Driver-Updater

Die beste Treiber-Update-Software im Vergleich

Funktionen
Treiber-Updates
Treiber-Backups
Treiber deinstallieren
Treiber-Bereinigung
Anzeigen von Treiberdetails
Anzeigen der Treiberquelle
Zusatzfunktionen
Wiederherstellungspunkte
Geräte entfernen
Zeitplaner
Ausschlussliste
Kompatibilität und Performance
Gefundene Treiberaktualisierungen
Gefundene Treiber insgesamt
Verfügbare Treiber
Für wie viele PCs?
Gültigkeit wie lange?
Windows 10
Windows 8
Windows 7
Windows XP
Windows Vista
Speicherplatz
Frei von Bloatware
Bedienung
Benutzeroberfläche
Einstellungsoptionen
Autostart deaktivierbar
Alle Treiber gleichzeitig aktualisieren
Einzelne Treiber aktualisieren
Programmupdates
Hilfe und Support
Dokumentation auf Deutsch
Hilfedokument/Handbuch
Forum
FAQ
Web-Formular
E-Mail-Adresse
Telefon-Support

So halten Sie Treiber immer aktuell

Das Wichtigste in Kürze
  • Treiber sind Softwarekomponenten zur Ansteuerung von Hardware.
  • Keine Computerhardware funktioniert ohne Treiber.
  • Fehlerhafte Treiber können das ganze System instabil machen.
  • Die Treiber manuell zu aktualisieren, ist mühsam und zeitaufwändig.
  • Driver-Updater-Tools automatisieren den Update-Prozess.

Unsere Testsieger

Auf dem ersten Platz steht der Ashampoo Driver Updater. Das gut abgerundete Produkt weist keine größeren Schwächen auf, findet viele Treiberaktualisierungen und kann mit Support und Dokumentation auf Deutsch glänzen.

Der zweite Platz gebührt Driver Booster. Auch dieses Programm macht einen guten Eindruck. Geschmälert wird dieser allerdings dadurch, dass es ein unnötiges Zusatzprogramm installiert, wenn der Anwender die entsprechende Option nicht abwählt. Driver Booster findet deutlich weniger Aktualisierungen als der Ashampoo Driver Updater und braucht von allen Testkandidaten am meisten Speicherplatz.

Dass Driver Easy nur auf dem dritten Platz landet, verdankt es vor allem seinem schlechten Abschneiden in puncto Hilfe und Support. Außer einem Web-Formular für Supportanfragen, einem Handbuch und einem FAQ-Bereich (alles auf Englisch) hat es in diesem Bereich nicht viel anzubieten. Schade: Bei den Grundfunktionen schneidet Driver Easy sehr gut ab, in allen übrigen Bereichen schrammt es nur knapp an der Bestnote vorbei.

1. Was ist ein Treiber und wofür wird er benötigt?

Musik am Computer hören, wichtige Dokumente drucken oder Videos ansehen – all das wäre ohne Gerätetreiber (englisch: „driver“) nicht möglich. Mehr noch: Ohne Treiber würde der Computer überhaupt nicht funktionieren. Treiber sind eine bestimmte Art von Software für den PC. Anders als Anwendungsprogramme verrichten sie ihren Dienst unauffällig im Hintergrund. Wenn sie alles richtig machen, bemerkt der Nutzer sie gar nicht – der Computer funktioniert einfach.

Über Treiber machen sich Computeranwender meistens nur dann Gedanken, wenn sie einmal nicht wie gewohnt funktionieren. In solchen Fällen kommt es zu ärgerlichen Fehlern, deren Ursache auf den ersten Blick nicht ganz klar ist. Videos ruckeln, der Bildschirm zeigt seltsame Artefakte, die Internet-Verbindung lässt sich nicht herstellen, oder der Drucker gibt nur wirre Zeichen aus. All das kann ein Anzeichen für ein Treiberproblem sein. Oft kommt es vor, dass eine PC-Komponente nicht funktioniert, weil der falsche Treiber auf dem Computer installiert ist. Insbesondere ältere Geräte führen unter neuen Betriebssystemen teilweise zu Problemen. Video- oder Soundkarten können unter anderem komplett fehlen, oder Drucker werden ausschließlich über ihre Basisfunktion angesprochen.

