Brennprogramme

Die beste Brennsoftware im Vergleich

Medien und Formate
CDs brennen
DVDs brennen
BDs brennen
Daten-CDs erstellen
Audio-CDs erstellen
Video-CDs erstellen
Daten-DVDs erstellen
Video-DVDs erstellen
Daten-BDs erstellen
Video-BDs erstellen
Multisession-Medien
Funktionen
Medien kopieren
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Löschen von RW-Medien
Disc-Spanning
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Lightscribe-Unterstützung
Videobearbeitung
Tonoptimierung
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Systemanforderungen und Performance
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Prozessor
Arbeitsspeicher
Programmgröße
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Daten auf DVD-R brennen
Dauer DVD+RW löschen
Dauer Audio-CD rippen (CBR 320kbps)
Bedienung
Benutzerfreundlichkeit
Assistent
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DVDs, Blu-rays und CDs einfach brennen

Das Wichtigste in Kürze
  • Optische Speichermedien wie CDs und DVDs haben eine hohe Lebensdauer und sind damit für Datenarchivierung geeignet.
  • Professionelle Brennprogramme enthalten zusätzlich zu den Brennfunktionen auch Multimedia-Tools und Verschlüsselungsfunktionen.
  • Den Kopierschutz eines Mediums zu umgehen ist illegal, maximal eine Sicherungskopie von Software und Spielen ist gesetzlich gestattet.

Unsere Testsieger

Brennprogramme lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

  • High-End-Kaufprogramme für Power-User sind benutzerfreundlich, technisch auf der Höhe der Zeit und bringen einen satten Funktionsumfang mit, der mit Multimedia-Werkzeugen über das reine Brennen hinausgeht.
  • Günstige kommerzielle Brennsoftware beschränkt sich meist auf das reine Brennen, ist aber in diesem Bereich gut ausgestattet. Oft wurde die Entwicklung dieser Programme bereits vor einigen Jahren eingefroren – neue Programmversionen konzentrieren sich auf Fehlerbehebungen und kleine Verbesserungen, neue Funktionen kommen schon seit einiger Zeit nicht mehr hinzu.
  • Freeware-Brennprogramme können auch gut funktionieren, sie bieten aber weniger Möglichkeiten und sind nicht so benutzerfreundlich wie kommerzielle Software. Viele davon haben sehr niedrige Systemanforderungen und laufen auch auf alten PCs gut.

Diese Einteilung schlägt sich auch in den Testergebnissen nieder. Die drei bestbewerteten Programme, Ashampoo Burning Studio, Cyberlink Power2Go und Nero Burning ROM fallen alle drei in die erste Kategorie. Das Mittelfeld besteht mit gBurner und BurnAware aus zwei günstigen kommerziellen Brennprogrammen. AnyBurn und cdrtfe sind beide Freeware und bilden das Schlusslicht.

Den höchsten Ansprüchen wird das Brennprogramm Burning Studio von Ashampoo gerecht. Die Brennsoftware für CD, DVD, Blu-Ray- und M-Disc bringt eine umfangreiche Medien-Suite mit. Besonders punktet Burning Studio mit seinem Tool für Autoradio-Playlists. Eine verschlüsselte Datenspeicherung gehört ebenfalls zum Funktionsumfang. Nicht zuletzt überzeugt das hochwertige Brennprogramm im Vergleich mit seinem hohen Bedienkomfort und der übersichtlichen Menüstruktur.

Auch Cyberlink Power2Go ist ein empfehlenswertes Brennprogramm, welches Usern viele Vorteile bringt. Der 4K-Video-Support ist ein gutes Kaufargument. Im Bereich Support überzeugt CyberLink mit einem Top-Service.

Mit vielen Extra-Funktionen kann auch Nero Burning ROM als ausgereiftes Brennprogramm punkten. Wer Multimedia-Authoring benötigt, sollte aber gleich zur Suite Nero Platinum greifen.

1. Was ist ein Brennprogramm?

Eine Brennsoftware ist ein Computerprogramm zum Beschreiben von optischen Speichermedien, in der Regel kommen dabei CDs, DVDs oder Blu-Ray-Discs zum Einsatz. Viele andere Formate konnten sich nicht durchsetzen.

Der Prozess, bei dem Daten auf den Rohling geschrieben werden, wird allgemein als „Brennen“ bezeichnet. Neben dem richtigen Brennprogramm ist für diese Art der Datensicherung auch geeignete Hardware wie ein CD-/DVD-Brenner beziehungsweise ein Blu-Ray-Brenner erforderlich. Die meisten Brennprogramme gibt es für die Betriebssysteme Windows, Mac und Linux.

