Barttrimmer

Die 7 besten Barttrimmer im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Farbe
Gewicht
Schnittlänge minimal
Schnittlänge maximal
Anzahl Schnittstufen
Anzahl Aufsteckkämme
Material Klinge
Klingen selbstschärfend
Klingen selbstölend
Wasserdicht
Technische Daten
Stromversorgung
Ladestandsanzeige
Betriebsdauer
Ladezeit
Schnellladefunktion
Ladestation
Abwaschbar
Kabellos
Reinigungsbürste
Vorteile

Barttrimmer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Barttrimmer eignen sich nicht für die Komplettrasur, sondern für das Kürzen des Bartes und das Schneiden von Konturen.
  • Die Geräte unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise und sind je nach Nutzen unterschiedlich ausgestattet.
  • Für die Wahl des richtigen Barttrimmers ist der Barttyp ausschlaggebend.
  • Die Qualität eines Trimmers hängt von den Funktionen, der Ausstattung und der Handhabung ab. Achten Sie auf die Herstellerangaben!

Welchen Nutzen haben Barttrimmer?

Ein Bart ist seit jeher vieler Männer steter Begleiter. Vom Altertum bis hin in die Moderne werden Bärte getragen und gepflegt: als modischer Trend, politisches Statement oder aus gutem Ton. Heute ist die Gesichtsbehaarung beliebter denn je. Wer sich dem Trend anschließt, der muss jedoch darauf achten, dass sein Bart gepflegt aussieht. Hierfür sind Barttrimmer, auch als Bartschneider bezeichnet, unabdingbar. Mit ihnen bringt der Bartträger seinen Bart auf die gewünschte Länge und wählt einen individuellen Stil. Einzelne herausstehende Barthaare können dem Aussehen schnell etwas Ungepflegtes geben. Mit einem Barttrimmer erhält der Bart schnell und einfach ein gepflegtes Aussehen.

Haartrimmer ≠ Barttrimmer

Manche Männer nutzen Haarschneider auch für den Bart, doch wie der Name bereits vermuten lässt, gibt es einen Unterschied: Haartrimmer sind für die Kopfbehaarung konzipiert. Anordnung und Beschaffenheit der Klingen sind anders. Diese sind deutlich gröber und zumeist aus Edelstahl. Haarschneider erfordern zudem weitaus weniger Präzision.

Wählen Sie Ihr Gerät

Die Auswahl an Bartschneideprodukten ist groß. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Barttrimmers über die verschiedenen Bartpflegegeräte zu informieren, um nicht durch Bezeichnungen und Labels verwirrt zu werden.

Rasiermesser/ Shavette

Wer es traditionell mag, kann auch heute noch zum klassischen Rasiermesser greifen. Die Handhabung erfordert zwar etwas Übung und Fingerfertigkeit, allerdings bekommen Bart und Konturen auch eine persönliche Note.

Rasierhobel

Dies ist ein Rasierer zur Nassrasur. Die auswechselbare Klinge ragt ein Stück auf beiden Seiten des Hobelkopfes heraus, um Verletzungen zu vermeiden. Er bietet somit mehr Sicherheit als ein Rasiermesser. Der Hobel entfernt Barthaare komplett.

Systemrasierer

Die Weiterentwicklung des Rasierhobels und das gegenwärtig gängigste Gerät für die Nassrasur. Der Rasierer besitzt einen auswechselbaren Mehrklingenkopf und wird ebenfalls benutzt, um Barthaare komplett zu entfernen.

Elektrorasierer

Sie sind elektrische Rasierer für den Trocken- und den Nassbetrieb. Elektrorasierer sind wenig präzise, da die Länge der Klingen nicht verstellbar ist. Sie sind für eine geschmeidige Vollrasur gedacht.

Barttrimmer

Bartschneider dienen dem Kürzen des Barts. Die Klingen sind sehr dünn und ihre Länge zudem verstellbar. Aufgrund ihrer hohen Präzision lassen sich mit einem Trimmer auch Konturen schneiden. Sie eignen sich für jeden Barttyp.

