Powerbank

Die 7 besten Powerbanks im Test & Vergleich

Technische Merkmale
Hersteller
Typ
Akkukapazität
Gewicht
Maße
Verarbeitung und Bedienung
Material
Einschaltknopf
Ladestandsanzeige
Ausstattung
Typ Eingänge
Anzahl USB-Ausgänge
Erhältliche Farben
Sicherheitsfunktionen
Lieferumfang
Erhältliche Größen
Vorteile

Powerbank-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bei Powerbanks handelt es sich um portable Reserveakkus, die es ermöglichen, Smartphones, Tablets und Co. jederzeit über einen USB-Anschluss unterwegs zu laden, wenn sich deren Akkuleistung dem Ende neigt und gerade keine Steckdose in unmittelbarer Nähe ist.
  • Neben den gewöhnlichen Akkublocks gibt es auch besonders robuste Powerbanks für den Outdoor-Einsatz, umweltfreundliche Geräte mit Solarpanels sowie spezielle Akkuhüllen für Smartphones.
  • Im Hinblick auf die Größe und Nennleistung der Powerbanks gibt es große Unterschiede. Je höher die Kapazität ausfällt, desto mehr Ladegänge sind ausführbar.
  • Da Powerbanks aufgrund der Verlustwärme bei jedem Ladevorgang niemals die vollständige Kapazität zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, stets eine höhere Kapazität als diejenige des Endgerätes zu wählen.

Powerbanks – die Akkuladegeräte für unterwegs

Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Co. sind unsere ständigen Begleiter im Alltag. Doch das pausenlose Telefonieren, Beantworten von E-Mails oder Hinzuziehen von Ortungsdiensten verbunden mit den immer größeren, brillanteren Displays zehrt selbst an den stärksten Akkus. Damit ihnen unterwegs nicht der Saft ausgeht, sollte eine Powerbank – auch als Zusatzakku, Powerbank-Akku oder USB-Akku(pack) geläufig – zur Grundausstattung in jede Tasche gehören. Die externen, mobilen Akkus versorgen kompatible Geräte über einen USB-Anschluss mit Energie. Je nach Kapazität können die kleinen Kraftwerke verschiedene mobile Geräte mehrmals vollständig aufladen, sodass sie sich auch für einen Einsatz auf längeren Reisen eignen.

Powerbanks sind kleine Energiereserven, mit denen sich Smartphones und andere elektronische Mobilgeräte auch fernab von Steckdosen aufladen lassen. Dank ihres handlichen Formats sind sie nicht nur für mehrtägige Festivals, Backpacking-Touren oder Geschäftsreisen, sondern auch für die tägliche Bahnfahrt ins Büro perfekt geeignet. Somit sind sie ein praktisches Zubehör für alle Vielnutzer mobiler Geräte. Wer dauerhaft flexibel unterwegs sein möchte, ist mit einer Powerbank stets auf der sicheren Seite.

Klassisch, mit Solarpanel oder als integrierter Zusatzakku? Die Ausführungen

Inzwischen gibt es eine breite Palette unterschiedlich gestalteter Powerbanks mit verschiedenen Anforderungsprofilen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen drei Bauweisen:

Externe Akkublocks: Die Klassiker für unterwegs
Powerbank Akkublock

Unter herkömmlichen, portablen Powerbanks versteht man kasten- oder röhrenförmige Geräte mit diversen USB-Anschlüssen. Um Smartphones, Tablets oder Kameras aufzuladen, wird das passende Ladekabel einfach in die USB-Buchse gesteckt. Die meisten Standard-Powerbanks besitzen die besonders leichten Lithium-Polymer-Akkus, deren Anzahl möglicher Ladezyklen höher ist als bei vergleichbaren Lithium-Ionen-Akkus.

