Induktionskochfelder

Die 7 besten Induktionskochfelder im Test & Vergleich

Maße
Typ Kochzonen
Anzahl Kochzonen
Anzahl Leistungsstufen
Timer-Funktion
Abschaltautomatik
Restwärmeanzeige
Warmhaltefunktion
Kindersicherung
Gewicht
Vorteile

Induktionskochfeld-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • In einer Induktionskochstelle sitzt eine Kupferspule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt.
  • Pfannen und Töpfe reagieren auf dieses Feld und werden sehr schnell heiß.
  • Auf einem Induktionskochfeld lässt sich nur induktionsfähiges Kochgeschirr verwenden.
  • Das Kochfeld selbst wird beim Induktionsverfahren nicht erhitzt.

Induktion – Hightech in der Küche

Wer seine Küche modernisieren möchte, stößt schnell auf den Begriff Induktion. Optisch unterscheiden sich Induktionskochfelder kaum von einem Ceranfeld. Der grundlegende Unterschied liegt im Inneren und in der Wirkungsweise. Ein Elektrokochfeld heizt sich selbst auf und gibt die Wärmestrahlung an das Kochgeschirr weiter. Bei der Induktion hingegen entsteht die Hitze direkt im Pfannenboden. Unter den Kochfeldern sitzt eine Kupferspule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt, sobald sie unter Strom gesetzt wird. Töpfe, Pfannen und anderes Geschirr werden so schnell und energiesparend erhitzt, was die Kochzeit erheblich verkürzt. Induktionskochfelder punkten auch im Bereich der Sicherheit. Schließlich wird nicht das Feld selbst heiß, sondern nur das Kochgeschirr. Ein solches Kochfeld lässt sich nur einschalten, wenn auch ein induktionstaugliches Geschirr darauf steht. Das ist ein Sicherheitsaspekt, bedeutet aber auch, dass womöglich neues Kochgeschirr angeschafft werden muss. Mitunter erzeugt eine Induktionskochstelle summende und brummende Geräusche, die auf Menschen und insbesondere Haustiere störend wirken können. Trotzdem setzt sich das angenehme und schnelle induktive Kochen immer weiter durch. Es gilt als effizient und sicher. Wer mit dem Gedanken spielt, ein solches Kochfeld anzuschaffen, sollte sich fragen, welche Größe die passende ist und welche Art der Bedienung bevorzugt wird.

Vorteile
  • Schnellere Erhitzung als bei anderen Herdtypen
  • Besonders energiesparend
  • Automatische Topferkennung
  • Farbliche Anzeige der Restwärme
  • Komfortable Bedienung durch Touchpad
  • Leichte Reinigung
Nachteile
  • Etwas teurer als Ceranfelder
  • Nicht alle Töpfe und Pfannen geeignet
  • Nebengeräusche beim Gebrauch

Die Wirkungsweise eines Induktionsfeldes

Optisch unterscheiden sich Induktionskochstellen wenig von anderen Kochfeldern. Auch hier besteht die Oberfläche aus einem Glaskeramikfeld, auf dem verschiedene Kochzonen markiert sind. Unter den Feldern liegen Induktionsspulen aus Kupferdraht, die beim Einschalten ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Ein Kochgeschirr mit magnetischem Boden wird direkt erhitzt, weil der Boden die Energie des Magnetfelds in Wärme umwandelt. Wenn ein Topf nicht magnetisch ist, geschieht folglich nichts und die entsprechende Kochfläche lässt sich nicht einschalten.

Beim Kochen mit Induktion konzentriert sich das Magnetfeld nur auf den Boden des Kochgeschirrs, daher ist diese Kochweise sicher und energiesparend. An einer heißen Herdplatte kann sich nun niemand mehr verbrennen, lediglich die Rückwärme der Pfannen erwärmt das Kochfeld etwas. Auch überlaufende Flüssigkeiten brennen nicht mehr so schnell ein.

Ist Induktion gefährlich?