Detail- /Präzisionstrimmer

Diese Geräte haben kleinere Köpfe als normale Trimmer. Mit ihnen lässt sich sehr präzise auch unter der Nase oder am Kinn schneiden. Sie sind nicht vorrangig für das Kürzen der Haare gedacht, sondern für die Pflege der Konturen.

Multigroomer

Der Alleskönner unter den Schneidegeräten. Sie eignen sich sowohl fürs Haareschneiden als auch für die Enthaarung des Körpers sowie die Bartpflege. Präzises Bartschneiden ist aufgrund der groben Einstellungen jedoch nicht möglich.

Worauf gilt es beim Kauf eines Barttrimmers zu achten?

Sie sollten sich zunächst für ein Produkt entscheiden, das ihrem Barttyp gerecht wird. Für die Pflege eines Mehrtage- oder Vollbarts eignet sich ein herkömmlicher Barttrimmer. Falls Sie Träger eines Musketierbarts oder Henriquatres sind, empfiehlt sich zusätzlich ein Detailtrimmer. Wer seinen Bart nur grob kürzen und andere Körperbehaarung rasieren möchte, sollte zum Multigroomer greifen. Neben der Art des Produkts sind auch die Ausstattung und Eigenschaften des Rasierers von Relevanz: Klingen, Aufsätze, Akku, Funktionen, Reinigung und Handhabung sollten auf den präferierten Nutzen abgestimmt sein. Letztendlich ist auch der Preis entscheidend. Hochwertige Modelle sind zumeist belastbarer und weisen ein sauberes Schnittbild auf.

Klingen

Klingen

Die Beschaffenheit der Klingen ist maßgeblich für die Effizienz des Trimmers. Hier gilt es, darauf zu achten, wie die Klingen beschichtet sind: Carbon, Titan, Keramik oder Edelstahl. Die Beschichtung verleiht den Klingen eine erhöhte Festigkeit und sorgt für deren Langlebigkeit. Carbon- und Titanbeschichtungen sind insgesamt härter. Einige Modelle verfügen zudem über selbstölende und selbstschärfende Klingen. Erstere werden über einen Öltank im Gehäuse während des Bewegens automatisch geölt. Selbstschärfende Klingen sind während des Betriebs so ausgerichtet, dass sie sich schärfen, indem sie aneinander reiben. Die Klingen müssen dementsprechend kaum gewechselt werden. Doch auch in solchen Fällen sind für die meisten Modelle Ersatzklingen erhältlich.

Aufsätze

Aufsätze

Je nach gewünschter Bartlänge ist ein anderer Aufsatz nötig. Es können auch spezielle, feinere Aufsätze gewählt werden, die für die Konturen konzipiert sind. An manchen Geräten lässt sich die Klingenlänge direkt am Gerät einstellen. Diese Modelle sollten über eine Sperrfunktionen verfügen, die verhindert, dass die gewählte Einstellung durch zu festen Druck beim Rasieren verstellt wird. Falls Sie mit Aufsätzen arbeiten, ist es wichtig, auf deren Festigkeit zu achten. Edelstahl ist robust und verbiegt beim Rasieren nicht. Die Aufsätze sollten weder zu hart noch zu weich sein. Trotz eines flexiblen Trimmkopfes muss eine stabile Handhabung gewährleistet sein.

Akku

Akku

Mit einem Akku lässt sich der Bartschneider auch unterwegs nutzen. Geräte mit einer LED-Ladestandsanzeige informieren Sie über den Akku-Status. Mit einer zusätzlichen Schnellladefunktion müssen die Trimmer nur wenige Minuten aufladen, um mindestens eine Rasur zu ermöglichen. Bartschneider mit Nickel-Metallhydrid-Akkus sind preisgünstig, haben jedoch auch eine lange Ladezeit. Trimmer mit Lithium-Ionen-Akku sind zwar teurer, aber auch hochwertiger und langlebiger. Manche Bartschneider lassen sich neben der Ladestation auch per Kabel betreiben. In diesem Fall sind Sie nicht auf die Station angewiesen und können den Schneider sogar während des Betriebs laden. Solche Modelle sind allerdings nicht komplett wasserfest. Viele Trimmer, die per Ladestation geladen werden, dagegen schon.