Powerbanks mit Solarpanel: Für den Outdoor-Einsatz
Powerbank mit Solarpanel

Outdoor-Powerbanks sind äußerlich kaum von gewöhnlichen Modellen zu unterscheiden. Auch bei ihnen werden die Endgeräte über einen USB-Anschluss aufgeladen. Sie sind jedoch staub-, schlag- und spritzwassergeschützt sowie zum Teil wasserdicht. Ihr besonders robustes Gehäuse schützt die empfindlichen Akkuteile vor Erschütterungen. Somit sind sie ideal für Camping- oder Wandertouren geeignet. In Verbindung mit einem tragbaren Solarmodul sind Powerbanks nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch unabhängiger. Die Solargeräte nutzen die Kraft der Sonne als Energielieferanten, der die Lithium-Polymer-Akkus im Inneren auflädt. Da eine Vollladung über die Solarpanels jedoch wesentlich länger dauert, lassen sie sich in der Regel zusätzlich über eine Steckdose mit Strom versorgen. Außerdem muss die Sonne direkt auf den Kollektor scheinen, was eine Verwendung an wolkenlosen Sommertagen voraussetzt.

Powercases: Akkuhüllen für das Smartphone
Powercase

Bei Akkuhüllen, auch Powercases oder Batteriehüllen genannt, handelt es sich um spezielle Hüllen für das Smartphone, in denen ein Akku eingebaut ist. Diese integrierten Zusatzakkus schützen das Handy außerdem vor Kratzern, Schlägen und Erschütterungen. Zwar müssen die Powerbanks hier nicht separat mitgeführt werden, dafür sind sie jedoch nur für ein einzelnes Gerät anwendbar. Da in der Hülle ein Stecker verbaut ist, der direkt in die Ladebuchse des Smartphones eingesteckt wird, ist bei dieser Bauweise kein separates Kabel zum Aufladen nötig.

Neben den herkömmlichen Powerbanks mit Akkus gibt es auch Modelle, die auf handelsübliche Batterien setzen. Damit sind Nutzer zwar nicht auf eine Steckdose angewiesen, Batterien sind jedoch vergleichsweise teuer und eine deutliche schwerer wiegende Belastung für die Umwelt als Akkus.

Reserveakkus zum kleinen Preis

Zu den führenden Herstellern von Powerbanks gehören Anker, Aukey, Easyacc, Intenso, Powercore, Ravpower und Silvercrest. Inzwischen sind die praktischen Alltagshelfer nicht nur gut auf dem Elektromarkt vertreten, sondern auch günstig zu haben. Kleinere Modelle kosten zwischen 10 und 20 Euro, Powerbanks zwischen 10.000 und 12.000 Milliamperestunden sind für etwa 30 Euro erhältlich, und größere Geräte belaufen sich auf gerade einmal 50 Euro.

Kapazität, Ladedauer und Co.: Die wichtigsten Kaufkriterien

Im Idealfall ist eine Powerbank klein und leicht, aber reich an Leistung. Darüber hinaus muss sie zu den individuellen Anforderungen ihres Besitzers passen. Wer vor allem sein Smartphone auflädt, ist mit einem einzigen USB-Anschluss gut bedient. Soll jedoch hin und wieder gleichzeitig ein weiteres Gerät, etwa das Tablet, mit Strom versorgt werden, benötigt die Powerbank mehrere Slots. Deshalb ist es besser, bereits im Vorfeld zu wissen, in welchen Situationen beziehungsweise für welche Geräte die Powerbank zum Einsatz kommt. Dient sie lediglich zum Auffrischen des Handyakkus im Alltag, soll sie mehrtägige Reisen ohne Steckdose überstehen oder gar Outdoor-Aktivitäten standhalten? Auch die Transportmöglichkeiten sind ausschlaggebend, schließlich möchte man nur wenig Zusatzgewicht mitschleppen.