Aufgrund von Cloud-Speicher-Lösungen und externen Festplatten, die Speicherkapazitäten von mehreren Terabyte bieten, kommt das klassische Brennprogramm für CDs und DVDs aus der Mode. Auch die nötige Hardware ist nicht mehr selbstverständlich. Zahlreiche Ultraleicht-Notebooks, die heute hergestellt werden, sind nicht mehr mit einem optischen Laufwerk ausgestattet. Für so ein Gerät ist ein externer Brenner in der Regel notwendig.

Wozu benötige ich ein Brennprogramm?

Die modernen Datensicherungsmethoden mögen verbreitet und bequem sein. Doch auch auf Festplatte oder in der Cloud sind Daten wie Urlaubsfotos, Musikdateien, Filme, eigene Videos oder wichtige Textdokumente nicht unbedingt für immer gesichert. Eine Festplatte kann trotz sorgsamer Behandlung eines Tages defekt sein und vom Rechner nicht mehr erkannt werden. Wer dann eine Sicherungskopie auf einem runden Silberling vorzuweisen hat, kann sich glücklich schätzen. Ein weiterer Vorteil von optischen Speichermedien für den Einsatz als Archivierungsmedium ist, dass Daten auf einmal beschreibbaren Datenträgern nicht mehr veränderbar sind.

Auch das Aufkommen von Erpresser-Trojanern, die persönliche Daten auf der Festplatte verschlüsseln, macht Backups mittels Brennprogramm auf optischen Speichermedien wieder attraktiv. Auf CD, DVD oder Blu-Ray-Disc gebrannte Informationen kann die Malware nämlich nicht löschen oder durch Verschlüsselung dem Anwender vorenthalten. Optische Speichermedien gelten nach wie vor als empfehlenswerte Medien für Sicherheitskopien.

Wofür Brennprogramme verwendet werden...

  • 1:1-Kopien von CDs, DVDs oder Blu-Ray-Discs erstellen
  • Dateien, Medieninhalte und PC-Spiele auf CD, DVD oder Blu-ray-Disc sichern
  • Audio-Dateien aus einer Anwendung extrahieren (rippen), umwandeln und auf eine Disk brennen
  • Startfähige Rettungsmedien erstellen
  • Daten mittels Backup sichern
  • Ein Disk-Image von einer Festplatte oder einem anderen Datenträger erstellen
  • Cover, Booklet oder animierte Video-Menüs gestalten

2. Worauf muss ich beim Kauf eines Brennprogramms achten?

Bei der Kaufentscheidung für ein Brennprogramm muss der Verbraucher im Wesentlichen drei Fragen für sich beantworten:

  • Was muss das Brennprogramm unbedingt können?
  • Welche technischen Voraussetzungen sind für den Brennvorgang erforderlich?
  • Wie viel möchte ich investieren?

Die Grundfunktionen eines Brennprogramms

Die Funktionen der einzelnen Brennprogramme unterscheiden sich stark. Folgende Funktionen sollte jedoch jedes Brennprogramm sinnvollerweise mitbringen:

Einfache Datenspeicherung
Einfache Datenspeicherung

Die Sicherung von Daten ist natürlich die Kernkompetenz eines Brennprogramms. So sollte das Programm alle ausgewählten Dateien – egal, ob Office-Dokument, Medien- oder Programmdatei – sicher und fehlerfrei auf das Zielmedium brennen. Die Software sollte dabei eine zuverlässige Sicherung der Daten von der Festplatte ebenso möglich machen wie eine 1:1-Kopie von CD, DVD oder Blu-Ray-Disc.

CD-Ripping
CD-Ripping

Die meisten User möchten zudem Musik brennen. Dafür sollte das Brennprogramm das Ripping beherrschen. Diese Funktion extrahiert Audio-Dateien aus einer Musik-CD und wandelt diese in ein digitales Format wie MP3 oder AAC um. In diesem Bereich sollte der User ein Format sowie die Qualität der Ausgabe festlegen können.

Video-CDs und DVDs erstellen
Video-CDs und DVDs erstellen

Viele möchten eine persönliche Auswahl an Videoclips als Datei speichern und die Scheibe in einem geeigneten Gerät abspielen. Hierfür sollte das Brennprogramm die entsprechenden Codecs und Videoformate erkennen und in das gewünschte Zielformat umwandeln. Die besten Brennprogramme bieten dem User zusätzlich ein Medien-Tool, mit dessen Hilfe er Titelbilder oder Kapitelmenüs für die Video-Scheibe erstellt.