Funktionen

Funktionen

Allen voran sollten Sie auf die Angaben zur Schnittlänge und -breite achten. Denn je größer die Auswahl und je feiner die Abstufungen sind, desto flexibler ist die Bartpflege. Die Schnittbreite ist vorrangig für Konturen und „engere“ Gesichtspassagen, wie unterhalb der Nase oder am Mund, relevant. Moderne Barttrimmer verfügen zudem über einige praktische Gimmicks: Ein Haarabsauger sorgt dafür, dass ein Großteil der Haare direkt nach dem Schneiden eingesaugt wird. Für das präzise Trimmen von Bartkanten dient eine Laser-Projektion. Auf das Gesicht projizierte Linien dienen hierbei als Führungshilfe. Die Memory-Funktion des Trimmers speichert die Einstellungen für den nächsten Bartschnitt.

Reinigung

Reinigung

Im Sinne der Gerätepflege empfiehlt sich ein wasserfestes Modell. Bei der Produktbeschreibung sollten Sie auf den Unterschied zwischen „abwaschbar“ und „wasserfest“ achten. Ersteres bedeutet, dass lediglich der Scherkopf leicht mit Wasser zu reinigen ist. „Wasserfest“ heißt dagegen, dass das gesamte Gerät unter Wasser gereinigt und genutzt werden kann. Bei der Nutzung ist lediglich darauf zu achten, dass die Nässe am Trimmer sowie am Bart zu einem beeinträchtigten Ergebnis führen kann. Greifen Sie auf eine Reinigungsbürste zurück, mit der der Barttrimmer nach jeder Nutzung gesäubert werden sollte. Die Bürsten sind meist inklusive; eine Zahnbürste tut es aber ebenfalls.

Handhabung

Handhabung

Bevor Sie einen Barttrimmer erstmalig nutzen, sollten Sie diesen in die Hand nehmen und ausprobieren, wie sich das Gerät zu ihren Bewegungen verhält. Die Griffergonomie kann das Schnittbild negativ beeinflussen, sofern der Bartschneider nicht richtig in der Hand liegt. Der Griff sollte eine bequeme Handhabung und Rutschfestigkeit bieten. Hier empfehlen sich Modelle mit Gummigriff und ergonomischer Form an. Schmale und kantenfreie Geräte eignen sich besonders gut, da sie leicht handhabbar sin und eine präzise Führung erlauben. Zudem sollten die Bedienelemente leicht erreichbar und so angeordnet sein, dass ein versehentliches Draufdrücken während des Trimmvorgangs vermieden wird.

Was muss beim Trimmen des Barts beachtet werden?

Wenn der Barttrimmer zum ersten Mal genutzt wird, dann empfiehlt es sich, zunächst eine längere Einstellung auszuwählen. Anschließend können Sie sehen, ob Ihnen die Länge gefällt. Falls nicht, ist es immer noch möglich, den Bart weiter zu trimmen. Für einen Vollbart werden Schnittlängen von über 10 Millimeter gebraucht, während die Einstellung für einen Dreitagebart ab 0,1 Millimeter beginnen sollte. Sie sollten darauf achten, den Bart nicht im feuchten Zustand zu trimmen, da die Barthaare glatter sind. Das Trimmen der glatten Haare kann zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen. Bewegen Sie Bartschneider mit Aufsatz entgegen der Haarwuchsrichtung; ohne Aufsatz ist das Trimmen auch mit der Wuchsrichtung möglich. Grundsätzlich gilt es, starkes Aufdrücken zu vermeiden, da dies zu Hautirritationen führen kann. Zudem sind mehrere Wiederholungen empfehlenswert, um alle hervorstehenden Haare zu kürzen.

Zu wem passt ein Bart?

Ein Bart steht nicht jedem. Er sollte auf das restliche Erscheinungsbild abgestimmt sein und zum individuellen Bartwuchs passen. Ein Bart sitzt nur dann gut, wenn er die Gesichtslinien seines Trägers harmonisch ergänzt und unterstreicht. Zu beachten ist auch, dass der getrimmte Bart und die Haut darunter gepflegt werden müssen: Öl, Wachs und Pomade machen die Haare weich und geben der Haut Feuchtigkeit. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten hilft, damit der Bart nicht verfilzt.