Eine Frage der Kapazität, oder: warum 10.000 mAh nicht gleich 10.000 mAh sind

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Anschaffung einer Powerbank ist die Nennleistung, angegeben in Milliamperestunden (mAh). Je nach Kapazität beziehungsweise Größe des Akkus reicht die Energie für einen oder mehrere Ladevorgänge pro Endgerät. Die meisten Hersteller bieten die Geräte in verschiedenen Größen an, die von 1.000 Milliamperestunden bis 30.000 Milliamperestunden reichen. Kapazitäten unter 5.000 Milliamperestunden sind jedoch nicht empfehlenswert. Je höher der Wert, desto mehr Energie kann die Powerbank speichern und umso häufiger lassen sich Smartphones, Tablets und Co. aufladen bevor die Powerbank selbst wieder neue Energie benötigt.

Mit der Kapazität steigt auch das Gewicht: Während kleine Ausführungen gerade einmal 60 Gramm auf die Waage bringen, wiegen größere Modelle zwischen 300 und 500 Gramm. Bis 10.000 Milliamperestunden sind Powerbanks noch gut für die Hosentasche geeignet; Geräte mit höheren Kapazitäten, finden allerdings eher im Rucksack Platz. Vor dem Kauf gilt es also abzuwägen, ob man auf Kosten der Leistung zu einem kompakten Modell greift oder zu Gunsten der Kapazität eine schwere Powerbank ins Gepäck nimmt.

Welche Kapazität eignet sich für welches Gerät?

Grundsätzlich ist eine Powerbank nicht auf das Aufladen von Smartphones beschränkt, sondern für jedes Gerät geeignet, das sich via USB mit Strom versorgen lässt, etwa MP3-Player, portable Spielekonsolen oder auch portable Lautsprecher. Dabei unterscheiden sich die Kapazitäten der Geräteakkus:

  • Kameras: mindestens 1.000 mAh
  • Smartphones: zwischen 2.500 und 3.800 mAh
  • Tablets: mindestens 10.000 mAh
  • Laptops: mindestens 20.000 mAh

Schließlich hängt die Wahl der Leistung auch davon ab, welche Geräte aufgeladen werden sollen. Für Smartphones reichen in der Regel Akkukapazitäten von 5.000 Milliamperestunden aus, während für den regelmäßigen Einsatz zum Aufladen von Laptops oder von mehreren Geräten gleichzeitig größere Powerbanks hermüssen. Um Tablets wie das iPad voll aufzuladen, sollten es beispielsweise mindestens 15.000 Milliamperestunden sein. Für das Aufladen von Notebooks empfehlen sich dagegen 20.000 Milliamperestunden. Akkupacks mit einer Kapazität von 5.000 Milliamperestunden reichen in der Regel bis zu eine Woche aus, um zwei Smartphones aufzuladen. Wer häufiger mehrere Tage unterwegs ist, sollte lieber zu einem Modell mit 20.000 Milliamperestunden greifen. Mit einer Powerbank dieser Größenordnung lässt sich ein Handy mit einem Akku der Größe 2.700 Milliamperestunden etwa siebenmal aufladen.

Im Hinblick auf ihre Kapazität sind Powerbanks in folgende Kategorien einteilbar:

Klasse Kapazität Eignung
Kompaktklasse bis 6.000 mAh Kompakte Modelle für den täglichen Einsatz in Cafés oder der Taxifahrt sowie zum Aufladen für zwischendurch.
Mittelklasse bis 10.000 mAh Ideal für Tagesausflüge sowie das gelegentliche Aufladen von Smartphones und Tablets.
Oberklasse bis 20.000 mAh Die beliebteste Klasse für alle, die häufig mit mobilen Geräten unterwegs sind und diese mehrmals oder gleichzeitig laden möchten.
Luxusklasse über 20.000 mAh Diese Riesen bieten das Maximum an Kapazität und lohnen sich für alle, die unterwegs nie auf ihr Smartphone oder Tablet verzichten können.
Aufgliederung der Kapazitäten von Powerbanks in vier Klassen.
Das Verlustgeschäft mit der Kapazität