Die Funktionsweise des Induktionsherds lässt aufhorchen. Kann ein Magnetfeld nicht gefährlich sein? Magnetfelder begegnen uns im Alltag überall. Fernseher, Staubsauger, Bohrmaschinen und Handys erzeugen ein solches Feld. In der Regel geht davon keine Gefahr aus. Erreicht elektromagnetische Strahlung jedoch eine bestimmte Intensität, kann sie sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Das Magnetfeld von Induktionsfeldern ist tatsächlich besonders stark, bleibt aber unter einem festgelegten Grenzwert. Für den Körper ist es somit nicht gefährlich. Es kann aber auf Dinge am Körper einwirken, die magnetisch sind: Schmuckstücke können sich erwärmen und Geräte wie Smartwachtes gestört werden. Im schlimmsten Fall wird ein Herzschrittmacher durch das Kochfeld geringfügig beeinträchtigt. Metallische Gegenstände sollten deshalb nicht näher als 40 Zentimeter an die Induktionskochstelle herankommen.

Worauf beim Kauf eines Induktionskochfelds zu achten ist

Die Kriterien, welche es beim Kauf eines Induktionskochfelds zu beachten gibt, richten sich nach der Art des Haushalts und dem angedachten Verwendungszweck. Für jemanden, der viel kocht, spielt unabhängig von der Größe des Haushalts die Anzahl der Kochplatten eine wichtige Rolle. Singles, die sich nicht als Hobbyköche sehen oder viel unterwegs sind, brauchen kein großes Kochfeld und sind vielleicht sogar mit einer mobilen Induktionsplatte bedient.

Folgende Kriterien sollten bei der Anschaffung einer Induktionskochstelle eine Rolle spielen:

  • Verfügbarer Platz in der Küche
  • Größe des Haushalts
  • Häufigkeit des Kochens
  • Kochmengen (Anzahl der Töpfe und Pfannen)
  • Funktionen des Kochfelds

Auswahl der geeigneten Ausführung und Größe

Zunächst müssen Sie sich für eine Art Kochfeld entscheiden. Glaskeramikkochfelder lassen sich in zwei Kategorien unterscheiden: Zum einen gibt es Kombigeräte, die zusammen mit einem Backofen funktionieren und angeschlossen werden. Sie haben keine eigenen Bedienelemente und werden vom Herd gesteuert. Zum anderen gibt es autarke Kochfelder, die an der Herdanschlussdose angeklemmt werden. Diese Kochstellen benötigen keinen Herd, sondern enthalten selbst alle Steuerungen und Regler. Folglich lassen sich diese Felder nahezu überall in der Küche verbauen. Der Platz darunter ist dann für Schubladen und Schrankelemente nutzbar.

Der zweite Punkt ist die Größe: Anders als bei vielen anderen Elektrogeräten gibt es bei Induktionskochfeldern keine einheitlichen Maße. Sie sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Einige Maße sind aber üblicher als andere. Die Breite der Felder entspricht normalerweise einer Zehnerstelle, also 30, 60, 70 oder 90 Zentimetern. Die kleinsten Felder haben eine Breite von 30 Zentimetern, die größten sind etwa 90 Zentimeter breit. Die gängigste Größe beträgt 60 Zentimeter.

Größe des Kochfelds (Breite x Tiefe) Details
30 x 60 Zentimeter Geeignet für Single-Haushalte, zwei Kochplatten
60 x 60 Zentimeter Häufig genutzte Standard-Größe, ausgerüstet mit vier Kochplatten
90 x 60 Zentimeter Für große Haushalte und alle, die gern und viel kochen, enthalten oft einen integrierten Rauchabzug
Die gängigen Kochfeldgrößen und ihre typischen Eigenschaften im Überblick

Ein wichtiges Maß ist die Dicke des Kochfelds. Orientieren Sie sich hierfür an der Stärke der Arbeitsplatte: Je geringer diese ist, desto kleiner sollte auch das Einbaumaß gewählt werden. Für den richtigen Ausschnitt legen viele Hersteller den Kochfeldern eine Einbauschablone bei, mit der sich exakt der benötigte Ausschnitt anfertigen lässt.

