Cloud-Server

Das beste Cloud-Hosting im Vergleich

Performance
Linux
Windows
FreeBSD
Min. CPU Cores
Max. CPU Cores
Min. Arbeitsspeicher
Max. Arbeitsspeicher
Festplattentyp
Min. Festplattenplatz (HDD)
Max. Festplattenplatz (HDD)
Min. Festplattenplatz (SSD)
Max. Festplattenplatz (SSD)
Inklusiv-Traffic
Produktumfang
Abrechnungszeitraum
Min. eigene IP-Adressen
Optionale IP-Adressen
IPv4
Sicherheit
Backups
Recovery Manager
Monitoring-Service
Anbindung
RAID
Server-Standort
Handling
Admin-Oberfläche
Zugriff
Min. Einrichtungsgebühr
Mindestvertragslaufzeit
Geld-zurück-Garantie
Aktionen
Hilfe und Support
FAQ
Forum
Blog
Telefon-Support
E-Mail-Support
Live-Chat-Support
24h-Support
Statusmeldung

Cloud-Server mieten

Das Wichtigste in Kürze
  • Cloud-Server bieten frei skalierbare, unbegrenzte Ressourcen, je nach aktuellem Bedarf des Kunden.
  • Traffic-Spitzen mit hohen Besucherzahlen fangen Cloud-Server leicht ab und bieten konstante Verfügbarkeit bei schnellen Ladezeiten.
  • Die Reparatur und Wartung der IT-Infrastruktur übernimmt der Provider, der Kunde benötigt keinen physischen Server, hat aber volle Zugriffsrechte.
  • Ihre Abrechnung erfolgt nach tatsächlichem Verbrauch, wodurch sie günstiger sind als dedizierte Server.
  • Cloud-Server lohnen sich für alle, die leistungsstarke IT-Infrastruktur mit nicht absehbarem oder stark variablem Ressourcenbedarf benötigen.

Unsere Testsieger

Cloud Server zeichnen sich durch ihre enorme Flexibilität aus - Unternehmen können Cloud Server daher perfekt an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Auch stellen Cloud Server eine gute Möglichkeit zur zentralen Verwaltung von Dateien dar. Durch diese Art von virtuellen Servern ist die Internetpräsenz auch bei unerwartet vielen Zugriffen erreichbar. Das heißt, Nutzer können durch die Cloud-Technologie flexibler und schneller auf eine tagesaktuelle oder langfristige Beanspruchung Ihrer Server-Infrastruktur reagieren.

Alle Cloud Server in unserem Test durchlaufen die fünf Bewertungskategorien Performance, Produktumfang, Sicherheit, Handling und Hilfe & Support. Die ermittelten Einzelnoten werden am Ende in einer Gesamtnote verrechnet, aus welcher sich die Rangliste ergibt. Hierdurch werden nicht nur die spezifischen Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Cloud Server erläutert, sondern auch potentielle Kunden bei ihrer individuellen Kaufentscheidung unterstützt. Mit leichten Vorteilen konnten sich die zwei Anbieter Hosteurope und 1&1 von der restlichen Konkurrenz absetzen.

Was sind Cloud-Server?

Wer sein eigenes Website-Projekt auf den Weg bringen möchte und sich online über Webhosting-Anbieter informiert, stößt alsbald auf Angebote zur Anmietung sogenannter Cloud-Server. Das Cloud-Hosting erfreut sich nämlich stetig wachsender Beliebtheit, nicht nur für die private Homepage oder als performanter Gaming-Server, sondern vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Neben Webspace und herkömmlichen Servern finden sich heute häufig auch Cloud-Server im Angebot von Web-Hostern. Die Angebote versprechen Bezahlung nach tatsächlichem Verbrauch und flexible und bedarfsgerechte Leistung on demand, das heißt auf Abruf und in dem Maße, wie sie benötigt wird.

Das Cloud-Phänomen

Unter Cloud-Computing versteht man im Allgemeinen die Bereitstellung und Nutzung von IT-Infrastruktur, wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Software, über das Internet. Möglich ist das durch stetig wachsende Bandbreiten der Internetverbindung. Dahinter steckt die Idee, die IT-Infrastrukturen über ein Rechnernetz zur Verfügung zu stellen, sodass diese nicht auf lokalen Rechnern installiert sein müssen. Immer mehr Speicherkapazitäten, Ressourcen und ganze Dienstleistungen werden in diese Cloud verlagert.

Speicher, Datenbanken, Netzwerkkomponenten, Software, Analyseoptionen und eben auch Server sind so über das Internet, die Cloud, abrufbar. Nicht zu verwechseln sind Cloud-Server mit reinem Cloud-Speicher, wie beispielsweise der Dropbox. Die Möglichkeiten eines Cloud-Servers gehen nämlich weit über das schlichte Filesharing und die bloße Synchronisation von Daten hinaus.

Virtuelle Cloud-Server

Cloud-Server sind die modernste Variante von Webspace und Servern. Die Daten lagern dabei nicht auf einer physischen Maschine, sondern verteilen sich auf verschiedene Ressourcen. Somit setzt sich ein virtueller Cloud-Server aus Ressourcen mehrerer physischer Server zusammen.