Bestenfalls haben die Powerbank und das Endgerät die gleiche oder die Powerbank eine höhere Kapazität. Die Herstellerangaben sind hier jedoch irreführend, da die Anbieter häufig zu hohe Werte anführen. Powerbanks können die Kapazität nämlich niemals verlustfrei abgeben, sodass teilweise nur die Hälfte beim Endgerät ankommt. Bei den Ladegängen geht immer ein Teil der Energie (für gewöhnlich 20 bis 30 Prozent) in Form von Abwärme verloren. Ein Modell mit 10.000 Milliamperestunden bietet demnach eine tatsächliche Leistung von lediglich 7.000 bis 8.000 Milliamperestunden. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, etwa bei einem Smartphone mit einem 3.000-Milliamperestunden-Akku auf eine Powerbank mit 6.000 Milliamperestunden, etwa dem doppelten Wert, zurückzugreifen. Damit ist gewährleistet, dass das Gerät mindestens einmal komplett geladen werden kann.

Im Grunde ist also nicht die Nennladung, sondern die Energiedichte (Wh/kg) entscheidend, welche die gespeicherte Energiemenge pro Kilogramm beschreibt. Sie ergibt sich aus der Multiplikation der Nennladung und der Akkuspannung. Bei einer Powerbank mit 10.000 Milliamperestunden lautet die Rechnung beispielsweise: 10.000 (Powerbank) : 1.000 (Handy) x 3,7  = 37. Daraus folgt also eine Energiedichte von 37 Wattstunden pro Kilogramm. Während Powerbanks für gewöhnlich 3,7-Volt-Akkus nutzen, besitzen Handy-Akkus meist eine Spannung von 3,8 Volt. Die Spannung beeinflusst schließlich die nutzbare Kapazität, die ein Gerät tatsächlich aus der Powerbank ziehen kann.

Ebenfalls problematisch ist das Aufladen über eine Micro-USB-Verbindung, die mit einer Spannung von fünf Volt läuft. Das bedeutet nämlich, dass die Spannung der Powerbank auf die Transferspannung erhöht werden muss, bevor sie sich im Smartphone wieder umwandelt, was zu einem Leistungsverlust führt.

Dank Schnellladetechniken in Windeseile mit Strom versorgt

Wie lange die Powerbanks zum Wiederaufladen benötigen, hängt nicht nur von der Kapazität, sondern auch vom maximalen Input der Powerbank (wie viel Strom kann sie pro Stunde aufnehmen?) sowie dem maximalen Output des Netzteils (wie viel Strom kann es pro Stunde liefern?) ab. Das heißt: Je höher die Stromstärke am Eingang ist, desto mehr Energie kann in kürzerer Zeit aufgenommen werden. Oder umgekehrt: Je höher die Leistung am Ausgang, desto mehr Energie kann abgegeben werden. Beträgt die Leistung beispielsweise 5.000 Milliamperestunden bei einem Input von einem Ampere und einem Output von zwei Ampere, limitiert der Input die Ladegeschwindigkeit. Dadurch dauert es nicht etwa 2,5 Stunden, sondern 5 Stunden, bis der Akku aufgeladen ist.

Heutzutage sollte die Stromabgabe mindestens zwei Ampere liefern. Je höher die Amperezahl, desto schneller lädt die Powerbank auf. Für gewöhnlich dauert der Ladevorgang zwischen zwei und vier Stunden; größere Modelle benötigen selbstverständlich mehr Zeit. Powerbanks mit Schnelladefunktion werden hingegen zügiger, häufig in weniger als zwei Stunden, geladen. Einige neue Modelle werben mit der Schnellladetechnologie Quick Charge, die eine höhere Ladespannung nutzt, um höhere Ladegeschwindigkeiten zu erzielen. Besitzt ein USB-Port also beispielsweise eine Spannung von fünf Volt, kann diese mithilfe der Technik auf bis zu 12 Volt erhöht werden – sofern sowohl die Powerbank als auch das Smartphone die Funktion unterstützen. Ein offener Schnellladestandard, der von jedem Hersteller genutzt werden kann, ist außerdem USB Power Delivery, der bis zu 20 Volt durch ein USB-Kabel jagen kann. Auch ein USB-C-Ausgang gewährleistet ein schnelleres Laden, da Smartphones damit garantiert drei Ampere zur Verfügung stehen.