Bartpflege leicht gemacht

Die Bartpflege erfordert Zeit. Wer sie nicht hat, sollte ihn lieber abrasieren. Ein gutsitzender Bart muss nicht nur bis zur entsprechenden Passform getrimmt, sondern auch darüber hinaus gepflegt werden. Barthaare bedürfen der täglichen Wäsche. Ihre Struktur hat mehr Ähnlichkeit mit Scham- und Achselhaaren denn mit dem Haupthaar. In diesen Körperzonen befinden sich Talgdrüsen, die körpereigene Gerüche produzieren. Um also unangenehmen Gerüchen vorzubeugen, ist die regelmäßige Reinigung mit Bartshampoo unumgänglich.

Anschließend sollte der Bart getrocknet und geglättet werden. Nutzen Sie zum Trocknen einen handelsüblichen Föhn, optional kann der Bart bei entsprechender Länge mit einem Glätteisen geglättet werden. Fürs Kämmen eignen sich eigens für die Gesichtsbehaarung konzipierte Bartkämme oder -bürsten. Letztere massieren die Haut und entfernen Talg während Erstere auch robusteres Haar entknoten. Es empfiehlt sich, einen Kamm aus weichem Material, wie Holz, Horn oder Naturkautschuk, zu wählen. Aber egal, ob aus diesem Material oder doch aus Metall: Achten Sie auf eine gute Verarbeitung.

Damit die Gesichtsbehaarung möglichst geschmeidig und weich bleibt, lohnt der Griff zum Bartöl. Diese Mischung aus einem Trägeröl und einem duftgebenden Stoff macht den Bart geschmeidig. Zudem erhält er einen angenehmen Duft und einen gesunden Glanz. Bartpomade verleiht vor allem Festigkeit. Damit die Haare nicht in alle Richtungen abstehen und der Bart die Form behält, die ihm das Trimmen verliehen hat, empfiehlt es sich, den Haaren ein wenig Pomade zuzuführen. Ein paar gekonnte Handstriche zähmen auch das widerspenstigste Gesichtshaar.

Bärte brauchen Halt

Pomade wird häufig auch als Wachs bezeichnet. Doch dies ist nicht ganz richtig: Wachs ist nur ein Bestandteil der Pomade, zusätzlich sind Fett, Pflanzenöl, Vitamine und Parfum enthalten. Je mehr Wachs in einer Pomade verarbeitet ist, desto fester ist diese. Für sehr festen Halt empfiehlt sich Bartwichse. Wer seinen Bart lieber natürlich weich mag, sollte zum Bartbalsam greifen.

Vom Stoppel bis zum Vollbart: Bartmode

Viele Barttypen sind keine Neuerscheinungen des 21. Jahrhunderts, sondern lassen sich in vielen verschiedenen Jahrhunderten wiederfinden. Mit dem Bart ist es letztendlich wie mit dem Rad: Er lässt sich nicht neu erfinden. Allerdings gibt es zig Varianten, die sich zum Teil nur marginal voneinander unterscheiden. Jeder Barttyp bedarf einer anderen Art der Pflege.

Dreitagebärte müssen zum Beispiel kurzgehalten werden. Sie sollen natürlich wirken und ungewollt. Sie dürfen nicht zu sehr wuchern, aber auch nicht aussehen wie aufgemalt. Der Vollbart dagegen darf ruhig etwas wuchernder sein, allerdings sollte er in Form gehalten werden. Bei einigen Vollbartvariationen, wie dem Bandholz, ist es wichtig, den Backenbart dünn zu halten, da eine „Löwenmähne“ meist wenig hermacht. Wiederum andere Bartstyles, wie der Garibaldi, leben von eben jener Fülle, die das Gesicht runder erscheinen lässt. Ein Musketierbart bedarf eines ausgefallenen Oberlippenbartstylings. Egal, ob Henriquatre, Goatee, Fu Manchu oder Soul Patch: Ein gutaussehender Bart will gepflegt sein.