Der Kunde mietet also Infrastruktur, die je nach Bedarf mit mehr oder weniger Prozessorleistung, Arbeitsspeicher und Festspeicher und bestückt wird. Damit benötigen Unternehmen keinen eigenen Serverraum mehr und sparen erheblich in den Bereichen Personal und Beschaffung sowie Unterhalt der IT-Infrastruktur.

Virtuell versus physikalisch … oder?

Da immer mehr Server, wie etwa vServer oder Cloud-Server, virtualisiert werden, benötigt die IT-Fachwelt eine sprachliche Unterscheidung dieser virtuellen Maschinen von den materiell greifbaren, haptischen Maschinen. Oft verwenden sowohl Laien als auch das ein oder andere Fachmagazin hierfür die Begriffe „physikalische Maschine“ oder „physikalischer Server“.

Dies ist jedoch falsch. Physikalisch bedeutet nämlich „die Physik betreffend“ und hat mit einem greifbaren Server nichts zu tun. Richtigerweise handelt es sich um „physische“ Maschinen und Server, was so viel wie „körperlich“ bedeutet. Die Körperlichkeit eines physischen Servers steht also in Gegensatz zum vServer, der allein im Arbeitsspeicher eines anderen Rechners existiert und nicht greifbar ist.

IaaS

Bei der Bereitstellung von Cloud-Servern handelt es sich um eine Dienstleistung in Form des sogenannten IaaS-Modells (Infrastructure-as-a-Service). Der Begriff bezeichnet eine sofort nutzbare, flexible Computing-Infrastruktur, die im Internet bereitgestellt, genutzt und verwaltet wird. Die Ressourcen dieser Infrastruktur sind nach Bedarf zentral frei skalierbar. Zahlen muss der Nutzer nur für jene Ressourcen, die er auch tatsächlich in Anspruch nimmt. Die Verwaltung der Infrastruktur übernimmt der Cloud-Computing-Anbieter.

Das Webhosting mit IaaS ist also günstiger als in Hosting-Modellen, die auf der Verwendung von physischen Managed- oder Dedicated-Servern beruhen. Der Webmaster mietet die Ressourcen lediglich so lange, wie er sie tatsächlich benötigt, jedoch installiert, konfiguriert und verwaltet er die sämtliche Software selbst.

Welche Vorteile bieten Cloud-Server?

Wer sich dazu entscheidet, sein Webprojekt auf einem Cloud-Server hosten zu lassen, genießt eine Reihe spezifischer Vorteile, die andere Hosting-Optionen nicht oder nur in eigeschränktem Maße bieten.

REGELMÄßIGE UPDATES
Regelmäßige Updates

Gekaufte Hard- und Softwarelösungen verlieren mitunter schnell an Wert und benötigen kostenintensive Updates. Über die Cloud hingegen steht stets die neueste Generation der Technik zur Verfügung: Anbieter von Cloud-Server-Hosting ermöglichen dem Nutzer ein Upgrade der Hardware-Ressourcen unkompliziert und innerhalb nur weniger Sekunden.

ZURÜCKSETZEN
Zurücksetzbar
Cloud-Server verfügen über ein Feature, das das Zurücksetzen des Servers auf einen früheren Stand ermöglicht. Mit einem solchen Snapshot-Feature ist das System nach einem Update oder einem ähnlichen Ereignis bei Bedarf im Handumdrehen wiederherstellbar. Der Nutzer erstellt das Backup des Servers manuell. Den Server kann er nicht nur zurücksetzen, sondern auch einen neuen Server erstellen oder zwischen verschiedenen Projekten transferieren.
AUSWAHL DES BETRIEBSSYSTEMS
Auswahl des Betriebssystems

Nutzern von Cloud-Servern stehen verschiedene Serverbetriebssysteme zur Auswahl. Neben Linux besteht oft die Option, den Server auch mit Windows Server zu bestücken. Für Linux stehen dabei verschiedene Distributionen, wie beispielsweise Ubuntu, Debian und CentOS, zur Auswahl.

GÜNSTIGE EINRICHTUNG
Günstige Einrichtung

Cloud-Hoster bieten die Einrichtung des Servers meist kostenlos, also ohne Setup-Gebühr, oder zumindest sehr kostengünstig an. Im Nachhinein stockt der Nutzer die Kapazitäten des Servers flexibel auf und passt sie so an die eigenen Anforderungen an.

FLEXIBLE KONFIGURIERBARKEIT
Flexible Konfigurierbarkeit

Cloud-Server sind völlig flexibel den individuellen Anforderungen entsprechend konfigurierbar. Alternativ wählen Nutzer bei einigen Anbietern aus vorkonfigurierten Ressourcen-Templates.

BACKUPS
Backups

Cloud-Server erstellen oft täglich oder in einem individuell konfigurierbaren Intervall automatisch Backups und archivieren diese in einer variierenden Anzahl verfügbarer Slots. Die Webprojekte sind in der Regel mehrfach abgesichert, sodass das Risiko eines Datenverlustes gegen Null tendiert.