Vorsicht beim Anschließen eines Induktionskochfelds

Nur wer über die entsprechenden Kenntnisse verfügt, sollte ein Kochfeld eigenhändig anschließen. Mit Strom ist allgemein nicht zu spaßen – und ein Herd braucht einen Starkstromanschluss. Aus Sicherheitsgründen wird das Kochfeld von einer Fachkraft angeschlossen; die Kosten dafür belaufen sich auf 35 bis 50 Euro. So sind Sie auf der sicheren Seite – auch finanziell. Entsteht ein Schaden durch ein selbst angeschlossenes Kochfeld, zahlt die Versicherung nicht.

Features und Funktionen

Das charakteristischste Merkmal eines Induktionskochfeldes ist, dass sich Töpfe und Pfannen besonders schnell erhitzen lassen und der Kochvorgang so deutlich verkürzt wird. Aber das ist noch lange nicht alles. Die Hightech-Kochfelder warten mit einer ganzen Reihe an Funktionen auf.

Komfort-Features

Boost-Funktion: Eine der praktischsten Funktionen eines Induktionsherds ist die Boost- oder Power-Funktion. Sie wird zum Kochen von Wasser oder zum scharfen Anbraten von Fleisch verwendet. Für kurze Zeit wird die Kochzone auf volle Leistung gestellt. Der Pfannenboden wird innerhalb weniger Sekunden heiß und auch Wasser kocht in wenigen Minuten. Diese Funktion macht einen Wasserkocher in der Küche überflüssig.

Automatische Topferkennung: Die magnetische Funktionsweise des Induktionsfeldes erlaubt die sogenannte Topferkennung. Das Kochfeld heizt nie die ganze Platte auf, sondern nur die Stellen, an denen sich ein Topf oder eine Pfanne befindet. Auf andere magnetische Produkte aus der Küche reagiert es nicht. Das stellt gleichzeitig einen Sicherheitsaspekt dar. Aber: Die Sensoren der Topferkennung reagieren auf größere Metalle; deshalb sollte kein Topfdeckel auf das Kochfeld gelegt werden.

Brückenfunktion: Die Brückenfunktion erlaubt das Zusammenschalten zweier hinter- oder nebeneinander liegenden Zonen, zum Beispiel für sehr große Töpfe oder Bräter. So können auch große Mengen Fleisch sehr schnell angebraten werden.

Warmhaltefunktion: Hierbei handelt es sich um eine sehr kleine Kochstufe, nur für das Warmhalten von Speisen – ganz ohne Gefahr, etwas anbrennen zu lassen.

Timer: Der Timer gehört zur Grundausstattung von Induktionskochstellen. Schließlich entscheidet die richtige Garzeit über das Gelingen beziehungsweise Nichtgelingen von Speisen. Professionelle Geräte erlauben es, für jede Platte einen eigenen Timer einzustellen. Günstigere Modelle lassen einen Timer nur für das gesamte Gerät zu.

Memory: Mit dieser Funktion können Kochstufen und Garzeiten für ein Gericht abgespeichert und jederzeit wieder aufgerufen werden.

Sicherheits-Features

Der Sicherheitsaspekt wird bei Kochfeldern mit Induktion großgeschrieben. Hitze entsteht nur, wenn ein geeignetes Kochgeschirr auf den Kochzonen steht. Lediglich Topf, Pfanne und deren Inhalt werden heiß, das Kochfeld selbst erwärmt sich allenfalls durch die Rückwärme etwas. Induktionsfelder lassen sich elektronisch verriegeln, damit sie nicht von Unbefugten eingeschaltet werden können.

Überhitzungsschutz: Die Elemente im Inneren eines Induktionsfeldes können unter Umständen sehr heiß werden. Das ist insbesondere der Fall, wenn eine Platte lange auf hoher Stufe betrieben wird. Auch ungünstiges Geschirr kann zu einer hohen Hitzeentwicklung führen. Um ein Überhitzen zu verhindern, schaltet diese Funktion bei extremer Belastung die Kochfläche automatisch aus.

