DAM-Software

Die besten DAM im Vergleich

Funktionen
Automatisches Auslesen von Metadaten
Bereinigung von Duplikaten
Gruppierung von Medien
Funktionen zur Bild- und Videobearbeitung
Massenbearbeitung von Medien
Wasserzeichen
Direkte Webseiteneinbindung
Zahlungsmodule & Warenkorbfunktion
Offene API
Benutzerfreundlichkeit
Übersichtliche Benutzeroberfläche
Einsteigerfreundlichkeit
Schnellsuchfunktion
Erweiterte Filterfunktion
Zugriff Externer möglich
Taxonomie individuell anpassbar
Drag-and-drop-Import
Zielgruppen & Konditionen
Geeignete Unternehmensgröße
Geeignete Branche
Besonders geeignet für
Cloudbasierte Anwendung/SaaS
On-Prem
Einrichtungsgebühr
Testversion
Kostenfreie Version
Datensicherheit & Service
Serverstandort in Deutschland
Automatische Backups
Einschränkung der Zugriffsrechte möglich
Webauftritt und Informationsgehalt
E-Mail-Support
Telefon-Support
Wissensdatenbank/Dokumentation

Digitale Assets einfach verwalten

Das Wichtigste in Kürze
  • DAM-Systeme sind für Unternehmen jeder Größe und Branche sinnvoll, die mit einer größeren Anzahl digitaler Medien arbeiten.
  • Mithilfe eines DAM-Systems speichern und organisieren Unternehmen ihre digitalen Inhalte zentral und strukturiert. Das spart viel Zeitaufwand.
  • Zu den wichtigsten Funktionen einer DAM-Software zählen das Anreichern der Dateien mit Metadaten und die Formatumwandlung.
  • Bei den meisten DAM-Systemen handelt es sich mittlerweile um SaaS-Modelle. Anwender nutzen die Software ohne Installation über eine Cloud und bezahlen einen monatlichen Mietbetrag.

Unsere Testsieger

Am meisten überzeugt hat uns in unserem Test das DAM-System von AdmiralCloud. Es punktete mit seiner hohen Nutzerfreundlichkeit, zahlreichen Filter-, Such- und Sortieroptionen sowie vielen praktischen Features. Unter anderem erstellen Nutzer damit ganz einfach ansprechende Medienportfolios oder schneiden ihre Videos mit wenigen Klicks zu. AdmiralCloud ist in fünf verschiedenen Leistungspaketen erhältlich und lässt sich damit an Unternehmen jeder Größe anpassen.

Den zweiten Platz in unserem Test sicherte sich bynder. Die SaaS-Plattform bringt alle Basisfunktionen zur Organisation und Verwaltung von Medieninhalten aller Art mit und lässt sich mit verschiedenen Modulen, etwa zum Projektmanagement, ergänzen. Mit seiner intuitiven Bedienung und der übersichtlichen Nutzeroberfläche eignet sich das Tool ideal für Einsteiger. Außerdem ist es dank der vielen Individualisierungsoptionen, die etwa Speicherkapazität und die Nutzeranzahl betreffen, an Unternehmen jeder Größe anpassbar. Die Preise und Konditionen müssen Interessenten allerdings wie bei vielen DAM-Lösungen individuell anfragen.

Auf dem dritten Platz in unserem Test landet die nutzerfreundliche cloudbasierte DAM-Lösung Canto. Sie eignet sich für Unternehmen jeder Größe und lässt sich nicht nur hinsichtlich Nutzeranzahl und Speicherplatz individuell anpassen. Unter anderem überzeugte Canto im Test mit seiner intuitiven Bedienung, sofort einsatzbereiten Integrationen für bestehende Software-Umgebungen und einem einfachen sowie fairen Preismodell. Im Gegensatz zu vielen anderen DAM-Systemen sind alle wichtigen Grundfunktionen, Schulungen und der Support im Basispaket inklusive.

Wer benötigt ein Digital-Asset-Management-System?