Backups und Speicherabbilder
Backups und Speicherabbilder erstellen

Brennprogramme sind hilfreiche Tools, wenn es darum geht, für mehr Sicherheit bei der PC-Nutzung zu sorgen. Die Erstellung von Sicherheitsmedien sollte daher ebenfalls zur Ausstattung gehören. Dazu zählen bootfähige Datenträger, Recovery-Disks sowie das Brennen von Image-Dateien.

Was ist eine Image- oder ISO-Datei?

Der Begriff bezeichnet ein Speicherabbild (engl. "image") eines Datenträgers. In diesem Format können die Inhalte eines Arbeitsspeichers, einer Festplatte oder einer Disc in einer Datei gespeichert werden. Eine Image-Datei enthält neben den jeweiligen Dateien auch Metadaten des Datenträgers. Alle Einstellungen, Berechtigungen und Ähnliches werden in der Kopie festgeschrieben. Unter den verschiedenen Formaten für Image-Dateien ist ISO das gebräuchlichste.

3. Moderne Brennprogramme können mehr

Die Datenspeicherung auf CD und DVD ist aufgrund der Langlebigkeit der optischen Speichermedien für selbst gestaltete, multimediale Anwendungen oder für eine Langzeitarchivierung interessant. Das reine Backup bei der täglichen PC-Nutzung erfolgt heute auf anderen Speichermedien. Disk-Rohlinge sind dafür mittlerweile ungebräuchlich. Deshalb muss ein Brennprogramm mehr können, als einfach nur Dateien auf Scheiben zu brennen. Die Software-Entwickler statten ihre Produkte mit einigen Extras aus.

Multimedia-Suites für anspruchsvolle Dia-Shows

Viele User erstellen gern eigene Video-DVDs oder digitale Fotoalben und Diashows. Hersteller wie Ashampoo berücksichtigen diese Nutzerwünsche und haben deshalb viele Media-Tools in ihr Brennprogramm integriert. Dem Anwender stehen dabei verschiedene Vorlagen für Diashows, eine große Auswahl an Bildübergängen sowie Titelvorlagen und animierten Menüs zur Verfügung. User können Texte, Musik und aufgenommene Kommentare zur Fotoshow oder zum Videoclip hinzufügen. Schließlich gehören in der Regel ein Cover-Design-Programm, ein Audio- und Videoeditor und die Unterstützung der LightScribe-Technik zu einem Brennprogramm der Premium-Klasse.

Brennprogramme verschlüsseln persönliche Daten

Datenschutz und Verschlüsselung sind Themen, die in jüngster Zeit im Zusammenhang mit Datensicherung immer wichtiger werden. Moderne Brennprogramme bieten daher als Extra die Option, die Dateien verschlüsselt auf den Rohling zu brennen. Die Codierung der Daten erfolgt optimalerweise über eine hochsichere 256-Bit-Verschlüsselung. Wer die verschlüsselten Daten lesen will, benötigt dafür das richtige Passwort. Einige Brennprogramme ermöglichen auch ein (verschlüsseltes) Backup der Daten von mobilen Geräten.

Erkennen & Konvertieren aller Formate

Techniken wie Blu-Ray, Ultra-HD-Fernsehen und die 4K-Fotografie mit ihren großen Bildmengen in hoher Auflösung haben neue Dateiformate hervorgebracht. Ein hochwertiges Brennprogramm wie Nero kann auch mit High-Quality-Formaten und Codecs umgehen und wandelt diese Dateien sicher in jedes beliebige Dateiformat um. Dieser Komfort betrifft auch den Audio-Bereich. Mithilfe des Brennprogrammes übertragen Anwender die Dateien von Audio-CDs per Klick auf ein angeschlossenes mobiles Endgerät oder einen USB-Stick, ohne dass es Verluste in der Soundqualität gibt.

4. Welche Arten von Rohlingen gibt es?

Zum Brennvorgang gehört neben dem optimalen Brennprogramm auch geeignete Hardware, also ein Brenner und beschreibbare Discs. Wer sich in Elektronik-Shops umsieht, stellt schnell fest, dass es unterschiedliche Speichermedien für den Brenner gibt.

Compact Disc Recordable (CD-R)

CD-Rs werden nur einmal beschrieben. Die Dateien können im Nachhinein nicht mehr verändert oder gelöscht werden. Dazu benötigt der User einen herkömmlichen CD-Brenner. Standardmäßig hat die CD-R eine Kapazität von 700 Megabyte. Bei einer Audio-CD entspricht das einer Wiedergabezeit von etwa 80 Minuten. Die CD-Rs sind meist sehr günstig und oft in einer Spindel mit 100 Stück erhältlich.

Compact Disk ReWritable (CD-RW)

Die Abkürzung RW steht für den englischen Ausdruck „rewritable“, also „wiederbeschreibbar“. Die Hersteller versprechen, dass ein Datenträger bis zu 100.000 Mal überspielt werden kann.