SCHNELL EINSATZFÄHIG
Schnell einsatzfähig

Nach der Bestellung steht der Cloud-Server in kürzester Zeit, in aller Regel sogar in weniger als einer Minute, fertig angelegt bereit. Das Interface von Applikationen stellt die eigene IT-Abteilung oder ein IT-Berater über die Cloud ebenfalls schnell zur Verfügung.

SCHNELLZUGRIFF
Schnellzugriff

Daten, auf die der Nutzer regelmäßig zugreift, werden mittels SSD-Caching auf SSD-Speichern abgelegt, um einen Schnellzugriff zu ermöglichen. Daten hingegen, die länger nicht Verwendung finden, werden automatisch auf Festplatten gespeichert.

OHNE MINDESTLAUFZEIT
Keine Mindestlaufzeit

Cloud-Hoster binden ihre Kunden in aller Regel nicht an Mindestvertragslaufzeiten. Der Nutzer besitzt jederzeit die Möglichkeit, die Anmietung des Servers zu beenden oder das System dynamisch an aktuelle Anforderungen anzupassen.

Für wen eignen sich Cloud-Server?

Wer sich zur Umsetzung eines Projektes fürs Webhosting entscheidet, wird schnell feststellen, dass die konkreten Anforderungen zu Beginn kaum kalkulierbar sind. Das Anforderungsprofil an die Hosting-Lösung ergibt sich meist erst in der täglichen Praxis und mit dem stetigen Wachsen des Projektes. Wer kann schon vorab diese Fragen beantworten:

  • Wie viel Webspace beansprucht das Projekt?
  • Was muss die Hosting-Lösung beinhalten?
  • Welche Ansprüche stellt das Projekt an den Service des Providers?

Meist handelt es sich bei diesen Faktoren um variable Größen und temporäre Werte. Wer sich für klassisches Webhosting entscheidet, bucht leicht Pakete mit zu großem oder zu kleinem Umfang. Gerade Unternehmen, die diese Fragen nicht eindeutig zu beantworten wissen, sind gut beraten, sich mit den flexibel skalierbaren Cloud-Servern auseinanderzusetzen.

Cloud-Server für die Nutzung in KMU

Anbieter von Cloud-Hosting-Diensten richten sich mit ihren Angeboten vor allem an Anwender im KMU-Umfeld, also an kleinere und mittlere Unternehmen. Gerade in der Anwendung im täglichen IT-Betrieb solcher Unternehmen treten die Vorteile der Cloud-Server am augenfälligsten zu Tage:

  • Zeit sparen für das Kerngeschäft: Cloud-Server stehen dem Unternehmen sofort zur Verfügung.
  • Kapitalschonend: Die Anschaffung und Unterhaltung teurer Hardware und IT-Infrastruktur zur Umsetzung neuer Ideen entfällt.
  • Raum für neue Ideen: Da die Kapazitäten des Cloud-Servers flexibel anpassbar sind, reagieren KMU individueller und flexibler. Der Server passt sich den Anforderungen wachsender Software-Projekte sofort an.
  • Volle Eigenregie: Cloud-Server eignen sich nicht nur für klassische Server-Aufgaben, wie das beherbergen von Websites und Firmennetzwerken, sondern auch als flexibler Rechner zum Mieten für allerhand andere Projekte.

Cloud-Computing bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen hohe Serverkapazitäten, die kurzfristig verfügbar sind und keines vorherigen Erwerbs von eigener Hardware bedürfen. Über den Cloud-Server sind Softwareprodukte für Unternehmen, wie etwa ein ERP-System, eine CRM- oder HR-Software,schnell eingerichtet und stehen allen Mitarbeitern zur Verfügung.

Weltweit kooperieren

Das gemeinsame Arbeiten an Webprojekten ist mit Cloud-Servern ausgesprochen einfach. Auf den Cloud-Server haben Mitarbeiter des Unternehmens und, auf Wunsch, externe Entwickler weltweit Zugriff. Dies ermöglicht das kollaborative Entwickeln und Vorantreiben von Projekten. Dank der Versionierung und Snapshot-Features ist es möglich, aktuelle Dateien auf den ersten Blick zu erkennen und bei Bedarf auch vorherige Versionen unkompliziert wiederherzustellen.

Für welche Projekte bieten sich Cloud-Server an?

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, alle Aufgaben und die zugehörigen IT-Dienste auf einem Cloud-Server zu beherbergen. Die Stärke der Cloud-Server zeigt sich jedoch vor allem in ihrer freien Flexibilität: Administratoren können die angemieteten virtuellen Systeme binnen weniger Stunden oder Tage sowohl mit den lokal bestehenden Strukturen als auch mit anderen Cloud-Diensten verbinden, sodass diese zu einem Teil des Unternehmenssystems werden. Hervorragend eignen sich Cloud-Server für Projekte mit stark variierenden Workloads, zeitlich begrenzte Projekte oder Testumgebungen. Beispiele für solche Projekte sind:

  • Websites, Blogs und Online-Shops
  • Entwicklungsumgebungen
  • Testumgebungen
  • SaaS-Projekte
  • Media-Streaming
  • Kommunikationsplattformen
  • Online-Datenbanken
  • Datenverarbeitungslösungen
  • „Big Data“-Analyse

Worauf bei der Auswahl achten?