Abschaltautomatik: In verschiedenen Situationen schaltet sich das Kochfeld aus Sicherheitsgründen automatisch ab. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Feld eingeschaltet, aber keine Kochstufe gewählt wird, oder das Feld zu lange eingeschaltet bleibt. Auch wenn etwa ein leerer Topf auf dem Feld erhitzt wird, schaltet es sich nach einer Weile automatisch aus. Ist das Feld mit verschütteten Lebensmitteln oder einem Gegenstand bedeckt, schaltet es sich aus, bis diese entfernt wurden. In solchen Fällen erscheint auf dem Display die Fehlermeldung F.

Kindersicherung: Die Kindersicherung verhindert ein Einschalten der Kochplatten durch Kinder und andere Unbefugte. Die Sperrfunktion bietet sich auch zur Reinigung an. So werden nicht aus Versehen Einstellungen betätigt. Die Kindersicherung bleibt auch nach Ausschalten des Kochfeldes aktiv, bis sie wieder deaktiviert wird. Der Buchstabe L kennzeichnet, dass die Kindersicherung aktiv ist.

Restwärmeanzeige: Zwar werden die Platten nicht selbst heiß, dennoch ist die Restwärmeanzeige wichtig, denn das Glas unter dem Kochgeschirr erhitzt sich. Nach intensiver Benutzung kann eine Kochzone noch einige Minuten heiß bleiben. Solange das Feld heiß ist, zeigt das Display H an. Manche Modelle haben eine zweistufige Anzeige, die bei geringerer Hitze ein kleines h darstellt. Die Anzeige schaltet sich aus, sobald die Platte wieder kalt genug ist.

Was kosten Induktionskochfelder?

Wer auf Induktion umsteigen möchte, muss sich auch Gedanken um die Kosten machen. Mittlerweile haben sich Induktionsfelder preislich Gas- und Elektroalternativen angenähert. Heutzutage sind Felder mit der Grundausstattung nur noch etwas teurer als herkömmliche Ceranfelder. Sehr günstige Kochfelder sind bereits ab rund 200 Euro erhältlich. Die Preisunterschiede zwischen den Herstellern sind allerdings enorm. Markengeräte mit Luxusausstattung können einige tausend Euro kosten – je mehr Sonderfunktionen, desto teurer das Gerät.

Wichtige Hersteller

AEG zählt zu den bekanntesten Herstellern. Die Marke gehört zur schwedischen Electrolux-Gruppe. Aktuell werden 70 Modelle angeboten. Die meisten haben eine Breite von 60 Zentimetern und 4 Kochzonen. Zum größten Teil handelt es sich um autarke Einbaumodelle. Unter der Marke werden aber auch einige herdgebundene Kochfelder angeboten. Das Angebot von AEG reicht preislich vom günstigsten Modell mit nur zwei Kochzonen für rund 700 Euro bis zum Spezialmodell für etwa 2.700 Euro.

Die Marken Bosch, Siemens und Neff gehören zu BSH Hausgeräte, Europas größtem Hausgerätehersteller mit Sitz in München. Die größte Auswahl bietet Siemens mit 76 Modellen, beginnend bei 950 Euro für ein Kochfeld mit vier Zonen. Bei Bosch lässt sich eine Ausführung mit vier Feldern ab etwa 1.000 Euro finden. Auch bei Neff sind Felder in ähnlicher Ausführung ab 1.000 Euro erhältlich. Bei vielen Online-Händlern können Modelle dieser Marken teilweise deutlich günstiger gefunden werden. Da die Marken zum selben Konzern gehören, gibt es auch keine großen Unterschiede zwischen den Induktionskochfeldern. Meist unterscheiden sie sich durch Bedienelemente oder Details wie ein Edelstahlrahmen. Im Grunde ist nur das Markenlabel ein anderes. Mit Constructa führt die BSH Hausgeräte eine Marke, die deutlich günstigere Induktionsfelder im mittleren Preissegment anbietet.

Welche Kochfeld-Varianten gibt es?