Digital Video/Versatile Disc Recordable (DVD±R)

Die einmal beschreibbare DVD bietet deutlich mehr Speicherplatz als die beschreibbare CD. Aufgrund von Interessenkonflikten zwischen Herstellern und Unterhaltungsindustrie entwickelten sich zwei gängige Formate: die DVD-R (Standard-Format) und die neuere DVD+R. Moderne Brenner und Brennprogramme können üblicherweise mit beiden Standards umgehen, so dass es für den Anwender in der Praxis keinen Unterschied macht, ob er auf das Format mit dem Plus oder das mit dem Minus setzt.

Die Disks bieten standardmäßig 4,7 Gigabyte Speicherplatz. Das entspricht etwa 120 Minuten Film. Darüber hinaus sind auch Dual- beziehungsweise Double-Layer-Versionen dieser Rohlinge erhältlich, die die doppelte Speicherkapazität bieten.

Durch den Wettbewerb haben sich anfängliche Preisunterschiede und technische Eigenschaften dieser Formate heute weitgehend angeglichen. Nur vor dem Jahr 2003 hergestellte DVD-Brenner beziehungsweise DVD-Player unterscheiden noch zwischen den Minus-R und Plus-R-Formaten.

Digital Video/Versatile Disc Rewriteable (DVD±RW)

Ähnlich wie bei den einmal beschreibbaren DVDs finden Verbraucher auch bei den wiederbeschreibbaren DVDs zahlreiche Formate, deren Unterschiede geringer sind, als es oft aussieht. Sie können selbstverständlich alle mehrfach im Brennprogramm beschrieben werden. Damit sind diese Speichermedien für Nutzer ideal, die größere Datenmengen sichern und bei Bedarf aktualisieren möchten. Ein professionelles Brennprogramm unterstützt die sichere Löschung dieser Medien, bei der die gespeicherten Daten überschrieben werden.

Ein Nachteil von wiederbeschreibbaren DVDs ist, dass sie spürbar teurer sind als einmal beschreibbare Disks. Zudem unterstützen sie nicht so hohe Brenngeschwindigkeiten wie ihre nur einmal beschreibbaren Artverwandten.

Beschreibbare Blu-ray-Disc (BD-R / -RE)

Im Allgemeinen gilt die Blu-Ray-Disc (BD) als Nachfolgerin der DVD. Der Markenname „Blu-ray“ (englisch für "blauer Strahl") geht auf den Laser zurück, dessen Lichtfarben im Vergleich zum Laser von DVD- und CD-Playern ins Bläuliche verschoben sind und der daher violett erscheint. Diese neue Lasertechnik ermöglicht eine Erweiterung der Speicherkapazität der Silberscheibe. Auch zu diesem Medium entwickelten die Hersteller zwei Formate, die sich zum Datenbrennen eignen: die einmal beschreibbare BD-R sowie die wiederbeschreibbare BD-RE. Das Kürzel „RE“ steht für „Recordable Erasable“. Eine Blu-Ray-Disc bietet mindestens 25 Gigabyte Speicherplatz und lässt sich bis zu 1.000 Mal wiederbeschreiben.

Die folgende Übersicht zeigt noch einmal die wichtigsten Merkmale der beschreibbaren optischen Medien und gibt Empfehlungen zum Einsatzzweck:

Disc-TypCDDVDBlu-Ray
Einmal beschreibbar CD-R DVD±R BD-R
Mehrmals beschreibbar CD-RW DVD±RW BD-RE
Standard-Kapazität (Single Layer) 700 MB 4,7 GB 25 GB
Brenner CD-Brenner, DVD-Brenner, Blu-Ray-Brenner DVD-Brenner, Blu-Ray-Brenner Blu-Ray-Brenner
Empfohlen für Daten, Dokumente, Musik, Bilder Filme, große Datenmengen, Spiele, Audio-Daten, Image-Dateien Daten, Dokumente, hochauflösende Filme, Spiele, Image-Dateien
Lebensdauer Etwa 5 bis 30 Jahre Etwa 20 bis 30 Jahre Etwa 50 Jahre
Übersicht über gängige optische Datenträger für Brennprogramme.

5. Welche Brennmethoden gibt es?

Die Gründe, warum User Daten auf optische Speichermedien brennen, sind vielfältig. Dementsprechend gibt es mehrere Methoden, um Daten auf CD, DVD oder Blu-Ray-Disc zu brennen.

Brennmethoden
Disk-At-Once (DAO)

Die gesamte Disk wird komplett in einem Brennvorgang gebrannt. Diese Methode empfiehlt sich, wenn Personen eine direkte Kopie eines Datenträgers erstellen möchten.