Da Cloud-Hosting sich immer größerer Beliebtheit erfreut, dringt eine wachsende Anzahl an verschiedenen Anbietern auf den Markt. Worauf es bei der Wahl des Anbieters ankommt, vermitteln wir in Form einer Checkliste. Zu beachten sind allgemeine Gesichtspunkte zu Serviceaufbau, -umfang und -struktur ebenso wie technische Faktoren.

MINDESTVERTRAGSLAUFZEIT
Mindestvertragslaufzeit

Je kürzer die Vertragslaufzeit, desto eher kann der Kunde bei Bedarf wechseln. Viele Provider bieten ihre Dienste inzwischen ohne jegliche Vertragsbindung an. Einige Provider bieten jedoch auch Verträge mit Laufzeitbindung zu rabattierten Konditionen an.

PAY-AS-YOU-USE
Abrechnung nach Nutzung

Das meint die Abrechnung nach tatsächlicher Nutzung. Der Provider sollte dem Nutzer allzeit Einsicht in seinen genutzten Ressourcen in Form eines Kostentrackings bieten. Von Pauschalpreisen oder Flatrates ist abzuraten. Zwar fallen in jedem Tarif Fixkosten an, doch variieren die tatsächlichen Kosten individuell nach dem tatsächlichen Verbrauch. Je nach Anbieter erfolgt die Abrechnung sekunden-, minuten- oder stundenweise.

DATENSCHUTZ
Datenschutz

Kunden sollten darauf achten, dass zumindest europäisches, besser noch deutsches Datenschutzrecht, verbunden mit der entsprechenden Datensouveränität, gilt. Der Betriebsstandort der Server sollte sich daher idealerweise in Deutschland befinden. Einige Provider lassen Kunden hier die Auswahl. Gerade bei Cloud-Hosting-Providern kommt es oft vor, dass Unternehmenssitz und Serverstandort voneinander getrennt liegen. Befinden sich lediglich die Server außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, herrscht dennoch das deutsche Bundesdatenschutzgesetz.

DATENSICHERHEIT
Datensicherheit

Kunden sollten darauf achten, dass die Rechenzentren des Providers die entsprechenden Zertifizierungen aufweisen. Ausschlaggebend ist hier die TÜV-Zertifizierung nach DIN ISO 27001, die sich mit den Anforderungen für Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und fortlaufende Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems befasst.

SUPPORT
Support

Beim Kundenservice sollten Kunden keine Abstriche in Kauf nehmen. Zum Standard zählen inzwischen ein 24/7 erreichbarer telefonischer Service, ein Live Chat, eine Service-E-Mail und eine kostenfreie Hotline. Nur ein umfassender und kompetenter Service garantiert, dass im Störungsfall schnell und zuverlässig Hilfe geleistet und so etwaige Ausfallzeiten möglichst kurz gehalten werden.

AUSFALLSICHERHEIT
ausfallsichere Festplatte

Der Provider verfügt idealerweise über schnelle und gegen Ausfälle gesicherte Festplattensysteme, die mit Flash-basierten SSDs (Solid-State-Drives) im SAN (Storage-Area-Network/Speichernetzwerk) operieren. Nur sie garantieren einen ausreichend schnellen Zugriff auf die Daten, auch bei hoher I/O-Last (Input-Output-Last). Laufen Anwendungen im Sinne der sogenannten Georedundanz in mindestens zwei räumlich getrennten Rechenzentren, sind die Daten weiterhin verfügbar, wenn eines der beiden ausfällt.

BEREITSTELLUNG
Schnelle Inbetriebnahme

Hier gilt selbstverständlich: Je schneller der Provider die gebuchten Dienste des virtuellen Servers bereitstellt, desto besser für den Kunden. In der Regel stehen Cloud-Server binnen kürzester Zeiträume zur Nutzung bereit. Eine hohe Anbindungsgeschwindigkeit garantiert schnelle Zugriffszeiten.

FLEXIBLE ANPASSUNG
Flexible Anpassung

Grundsätzlich sollte der Provider seinen Kunden die Möglichkeit bieten, jederzeit bedarfsgerecht RAM, CPU und Storage-Kapazitäten zu erhöhen, ohne dabei jedoch die virtuelle Maschine beziehungsweise den Server herunterfahren zu müssen.

SHARED STORAGE
Datenaustausch zwischen virtuellen Servern

Ein gemeinsam genutzter Festspeicher, auf den von mehreren Rechnern gemeinsam und gleichzeitig zugegriffen werden kann, erlaubt den internen Datenaustausch zwischen den virtuellen Maschinen.

BACKUP-LÖSUNG
integriertes Backup

Der Provider sollte eine integrierte Backup-Lösung bereitstellen, die automatisch und manuell initiierbare, verschlüsselte Backups der Nutzerdaten erstellt und diese in einem baulich abgetrennten Bereich ablegt. Nur so sind im Schadensfall, beispielsweise durch einen Brand, die Daten ausreichend geschützt und rekonstruierbar.

SNAPSHOT-FEATURE
Snapshot-Feature

Zur Wiederherstellung oder Konsolidierung von Daten ist ein unkompliziertes Snapshot-Feature unerlässlich. Diese Funktion ermöglicht dem Nutzer, den Zustand der gesamten virtuellen Maschine zu speichern und später bei Bedarf auf diesen Stand zurückzusetzen.

