn so vermeiden Anwender Kratzer. Die Verwendung von zwei verschiedenen Tüchern ist hier ratsam: Eines, das leicht feucht sein darf, und eines zum Abtrocknen. Für beide Arbeitsschritte eignen sich Mikrofasertücher ausgezeichnet. Auch ein Druckluft-Spray kann helfen, Staub und Schmutz zu entfernen. Bei den Lüftungsschlitzen und den Lautsprechern müssen Nutzer vorsichtig sein. Das gilt auch für die Wahl von Reinigungsmitteln: Ätzende Mittel können die Oberfläche des Bildschirmes angreifen, Kratzspuren hinterlassen Säurehaltige Mittel sind ein absolutes Tabu. Einen milden Fensterreiniger können Nutzer hingegen problemlos verwenden, wenn sie sparsam damit umgehen. Bei Unsicherheiten hilft oftmals ein Blick auf die Gebrauchsanweisung des Putzmittels.

Gibt es weiterführende Tests zu 55-Zoll-Fernsehern?

Wichtig: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Vergleich von 55-Zoll-Fernsehern. Wir haben die vorgestellten Produkte aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit nicht vollumfänglich selbst getestet.

Leser, die weitergehendes Interesse an Tests in der Produktkategorie 55-Zoll-Fernseher haben, werden bei verschiedenen Testinstituten sowie in Elektronikfachzeitschriften und deren Online-Angeboten fündig.

Das Flaggschiff in Testfragen, die renommierte Stiftung Warentest, hat selbst noch keinen Test der TV-Geräte mit dieser Bildschirmdiagonale durchgeführt. Verbraucher können aber auf einen riesigen Fundus an Testergebnissen zu Fernsehern aller Größen zugreifen und die Suche über verschiedene Filter auf die gewünschten Modelle eingrenzen.

Auch Chip.de hat eine Reihe von empfehlenswerten 55-Zoll-Fernsehern getestet und bewertet. Die Leser erhalten Informationen zu verschiedenen technischen Merkmalen wie Auflösung, Tunern oder Internetkonnektivität. Der Anbieter gibt an, dass sämtliche präsentierten Modelle einen Test im hauseigenen Testlabor durchlaufen haben.

Auch die Zeitschrift Computer Bild wartet mit einem eigenen Test auf. Auf ihrer Internetseite präsentiert sie einen Test vom Dezember 2018, bei dem verschiedene Modelle auf ihre Vor- und Nachteile hin untersucht wurden.


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