Brennmethoden
Track-At-Once (TAO)

Bei diesem Brennverfahren schreibt der Brenner einzelne Tracks auf die CD. Dazwischen lässt er eine kurze Pause. Was bei Musik-Tracks nicht auffällt, wirkt bei Hörbüchern störend. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass der Nutzer auch eine CD-R zunächst teilweise mit Daten füllen und später weitere ergänzen kann.

Brennmethoden
Session-At-Once (SAO)

Ähnlich wie bei der Disk-At-Once-Methode werden die Daten in einem Vorgang beziehungsweise in einer „Sitzung“ (englisch „Session“) auf das Speichermedium gebrannt. Allerdings muss dieser Brennvorgang am Ende nicht zwingend finalisiert werden. Der User kann dann in nachfolgenden Sessions weitere Datenpakete auf den Rohling brennen.

Brennmethoden
Packet-Writing

Bei diesem Brennverfahren werden die Daten in kleinen Paketen auf das Speichermedium gebrannt. Ein Brennprogramm ist dafür nicht nötig. Stattdessen zieht der User die Daten per Drag-and-Drop in den Laufwerksordner des Brenners. Damit funktioniert der Brenner ähnlich wie eine Festplatte. Diese Speichermethode ist jedoch nur für kleine Datenmengen geeignet.

6. Was leisten kostenlose Brennprogramme?

Brennprogramme sind auch als Freeware im Internet zu finden. Diese Tools bieten die Grundausstattung, die der User von einer Brennsoftware erwartet, aber selten mehr. Wer beispielsweise eine Software benötigt, mit der er auch DVD-Menüs erstellen kann, wird bei den kostenlosen Brennprogrammen nicht fündig. Während kostenpflichtige Kaufprogramme viele unterschiedliche Video-Formate in das DVD- beziehungsweise Blu-Ray-Format umwandeln, muss bei den Gratis-Tools das Video bereits im richtigen Format vorliegen. Auch an die Gestaltung von Etiketten und Covern ist mit Freeware-Programmen zum Brennen nicht zu denken. Ganz allgemein bieten sie weniger Funktionalität und sind komplizierter zu bedienen.

Das heißt nicht, dass jeder Anwender Geld für ein Brennprogramm ausgeben muss. Für viele Einsatzzwecke reichen kostenlose Tools wie cdrtfe oder AnyBurn völlig aus. Allerdings sollten Nutzer bei der Installation von Gratis-Angeboten wachsam sein. Wer hier zu schnell auf den „Installieren“-Button klickt, holt sich möglicherweise gemeinsam mit dem Brennprogramm auch unerwünschte Software auf den Rechner.

Die Merkmale von kostenlosen Brennprogrammen auf einen Blick:

Vorteile
  • Keine Kosten
  • Grundfunktionen eines Brennprogrammes
  • Auch für ältere System gut geeignet
Nachteile
  • Geringer Funktionsumfang
  • Eingeschränkte Einstelloptionen
  • Nicht alle Rohling-Arten werden unterstützt
  • Werbeeinblendungen im Brennprogramm
  • Installation mit unerwünschten Programmen

Menschen, die nur selten eine CD oder DVD brennen und keine Extras wie Media-Tools benötigen, könnten mit den Basics, die ein kostenloses Brennprogramm bietet, durchaus zufrieden sein. Power-User verlangen aber mehr von ihrem Brennprogramm, als Freeware bieten kann. Vor allem Anwender, die häufig Foto-CDs oder Film-DVDs brennen, wissen den Funktionsumfang und den Bedienkomfort eines Kaufprogramms zu schätzen.

7. Wissenswertes über Brennprogramme

Ein gutes Brennprogramm, die richtigen Rohlinge und ein Brenn-Laufwerk sind die notwendigen Komponenten für diese Art der Datenspeicherung. Allerdings macht diese Ausstattung nicht nur die Sicherung privater Daten und Dokumente möglich. Der Nutzer kann auch gekaufte Medien kopieren. Fragen rund um den Brennvorgang und die rechtlichen Bestimmungen zum Brennen von Medien beantwortet der folgende Abschnitt.

Wie funktioniert ein CD/DVD-Brenner?

Ein CD- beziehungsweise DVD-Brenner ist die wesentliche Hardware-Voraussetzung für das Brennen von Discs mithilfe eines Brennprogramms. Der Schreibvorgang erfolgt in dem Laufwerk über einen Laserstrahl. Die Abbildung rechts veranschaulicht den Brennprozess.