FIREWALL
Firewall

Ein unverzichtbares Feature ist eine durch den Administrator zentral konfigurier- und steuerbare Firewall, die das Erstellen eines eigenen Regelsatzes erlaubt und Angriffe erkennt. Der Regelsatz sollte den Administrator festlegen lassen, welchen Traffic er nach innen und außen erlaubt. Hilfreich sind bereits vorgefertigte Regelsets.

PROGRAMMIERSCHNITTSTELLE
Programmierschnittstelle

Mit einer umfassend dokumentierten API schneidet der Administrator die IT-Infrastruktur auf die Anforderungen des Kundenunternehmens individuell zu. Die Schnittstelle erlaubt, alle Programme, die im Cloud-Panel vorhanden sind, durch Drittprogramme auszuführen. Lässt sich dieser Prozess automatisieren, erweitert sich der Speicherplatz des Servers beispielsweise automatisch, sobald er einen definierbaren Schwellenwert überschreitet.

MONITORING
Monitoring

Monitoring-Funktionen des Cloud-Panels erlauben dem Administrator jederzeit die zentrale Überwachung aller relevanten Parameter. Die komplette Performance jeder einzelnen virtuellen Maschine analysiert er genauso wie die Leistung von CPU, RAM, SSD-Speicher, den Traffic sowie die Ports der Infrastruktur. So erkennt der Nutzer schnell, wie die IT-Infrastruktur die vorhandenen Ressourcen nutzt. Letztendlich lassen sich mit diesen Daten und Analysemöglichkeiten Ressourcen kontrollieren, etwaige Engpässe im Vorfeld abfangen und Kosten sparen.

USER-MANAGEMENT
Zugriffsrechte Verwaltung

Eine integrierte, flexible Zugriffs- und Bearbeitungsrechte-Verwaltung erlaubt dem Administrator des Unternehmens den unterschiedlichen Server-Nutzern verschiedene Rollen mit spezifisch definierbaren Zugangsrechten zuzuweisen. Mitarbeiter und externe Beschäftigte lassen sich somit Teilbereichen eines Webprojekts zuteilen und mit für sie jeweils relevanten Zugangsrechten ausstatten.

LÖSCHEN VON DATEN
Löschen von Daten

Durch tägliche Backups und Snapshots entstehen zahlreiche Versionen der Nutzerdaten. Löst der Nutzer den Vertrag auf oder möchte er Daten zuverlässig und endgültig löschen, sollte der Provider die sichere Tilgung aller Daten inklusive der Sicherungskopien zusichern.

So funktioniert Cloud-Hosting

Die Daten werden beim Cloud-Hosting auf dem System des externen Hosting-Anbieters abgelegt. Den Speicherplatz ziehen sich die vollständig virtuellen Cloud-Server aus einem realen Netzwerk physischer Web-Server. Somit handelt es sich beim Cloud-Server nicht etwa um einen tatsächlich greifbaren Gegenstand, sondern um ein virtuelles Netzwerk, das der Kunde als Serviceleistung bucht.

Die tatsächlichen Hardware-Ressourcen der physischen Server sind in diesem Fall also virtualisiert. Der Dienstleister, also der Cloud-Hosting-Anbieter, sorgt für die Bereitstellung dieses Netzwerks.

Der Cloud-Server bezieht seine Kapazität damit nicht nur aus einem physischen Server, sondern bedarfsgerecht aus einem variablen und flexiblen Netz aus physischer Hardware. Je nach Bedarf erhält der vServer seine aktuell benötigten Kapazitäten an den Leistungskomponenten CPU, Arbeitsspeicher und Speicherplatz aus

  • Segmenten eines physischen Servers,
  • mehreren physischen Servern oder
  • aus mehreren Rechenzentren ortsübergreifend.

So entsteht eine enorme Rechenleistung, die nicht nur den Bedarf eines Nutzers deckt, sondern auch mehrere Projekte verschiedener Nutzer beherbergen kann. Temporäre Belastungsspitzen eines Webprojektes lassen sich so beispielsweise durch eine kurzzeitige Konzentration der Ressourcen auf dieses Projekt problemlos abfangen, ohne dass andere Projekte auf dem Cloud-Server darunter leiden. Der Cloud-Hoster sorgt also dafür, dass allzeit ausreichende, allerdings auch nicht unnötig viele Server-Kapazitäten zur Verfügung stehen. Das erspart dem Kunden unnötige Hosting-Kosten.

Cloud-Server im Gegensatz zu anderen Hosting-Formen

Wer vor der Entscheidung zwischen Cloud-Hosting und dediziertem Hosting steht, sollte die Vorteile beider Varianten für verschiedene Anwendungsbereiche kennen und gegeneinander abwägen.

Dedizierte Server

Wer einen physischen Server mietet, genießt den Vorteil der alleinigen Nutzungsrechte für die Hardware. Das kommt in erster Linie höchsten Ansprüchen bezüglich der Sicherheit sehr entgegen. Somit eigenen sich Dedicated Server vor allem für größere Unternehmen, Einrichtungen oder Organisationen, die einem maximalen Grad an Datensicherheitsansprüchen gerecht werden müssen oder permanent mit einer hohen Kapazitätsauslastung des Servers rechnen. Andererseits sind Unternehmen, die sich für die Anmietung eines dedizierten Servers entscheiden, für die Wartung der Ressourcen selbst verantwortlich.