Treiber stellen nämlich die Verbindung zur Hardware der Computers her. Sie übersetzen Befehle des Betriebssystems in Steuersignale für die jeweilige Hardwarekomponente und haben somit eine Vermittlungsfunktion. Denn kein Betriebssystemhersteller kann Steuerfunktionen für sämtliche verfügbare Hardware in seine Software einbauen – schon gar nicht für Hardware, die erst in Zukunft auf den Markt kommt. Daher verfügen Betriebssysteme über allgemeine Schnittstellen für die unterschiedlichen Geräte wie beispielsweise Drucker, Bildschirme, Grafikkarten oder Digitalkameras. Die Treibersoftware übersetzt diese allgemeinen Steuersignale in hardwarenahe Befehle für das spezifische Gerät.

Verschiedene Treiberquellen

Treiber werden normalerweise vom Hersteller der Hardware geliefert, denn nur wer die Hardware entwickelt hat, kann auch wissen, mit welchen Steuersignalen sie angesprochen wird. Darüber hinaus trägt die Driver-Software entscheidend zum Benutzererlebnis mit einer Hardwarekomponente bei, welches die Hersteller natürlich möglichst positiv gestalten wollen, um ihre Kunden zufriedenzustellen.

Unter Windows gibt es einige Betriebssystemtreiber für Standardkomponenten wie Tastaturen oder Massenspeichergeräte, die von Microsoft entwickelt wurden und mit den meisten entsprechenden Geräten funktionieren. Oft funktionieren jedoch die eigenen Treiber der Hersteller besser, beispielsweise weil die Betriebssystemtreiber nicht alle Funktionen der Hardware nutzen können oder weil sie effizienter programmiert sind.

Für freie Betriebssysteme wie Linux oder BSD stellen die Hersteller nur selten entsprechende Driver bereit. Der Markt ist einfach zu klein, und die aufwändige Treiber-Entwicklung lohnt sich für sie nicht. Die Treiber für diese Systeme werden im Normalfall von der Community entwickelt. Diese ist jedoch auf die Mithilfe der Hersteller angewiesen, welche die Spezifikationen der Geräte offenlegen müssen, damit Freiwillige die Möglichkeit haben, Treiber zu entwickeln.

2. Warum müssen Treiber aktualisiert werden?

Treiber sind Softwarekomponenten, die sehr hardwarenah programmiert sind. Während ein Bug in einem Anwendungsprogramm im Normalfall nur dieses eine Programm zum Absturz bringt, kann ein Fehler in einem Treiber den gesamten Computer lahmlegen. In besonders kritischen Fällen zerstört ein fehlerhafter Treiber sogar die Hardware. Allerdings sind schwerwiegende Treiberfehler selten, die Hersteller testen sie ausgiebig, um so etwas zu vermeiden.

Falls aber bei bereits auf dem Markt befindlichen Produkten Bugs auftreten, werden diese mit Updates korrigiert. Driver-Updates sorgen also dafür, dass das System rund läuft. Sie beheben Fehler, die zu Funktionseinschränkungen, zum Absturz des Systems, zu Datenverlust oder sogar zu Schäden an der Hardware führen.

Auch Sicherheitsaspekte sprechen für Driver-Updates. Denn neue Treiberversionen korrigieren nicht nur technische Fehler, sondern auch bekannt gewordene Sicherheitslücken. Das trifft vor allem auf Netzwerkhardware zu, im Heimanwender-Segment hauptsächlich auf die Firmware (Treibersoftware, die nicht auf dem PC, sondern direkt auf dem Gerät läuft) von DSL-Modems und WLAN-Routern.