Stoppelbart

Dies ist der Klassiker unter den Bärten. Auch Männer mit wenig Bartwuchs oder dünnem Barthaar können dem Modetrend folgen. Die Komplexität hält sich in Grenzen: Lassen Sie den Bart ein paar Tage wachsen und kürzen Sie in anschließend regelmäßig auf wenige Millimeter; fertig ist der natürliche Bart-Look. Aber auch ein Dreitagebart will gepflegt werden: Das Waschen des Gesichts beziehungsweise der Barthaare und das gelegentliche Einölen sind ratsam für Haut und Haar. Der Pflegeaufwand gestaltet sich jedoch vergleichsweise gering.

Vollbart

Dieser Bart ist ein weiterer Klassiker. Voraussetzung ist ein halbwegs flächendeckender Bartwuchs. Wichtig ist, dass der Vollbart nicht wuchert, sondern in Form geschnitten wird. Viele Männer sind stolz auf ihre Gesichtsbehaarung, allerdings ist sie auch nicht jedermanns Sache: Die Pflege ist recht aufwendig. Ein Vollbart muss regelmäßig gewaschen, gekämmt und geölt werden. Dies ist für eine saubere und gutriechende Präsentation der Gesichtsfrisur unabdingbar. Zusätzlich empfiehlt sich eine Bürste, um die darunterliegende Haut zu massieren und Talg zu entfernen.

Kinnbart

Klein, aber Oho. Kinnbärte bedecken lediglich einen Teil des Gesichts. Wahlweise kann der Bart auch um die Unterkieferpartie erweitert werden. Die Komplexität von Kinnbärten hält sich in Grenzen, da sie meist minimalistisch ausfallen und kurzgehalten werden. Doch da es sich auch hier um einen Bart handelt, müssen Sie diesem die entsprechende Pflege entgegenbringen. Regelmäßiges Waschen ist unabdingbar, um Geruchsbildung vorzubeugen. Auch anschließendes Kämmen ist ratsam, damit vor allem längere Haare nicht verknoten. Insgesamt fällt der Pflegeaufwand jedoch minimal aus.

Kinn- und Oberlippenbart

Die Kombination aus Kinn- und Oberlippenbart ist ein Bart-Look, der bereits vor Jahrhunderten in Mode gewesen ist. Entweder lassen Sie die Enden der beiden Einzelbärte à la Henriquatre zusammenwachsen oder Sie halten sie getrennt. Die Wangen- und Halspartie werden komplett rasiert. Wer sich für den abgetrennten Schnurrbart entscheidet, der muss darauf achten, dass der Bart trotzdem symmetrisch ausfällt. Zudem ist die Verbindung des Kinnbarts zum Soul Patch wichtig, um eine optische Brücke zu schlagen. Der Pflegeaufwand ist minimal, allerdings sind diese Barttypen recht ausgefallen und erfordern Fingerspitzengefühl in ihrer Gestaltung.

Kotelettenbart

Diese Form der Gesichtsbehaarung ist heutzutage nicht mehr so gängig wie noch vor einigen Jahrzehnten. Wahlweise können Sie sich auf die Koteletten beschränken. Im Falle des Backenbarts sind die Wangen mit Bart bedeckt und gehen in den Schnurrbart über. Einzig die Kinn- und Unterlippenpartie bleiben frei. Es ist wichtig, dass die Kanten zur Kinninnenseiten gerade geschnitten werden und eine Linie nach oben hin zu den Mundwinkeln bilden. Der Kotelettenbart kann je nach Geschmack einige Zentimeter länger getragen werden. Der Bartstyle ist recht simpel, allerdings fällt die Pflege etwas umfangreicher aus. Faustregel: mehr Bart, mehr Pflege.

Oberlippenbart

Auch oberhalb der Lippen gibt es Styling-Potential. Beim Hufeisen oder dem Fu Manchu wächst der Bart seitlich nach unten. Es kann alternativ auch lediglich das Oberlippenhaar frisiert werden. Dabei bleibt es dem Geschmack überlassen, wie ausgefallen der Schnurrbart im Endeffekt aussieht. Sie können ihn sehr buschig wachsen lassen oder ihn auf ein Minimum reduzieren. Gezwirbelte Enden ergeben ein besonders extravagantes Äußeres. Mal abgesehen vom klassischen Schnurrbart sind Oberlippenbärte trotz ihrer wenigen Haare ein recht komplexer Stil: Sie erfordern einen sehr akkuraten Schnitt und zudem viel Pflege, damit sie formschön bleiben.