Der Rohling besteht aus drei Schichten, die sandwichartig übereinanderliegen:

  • Schutzlack
  • Aluminiumschicht
  • Trägerschicht

Bei einer Disc, die bereits mit Daten versehen wurde, befinden sich Lands und Pits (Erhebungen) im Aluminium. Ein leerer Datenträger weist hingegen eine Alu-Schicht auf, die ausschließlich aus Pits besteht. Während des Brennvorganges trifft ein starker Strahl auf die Schicht, so dass sie schmilzt. Dadurch entsteht eine Vertiefung in der Schicht.

Der Übergang zwischen Land und Pit ist für das Auslesen der Datei mittels Laserstrahl wichtig. Er wird vom Leser als „1“ erkannt. Der Rest der Oberfläche wird als „0“ registriert. So erfolgt die Datenspeicherung auf optischen Medien mittels eines binären Codes.

Was ist Überbrennen?

Jede leere Disk besitzt eine ausgewiesene Speicherkapazität für Daten oder Audio-Dateien. Der Fachbegriff „Überbrennen“ beschreibt einen Vorgang, bei dem der User den Datenträger über diese Maximalgrenze hinaus noch zum Speichern ausnutzen kann. Bei Musik-CDs können damit einige Minuten hinzugewonnen werden. So nimmt der Rohling dann nicht nur 80 Minuten Musik auf, sondern 90 Minuten.
Es handelt sich zwar meist nur um einige Megabyte, aber manchmal kommt es eben exakt darauf an. Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, CDs mit Überlänge bei möglichst niedriger Geschwindigkeit zu brennen, um die Gefahr von Fehlern zu minimieren. Hersteller warnen jedoch davor, dass beim Beschreiben außerhalb der Spezifikation Schäden entstehen können.

Ist es legal, den Kopierschutz zu umgehen?

Ein professionelles Brennprogramm, diverse Rohlinge und ein optisches Laufwerk mit Brennfunktion laden zum direkten Kopieren ein. Doch Musik und Filme sind urheberrechtlich geschützte Werke. Aus diesem Grund schützen die Hersteller die Discs mit einer Kopiersperre vor einer 1:1-Kopie.

Der Nutzer hat zwar das Recht, sich für die private Nutzung eine Sicherungskopie der gekauften Medien zu erstellen. Dies gilt jedoch nicht mehr, wenn dafür ein wirksamer Kopierschutz umgangen wird. Laut Gesetz gilt der Grundsatz: Das Umgehen eines Kopierschutzes ist verboten. Je nach Ausmaß des Vergehens, drohen verschieden hohe Bußstrafen.

Sicherheitskopie vs. Raubkopie

Laut Paragraph 53 des Urhebergesetzes (UrhG) hat der Verbraucher in einigen Fällen die Erlaubnis, sich für die private Nutzung eine Kopie von einem urheberrechtlich geschützten Werk anzufertigen. Wie die rechtlichen Bestimmungen in Bezug auf die einzelnen Discs und Medien aussehen, zeigt die folgende Übersicht.

Musik-CDs
  • Privatkopien sind erlaubt, zum Beispiel als Exemplar für das Autoradio oder für Verwandte und Freunde.
  • Die Anzahl ist nicht eingeschränkt, empfohlen werden jedoch maximal 7 Kopien.
  • Eine Ausnahme bilden CDs mit Kopierschutz, denn dieser darf nicht umgangen werden.
Film-DVDs
  • Eine Vervielfältigung als Privatkopie ist nur bei Discs ohne Kopierschutz erlaubt.
Software & Spiele
  • Die Erstellung einer einzigen Kopie für den Privatgebrauch ist erlaubt.
  • Eine Weitergabe dieser Sicherung ist nicht gestattet.

Musik- oder Film-CDs darf man also durchaus in geringer Stückzahl kopieren und an Familie und Freunde verschenken. Dies gilt jedoch nicht für Personen, die eher flüchtige Bekannte oder auch Arbeitskollegen sind. In diesen Fällen wird aus der Kopie zum Privatgebrauch schnell eine illegale Raubkopie. In der Praxis sind jedoch Filme auf DVD oder Blu-Ray-Disc so gut wie immer mit einem Kopierschutz versehen, dessen Umgehung illegal ist.

Bei Spielen und Software darf sich der Nutzer immer maximal eine Sicherheitskopie anfertigen. Dieses Recht gilt auch dann, wenn der Datenträger mit einem Kopierschutz versehen ist. Bei der Weitergabe dieser Scheibe an Freunde oder Verwandte wird aus dieser privaten Kopie aus gesetzlicher Sicht ebenfalls eine Raubkopie.

