iTunes in MP3 umwandeln

iTunes in MP3 umwandeln

Wer seine auf Apple gespeicherte und über den iTunes-Store geladene Musik auch auf einem Audio-Player hören möchte, der wird in den meisten Fällen Probleme mit der Format-Kompatibilität haben. Apple benutzt für den Musikdownload das sogenannte ACC-Format, das ansonsten nur wenig verbreitet ist, sodass die M4A-Dateien meist nicht von anderen Abspielgeräten erkannt werden.

Da hilft nur eins: Datei konvertieren, idealerweise in das gängige MP3-Format. Zusätzlich zum Umwandeln in eine MP3-Datei mithilfe von iTunes werden auch verschiedene Konvertierungssoftwares angeboten, die diesen Vorgang übernehmen.

Das Audio-Format AAC

Die Abkürzung AAC steht für „Advanced Audio Coding“. Es wurde geschaffen, um das MP3-Format abzulösen und erreicht normalerweise bei derselben Bitrate eine bessere Soundqualität. Viele Systeme und Geräte verwenden es als Default-Audioformat. Dazu zählen neben iTunes auch YouTube, das iPhone und das iPad, die DSi und die 3DS von Nintendo sowie die PlayStation 3. Auch die Nintendo Wii, die PlayStation Vita und der Sony Walkman MP3 können das Format abspielen.

Es erfreut sich also einer breiten Unterstützung, was auch dadurch deutlich wird, dass so gut wie alle Software-Audioplayer in der Lage sind, AAC-Dateien wiederzugeben.

ACC-Format mit iTunes in Mp3 umwandeln

Wer ein Apple-Gerät besitzt, muss es in der Regel mit iTunes synchronisieren. Dieses Programm wird deshalb auch häufig zur Verwaltung der eigenen Musikbibliothek eingesetzt. Es gibt Alternativen, die aber selbstverständlich nicht von Apple unterstützt werden, weshalb sie selten so komfortabel wie die Originalsoftware sind und lediglich einen begrenzteren Funktionsumfang bieten.

Um mit iTunes Musikdateien in das MP3-Format umzuwandeln, sind folgende Schritte nötig:

  1. Starten Sie iTunes.
  2. Im Menü von iTunes wählen Sie „Bearbeiten“.
  3. Klicken Sie im Drop-Down-Menü, das jetzt aufklappt, auf „Einstellungen …“.
  4. Im Einstellungsfenster öffnen Sie den Reiter „Allgemein“ mit dem Lichtschalter-Icon.
  5. Klicken Sie nun auf den Button mit der Aufschrift „Importeinstellungen …“.
  6. Sie können das Format und die Qualität auswählen. Selektieren Sie im Feld „Importieren mit:“ den MP3-Codierer. Bei „Einstellungen:“ gehen Sie auf „Hohe Qualität (160 k Bit/s)“. Wenn Speicherplatzbedarf nur eine untergeordnete Rolle spielt, können Sie auch „Höchste Qualität (192 k Bit/s) wählen.
  7. Bestätigen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf „OK“.
  8. Jetzt wählen Sie in Ihrer Mediathek alle Dateien aus, die Sie konvertieren möchten. Sie können mehrere einzelnen Dateien markieren, indem Sie diese mit gedrückter Strg-Taste anklicken. Um alle Dateien in einem Unterordner auszuwählen verwenden Sie die Tastenkombination Strg+A.
  9. Klicken Sie jetzt im iTunes-Menü auf „Datei“.
  10. Im Drop-Down-Menü wählen Sie den Menüpunkt „Konvertieren“ und dort gehen Sie auf den Unterpunkt „MP3 Version erstellen“.
  11. iTunes erstellt nun von jedem der ausgewählten Musiktitel eine MP3-Version und verwendet dazu die zuvor festgelegten Einstellungen.

Das Umwandeln der Dateien dauert eine Weile. Die genaue Zeitdauer hängt von der Anzahl der Dateien, die konvertiert werden, und von der Rechenleistung des verwendeten Computers ab. Sobald der Umwandlungsprozess abgeschlossen ist, ruft der Nutzer mit einem Rechtsklick das Kontextmenü auf und wählt die Rubrik "Im Windows Explorer zeigen" aus. Hier wird nun die konvertierte Audiodatei mit dem MP3-Format angezeigt, welche fertig zum Anhören ist und beispielsweise über den Windows Media Player, VLC oder ähnliche Software weiterverarbeitet werden kann.

Bei der Umwandlung von einem verlustbehafteten Audioformat in ein anderes kommt es zu einem Klangverlust. Die Klangmängel des AAC-Formats werden quasi mitgenommen, dazu kommen aber weitere Qualitätsverluste durch die Umwandlung in das MP3-Format. Wenn jedoch die Audio-Hardware ebenfalls von durchschnittlicher Qualität ist, macht es kaum einen Unterschied.

Software zum Konvertieren von ACC in das Mp3-Audio-Format

Wer sich eine Konvertierungssoftware anschaffen möchte, muss darauf achten, dass diese mit der vorhandenen Betriebssystem-Version kompatibel ist. Viele Anbieter beschränken ihre Angebote immer weiter auf die neusten Betriebssysteme, sodass es für Windows XP und Vista immer schwieriger wird, eine passende Software für die Format-Umwandlung zu finden. Umgekehrt allerdings zeigt sich hier meist kein Problem, denn eine Software, die mit XP oder Vista kompatibel ist, ist überwiegend aufgrund des sogenannten Kompatibilitätsmodus für alle folgenden Versionen ebenfalls verwendbar. Dennoch ist es ratsam, die Software zu wählen, die direkt für die vorhandene Betriebssystem-Version ausgeschrieben ist, um etwaige Qualitäts- und Funktionsverluste zu vermeiden.

Um von Apple gekaufte Musik in das MP3-Format umzuwandeln, muss die Konverter-Software natürlich vor allem ACC und idealerweise auch ALAC, FLAC, OGG und M4A Formate unterstützen. Zusätzlich ist von Vorteil, wenn der MP3-Konverter auch mit anderen Softwares harmoniert, die zum Beispiel für das Auslesen von CDs genutzt wird.