Im Zeitalter der Digitalisierung gewinnen digitale Medien zunehmend an Bedeutung. Haben zum Beispiel Marketer bis vor einigen Jahren Produktbroschüren oder Datenblätter ausgedruckt per Post an ihre Kunden versendet, schicken sie heute digitale Präsentationen per E-Mail, laden sie auf ihrer Webseite hoch oder teilen sie auf sozialen Netzwerken. Ebenso arbeitet die Musikindustrie kaum noch mit physischen Tonträgern, sondern greift auf digitale Formate zurück. Ganz ähnlich sieht es in der Druckindustrie aus: Die Layouts, Logos, Bilder und Fotos von Kunden werden digital verwaltet und nicht entwickelt oder ausgedruckt in Ordnern abgeheftet. Online-Shops bestehen teilweise aus unzähligen Texten und Bildern, die irgendwo abgelegt werden wollen.

Je größer die Anzahl der Medien, umso mehr steigt natürlich das Potential für ein Chaos aus Dateien. Wenn sich Mitarbeiter auf der Suche nach bestimmten Dokumenten oder Bildern durch ein unstrukturiertes Ordnersystem wühlen müssen, kostet das Zeit – und Zeit ist Geld. Noch mehr Geld kostet es das Unternehmen, wenn es beispielsweise eine falsche Version eines Videos oder Fotos veröffentlicht und sich damit der Urheberrechtsverletzung strafbar macht.

Sogenannte Digital-Asset-Management-Systeme, kurz DAM-Systeme, helfen, Medien und Dokumente strukturiert zu speichern, zu organisieren und sicher mit anderen zu teilen. Wir haben fünf der beliebtesten DAM-Systeme genau unter die Lupe genommen. In der folgenden Kaufberatung erläutern wir detailliert die Vorteile einer guten DAM-Software für ein Unternehmen, die Unterschiede zu ähnlichen Software-Lösungen sowie die wichtigsten Kriterien, die Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung beachten sollten.

Was sind Digital Assets?

Der englische Begriff „asset“ bedeutet ins Deutsche übersetzt Vermögenswert. Assets sind zum Beispiel Aktien oder Immobilien. Dementsprechend sind Digital Assets digitale Vermögenswerte. Darunter fallen Dateien aller Art, wie Bilder, Videos, Musik oder Präsentationen, mit den jeweiligen Nutzungsrechten.

Welche Vorteile bietet DAM-Software

Unter Digital Asset Management, kurz DAM, versteht man das Speichern und Verwalten beliebiger digitaler Medieninhalte wie Musik, Bilder, Videos, Präsentationen und Texte. Dafür ist nicht zwingend eine Software nötig. Alternativ speichern und verwalten Unternehmen ihre digitalen Assets auf einem eigenen Server oder einem Cloud-Speicher ihrer Wahl. Bei einer sehr großen und stetig wachsenden Anzahl von Medieninhalten, die von mehreren Mitarbeitern verwaltet und bearbeitet werden, ist mit einer solchen Lösung allerdings das Chaos vorprogrammiert. In derartigen Fällen kann eine passende DAM-Software die Arbeit enorm erleichtern und dem Unternehmen viel Zeit sparen.

Zentrales Speichern und Freigeben

Eine DAM-Software ermöglicht es, sämtliche digitale Inhalte systematisch zentral zu speichern, sodass zum Beispiel alle Mitarbeiter eines Unternehmens sowie auch Externe wie Kunden darauf zugreifen können. Das Unternehmen kann festlegen, wer für welchen Zeitraum auf welche Bereiche Zugriff hat. Damit entfällt das Verschicken großer Dateianhänge, etwa zwischen Mitarbeitern oder an Kunden. Der zentrale Speicherort ermöglicht es außerdem, von überall aus und plattformunabhängig auf die Daten zuzugreifen. Beispielsweise können Mitarbeiter so von unterwegs aus mit dem Smartphone einen Blick auf die Präsentation eines Kollegen werfen und Tipps geben, bevor diese an den Kunden geht.