Dies sind nur einige der bekannten und beliebten Bartstyles. Es gibt viele weitere Möglichkeiten, das Gesicht mit Haaren zu akzentuieren. Oft sind es nur kleine, aber feine Unterschiede zwischen den Stilformen. Wichtig ist vor allem, dass der Bart zum individuellen Bartwuchs sowie zum gesamten Erscheinungsbild des Trägers passt.

Wenn sich das Wachstum in die Länge zieht

Der längste Bart, den je ein Mann besessen hat, gehörte Hans Nielsen Langseth. Mit 5,33 Metern hält der 1927 verstorbene Norweger auch heute noch den offiziellen Rekord für den längsten Bart.

Führende Hersteller von Barttrimmern

Auf dem Barttrimmermarkt gibt es viele Produkte von zahlreichen Herstellern. Im Folgenden finden Sie einige Beispielmodelle der marktführenden Hersteller.

AEG

Die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft setzt bei ihren Barttrimmern vor allem auf Design. Der HSM/R 5638 besitzt ein einzigartiges Aussehen, ist allerdings weniger handlich als die Produkte der Konkurrenz. Das Gerät ist multifunktional einsetzbar und eignet sich als Präzisionstrimmer sowie als Haarschneider. Auch mit den Modellen 5596 und 5614 der Reihe HSM/R lässt sich das Kopfhaar kürzen. Sämtliche Geräte sind unter Wasser abwaschbar, funktionieren mit einem Akku und besitzen ausschließlich Edelstahlklingen. Die AEG-Barttrimmer sind mit vergleichsweise wenigen Funktionen ausgestattet, kosten aber auch nur 15 bis 20 Euro.

BaByliss

Das französische Unternehmen stellt Barttrimmer her, die je nach Modell entweder eine Schnittlänge von 0.4 bis 12 Millimeter oder von 1 bis 35 Millimeter haben. Erstere Kategorie umfasst Geräte, die zwischen rund 40 und 80 Euro kosten. Die Bartschneider können auch als Präzisionstrimmer eingesetzt werden. Der Japanese Steel Barttrimmer wirbt mit Klingen, die aus der japanischen Schmiedekunst stammen. Der Beard Trim ist für Längen von bis 35 Millimeter gedacht. Das mit einem Haarauffangbehälter versehene Modell ist bereits für etwa 40 Euro zu kaufen ist. Der I-Stubble von BaByliss ist ein Präzisionstrimmer für Längen von 0,4 bis 5 Millimeter, der eine digitale Anzeige der Schnittlänge mitbringt. Das Gerät kostet allerdings rund 100 Euro.

Braun

Die Barttrimmer der BT-Serie bieten bis zu 39 verschiedene Schnittlängen und werben zudem mit lebenslang scharfen Klingen dank Selbstschärfefunktion. Darüber hinaus verfügen die Trimmer des deutschen Herstellers über eine AutoSense-Technologie. Diese erkennt Ihren Bartwuchs und passt die Leistung des Motors an die Bartdichte an. Die Braun-Geräte besitzen eine Schnellladefunktion und sind 100 Prozent wasserdicht. Die Trimmer eignen sich somit auch für unterwegs. Die Modelle unterscheiden sich in ihrem Zubehör und in ihrer Kompatibilität mit den verschiedenen Aufsätzen. Der BT3021 eignet sich zum Beispiel ausschließlich für kürzere Bärte. Der BT7040 und der BT7020 können lange Bärte schneiden sowie auch als Präzisionstrimmer genutzt werden. Je nach Modell und Anbieter sind die Geräte für rund 30 bis 60 Euro zu haben.