Je nach USB-Typ gelten andere Werte hinsichtlich der Stromübertragung:

USB-Typ Nennspannung Max. Stromstärke Max. Leistung
USB 1.0 5 V 0,1 A 0,5 W
USB 2.0 5 V 0,5 A 2,5 W
USB 3.0 5 V 0,9 A 4,5 W
USB-C 5 V 3 A 15 W
USB Power Delivery 5, 12 oder 20 V 5 A 100 W
Spannung, Stromstärke und Leistung in Abhängigkeit zum jeweiligen USB-Typ.

Einige Powerbanks verfügen nicht nur über mehrere USB-Ausgänge mit verschiedenen Stromstärken, sondern auch über das „intelligente Laden“, mit dem sie das angeschlossene Gerät erkennen und automatisch die richtige Ausgangsspannung einstellen, um so schnell und sicher wie möglich zu laden. Geräte mit derartigen Zusatzfunktionen sind generell kostspieliger.

Akku leer? Die Lebenserwartung der Powerbanks

Wie bei allen Akkus ist auch die Lebenszeit der Powerbanks begrenzt. Ihre Lebensdauer wird für gewöhnlich in Ladezyklen angegeben. Ein Ladezyklus entspricht einer Entladung auf 0 sowie einer anschließenden Ladung auf 100 Prozent. Je hochwertiger die Lithium-Polymer-Akkus sind, desto länger halten sie ihre Kapazität. Während manche Modelle bereits nach wenigen Monaten am Ende ihrer Kräfte sind, arbeiten andere mehrere Jahre zuverlässig. Ein guter Akku sollte zumindest 500 Ladezyklen überstehen, bevor sich seine Leistung spürbar verschlechtert; für gewöhnlich liegen die Werte zwischen 300 und 1.500 Ladezyklen.

Mehr Anschlüsse bedeuten mehr Flexibilität

Während einfache beziehungsweise kleinere Powerbanks lediglich einen einzigen (Micro-)USB-Anschluss besitzen, verfügen hochwertige beziehungsweise größere Modelle über diverse Eingänge (bis zu vier Slots) für den gleichzeitigen Anschluss mehrerer Endgeräte. Je mehr Anschlüsse vorhanden sind, desto flexibler sind die Akkupacks. Vorsicht gilt hier vor allem bei Apple-Produkten wie den iPhones: Diese haben in der Regel keinen USB-Eingang, sondern einen Lightning-Slot, der einen eigenen Stecker benötigt. Notfalls ist es aber auch möglich, einen Adapter zu verwenden.

Nicht selten riegeln Powerbanks alle Stromausgänge ab, während sie selbst aufladen. Die Fähigkeit mancher Powerbanks, andere Geräte mit Strom zu versorgen, während sie gerade selbst laden, ist unter anderem als Durchgangsladung, „charge through“ oder „pass through charging“ geläufig. Die Durchgangsladung als Feature einer Powerbank wird oft mit USV („unterbrechungsfreie Stromversorgung“) oder UPS („Uninterruptible Power Supply“) abgekürzt. Das zeitgleiche Auf- und Entladen ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nur eine einzige Steckdose zur Verfügung steht.