Lokalen Speicherplatz sparen und Sicherheit erhöhen

Die meisten DAM-Systeme arbeiten mittlerweile cloudbasiert. Die zu verwaltenden Assets werden also in einem vom Anbieter bereitgestellten Server gespeichert. Das hat zum einen den Vorteil, dass Nutzer von überall aus darauf zugreifen können. Zum anderen sparen Anwender damit lokalen Speicherplatz. Zudem kann das Unternehmen Zugriffsrechte für die Assets vergeben. Automatische Backups der gespeicherten Dateien, welche die meisten DAM-Programme ermöglichen, sorgen für zusätzliche Absicherung.

Den Überblick behalten dank Metadaten

Eine DAM-Software weist jedem Asset, das damit verwaltet wird, seinen Platz zu. Die Assets ziehen sozusagen in ein neues, festes Zuhause um, wo sie sicher aufgehoben und gleichzeitig gut und schnell auffindbar sind. Hat ein Asset seinen Platz gefunden, muss es zur besseren Auffindbarkeit und Strukturierung mit Metadaten versehen werden. Metadaten sind alle Informationen, die zusammen mit dem jeweiligen Asset in der Datenbank gespeichert werden. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Der Titel
  • Das Erstellungs- und Speicherdatum
  • Der Verwendungszweck
  • Der Aufnahmeort
  • Die Dateigröße
  • Der Name des Urhebers

Darüber hinaus lassen sich Schlagworte zur Verbesserung der Auffindbarkeit und Lizenzvereinbarungen der Assets als Metadaten abspeichert. Eine DAM-Software bietet nicht nur ausgefeilte Suchfunktionen, sondern auch Unterstützung bei der Anreicherung der digitalen Assets mit Metadaten. Beispielsweise beherrschen viele Programme das automatische Auslesen von Metadaten während des Import-Vorgangs. Das heißt, die Software kann die Metadaten der importierten Medieninhalte nicht nur mitübernehmen, sondern auch direkt nach bestimmten Kriterien, etwa ihrem Verwendungszweck und ihrem Aufnahmedatum sortieren. Zudem können einige DAM-Programme die Metadaten in verschiedene Sprachen übersetzen, was vor allem für internationale Unternehmen ein großer Vorteil sein kann.

Definition: Metadaten

Der Begriff Metadaten, häufig auch Metainformationen, bezeichnet Informationen, die anderen Daten, zum Beispiel Bildern, übergeordnet sind und diese beschreiben. Einfach ausgedrückt sind Metadaten also Daten über Daten. Metadaten sind maschinell les- und auswertbar. Beispiele für Metadaten-Formate sind unter anderem Machine Readable Cataloguing (MARC) 21, Metadata Object Description Schema (MODS) und Lightweight Information Describing Objects (LIDO).

Mit praktischen Features Zeit sparen

Der größte Vorteil einer DAM-Software ist die Zeitersparnis, die sie dank zahlreicher praktischer Features mit sich bringt. Dazu gehören beispielsweise der Massen-Upload von Medieninhalten und ausgefeilte Suchfunktionen, die das schnelle Auffinden von Dateien ermöglichen. Zudem versehen gute DAM-Programme Bilder und andere Mediendateien bei Bedarf automatisch mit Wasserzeichen. Ebenfalls automatisiert erfolgt das Erkennen und Löschen von Dubletten. Auf diese Weise sorgt DAM-Software dafür, dass keine falschen Versionen der digitalen Assets gespeichert werden, was die Übersicht erhöht, die Gefahr einer Verwechslung ausschließt und Speicherplatz spart. Beispielsweise wird so jedes Asset nur in seiner aktuellen Version abgespeichert, anstatt dass diverse Versionen davon in unterschiedlichen Bearbeitungsständen herumschwirren und Nutzer schlimmstenfalls mit einer falschen Version arbeiten.