Zu guter Letzt fügen aktualisierte Driver in vielen Fällen der Hardware auch neue Funktionen hinzu, die zur Markteinführung noch nicht verfügbar waren, oder verbessern die Performance. Das ist vor allem bei Grafikkarten oft der Fall.

Notwendig werden Treiberaktualisierungen auch oft bei Updates des Betriebssystems. Da Treiber sozusagen zwischen diesem und dem Gerät vermitteln, müssen sie nicht nur die Sprache der Hardware, sondern auch die des Betriebssystems verstehen. Insbesondere bei Microsoft Windows ist es jedoch in der Vergangenheit häufig vorgekommen, dass größere Releases eine Aktualisierung der Treiber notwendig machten, da die Treiberschnittstellen Änderungen unterlagen. In vielen Fällen können sich Nutzer darauf verlassen, dass das Windows-Update automatisch aktuelle Versionen der Treiber besorgt. Wenn das jedoch nicht funktioniert, muss der User entweder von Hand nach einem geeigneten Gerätetreiber suchen, oder er erledigt diese Aufgabe mit Hilfe eines praktischen Driver-Updaters, also eines Programms, das die Aktualisierung von Geräte-Driver automatisiert.

Die Wichtigkeit von Driver-Updates für verschiedene Geräteklassen

Wie wichtig ein regelmäßiges Update des Treibers ist, hängt auch von der Geräteklasse ab.

Höchste Priorität haben Treiber für Grafikkarten, WLAN-Router und Multifunktionsgeräte. Bei Grafikkarten sorgt das Update des Treibers nämlich oft dafür, dass die Kompatibilität mit aktuellen Spielen gewährleistet bleibt. Darüber hinaus bringen Driver-Updates für Grafikkarten oft Leistungszuwächse und bieten dem Nutzer neue Einstellungsmöglichkeiten.

Firmware-Updates für WLAN-Router (die allerdings nicht automatisch mit einem Driver-Updater durchgeführt werden können) sind schlicht eine Frage der Sicherheit. Bei vielen Netzwerkgeräten werden im Laufe der Zeit Sicherheitslücken bekannt. Sobald eine solche Sicherheitslücke öffentlich ist, öffnet sie Hackern Tür und Tor. Mit ihren Firmware-Updates schließen die Hersteller bekannt gewordene Sicherheitslücken. Treiber-Updates für Multifunktionsgeräte sind meist nötig, wenn eine neue Windows-Version aufgespielt wurde, um zu gewährleisten, dass diese Geräte weiterhin einwandfrei funktionieren.

Meistens nicht dringend nötig, aber durchaus sinnvoll sind Firmware-Updates für interne Laufwerke, wie Festplatten und SSDs. Wenn sich mit der Zeit eine verminderte Leistung dieser Komponenten bemerkbar macht, kann dies oft durch ein Firmware-Update behoben werden. Falls dies nichts nützt, kann auch ein Update des Treibers für den Controllerchip den gewünschten Effekt bringen. In diesem Fall empfiehlt sich also ein Update für den USB-, PCI-Express- oder SATA-Controller.

Nur im Anlassfall sollten die Treiber für Komponenten wie Mäuse, Trackpads, Tastaturen, Soundkarten und andere Ein- und Ausgabegeräte aktualisiert werden. Leistungssteigerungen sind bei diesen Komponenten nicht möglich, aktualisierte Treiber bringen im Normalfall auch kein Mehr an Funktionen. Ein neuer Treiber birgt hingegen das Risiko, dass ein Gerät, das bis dahin noch tadellos funktioniert hat, anfällig für Fehler wird. Daher gilt hier die Regel: Wenn es nicht kaputt ist, versuche nicht, es zu reparieren!

Besonders wichtig sind Treiber-Updater für Computer mit den älteren Windows-Versionen wie Windows XP, Windows Vista und Windows 7. Für diese Betriebssysteme bietet Microsoft nämlich keinen Support mehr an. Somit werden auch über das Windows-Update keine Treiber mehr aktualisiert. Die einzige Möglichkeit, Treiber-Updates zu erhalten, ohne sie für jeden Treiber einzeln einspielen zu müssen, besteht somit in der Nutzung eines Driver-Updaters.