Zubehör und Zusatzfeatures: Vom Ladekabel bis zur Füllstandsanzeige

Im Idealfall liegen im Lieferumfang bereits ein passendes USB-Kabel sowie, falls kein Lightning-Slot zur Verfügung steht, ein Adapterkabel für iPhones und iPads bei. Zusätzliche Hardcases bieten einen Schutz vor Erschütterungen, Stürzen oder auch Feuchtigkeit, was insbesondere während Reisen oder Outdoor-Aktivitäten von Vorteil ist. Ebenfalls hilfreich sind Taschen, in denen Nutzer alle Ladegeräte und Anschlüsse verstauen können. Für Autofahrer lohnt sich zudem ein Kfz-Adapter, mit dem eine Powerbank über den Zigarettenanzünder aufgeladen werden kann. Einige Powerbanks besitzen darüber hinaus eine integrierte Taschenlampe, die sich beim nächtlichen Einsatz als praktisch erweist, sowie eine LED-Ladeanzeige, die über den aktuellen Füllstand informiert und Besitzer beispielsweise bei weniger als 25 Prozent zum Nachladen auffordert. Einige Powerbanks besitzen zudem einen Power-Knopf, sodass sie sich ein- beziehungsweise ausschalten lassen.

Eine Frage der Sicherheit: Können Powerbanks gefährlich sein?

Zwar sind Powerbanks grundsätzlich als sicher einzustufen, bei ihrer Verwendung gibt es aber den ein oder anderen Aspekt zu beachten.

Die richtige Lagerung

Bei der Verwendung von Powerbanks können Anwender einige einfache Grundregeln einhalten, um dem Alterungsprozess der Akkus entgegenzuwirken:

  • Da ein Akku vollgeladen schneller altert, sollte er in diesem Zustand nicht gelagert werden.
  • Die Ladekapazität liegt bestenfalls zwischen 30 und 70 Prozent der Gesamtkapazität. Eine Lagerung bei vollständiger Entladung ist also ebenfalls nicht zu empfehlen.
  • Lagern Sie die Powerbank bei Temperaturen von minimal 10 sowie maximal 25 Grad Celsius und möglichst trocken, beispielsweise dicht verpackt im Keller oder in einer Schublade.

Die Powerbank entlädt sich extrem schnell – Was tun?

Sollte sich die Powerbanks beim Testen ungewöhnlich schnell entladen, ist es ratsam, zunächst zu überprüfen, ob die Ladekapazität des Endgerätes eventuell deutlich höher als die Nennleistung der Powerbank ist. Ist dies nicht der Fall, gilt es, folgende Tipps zu beachten:

  • Wird die Powerbank sehr heiß, brechen Sie die Anwendung ab und tauschen Sie das Gerät aus, da dies auf einen internen Defekt hinweisen kann.
  • Lassen Sie auch dann keine Ladegeräte in den Ausgängen stecken, wenn die Powerbank nicht im Einsatz ist, da hierüber ebenfalls Strom verloren geht.
  • Schalten Sie Ihre Powerbank immer ab, wenn der Ladevorgang beendet ist und Sie diese nicht benötigen, um Überhitzungen zu vermeiden.
  • Setzen Sie Ihre Powerbank niemals direktem Sonnenlicht aus und vermeiden Sie extreme Temperaturen beziehungsweise Temperaturschwankungen.

Mythos Memory-Effekt: Die Powerbank richtig laden und entladen

Wurde früher noch empfohlen, Akkus immer auf Null Prozent zu entladen und auf 100 Prozent zu laden, so wirkt sich das bei den heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus eher negativ auf die Langlebigkeit aus. Die Eigenschaft alter Akkus, sich an den letzten Ladezustand zu erinnern, um an genau diesem Punkt das Aufladen fortzusetzen, auch als Memory-Effekt bekannt, ist heute kaum mehr vorhanden. Dennoch gibt es einige Dinge, die zu vermeiden sind, um möglichst lange Freude an der Powerbank zu haben:

  • Lassen Sie den Akku auf Dauer nicht immer nur bis 70 Prozent entladen, um ihn anschließend direkt wieder vollständig aufzuladen.
  • Laden Sie Ihre Powerbank nicht über Nacht. Sobald der Akku 100 Prozent erreicht hat, sollte er vom Netzteil getrennt werden, da er andernfalls immer zwischen 99 und 100 Prozent pendelt.
  • Im Idealfall bewegt sich der Ladestand eines Akkus im Bereich zwischen 70 und 30 Prozent. Er sollte also bis etwa 30 Prozent entladen und anschließend ans Ladegerät angeschlossen werden, bis er circa 70 Prozent erreicht hat.
  • Vermeiden Sie Tiefentladungen, also Stromentnahmen bis zur kompletten Erschöpfung, beziehungsweise achten Sie darauf, dass Ihre Powerbank mit einem Schutzmechanismus ausgestattet ist, der eine Stromabgabe bis zur vollständigen Entladung verhindert.
  • Benötigen Sie zum Aufladen Ihres Endgeräts eine komplette Akkuladung der Powerbank, sollten Sie diese möglichst direkt nach dem vollständigen Aufladen benutzen.

Die Powerbank im Flugzeug: Darf sie mit auf Reisen?

Wer seine Powerbank im Flugzeug mit auf Reisen nehmen möchte, sollte diese nicht im Koffer, sondern im Handgepäck transportieren. Grund dafür ist die mögliche Brandgefahr im Frachtraum des Flugzeugs. Darüber hinaus besteht eine Maximalgrenze für die Wattleistung, die transportiert werden darf: Die Gesamtkapazität darf nämlich 100 Wattstunden nicht überschreiten, was bei einer Spannung von fünf Volt eine maximale Kapazität von 20.000 Milliampere bedeutet. Im Zug, im öffentlichen Nahverkehr oder im Auto gelten diese Beschränkungen allerdings nicht.

Weiterführende Testberichte

Wichtig: Wir haben die abgebildeten Produkte aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit nicht selbst testen können. Hierbei handelt es sich daher um einen Vergleich von Powerbanks.

Wer einen umfassenden Test zum Thema Powerbanks lesen möchte, sollte einen Blick auf die Tests des Testportal der Stiftung Warentest werfen. Im Jahr 2016 führte das Testinstitut einen Test mit insgesamt 20 Zusatzakkus für Mobilgeräte durch. Unter den Modellen im Test befinden sich auch zwei Solar-Powerbanks mit eingebauten Solarzellen. Die Powerbanks wurden in Hinblick auf ihre Nennkapazität in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt.

Die beiden Sieger des Tests der Produktgruppe mit den Kapazitäten von 2.200 bis 3.000 mAh kommen von den Herstellern Realpower und Samsung. Die Testsieger erhielten jeweils im Test die Testnote „Gut“, überzeugten dabei aber zum Teil in unterschiedlichen Kategorien. Während der Testsieger von Realpower vor allem im Test in den Bereichen „Stabilität“, „Akkukapazität“ und „Handhabung“ punktete, lieferte Samsung in der Testkategorie „Deklaration“ bessere Testergebnisse. Testsieger der Powerbanks mit den Kapazitäten von 5.200 bis 6.000 mAh ist die Ednet Power Bank. Sie erhielt genau wie die beiden anderen Sieger die Testnote "Gut". Besonders gute Bewertungen erhielt die Ednet Power Bank in der Kategorie "Handhabung". Für die dritte Gruppe mit den höchsten Kapazitäten von 10.000 bis 13.000 mAh erhielt die Intenso Slim Powerbank die beste Note mit "Sehr gut". Der Testsieger überzeugte vor allem aufgrund seiner Stabilität.

Neben der Stiftung Warentest führte auch das Testinstitut ÖKO-TEST einen ausführlichen Test von Powerbanks durch. Unter den elf getesteten Akkupacks erreichte ein Testmodell die Testnote „Sehr gut“, acht Testmodelle erhielten die Testnote „Gut“ und zwei Testmodelle die Testnote „Befriedigend“. Einem Testbericht von COMPUTER BILD zufolge sind auch günstige Powerbanks zuverlässige Stromlieferanten. Den Beweis liefern die drei Testsieger von Aukey, GP International und Ansmann. Das Testportal CHIP hat ebenfalls ein günstiges Testmodell von Anker zum Testsieger erkoren.


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