Darüber hinaus können Anwender mit der passenden DAM-Software Formate umwandeln, etwa Bilder von PNG zu JPEG oder Word-Dateien in PDF. So stellen Unternehmen ihren Mitarbeitern und Kunden die benötigten Medieninhalte immer im passenden Format bereit. Ein DAM-System macht es Anwendern leicht, ihre Assets mehrfach zu nutzen, etwa auf verschiedenen Kanälen wie der eigenen Website oder Social-Media-Portalen. Mithilfe der Software behalten sie stets den Überblick darüber, welches Asset wann über welchen Kanal ausgespielt wurde und wann es dort wieder unsichtbar wird.

Die Vorteile einer DAM-Software im Überblick

  • Verwaltung von Zugriffs- und Nutzungsrechten
  • Zentraler Speicherort
  • Orts- und plattformunabhängiger Zugriff auf Daten
  • Zeitersparnis
  • Verbesserte Auffindbarkeit von Medieninhalten
  • Automatisches Auslesen und einfaches Bearbeiten von Metadaten
  • Einfaches Umwandeln von Formaten
  • Lokalen Speicherplatz sparen (bei cloudbasierten Lösungen)

DAM, DMS, PIM oder CMS: Die Unterschiede

DAM-Systeme sind nicht die einzige Art von Business-Software, deren Zweck darin besteht, ein strukturierteres Arbeiten mit Daten und Dateien zu ermöglichen. Dazu dienen auch:

  • Dokumentenmanagement-Systeme (DMS)
  • Produktinformationsmanagement-Systeme (PIM)
  • Content-Management-Systeme (CMS)

Vor allem für Nutzer, die mit dieser Thematik wenig vertraut sind, ist es schwer zu sagen, welche Software-Lösung für ihren Zweck die richtige ist. Die Abgrenzung von anderen Business-Software-Arten ist auch deshalb teilweise schwierig, da es einige Überschneidungen gibt. Unterschiede bestehen hauptsächlich hinsichtlich der Schwerpunkte. So konzentriert sich DAM-Software auf das Speichern, Verwalten und Veröffentlichen von digitalen Assets, also Medieninhalten wie Bildern, Videos, Musik und Präsentationen. Wo die Schwerpunkte von DMS-, PIM- und CMS-Lösungen liegen, erläutern wir im Folgenden:

Dokumentenmanagement-Systeme
DMS

DMS hat das Ziel, den Wandel zum papierlosen Büro zu unterstützen und sämtliche Dokumente so zu archivieren, dass sie schnell wiederauffindbar sind. Dafür bringen solche Programme üblicherweise Funktionen wie eine Texterkennung und eine Versionierung mit. Für Letzteres legen DMS vollautomatisch ein entsprechendes Bearbeitungsprotokoll an, das jeden Zugriff und jede Änderung mit zugehörigem Datum und Bearbeiter nachvollziehbar macht. Zudem ermöglichen sie es, dass mehrere Personen gleichzeitig auf ein Dokument zugreifen und es bearbeiten können. Ein DMS lohnt sich vor allem für Branchen mit regem Akten- und Dokumentenverkehr, wie etwa Banken, Kanzleien, Verlage und Arztpraxen.

Produktinformationsmanagement-Systeme
PIM

Die sogenannte PIM-Software konzentriert sich auf die Verwaltung und die Präsentation von Produktinformationen. Produktinformationen sind zum Beispiel Produkttexte, Preise, Artikelnummern und Lieferanteninformationen. Mithilfe von PIM-Software können Unternehmen Produktinformationen besser kontrollieren sowie Ungenauigkeiten und Fehler einfacher beseitigen. Im Gegensatz zum DAM, das sich um Medieninhalte aller Art dreht, geht es beim PIM ausschließlich um Produkte. Gemeinsam ist den beiden Business-Software-Lösungen, dass sie den Nutzern helfen, Inhalte zu organisieren, strukturiert abzuspeichern und besser zugänglich zu machen. Die Anschaffung eines PIM-Systems ist vor allem für Unternehmen sinnvoll, die zahlreiche Produktinformationen aus verschiedenen Quellen beziehen, sammeln und organisieren, beispielsweise für Hersteller oder den Einzelhandel.