Vorteile
  • Ein Server, ein Kunde, ein Projekt
  • Flexibel auf das Bedürfnis des Kunden abstimmbar
  • Volle Kapazität, keine Ressourcenteilung
  • Jede Server-Software installierbar
  • Volle Administrationsrechte
  • Sicher vor Datenverlust oder Zugriff anderer
Nachteile
  • Kostenintensivste Variante
  • Kunde muss Updates selbst durchführen
  • Der Kunde ist selbst für die Sicherheit des Systems verantwortlich
  • Kunde muss bei Serverabstürzen manuell eingreifen und Probleme selbst beheben
  • Längerfristige Bindung an einen Anbieter
Shared Hosting

Bei Angeboten zum Shared Hosting handelt es sich um einen einzelnen Server, auf dem die Webprojekte mehrerer Nutzer verwaltet werden. Zwar stellt diese Variante die kostengünstigste Methode dar, doch sind die Kapazitäten des physischen Servers selbstverständlich begrenzt. Das hat zur Folge, dass ein Shared Server bei Belastungsspitzen schnell an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Da der Nutzer nicht auf einen Root-Server zugreifen kann, ist seine Handlungsfreiheit eingeschränkt.

Vorteile
  • Kostensparend
  • Kein technisches Know-how nötig
  • Wartung, Reparatur und Updates übernimmt Webhoster
Nachteile
  • Kein Root-Zugriff
  • Nicht für hohe Besuchermengen geeignet
  • Performanceeinbußen, wenn andere Kunden den Server belasten
  • Eingeschränkte Zugriffs- und Verwaltungsmöglichkeiten
Cloud-Server

Cloud-Server sind prinzipiell so konfigurierbar, dass sie dedizierten Servern hinsichtlich der Performance, der Sicherheit und den Kontrollmöglichkeiten kaum nachstehen. Allerdings obliegt die Verwaltung der virtuellen Umgebung nicht dem Nutzer selbst, sondern dem Hosting-Anbieter. Darüber hinaus teilt er sich den virtuellen Serverraum mit anderen Nutzern. Aus der geteilten Hardwarenutzung ergibt sich gegenüber den dedizierten Servern ein deutlicher Kostenvorteil. Der Kunde zahlt lediglich für den Serverplatz, den er auch wirklich in Anspruch nimmt, und passt die benötigten Ressourcen flexibel an den aktuellen Bedarf an. Ideal sind Cloud-Server also für Unternehmen, deren Bedarf an Serverkapazität nicht fix, sondern variabel ist.

Was spricht gegen Cloud-Server?

Trotz der zahlreichen Vorteile mag mancher Unternehmer und Interessent noch immer einige Bedenken gegenüber Cloud-Servern hegen. Diese Vorbehalte und Einwände beziehen sich vor allem auf drei Themenkomplexe:

  • Sicherheit
  • Compliance (Einhaltung rechtlicher Regularien)
  • Kontrolle

In all diesen drei Komplexen sind Vorbehalte jedoch unbegründet.

Ein eigener Serverraum mit Datenspeicherung vor Ort erscheint vielen Unternehmern sicherer, als ihre Daten in einer Cloud zu speichern: Vor Ort stehen Möglichkeiten für Backups zur Verfügung. Das IT-Team kann bei Bedarf jederzeit schnell eingreifen, die Wartung des Systems aus erster Hand verantworten und alle relevanten Parameter stets im Blick behalten. In der Praxis bedeutet dies jedoch eine erhöhte Arbeitslast für das Unternehmen und aufgrund des benötigten Personals und des Unterhalts der Infrastruktur erhöhte Kosten. Fallen IT-Mitarbeiter urlaubs- oder krankheitsbedingt aus, leidet die Betreuung des Systems zwangsläufig.

Fakt ist, dass Cloud-Service-Anbieter:

  • über moderne Sicherheitstechnologien und
  • über Experten verfügen, die die Infrastruktur betreuen und stets auf dem neuesten Stand halten.

Viele Vorteile sprechen für die Verlagerung des Systems auf einen virtuellen Cloud-Server. Die Rechenzentren der Cloud-Provider unterstehen strenger Überwachung, ihre Systeme unterliegen dauerhafter Betreuung durch Experten und verfügen über ausgereiftere und umfangreichere Sicherheitstechnologien als es bei einem eigenen Server der Fall sein könnte.

Deutsche Cloud-Server-Anbieter unterliegen den Sicherheitsbestimmungen für Datensicherheit nach deutschem Standard. Die Rechenzentren sind seitens des TÜV gemäß ISO 27001 zertifiziert, videoüberwacht und gewähren nur befugtem Personal Zutritt. Dank der Georedundanz ist das System auch beim Ausfall eines Rechenzentrums weiterhin funktionsfähig. Bei einem Stromausfall sorgen Notstrom und Aggregate für eine nahezu hundertprozentige Verfügbarkeit der Server.