Grundig

Das deutsche Unternehmen vertreibt Barttrimmer in den Produktionsserien MC und MT. Das Modell MT 6340 besitzt einen hochwertigen Schneidsatz aus Carbon und 30 verschiedene Schnittstufen. Das Gerät erhielt ein gutes Qualitätsurteil in einem Test von Haus & Garten Test und ist für rund 30 Euro zu kaufen. Der MC 9542, der sich auch unter fließendem Wasser nutzen lässt, konnte die Redakteure des ETM TESTMAGAZINS überzeugen. Der Preis des Modells beläuft sich auf rund 40 Euro. Die Grundig-Trimmer fallen im Durchschnitt günstiger aus als die der Konkurrenz. Der deutsche Hersteller legt bei seinen Bartschneidern besonderen Wert auf die Qualität der Klingen: Carbon, Titan und Keramik gehören zum Standard.

Panasonic

Der japanische Elektronikkonzern bietet verschiedene Barttrimmer-Serien an. Einige Modelle, wie der ER-GB96, verfügen dank verschiedener Aufsätze über bis zu 58 Schnittlängen. Kopf-, Körper- und Barthaare können auf eine Länge von 0,5 bis 30 Millimeter geschnitten werden. Die Bedienung geschieht über ein Einstellrad - Ebenso wie bei der GC-Serie, die sich durch ihre x-förmige Schermesserform auszeichnet. Die bis zu 39 Längeneinstellungen des ER-GC71 lassen sich nicht nur für die einfache Rasur, sondern auch für das Ziehen von Linien und Bearbeiten von Kanten nutzen. Preislich bewegen sich die Geräte zwischen rund 40 und 100 Euro. Als japanisches Unternehmen wirbt Panasonic zudem mit japanischer Schwerschmiedekunst: Die Rasierklingen sind aus Yasuki-Hagane-Edelstahl, aus dem traditionell Samurai-Schwerter hergestellt werden.

Philips

Der niederländische Gerätehersteller ist besonders innovativ, wenn es um Bartschneidetechnologie geht. Das Unternehmen wirbt mit dem weltweit ersten Bartschneider mit Lasereinsatz. Der BT9297/15 projiziert eine Linie auf Ihr Gesicht, an der Sie entlangschneiden. Mit Hilfe der 17 verschiedenen Schnittlängen und den selbstschärfenden Klingen lässt sich ein präzises Ergebnis erzielen. Das Modell kostet rund 90 Euro. Eine weitere Innovation, mit der Philips wirbt, ist die OneBlade-Technologie. Der OneBlade Face QP2530/30 ist mit einem Schermesser ausgestattet, das 200 Mal pro Sekunde schneidet. Die Aufsätze des 50 Euro teuren Trimmers eignen sich für verschiedene Bartstyles, am besten allerdings für kürzere Drei- bis Fünftagebärte. Eine zweitseitige Klinge ermöglicht zudem das Schneiden von Konturen.

Remington

Der US-amerikanische Hersteller bietet mit seiner MB-Serie verschiedene Barttrimmermodelle, die zwischen 30 und 80 Euro kosten. Der MB6850 ist ein innovatives Vakuumgerät, das bereits während der Anwendung bis zu 95 Prozent der Barthaare auffängt. Die verschiedenen Aufsteckkämme des rund 70 Euro teuren Geräts ermöglichen sowohl das Schneiden des Barts als auch der Haupthaare. Der MB4700 kostet etwa zehn Euro mehr und bietet eine Memory-Funktion und SenseSpeed-Technologie. Erstere speichert die letzten vier Längeneinstellungen und zeigt diese auf dem LED-Display an. Letztere passt die Geschwindigkeit der titanbeschichteten Klingen automatisch dem Grad der Gesichtsbehaarung an. Remington bietet mit dem MB010, dem MB050 und dem MB070 auch Präzisionstrimmer für 30 bis 60 Euro an. Die wasserfesten Geräte besitzen zweiseitig abgerundete Klingen, die auch gegen die Wuchsrichtung eingesetzt werden können.

Weiterführende Tests

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Barttrimmer nicht selbst getestet.