Content-Management-Systeme
CMS

Bei einem CMS handelt es sich um ein Programm zum Betreiben einer Website. Das CMS dient dazu, Webseiteninhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu organisieren. Der Anwender legt damit fest, welche Arten und Inhalte es auf seiner Webseite gibt, wie sie miteinander verknüpft sind und wie sie schließlich im Frontend für den Webseiten-Besucher aussehen. Teil eines CMS ist auch eine Mediendatenbank, in der Anwender Dateien wie Bilder, Videos oder PDFs abspeichern, die sie auf ihrer Webseite ausspielen möchten. Im Grunde genommen inkludiert also jedes CMS eine Art DAM-System. Spezielle DAM-Programme sind allerdings in der Regel deutlich komplexer als die Mediendatenbanken eines CMS und bieten mehr Features und Möglichkeiten zur Verwaltung, Sortierung und Veröffentlichung von Medieninhalten.

Wie finde ich die passende DAM-Software

Verschiedene Anbieter stellen DAM-Systeme für Unternehmen aller Größen und Branchen bereit. Die Lösungen unterscheiden sich unter anderem darin, wo die Daten gespeichert werden, welche Dateiformate sie unterstützen sowie in ihrem Funktionsumfang. Im Folgenden erläutern wir, worauf es bei der Wahl einer DAM-Software ankommt.

Die Software-Variante: SaaS oder On-Premise?

DAM-Systeme lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Software, die der Anwender nach dem Erwerb auf seinem System installieren muss (On-Premise-Lizenzkauf), und Cloud-Lösungen (Software-as-a-Service, kurz SaaS). Bei den On-Premise-Modellen muss der Anwender eine Lizenz erwerben, um die Software auf dem eigenen Server installieren zu können. Zudem ist er selbst dafür verantwortlich, das Programm durch regelmäßige Updates aktuell zu halten.

Bei SaaS-Systemen läuft das Programm auf Servern des Anbieters, und der Nutzer greift über den Browser darauf zu. Eine Installation von Software ist hier ebenso wenig notwendig wie Updates. Um die Aktualität des Dienstes kümmert sich der Anbieter – meist ohne dass Nutzer etwas davon merken.

Die Bezahlung für eine SaaS- Lösung erfolgt üblicherweise in Form eines Abo-Modells. Anwender „mieten“ die Software und bezahlen monatlich einen gewissen Betrag. Das hat etwa den Vorteil, dass sie das Abonnement einfach kündigen können, wenn sie den Dienst nicht mehr benötigen.

Der Trend geht ganz klar in Richtung SaaS-Systeme: Die meisten modernen DAM-Programme funktionieren mittlerweile über das Web. Davon profitieren vor allem kleinere Unternehmen, die häufig gar nicht in der Lage sind, ein komplex aufgebautes DMS-System einzurichten und technisch zu betreuen.

Welche Dateiformate sollte die Software unterstützen?

Ein wichtiges Kaufkriterium für ein DAM-System sind die Dateiformate für Texte, Bilder, Videos und andere Medien, die es unterstützt. Hierfür ist natürlich entscheidend, mit welchen Formaten das Unternehmen und seine Kunden arbeiten. Grundsätzlich gilt aber: Je mehr Formate eine DAM-Software unterstützt, umso besser. Die meisten DAM-Programme, wie etwa Bynder und Pimcore, sind mittlerweile mit hunderten verschiedenen Dateiformaten kompatibel.

Was macht DAM sicher?

Unternehmen, die SaaS-Programme für das Management ihrer digitalen Assets nutzten, speichern sie auf fremden Servern. Das führt bei vielen zu Bedenken bezüglich des Datenschutzes und der Datensicherheit. Das ist den SaaS-Anbietern bewusst und sie warten mit hohen Sicherheitsstandards auf. Dazu zählt unter anderem eine SSL-verschlüsselte Verbindung zum Server. Um einem Datenverlust vorzubeugen, führen die meisten Anbieter zudem mehrfache Backups der gespeicherten Dateien auf verschiedenen Servern durch. Ebenfalls für Sicherheit sorgt ein gutes Zugriffs- und Nutzungsrechts-Management. Hierbei hat der Administrator die Möglichkeit, genau festzulegen, wer auf welche digitalen Assets zugreifen und inwieweit er sie bearbeiten kann.