Wer die Zügel nicht ganz aus der Hand geben möchte, kann sich auch für eine Managed-Public-Cloud-Lösung entscheiden. Hierbei kümmert sich die IT-Abteilung des Kundenunternehmens weiterhin um den Betrieb aller benötigten Anwendungen, der Cloud-Hosting-Anbieter um die Architektur, Einrichtung und den laufenden Betrieb der Infrastruktur.

So testen wir

Für unseren Test der besten Cloud-Server-Angebote unterzogen wir die vorgestellten Produktlinien der verschiedenen Provider einem Vergleich in vier Testkategorien. Je nach Wichtigkeit haben wir die einzelnen Testkategorien unterschiedlich stark im Hinblick auf das Endergebnis gewichtet:

  • Leistungsumfang: 30 Prozent der Gesamt-Testwertung
  • Konditionen: 30 Prozent der Gesamt-Testwertung
  • Sicherheit: 20 Prozent der Gesamt-Testwertung
  • Support: 20 Prozent der Gesamt-Testwertung

Leistungsumfang

Was steckt drin? Das ist die erste Frage, der sich die Cloud-Server-Provider im Rahmen unseres Tests stellen mussten. Da das Produktportfolio jedes Providers mehrere Tarifpakete umfasst, bezogen wir jeweils den kleinsten und größten Tarif und die zugehörigen Leistungsparameter in unsere Betrachtung ein. Das umfasst beispielsweise die Anzahl der CPU-Cores, den Arbeitsspeicher sowie den Festplattenspeicher auf herkömmlichen HDD-Speichermedien oder – sofern geboten – auf schnellen SSD-Festplatten.

Die Palette der verschiedenen Leistungspakete bildet optimalerweise jedes Bedarfsprofil ab. Das heißt, dass sowohl kleine Basistarife für Privatanwender als auch große Leistungspakete für den Bedarf größerer mittelständischer Unternehmen zum Produktumfang gehören sollten. Leistungsparameter, allen voran der Arbeitsspeicher, sollten dabei allerdings stufenlos skalierbar sein. Positiv fällt ins Gewicht, wenn neben verschiedenen Linux-Distributionen auch Windows Server als Betriebssystem angeboten werden.

Ein Root-Zugriff ist elementarer Bestandteil des Cloud-Server-Hostings und gibt dem Webmaster volle Kontrolle und alle Administrationsrechte über die virtuelle Maschine. Ein leicht zu bedienendes Control-Panel als Steuerungszentrale ist unerlässlich, um Ressourcen bequem anzupassen oder beispielsweise weitere Server zur Cloud-Infrastruktur hinzuzufügen. Eine voll dokumentierte API ist notwendig, wenn alle Steuerungsmaßnahmen auch über Anwendungen von Drittanbietern gesteuert werden sollen.

In aller Regel enthalten die Tarifpakete eine IP-Adresse oder eine IP-Adresse pro virtueller Maschine. Neben IPv4-Adressen zählt hier inzwischen der neuere Standard IPv6 zum Standardrepertoire. Wer zusätzliche IP-Adressen benötigt, muss sie allerdings bei vielen Providern kostenpflichtig hinzubuchen. Wer seinen Bedarf absehen kann, sollte sich vorab über die Konditionen informieren. Einige Provider berechnen einen Eimalpreis, andere erheben eine monatliche Gebühr.

Die Mehrzahl der Anbieter buhlt zusätzlich mit verschiedenen „Goodies“ um die Gunst der Kunden. Dazu zählen beispielsweise ein Kontingent an zusätzlichem Cloud-Speicherplatz, eine unbegrenzte Zahl von E-Mail-Adressen, Domains oder ein SSL-Zertifikat. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sollten derartige Zusatzleistungen allerdings nicht sein.

Konditionen

Dieses Testkriterium befasst sich neben den Preisen für die verschiedenen Tarifpakete auch mit Zahlungsmöglichkeiten und Vertragsdetails. Eine große Auswahl an verschiedenen Leistungspaketen, optimalerweise mit einem selbst zusammenstellbaren Flexi-Tarif, ist sinnvoll, damit möglichst jeder Kunde bedarfsgerecht eine passende Lösung findet. Die Preisspanne des günstigsten bis zum teuersten Tarif sollte in Zusammenschau mit den gebotenen Leistungen ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis ergeben.

Erhebt der Provider Einrichtungsgebühren oder sieht er eine lange Mindestvertragslaufzeit vor, fällt das ebenso negativ ins Gewicht wie eine lange Kündigungsfrist. Tarife ohne Laufzeitbindung mit einem Monat Kündigungsfrist, also Ein-Monats-Verträge, die sich nach Ablauf automatisch um die gleiche Laufzeit verlängern, sind inzwischen Standard. Positiv bewerten wir eine möglichst lange Geld-zurück-Garantie und lukrative Einsteigerangebote für Neukunden. Ob es sich dabei um Lockangebote handelt, um Kunden an langfristige und teure Verträge zu binden, haben wir in diesem Zuge geprüft.