3. Was sind Driver-Updater?

Die Aktualisierung von Treibern kann eine mühevolle Angelegenheit sein. User müssen jeden einzelnen Treiber auf der Website des Geräteherstellers suchen und die verschiedenen Treiber separat installieren. Sogenannte Driver-Updater, die auch halb eingedeutscht als Treiber-Updater bezeichnet werden, nehmen dem Anwender diese Arbeit ab. Die Programme greifen auf große Datenbanken zu und überprüfen automatisch, ob die installierten Treiber aktuell sind. Sollten sie in ihren Datenbanken neuere Treiber finden, installieren sie diese automatisch auf dem System.

Das hat für unterschiedliche Benutzergruppen verschiedenen Vorteile: Unerfahrene PC-Nutzer werden davor bewahrt, ihr System durch die Installation der falschen Treiber unbenutzbar zu machen. Für Systemadministratoren, die nicht nur einen einzelnen Computer aktualisieren, sondern gleich duzende oder hunderte Rechner parallel betreuen, bringen diese Tools eine immense Zeitersparnis.

Gute Driver-Updater legen vor der Installation neuer Treiber eine Kopie der aktuellen Version an. So können Anwender Updates bedenkenlos durchführen. Sollte sich herausstellen, dass die neue Treiberversion Fehler verursacht, stellen sie einfach die vorherige Version wieder her.

4. Wie funktionieren Treiber-Updater?

Driver-Updater scannen den Computer nach installierten Treibern. Dabei gleichen sie die Treiber mit Treibern in ihrer Datenbank ab. Ob ein Treiber erkannt wird oder nicht, ist also abhängig davon, ob er in der Datenbank des jeweiligen Treiber-Updaters hinterlegt ist. Je größer die Datenbank, desto besser also.

Hat der Driver-Updater eine Liste mit allen installierten Treibern, prüft er, ob in der Datenbank neuere Versionen der Treiber vorliegen. Schließlich zeigt er dem Anwender eine Liste aller installierten Treiber an. Gerätetreiber, für die Updates vorliegen, werden markiert. Nun hat der Nutzer die Möglichkeit, entweder alle Aktualisierungen mit einem Knopfdruck zu aktualisieren oder einzelne Treiber gezielt auszuwählen. Nicht alle Treiber-Updater zeigen sämtliche Treiber an, die sie gefunden haben. Manche Produkte beschränken sich auf die Aktualisierungen. Treiber, für die keine Updates gefunden wurden, listen sie gar nicht auf.

Backups für Updates ohne Reue

Nahezu alle Driver-Updater bieten zudem die Möglichkeit, Sicherungskopien zu erstellen. Dafür existiert ein eigener Bereich im Programm. Üblich ist es aber auch, dass Anwender vor dem Einspielen von Backups gefragt werden, ob sie die installierten Treiber sichern wollen.

Es ist sinnvoll, die Treiber vor einem Update zu sichern, da eine fehlerhafte Treiberversion dazu führen kann, dass der Computer nicht mehr richtig funktioniert. Mit dem Backup besteht die Möglichkeit, jederzeit zur voll funktionsfähigen Vorversion eines Treibers zurückzukehren.

Die Programme bedienen sich nicht nur ihrer eigenen Backup-Routinen, sondern arbeiten auch mit den eingebauten Sicherungsmechanismen von Windows zusammen. Die meisten Driver-Updater können die Erstellung eines Windows-Wiederherstellungspunktes veranlassen.

Einige wenige unterstützen auch Driver-Rollbacks. Windows erstellt nämlich ohnehin automatisch Sicherungskopien alter Treiber und kann sie über den Geräte-Manager wieder aktivieren. Dass Driver-Updater mit dieser Windows-Funktion zusammenarbeiten, ist im Sinne eines benutzerfreundlichen, vollintegrierten Treiber-Managements wünschenswert. Im Gegensatz zu den Windows-Wiederherstellungspunkten versetzt das Driver-Rollback nicht das gesamte Betriebssystem in einen früheren Zustand, sondern ändert nur den jeweils ausgewählten Gerätetreiber.