So testen wir

Wer sich auf dem Markt nach einem neuen Brennprogramm umsieht, kommt nicht umhin, die unterschiedlichen Produkte zu vergleichen. Um Verbraucher bei diesem Entscheidungsprozess zu unterstützen, stellen wir im Test der besten Brennprogramme die beliebtesten Anwendungen mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Einige Brennprogramme sind in verschiedenen Versionen erhältlich. In diesen Fällen haben wir uns immer für die Version mit dem größten Funktionsumfang entschieden. Getestet wurden allerdings Einzelprogramme, nicht gesamte Suites. Das ist speziell im Fall des Herstellers Nero relevant. Dieser bietet zwar die Nero Platinum Suite an, deren Funktionsumfang den der Brennprogramme der Konkurrenten CyberLink und Ashampoo deutlich übertrifft. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Multimedia-Authoring-Suite. Das Brennprogramm Nero Burning ROM ist nur einer der Bestandteile der Software-Sammlung. Also haben wir die Einzelversion getestet, die für sich genommen weniger kann hat als Produkte, die Multimedia-Funktionen direkt in das Brennprogramm integrieren, statt sie über externe Software breitzustellen.

Die Grundlage für die Bewertung bilden fünf Testkriterien, die im folgenden Abschnitt näher vorgestellt werden. In jedem Testkriterium vergeben wir maximal fünf Punkte. Die Gesamtnote wird aus dem Durchschnitt aller Kriterien gebildet.

Medien und Formate

In der mehr als dreißigjährigen Geschichte der optischen Speichermedien sind unzählige Formate entstanden. Darunter sind verbreitete Standards wie Audio-CD und DVD-Video, aber auch Exoten wie die Kodak Photo CD, die heute kaum mehr eine Rolle spielt und auch von keinem der getesteten Brennprogramme unterstützt wird.

Durch die Bank unterstützen alle Programme CD, DVD und Blu-Ray-Disc, zumindest das gewöhnliche Brennen von Dateien auf diese Medien. Auch Audio-CDs stellen kein Problem dar, alle Programme können sie sowohl rippen als auch brennen. Unterschiede gibt es bei Video-CDs, nicht jedes Programm unterstützt die Formate VCD und SVCD. Diese Formate sind allerdings heute nurmehr für die wenigsten Anwender relevant. Während alle Programme Video-DVDs brennen, unterstützen nur die Kaufprogramme Video-Blu-Ray-Discs.

Generell ist die Formatunterstützung bei den meisten Programmen gut bis sehr gut. Testsieger in dieser Kategorie ist Ashampoo Burning Studio, das als einziges Programm die volle Punktezahl erreicht.

Funktionen

Der zweite Testabschnitt thematisiert den Funktionsumfang eines Brennprogramms. Die Grundfunktionen Importieren, Kopieren, Brennen und Sichern sollte jedes Brennprogramm beherrschen. Bis auf die Freeware cdrtfe, bei der der Anwender zum Kopieren manuell ein Image erstellen muss, erfüllt auch jedes Programm diese Anforderung.

Aktuelle Anwendungen zum Brennen von Rohlingen sollten zudem Medien-Discs für Musik, Film, Fotos und Dateien gleichermaßen erstellen. Weitere Funktionen, die im Test Pluspunkte bringen, sind die Erstellung von Speicherabbildern und Backup-Discs sowie das Disk-Spanning. Schließlich werden eventuelle Extra-Funktionen der Brennprogramme wie beispielsweise Tools zur Video- und Tonbearbeitung in der Bewertung honoriert.

Systemanforderungen und Performance

Die Kompatibilität spielt ebenfalls eine Rolle für die Bewertung und auch für die Kaufentscheidung. Schließlich sollte das neue Brennprogramm in die vorhandene Systemkonfiguration passen und keine Ressourcenbremse sein. Dieser Abschnitt beschäftigt sich auch mit den Betriebssystemen, auf denen die Brennprogramme laufen. Software, die auch auf älteren Windows-Versionen noch funktioniert, erhält mehr Punkte als Programme, die nur mit den neuen Windows-Versionen ab Windows 7 kompatibel sind.

Außerdem werden die Systemvoraussetzungen der Brennprogramme ausgewertet. Auch hier gilt: Je ressourcenschonender ein Programm ist, desto mehr Punkte erhält es. Generell sind die Leistungsanforderungen von Brennprogrammen nicht hoch, sie funktionieren mit jedem halbwegs aktuellen Rechner. Wer allerdings einen älteren Computer als Brennstation verwendet, ist mit Freeware oder den Produkten kleinerer Hersteller besser bedient als mit den Top-Programmen aus den Häusern Ashampoo und Cyberlink.

Mit allen Programmen im Vergleich führten wir außerdem Geschwindigkeitstests durch. Den weitaus größten Einfluss auf die Brenngeschwindigkeit hat zwar die Hardware, also die verwendeten Rohlinge und der Brenner, allerdings zeigen sich auch geringe, aber messbare Unterschiede zwischen den einzelnen Brennprogrammen. In vier Tests müssen die Programme unterschiedliche Aufgaben bewältigen.