Da es sich bei Cloud-Servern um skalierbare Leistungen handelt, sollte auch die Abrechnung möglichst genau erfolgen. Einige Provider erheben einen Pauschal-Preis, was den zentralen Vorteil der eigentlich flexiblen Cloud-Server-Dienstleistung konterkariert. Andere bieten eine minuten- oder sogar sekundengenaue Abrechnung des tatsächlichen Verbrauchs an Ressourcen. Bei diesen Modellen sollte der Kunde allerdings in der Lage sein, vorab eine klare Kostengrenze zu definieren.

Besonders wichtig war uns beim Test des Bestellvorgangs bei allen Providern eine klare Kostentransparenz. Zu allen Zeiten muss ersichtlich sein, wie sich der Produktpreis zusammensetzt, welche Leistungen inklusive sind und mit welchen Zusatzkosten der Kunde gegebenenfalls zu rechnen hat. Fußnoten mit Einschränkungen, versteckte Preise und plötzlich im Warenkorb auftauchende Produktempfehlungen oder Add-ons führen zu Abwertungen.

Die Zahlungsmöglichkeiten sollten selbstverständlich möglichst vielfältig ausfallen und neben der Zahlung per Lastschrift auch die Optionen zur Zahlung per PayPal, Kreditkarte oder auf Rechnung bieten. Pluspunkte im Test gibt es für Provider, die Kunden eine kostenfreie Testphase einräumen.

Sicherheit

Unter dem Testkriterium „Sicherheit“ recherchieren wir, wo sich die Rechenzentren der Cloud-Server befinden. Idealerweise befinden sie sich innerhalb Deutschlands oder zumindest innerhalb der Europäischen Union. Das Rechenzentrum muss modernsten Sicherheitsstandards genügen und optimalerweise gemäß ISO 27001 durch den TÜV zertifiziert worden sein. Hardwareupdates sollte jeder Provider kostenfrei selbsttätig und regelmäßig vollziehen, ohne dass der Kunde davon beeinträchtig wird.

Kundenfreundlich agiert ein Anbieter, dessen AGB beziehungsweise SLA (Service-Level-Agreement) transparent Aufschluss darüber geben, welche Serververfügbarkeit im Jahresmittel zugesichert ist. Eine möglichst hohe Serververfügbarkeit ist wichtig, damit Kunden im Fall eines längeren Serverausfalls eine entsprechende rechtliche Handhabe besitzen, um Ersatzansprüche gegenüber dem Provider geltend machen zu können.

Die übrigen Testkriterien beziehen sich auf die Sicherheitsfeatures, mit dem der Cloud-Server selbst ausgestattet ist. Das umfasst eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) des Webmasters bei der Anmeldung, sodass niemand ohne den Nutzernamen, das Passwort und einen Login-Code, der an das Smartphone gesendet wird, Zugang erhält. Eine zentrale Firewall zählt zu den Mindestsicherheitsstandards, mit denen ein Provider einen Cloud-Server auszustatten hat.

Eine redundante (mehrfache) Speicherung aller Daten bietet beim Ausfall eines Systems optimale Sicherheit. Backups legt ein guter Cloud-Server-Provider nach Konfiguration des Kunden zu definierten Zeitpunkten automatisch und regelmäßig an und speichert sie in einem physisch getrennten Rechenzentrum (Georedundanz).

Ein Recovery-System erlaubt den Zugriff auf das Dateisystem, ohne dass der Server gebootet werden muss. Ein Monitoring-Tool gewährt dem Kunden Einblick in die Serverdetails, um Sicherheitsmaßnahmen und Ressourcenverbrauch vorausschauend steuern und verwalten zu können.

Support

Bei Rückfragen des Kunden bezüglich Einrichtung des Servers, Handhabung, Service oder Rechnungslegung ist ein guter Support essenziell. Ein reich ausgestatteter FAQ-Bereich, ein Forum, eine Wissensdatenbank oder ein Blog auf der Website des Providers helfen meist, erste Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. Einige Provider warten sogar mit schriftlichen oder Video-Tutorials auf, um Einsteigern und Neukunden die ersten Schritte zur Einrichtung des Servers zu erleichtern.

Bestehen dennoch Probleme, ist es wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner telefonisch, via E-Mail oder über einen LiveChat erreichen zu können. Positiv bewerten wir, wenn es sich beim Telefon-Support um eine kostenfreie Hotline handelt und wenn diese rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr besetzt ist. Wir haben die Qualität des Supports selbst getestet, indem wir ihn mit spezifischen Nachfragen zum Produkt konfrontierten. Fachkompetenz, Freundlichkeit und Seriosität sind bei der Bewertung der Support-Qualität entscheidend.

Unter der Testkategorie „Support“ bewerten wir darüber hinaus das Informationsangebot und die Übersichtlichkeit der Website des jeweiligen Providers. Die Produkte sollten dort ansprechend und übersichtlich mit ausführlichen Feature-Listen, zugehörigen Preisen und transparent aufgeschlüsselten kostenpflichtigen Zusatzleistungen präsentiert werden. Empfehlungen, welches Produkt sich für welchen Anwenderkreis gut eignet, bewerten wir ebenso positiv wie Erklärungen von Fachbegriffen. Ein Mangel an wichtigen Informationen zum Produkt sowie Fußnoten und versteckte Informationen fallen negativ ins Gewicht.


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