Erweiterte Funktionen

Zusätzlich zu den Grundfunktionen, also dem Update und Backup von Gerätetreibern, warten Driver-Updater in der Regel auch mit einigen Extra-Funktionen auf. Fast immer ist eine Ausschlussliste zu finden, auf die der Anwender Treiber setzt, die von den Aktualisierungen ausgenommen werden sollen. Eine Zeitplanungsfunktion sorgt dafür, dass die Treiber-Updater-Software in regelmäßigen Zeitabständen automatisch nach Updates sucht.

Einige Driver-Updater zeigen recht ausführliche Informationen über die Hardware an. Das Löschen von Treibern und die vollständige Entfernung von Gerätetreibern sind sehr sinnvolle Zusatzfunktionen, die leider nur die wenigsten Hersteller von Treiber-Updatern zum Produktbestandteil gemacht haben. Ebenfalls sehr sinnvoll ist eine Funktion zum Transferieren eines Netzwerkkartentreibers auf einen Computer, der gerade offline ist – diese Funktion wird allerdings nur in Ausnahmenfällen wirklich benötigt.

So testen wir

Mit dem Vergleich der besten Driver-Updater möchten wir potentiellen Käufern bei der Orientierung helfen. Die Produkte unterscheiden sich zwar preislich kaum, doch gibt es riesige Unterschiede beim Leistungsumfang. Während die besten Produkte in dieser Kategorie dem Anwender tatsächlich helfen, seine Treiber aktuell zu halten und zu verwalten, sind einige Programme am unteren Ende des Testfelds ihr Geld nicht wert. Letztere sind lieblos zusammengestrickt, bringen so gut wie keine Vorteile und fordern mit aufdringlichen Warnmeldungen zum Kauf auf.

Oft gelangt die Gratis-Version eines wenig empfehlenswerten Driver-Updaters gemeinsam mit anderen Programmen als kostenlose Zusatzsoftware auf den PC. Sie findet zwar Treiber-Aktualisierungen, kann diese aber nicht installieren. Befindet dieses Programm sich erst einmal auf dem Rechner, ist es seine Aufgabe, möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, damit der Anwender die Vollversion erwirbt. Somit ist sie kaum von Adware unterscheidbar. Driver-Updater, die sich lohnen, verhalten sich im Allgemeinen zurückhaltender.

Für den Test gliedert sich in fünf Prüfkategorien: Funktionen, Zusatzfunktonen, Kompatibilität und Performance, Bedienung sowie Hilfe und Support.

In jedem dieser Bereiche bewerten wir den jeweiligen Driver-Updater mit maximal 5.00 Punkten. Die Gesamtpunkteanzahl ergibt sich aus dem Durchschnitt der Wertungen in den einzelnen Testkriterien. Jede Prüfkategorie wird gleich stark gewichtet. Eine kurze Zusammenfassung am Ende des ausführlichen Testberichtes beleuchtet nochmals die positiven sowie negativen Aspekte des jeweiligen Produkts und beschreibt den Gesamteindruck in aller Kürze.

Funktionen

In diesem Bereich gehen wir auf die Funktionen zur Treiberverwaltung im engeren Sinn ein, also auf das Aktualisieren, Sichern und Entfernen von Gerätetreibern. Nicht mit jedem Programm ist all das möglich. Auch wie die Funktionen umgesetzt sind, spielt eine Rolle. Besonders wichtig ist die Anzeige von Details zu den Gerätetreibern, damit für den Nutzer nachvollziehbar bleibt, was das Programm macht. Spezielle Berücksichtigung findet hierbei das Anzeigen der Treiberquelle, denn für manche Geräte gibt es sowohl Treiber des Herstellers als auch solche, die Microsoft mit seinem Betriebssystem Windows bereitstellt.