  • Image brennen: Ein Image der Linux-Distribution Linux Mint wird auf eine 4x-DVD+RW gebrannt.
  • Daten brennen: Ein möglichst diverses Daten-Set (Sicherungskopien der Arbeitsdateien des Redakteurs und eine Sammlung portabler Apps) wird auf eine DVD-R geschrieben.
  • DVD+RW löschen: Die zuvor gebrannte DVD+RW wird im Schnelllöschverfahren, also ohne Überschreiben der Dateien, gelöscht. Bei diesem Test zeigen sich die größten Variationen, die benötigte Zeit reicht von zwölf Sekunden (cdrtfe) bis hin zu beinahe vier Minuten (AnyBurn).
  • Audio-CD rippen: Eine Audio CD wird als MP3-Datei mit einer konstanten Bitrate (CBR) von 320 Kilobit pro Sekunde gerippt.

Die beste Kombination aus Systemanforderungen und Performance bietet cdrtfe. Das Freeware-Tool ist schnell und hat einen äußerst moderaten Ressourcenbedarf. Allein durch seine Geschwindigkeit kommt Ashampoo Burning Studio in dieser Testkategorie auf den zweiten Platz; bei den Systemvoraussetzungen, soweit bekannt, zeigt sich das Produkt nämlich vergleichsweise anspruchsvoll.

Bedienung

Ein großer Funktionsumfang wird dem Verbraucher kaum etwas nützen, wenn die Bedienung sperrig und die Benutzeroberfläche des Brennprogramms unübersichtlich sind. Dieser Teil des Testes beleuchtet daher den Bedienkomfort, den das Brennprogramm bietet. Das beginnt bei einer übersichtlichen Menüstruktur und einer selbsterklärenden Navigation durch die vielseitigen Funktionsbereiche der Brennsoftware. Vorteilhaft sind hierbei Assistenten, die den User Schritt für Schritt durch den Gestaltungsprozess von Sicherungskopien, Diashows oder Musik-CDs leiten. Auch einfache Methoden zum Importieren werden mit Punkten belohnt. Nahezu alle Programme unterstützten das Hinzufügen von Inhalten via Drag-and-Drop.

In die Bewertung fließt auch mit ein, ob das Brennprogramm in einer kostenlosen Testversion erhältlich ist und dem Kunden in der Testphase genug Zeit bleibt, die Software ausgiebig zu prüfen.

Schließlich sollte die Software in einer deutschen Version erhältlich sein. Auch viele Übersetzungen in andere Sprachen haben einen kleinen Einfluss auf die Bewertung der Bedienbarkeit.

Als ausgesprochen benutzerfreundlich empfanden wir Ashampoo Burning Studio. Die Software ist so gestaltet, dass neue Nutzer beinahe ohne Einarbeitungszeit die ganze Fülle der Funktionen nutzen können. BurnAware muss an dieser Stelle ehrenhalber erwähnt werden. Das Programm erfüllt zwar nicht alle von uns definierten Benutzerfreundlichkeitsmerkmale, hat aber die mit Abstand ansprechendste Oberfläche aller getesteten Programme und wirkt sehr gut durchdacht.

Dokumentation und Support

Selbst bei dem anwenderfreundlichsten Brennprogramm sind Fragen oder Unklarheiten möglich. Daher untersuchten wir im Test auch die Supportleistung, die die Hersteller ihren zahlenden Kunden bieten. Verständlicherweise haben Nutzer von Freeware keinen Anspruch auf Support; die Anwender können sich aber oft an die Entwickler wenden und werden mit etwas Glück mit Rat und Tat unterstützt.

Die persönliche Beratung bei Kaufprogrammen erfolgt in der Regel per E-Mail, Telefonsupport ist in dieser Software-Sparte selten. Nur bei Cyberlink können ratsuchende Kunden anrufen. Ein Web-Kontaktformular ist sinnvoll, wenn der Nutzer beim Ausfüllen Screenshots von möglichen Fehlermeldungen anhängen kann. Durch die Abfrage von Details wie Programmversion und Betriebssystem ist das Support-Team im Bilde und kann zielgenau an der Lösung des Problems arbeiten.

FAQ-Listen, Anleitungen oder Video-Tutorials ersparen in vielen Fällen die Kontaktaufnahmen mit dem Support. Gern gesehen sind in diesem Test außerdem ein User-Forum oder eine Community, wie es Cyberlink und Nero anbieten, die beiden Erstplatzierten in dieser Kategorie.


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