Ein grundlegendes Merkmal einer guten Kochfläche ist die sinnvolle und praktische Aufteilung der Kochzonen. Bei Induktionskochfeldern kann zwischen verschiedenen Ausführungen gewählt werden: Kochfelder mit definierten Zonen und solche mit freien Zonen. Bei der Wahl spielen das Budget und die Kochgewohnheiten eine Rolle. Induktionskochfelder mit festen Zonen sind grundsätzlich günstiger. Wer aber gern verschieden große Töpfe und Pfannen benutzt und diese flexibel verschieben möchte, ist mit anpassbaren Kochzonen besser beraten. Das höchste der Gefühle ist ein Kochfeld mit Vollflächeninduktion, das komplett frei genutzt werden kann.

Standard- Induktionskochfelder

Genau wie Ceranfelder haben Standard-Induktionsfelder einzelne runde Kochzonen, auf denen jeweils ein Topf oder eine Pfanne Platz findet. Unter den Kochflächen befinden sich Induktionsspulen und Sensoren. Die Anzahl der Kochzonen hängt von der Größe der Kochplatte ab. Viele Kochfelder verfügen über Mehrkreiskochzonen, die es erlauben, den Heizkreis zu vergrößern und ihn so dem Kochgeschirr anzupassen. Auf der Kochplatte sehen diese Zonen aus wie mehrere ineinander liegende Kreise, die auch als Zwei- beziehungsweise Dreikreiszonen geläufig sind. Für Köche, die gerne Fleisch schmoren lassen, ist eine zuschaltbare Bräterzone wichtig. Bei Modellen mit festen Zonen sollte das Kochgeschirr möglichst zentriert auf einer der Größe entsprechenden Kochzone positioniert werden. Durch zu kleine Töpfe geht nicht nur Energie verloren, es entstehen auch höhere elektromagnetische Streufelder.

Induktionskochfelder mit Flexzonen

Noch mehr Komfort als mehrere Heizkreise versprechen Kochfelder mit Flexzonen. Innerhalb dieser Bereiche lässt sich das Kochgeschirr flexibel verschieben und positionieren. Sie müssen sich lediglich an der Kennzeichnung der Flexzone orientieren. Die durchgängige Zone bietet genügend Platz und erkennt Größe, Anzahl sowie Form des verwendeten Geschirrs automatisch. So finden bequem auch ein Bräter oder verschieden große Töpfe auf dem Induktionsfeld Platz.

Kochfelder mit Flächeninduktion

Schließlich gibt es Kochfelder mit Vollflächeninduktion. Hier ist der Name Programm: Es befinden sich nicht nur unter markierten Zonen Induktionsspulen, sondern unter dem gesamten Feld. Die Sensoren erfassen Größe sowie Position von Pfannen und Töpfen und beginnen die Wärmezufuhr. Da das Kochgeschirr überall auf der Glaskeramik beheizt werden kann, bieten diese Felder den höchsten Bedienungskomfort. Sie sind besonders praktisch für Köche, die aufwendige Rezepte oder Menüs mit mehreren Gängen zubereiten wollen.

Einzelkochplatten

Auch wer viel unterwegs ist oder nur eine sehr kleine Küche hat, muss auf den modernen Kochkomfort mit Induktion nicht verzichten. Im Wesentlichen unterscheiden sich die mobilen Einzelkochplatten nicht von den größeren Modellen. Auch sie verfügen etwa über einige Zusatzfunktionen. Der größte Unterscheid ist, dass die kleinen Induktionsplatten über die normale Haushaltssteckdose betrieben werde. So kann überall mit Induktion gekocht werden, wo eine Steckdose vorhanden ist.

Wie viel Watt sollte ein Induktionskochfeldhaben?

Schnell erklärt: Watt

Ein Watt (W) ist eine Einheit für Leistung. Unter Leistung wird die Geschwindigkeit verstanden, mit der Energie erzeugt oder verbraucht wird. Eine 100-Watt-Glühbirne zum Beispiel verbraucht Energie mit einer höheren Geschwindigkeit als eine 60-Watt-Glühbirne. Sie benötigt einen stärkeren Stromfluss, damit sie funktioniert. Oft wird der Energieverbrauch in Kilowatt (kW) angegeben. Ein Kilowatt entspricht 1.000 Watt.