Eine Treiber-Bereinigung, mit der nur Driver Genius aufwarten kann, geht über das reine Deinstallieren von Treibern hinaus. Sie sucht nach Gerätetreibern, die nicht mehr benötigt werden, und entfernt sie alle mit einem Knopfdruck.

Fast allen Anforderungen an die Grundfunktionen werden die Programme Driver Genius, Driver Easy und Driver Booster gerecht. Auch der Ashampoo Driver Updater erreicht eine hohe Punkteanzahl, diesem Programm fehlt aber jegliche Funktionalität zum Entfernen von Gerätetreibern.

Zusatzfunktionen

Hier geht es um alle Funktionen, die nicht essentiell für einen Driver-Updater sind, aber die Grundfunktionen entweder ergänzen oder erweitern. Dazu zählt beispielsweise eine Ausschlussliste für Treiber, die grundsätzlich vom Aktualisierungsvorgang ausgeschlossen werden sollen. Diese ist Bestandteil der allermeisten Driver-Updater in unserem Test. Genauso häufig haben wir einen Zeitplaner vorgefunden, mit dem das Programm in regelmäßigen Intervallen nach Treiberaktualisierungen sucht.

Nicht zu verwechseln mit dem Löschen von Treibern sind Funktionen zum Entfernen von Geräten. Diese löschen nicht nur die Treiberdateien, sondern tilgen jeden Hinweis auf ein nicht mehr vorhandenes Gerät im Betriebssystem.

Häufig legen Driver-Updater zusätzlich zu ihren eigenen Sicherungen auch Windows-Wiederherstellungspunkte an, einige wenige arbeiten sogar mit dem Treiber-Rollback von Windows zusammen. Driver Easy und Driver Genius haben jeweils eine Funktion inkludiert, die Offline-PCs mit einem Netzwerkkartentreiber versorgt.

Die meisten nützlichen Zusatzfunktionen hat Driver Booster. Knapp dahinter landen der Ashampoo Driver Updater, Driver Easy und Driver Genius.

Kompatibilität und Performance

Wo und wie gut arbeitet das Programm? Mit dieser Frage lässt sich umreißen, worum es bei diesem Testkriterium geht. Der entscheidende Wert zur Einschätzung der Qualität eines Driver-Updaters ist für uns die Anzahl der gefundenen Aktualisierungen. Diese Zahl lässt sich verifizieren – im Gegensatz zur Größe der Treiberdatenbank, die ein Softwaretester dem Hersteller einfach glauben muss. Wichtig ist im Endeffekt, wie viele Updates das Tool tatsächlich findet.

Die Anzahl der Aktualisierungen und der insgesamt gefundenen Treiber beziehen sich auf den Testcomputer. Es sind Stichprobenwerte, die nur begrenzte Allgemeingültigkeit haben. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Programm auf einem anderen Computer besser oder schlechter abschneidet.

Bei der Ermittlung der Treiber, die auf dem Testcomputer installiert sind, stehen wir vor einem praktischen Problem. Wie zählt man Treiber? Gilt die Anzahl der Geräte, die Anzahl der Treiber-Dateien, die Installationspakete oder etwas anderes? Wir gehen davon aus, dass die einzelnen Treiber-Updater-Programm unterschiedliche Zählverfahren haben und sich die Zahlen nur bedingt miteinander vergleichen lassen. Ihre Aussagekraft ist daher eingeschränkt, mehr als eine allgemeine Tendenz zeigen sie nicht.

Ein weiterer Aspekt sind Lizenzierungsfragen: Auf wie vielen Computern und wie lange ist der Kunde berechtigt, die Software einzusetzen? Üblich ist, dass eine Jahreslizenz für drei PCs gültig ist. Einige Hersteller erlauben jedoch nur die Installation auf einem Rechner. Das leider nicht sehr empfehlenswerte DriverMax stellt die große Ausnahme dar: Wer dieses Programm käuflich erworben hat, darf es auf bis zu 20 PCs gleichzeitig installieren.