Welche Funktionen brauche ich?

Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium bei der Wahl einer DAM-Software ist ihr Funktionsumfang. Zu den Basis-Funktionen, die jedes gute DAM-System enthalten sollte, zählen die folgenden:

  • Der Import und Export diverser Dateiformate
  • Formatkonvertierungen
  • Das Hinzufügen, Auslesen und Bearbeiten von Metadaten
  • Eine Vorschaufunktion für Uploads
  • Die Bereinigung von Duplikaten
  • Eine Schnellsuchfunktion
  • Erweiterte Filterfunktionen zur Verbesserung der Durchsuchbarkeit
  • Das Festlegen von Rollen und Berechtigungen für jeden Nutzer
  • Das sichere Teilen von Medien

Einige umfangreichere DAM-Programme, wie etwa Bynder bringen darüber hinaus praktische Zusatzfeatures für spezielle Einsatzzwecke mit. Dazu zählen beispielsweise einfache Bild- und Videobearbeitungsfunktionen wie das Zuschneiden und das Hinzufügen von Wasserzeichen. Sehr praktisch und zeitsparend ist außerdem eine Massenbearbeitung von Medien. Beispielsweise können Anwender damit Änderungen, etwa an dem Titel oder dem Copyright, bei beliebig vielen Dateien gleichzeitig durchführen. Für Anwender, die vorhaben, mit ihrem DAM- System eine eigene Stock-Foto-Bilddatenbank zu betreiben, ist es vorteilhaft, wenn ihre Software Zahlungsmodule und eine Warenkorbfunktion enthält.

So testen wir

In unserem Test haben wir einige der beliebtesten DAM-Programme genau unter die Lupe genommen. Dazu probierten wir zum einen die DAM-Lösungen mit einem eigenen Testzugang aus. Eine Ausnahme stellt hier die Open-Source-Software Pimcore dar, deren Installation einen eigenen Server und technische Expertise erfordert. Daher haben wir in diesem Fall nur die auf der Webseite verfügbare Demo-Version, ohne individuellen Testzugang, angesehen. Zum anderen sahen wir uns die auf der jeweiligen Website verfügbaren Informationen und Angebote an und kontaktierten die Anbieter bezüglich offen gebliebener Fragen.

Jede DAM-Software im Test prüften wir in vier verschiedenen Testkategorien. In jeder Kategorie konnten die Programme jeweils zwischen 0.00 (unbrauchbar) und 10.00 Punkte (herausragend) erreichen. Die Einzelwertungen in den vier Testkategorien fließen je nach Relevanz für die Mehrzahl der Endnutzer zu unterschiedlichen Anteilen in die Gesamtwertung ein, aus der sich die Position der Software im Ranking ergibt.

  • Funktionsumfang: 30 Prozent
  • Benutzerfreundlichkeit: 30 Prozent
  • Zielgruppen & Konditionen: 20 Prozent
  • Datensicherheit & Service: 20 Prozent

Funktionsumfang

In der Kategorie Funktionsumfang schauen wir uns an, ob die verschiedenen DAM-Lösungen alle Basisfunktionen, etwa das Bearbeiten von Metadaten, das Aussortieren von Duplikaten und verschiedene Such- und Filteroptionen mitbringen. Tools, die darüber hinaus mit praktischen Zusatzfeatures ausgestattet sind, erhalten Bonuspunkte. Zudem probieren wir die vorhandenen Features in der jeweiligen Testversion aus und bewerten ihre Funktionalität.