Standard-Induktionsfelder mit vier Kochzonen haben Leistungen von 1.200 bis 3.600 Watt. In der Regel bieten Kochfelder mit Induktion Booster-Funktionen, die das Ankochen beschleunigen sollen. Wird die Funktion eingeschaltet, können die Geräte auf einen Leistungsverbrauch von 4.000 oder sogar 7.500 Watt kommen. So gut wie jedes Modell verfügt über eine Abschaltautomatik, welche die Booster-Funktion nach einer gewissen Zeit automatisch ausschaltet. Die tatsächlich nutzbare Leistung des Kochfelds hängt auch von der Qualität des verwendeten Kochgeschirrs ab. Ferromagnetische Töpfe und Pfannen mit ebenem Boden eignen sich am besten.

Tipps zur Anwendung und Reinigung

Knöpfe und Drehregler sind auf den meisten Induktionskochfeldern nicht zu finden, denn die Bedienung erfolgt über flache Elemente, die direkt in die Glaskeramikoberfläche eingelassen sind. Die einzelnen Elemente müssen nur berührt werden. Das funktioniert ähnlich wie beim Smartphone ohne Druck; stattdessen reagiert die Oberfläche auf Lichtreize und Kontakt zur leitfähigen Haut. Das Kochfeld kann so bequem abgewischt werden, ohne Rücksicht auf die Bedienfläche nehmen zu müssen und ohne Gefahr, versehentlich Funktionen auszulösen. Für diejenigen, die nicht auf klassische Drehregler verzichten wollen, gibt es aber entsprechend ausgestattete Modelle.

Wer bisher einen Elektro- oder Gasherd in der Küche stehen hatte, wird sich etwas an den neuen Induktionsherd gewöhnen müssen. Besonders zu Anfang sollte beobachten werden, wie Speisen auf dem Feld kochen. Durch Umrühren lässt sich leicht herausfinden, wie heiß das Essen ist. Dann kann die geeignete Hitzestufe ausgewählt werden. Für die neue, schnelle Kochweise muss erst ein Gefühl entwickelt werden, damit das Essen nicht aus Versehen verbrennt.

Wahrscheinlich hat jeder schon einmal Zutaten geschnitten, während sich das Öl in der Pfanne erwärmte. Auf einem Induktionskochfeld erhitzen sich Bratfett und Öle aber so schnell, dass alle Zutaten schon bereitstehen sollten. Es braucht etwas Umgewöhnung, den richtigen Moment abzupassen, um das Bratgut in die Pfanne zu geben.

Gut zu wissen: Darum macht das Induktionsfeld Geräusche

Nicht nur die kurzen Kochzeiten erfordern etwas Gewöhnung. Wer noch nie ein Induktionskochfeld benutzt hat, wundert sich womöglich über die brummenden Geräusche. Doch keine Sorge, in den meisten Fällen sind diese völlig normal. Die gewählte Kochstufe kann eine Ursache für das Surren sein. Je höher die Stufe, desto lauter das Geräusch. Auch von Töpfen kann ein Brummen ausgehen. Werden sie leer auf das Kochfeld gestellt, kann die Energie nicht abgegeben werden und das Kochgeschirr beginnt zu schwingen. Geräuschentwicklung ist folglich kein Anzeichen für mangelhafte Qualität.