Haus & Garten Test

Die Testzeitschrift Haus & Garten Test hat 2019 insgesamt zehn Akkubarttrimmer getestet (Stand: 29.10.2019). Die Redakteure haben die Funktion, Handhabung, Verarbeitung sowie die Ökologie in puncto Stromverbrauch und die Sicherheit der Geräte bewertet. Die Trimmer sind sich insgesamt sehr ähnlich und unterscheiden sich lediglich im Detail voneinander. Testsieger ist der Panasonic ER-GD51. Der Barttrimmer besitzt als eines von drei Geräten im Test eine hochwertige Lithiumbatterie und kann als eines von vieren unter fließendem Wasser gereinigt werden. Das japanische Produkt hat Längeneinstellungen von 0,5 bis 10 Millimetern und kostet rund 60 Euro.

Der Preis-Leistungssieger ist der Koenic KBT 200. Der Rasierer der Saturn-Eigenmarke verfügt zwar nicht über eine Lithiumbatterie, lässt sich aber auch unter Wasser reinigen und für Bartlängen von 0,5 bis 5,5 Millimetern nutzen. Das Koenic-Modell muss per Ladestation aufgeladen werden, da der Netzbetrieb anders als beim Konkurrenten von Panasonic nicht möglich ist. Das Gerät kostet 15 Euro und ist somit das günstige Produkt im Test.

Die Redakteure haben darüber hinaus den Philips BT5502 zum Öko-Sieger erkoren. Das niederländische Modell besitzt wie auch der Testsieger eine Lithiumbatterie und kann optional direkt an die Steckdosen angeschlossen werden. Der Stromverbrauch des rund 55 Euro teuren Rasierers ist vergleichsweise gering.

ETM TESTMAGAZIN

Im Jahr 2016 hat das ETM TESTMAGAZIN sieben Bart- und Haarschneider einem Vergleichstest unterzogen. Die Redakteure haben die Ausstattung, Anwendung und Leistung der Geräte getestet beziehungsweise bewertet. Testsieger ist der Panasonic ER-GB80-S503 mit einer sehr guten Wertung von 96,57 Prozent. Das Gerät bietet 40 verschiedene Schnittstufen und eine lange Akkulaufzeit. Zudem konnten die Tester gute Ergebnisse beim Haareschneiden erzielen. Auch das Trimmen des Barts ist mit dem Panasonic-Rasierer aufgrund des integrierten Präzisionstrimmers möglich. Die Klingen des Geräts sind hautschonend, und der Motor wies die geringste Lautstärke im Test auf. Allerdings hat das Modell das höchste Gewicht aller Testgeräte, was die Handhabung erschwert. Zudem ist es mit rund 80 Euro das teuerste Produkt im Test.

Der Preis-Leistungs-Sieger ist der AEG HSM/R 5596 mit einer guten Wertung von 81,43 Prozent. Er ist bereist für etwa 30 Euro zu haben. Die zehn verschiedenen Schnittstufen lassen sich vor der Nutzung fixieren, sodass versehentliches Verstellen während der Rasur nicht möglich ist. Zudem verfügt das Gerät über ein Effiliermesser, mit dem die Haare ausgedünnt werden. Bei einer Ladezeit von acht Stunden hat der AEG-Schneider mit rund 40 Minuten Laufzeit die geringste Akkuleistung im Test. Zudem fällt das Trimmen ohne Aufsatz vergleichsweise schlecht aus: Das Schneiden der Konturen dauert relativ lange und hinterlässt zudem sichtbare Bartstoppeln.

Das Schlusslicht des Tests ist der MIA HC 0274+NT mit dem Qualitätsurteil „befriedigend“ und einer Wertung von 80,64 Prozent. Mit rund 25 Euro ist er der günstigste Barttrimmer im Test. Das MIA-Modell verfügt über eine Effilierfunktion sowie über einen integrierten Nasen- und Ohrhaartrimmer. Das Rasieren der Bart- und Haupthaare muss öfter wiederholt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Aufgrund der häufigen Wiederholungen wird die Haut gereizt. Die höchsten der 25 verfügbaren Schnittstufen sorgten zudem für unsaubere Ergebnisse, da die Kammzacken wackelten und sich unter Druck leicht bogen.


Teaserbild: © Maridav / stock.adobe.com | Abb. 1–9: © Netzsieger | Abb. 10: © lashkhidzetim / stock.adobe.com | Abb. 11: © Volodymyr / stock.adobe.com | Abb. 12–17: © Netzsieger