Alle sechs Produkte im Test bringen sämtliche Grundfunktionen eines DAM-Systems mit. Die Open-Source-Plattform Pimcore verfügt darüber hinaus über PIM-, CMS- sowie E-Commerce Module und eignet sich damit gut für Online-Shops. Nutzer der DAM-Lösung Bynder können den Funktionsumfang ihres DAM-Systems mit verschiedenen Modulen erweitern und beispielsweise durch Hinzubuchung von Zahlungsmodulen und einer Warenkorbfunktion ihre eigene Stock-Foto-Bilddatenbank betreiben. 4ALLPORTAL-Nutzer können ein PIM-System in ihre DAM-Lösung integrieren. AdmiralCloud bietet mit der Funktion Easy Cut die Möglichkeit, Videos einfach zu schneiden. Außerdem lassen sich mit dem Tool ansprechende digitale Medienportfolios erstellen. AdmiralCloud-Kunden können ihre DAM-Plattform zudem mit diversen hinzubuchbaren Features erweitern. Dazu zählt beispielsweise der Smart Cropper, der Bilder automatisch zuschneidet an diverse Formate sowie Seitenverhältnisse anpasst. Auch Canto bietet smarte Zusatzfunktionen wie die Media Delivery Cloud, mit der Unternehmen die Bereitstellung ihrer Inhalte automatisieren können.

Benutzerfreundlichkeit

In der Kategorie Benutzerfreundlichkeit sehen wir uns an, wie übersichtlich die Benutzeroberfläche ist und wie einfach die Funktionen zu finden und zu nutzen sind. Darüber hinaus haben wir den Import getestet, indem wir einen Video-Ordner mit einer Größe von 1,93 Gigabyte hochgeladen haben.

Die DAM-Lösungen von AdmiralCloud, Bynder und Canto konnten hier die meisten Punkte sammeln. Die drei Plattformen sind sehr einfach zu bedienen und eignen sich gut für Einsteiger. Mehr Einarbeitungszeit ist dagegen bei Pimcore einzuplanen. Die Bedienung ist weniger intuitiv und die Vielzahl von Funktionen erschwert den Überblick.
AdmiralCloudBynder
und 4ALLPORTAL überzeugen darüber hinaus mit einem besonders komfortablen Import. Wirklich negativ fällt hier aber keiner der Testkandidaten auf.

Zielgruppen & Konditionen

Während sich Pimcore vor allem für große Unternehmen eignet, die über die Ressourcen für einen eigenen Server und einen Administrator verfügen, bieten die übrigen fünf Testkandidaten verschiedene Versionen für Unternehmen unterschiedlicher Größe an. Eine Übersicht über Konditionen und Preise bieten lediglich AdmiralCloud und pixx.io. Wer sich für die DAM-Systeme von Bynder, 4ALLPORTAL oder Canto oder kostenpflichtige Serviceleistungen bei der Open-Source-Plattform Pimcore interessiert, muss die Preise und Konditionen beim jeweiligen Anbieter erfragen. 4ALLPORTAL hebt sich mit dem Superflat-Lizenzmodell, bei dem die Kosten unabhängig von der Nutzeranzahl sind, positiv von der Konkurrenz ab.

Datensicherheit & Service

Hinsichtlich der Datensicherheit fällt pixx.io in unserem Test positiv auf: In der SaaS-Variante speichert der Anbieter die Kundendateien sicher verschlüsselt auf deutschen Servern und führt einmal täglich ein Back-Up durch, das 30 Tage lang verfügbar ist. Ebenso punktet 4ALLPORTAL mit deutschen Servern. Das sichere Teilen von Dateien und die Einschränkung von Nutzer- und Zugriffsrechten ist mit allen fünf DAM-Lösungen möglich.

Während bei den übrigen Anbietern der technische Support inklusive ist, müssen Pimcore-Nutzer diesen kostenpflichtig hinzubuchen, dafür ist aber die Nutzung der Plattform kostenlos. Bei unseren Testanrufen bei Bynder, 4ALLPORTAL, Canto und pixx.io erhielten wir jeweils freundliche, ausführliche und kompetente Antworten auf unsere Fragen. Zudem stellen alle Anbieter im Test eine umfangreiche Wissensdatenbank beziehungsweise ein ausführliches Handbuch bereit. AdmiralCloud und Canto punkten zudem mit einem umfangreichen Angebot an anschaulichen Video-Tutorials.


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