Auch Systemvoraussetzungen kommen hier zur Sprache. Nahezu alle Driver-Updater sind mit sämtlichen Windows-Versionen ab XP kompatibel.

In der Vergangenheit waren Driver-Updater berüchtigt dafür, unerwünschte Bloatware, also zusätzliche Software oder Browser-Toolbars zu installieren. In unserem Test konnten wir so etwas jedoch nicht beobachten. Einzig Driver Booster bietet die Installation eines zusätzlichen Programms an. Das kann zwar abgewählt werden, unaufmerksame Computernutzer könnten den sehr unauffällig gestalteten Dialog bei der Installation jedoch schnell wegklicken, so dass die unerwünschte Zugabe unbeabsichtigt auf ihrer Festplatte landet.

Auch den Speicherplatzbedarf der Driver-Updater haben wir bewertet. Natürlich gilt: Je geringer dieser ist, desto mehr Punkte bekommt das Programm.

Bei diesem Bewertungskriterium führt Driver Easy das Testfeld an. Das Programm hat einen geringen Speicherplatzbedarf, eine hohe Treibererkennungsrate und ist mit einer Lizenz auf drei Computern gleichzeitig nutzbar. Gleich danach kommt der Ashampoo Driver Updater, der trotz einer kleineren Datenbank mehr Treiber findet und nur ein wenig mehr Festplattenplatz benötigt. Allerdings ist er als einziges Programm im Test nicht mit den alten Windows-Versionen XP und Vista kompatibel.

Bedienung

Hier geht es um die Benutzerfreundlichkeit der Programme. Driver-Updater sind keine komplexen Softwares, daher bereiten sie auch wenig erfahrenen Anwendern keine Probleme. Dennoch gibt es auch in dieser Testkategorie nennenswerte Abstufungen. Unlogische Menüstrukturen, schlecht gewählte Beschriftung von Bedienelementen oder eine verwirrende Gestaltung der Benutzeroberfläche machen die Nutzung mancher Programme umständlicher als nötig.

Fast alle Driver-Updater laden automatisch mit dem Systemstart und lassen sich mit der Schließen-Schaltfläche nicht beenden, sondern nur in die Systray minimieren. Das erscheint nicht sinnvoll. Treiber-Updates müssen nicht permanent durchgeführt werden, sondern nur alle paar Wochen oder gar Monate. Ein ständig laufender Driver-Updater bremst den Computer nur unnötig aus. Daher gibt es Punkteabzug, wenn sich dieses Verhalten nicht deaktivieren lässt.

Ein Produkt eines bekannten Herstellers ist Punktesieger in diesem Bereich: Der Ashampoo Driver Updater. Bei diesem Driver-Updater wirkt die Benutzeroberfläche deutlich hochwertiger als bei vielen Konkurrenzprodukten – die Erfahrung macht sich offenbar bezahlt.

Hilfe und Support

Dieser Bereich ist bei Driver-Updatern nicht ganz so wichtig wie bei komplexeren und somit auch komplizierteren Programmen. Dennoch: Eine ausführliche Hilfe-Datei gehört einfach dazu. Und sollte es einmal Schwierigkeiten mit dem Produkt selbst oder der Kaufabwicklung geben, ist ein gut erreichbarer und kompetenter Support wichtig.

Dokumentation und Support sind bei den meisten Driver-Updatern wenig überzeugend. Ein FAQ-Bereich und ein Handbuch, das auf Deutsch übersetzt wurde, ist eher die Ausnahme, sofern es solche Dokumente überhaupt gibt. Kontakt zum Support kann der Nutzer meistens nur per E-Mail oder per Web-Formular herstellen. Einzig Driveragent Plus bietet Telefonsupport an, und das rund um die Uhr. Das ist allerdings so außerhalb der Norm, dass es die sowieso schon dubios wirkende Software noch weniger vertrauenserweckend erscheinen lässt. Den besten Eindruck macht in diesem Bereich der Ashampoo Driver Updater.