Reinigung des Induktionsfeldes

Ein großer Vorteil der Induktionskochstelle ist, dass die Glaskeramik selbst nicht besonders heiß wird. Übergekochte Speisen, Saucen oder Milch brennen also nicht in die Oberfläche ein. Stattdessen kann die Verunreinigung einfach weggewischt werden. Obwohl die Kochfelder kühl bleiben, sollte hier ein gesundes Maß an Vorsicht gelten, denn das Kochgeschirr gibt Rückwärme an die Platte ab. Viele Induktionskochfelder haben eine Sperrfunktion und lassen sich dann in Ruhe reinigen. Am besten geht das mit einem feuchten Mikrofasertuch. Sollen die Kochfelder besonders glänzen, empfiehlt sich dafür ein handelsüblicher Glasreiniger. Leichte Fettflecken lassen sich leicht mit einem feuchten Schwamm und etwas Spülmittel entfernen. Bewährt haben sich auch Zitronensaft und warmes Wasser mit Essig. Hartnäckige Flecken beseitigt ein Ceranfeldschaber.

Vorsicht bei Kraft- und Powerreinigern

Verwenden Sie keine scharfen Reinigungs- oder Scheuermittel, wenn Ihr Induktionskochfeld glänzend sauber sein soll. Durch die aggressiven Mittel kann das Kochfeld matt und unansehnlich werden.

Passendes Kochgeschirr

Eine Induktionskochstelle lässt sich nur mit passendem Kochgeschirr verwenden. Mit einem Magneten kann getestet werden, ob ein Topf oder eine Pfanne auf dem Kochfeld funktioniert. Allerdings ist es gut möglich, dass eine bewährte Pfanne auf dem neuen Herd nicht mehr eingesetzt werden kann. In solchen Fällen muss neues Kochgeschirr angeschafft werden.

Ideal: Mit Bratpfannen und Töpfe, die das Induktionssymbol aufweisen, lässt sich die Leistung des Kochfelds optimal nutzen. Das Symbol erinnert an eine Magnetspule. Für Kochgeschirr, das auf einem Induktionsfeld Verwendung findet, gilt grundsätzlich: Je dicker und ebener der Boden, desto besser die Wärmespeicherung und somit der Wirkungsgrad.

Sehr gut: Pfannen und Töpfe aus Gusseisen oder Stahlemaille lassen sich problemlos auf einem Induktionskochfeld verwenden. Auch manche Töpfe aus Edelstahl, die einen ferromagnetischen Boden haben, sind für den Induktionsherd geeignet.

Ungeeignet: Kochutensilien aus Kupfer, Alu-Guss und Aluminium sind nicht magnetisch und können daher nicht auf der Induktionskochfläche zum Einsatz kommen. Auch viele Edelstahltöpfe sind nicht induktionsfähig.

Kochutensilien: Es empfiehlt sich, nichtmetallisches Kochbesteck aus Kunststoff oder Holz zu gebrauchen.

Praktisch: Der Induktionsteller

Wer nicht auf ein bestimmtes Küchenutensil verzichten will, kann dieses mit einem Induktionsteller weiterverwenden, der als Adapter dient. Es gibt auch induktionsfähiges Spezialgeschirr. So lassen sich Speisen im Teller auf dem Herd erwärmen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Induktionskochfeld-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest bietet leider nur einen Test aus dem Jahr 2015. Damals traten zehn Induktions-Modelle zwischen 299 und 3800 Euro gegeneinander an. Getestet wurden die Felder auf ihre Kochleistung, den Stromverbrauch sowie die Bedienung. Die Bestnote im Vergleich erhielt das Bosch PIB645B17E, das auch noch erhältlich ist. Das trifft nicht mehr auf alle Modelle aus dem Test der Stiftung Warentest zu. Darüber hinaus hat sich die Induktions-Technik in den letzten Jahren weiterentwickelt, weshalb dieser Vergleich wenig aussagekräftig ist.

Chip.de spricht für drei Kochfeld-Kategorien jeweils eine Kaufempfehlung aus. Unter den Kochplatten für die Steckdose überzeugte im Preisvergleich das Caso PRO Slide 2100. Das AEG HK634250XB ist ein Kochfeld mit vier definierten Zonen. Im Vergleich wurde der Funktionsumfang des Geräts gelobt. Test-Empfehlung unter den Feldern mit freien Zonen ist das Siemens EX675JYW1E iQ700. Es hat viele Features, 17 Leistungsstufen und kann sogar mit einer App bedient werden.