Farblaserdrucker-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Ein Farblaserdrucker ist zwar in der Anschaffung teurer, mit längerem Gebrauch rentiert sich der Kauf jedoch.
- Anders als bei Tintenstrahldruckern trocknet der Toner bei Farblaserdruckern nicht ein.
- Multifunktionsgeräte bieten zusätzlich eine Scan-, eine Kopier- sowie eventuell eine Faxfunktion und sind nur unwesentlich größer als einfache Ausführungen.
- Über einen Drucker mit WLAN-Unterstützung können Sie Ihre Texte und Bilder vom Smartphone oder Tablet ausdrucken.
- Die Druckqualität von Texten und Grafiken fällt besser aus als bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern.
Effiziente Lasertechnik
Laserdrucker benötigen, wie jeder andere Farbdrucker auch, Farbpatronen. Der Name kommt daher, dass der Steuerbefehl zur Druckeinheit per Laser geschieht. Der Drehspiegel, der den Laserstrahl empfängt, projiziert das Abbild auf eine oder mehrere Trommeln, welche die nötige Menge an Toner lädt und auf das Papier aufträgt. Daher ist ein großer Vorteil von Farblaserdruckern gegenüber Tintenstrahldruckern, dass die Farbpatronen nicht verkleben oder austrocknen. Das heißt, wenn der Laserdrucker einmal mehrere Wochen oder gar Monate stillsteht, ist das kein Problem. Bei einem Tintenstrahldrucker kann es hingegen durchaus vorkommen, dass Sie Toner nachkaufen müssen, obwohl Sie die Patrone nur selten verwendet haben. Darüber hinaus sind die Druckkosten geringer. Obwohl Farblaserdrucker in der Anschaffung also durchaus teurer sind als Tintenstrahldrucker, zahlt sich die Investition mit der Zeit aus.
Ein weiterer Vorteil von Laserdruckern ist ihre Druckgeschwindigkeit. Sie drucken deutlich schneller als Tintenstrahldrucker. Grafik- und Textdrucke erledigen sie mit Bravour, nur anspruchsvolle Fotografien gelingen Tintenstrahldruckern für gewöhnlich besser. Da der Druckprozess bei Laserfarbdruckern etwas anders abläuft, sind die Ausdrucke deutlich haltbarer und unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht oder Spritzwasser. Die Farbe wird nicht einfach auf die Ausdrucke aufgetragen, sondern ins Papier „eingebrannt“. Dieser Unterschied beim Druckverfahren hat jedoch auch einen höheren Stromverbrauch zur Folge. Während es Tintenstrahldrucker gibt, die bereits mit 20 Watt auskommen, sind Farblaserdrucker, die 400 Watt oder mehr benötigen, keine Seltenheit. Die höhere Lautstärke kann für den ein oder anderen Nutzer ebenfalls von Nachteil sein.
- Geringere Druckkosten
- Höhere Druckgeschwindigkeit
- Kein Eintrocknen des Toners in Ruhephasen
- Bessere Haltbarkeit der Drucke
- Teurer in der Anschaffung
- Schwächen bei Fotodrucken
- Höherer Stromverbrauch
- Lauter
Benötigen Farblaserdrucker spezielles Papier?
Die Antwort lautet hier ganz klar: nein. Handelsübliches Druckerpapier reicht bei der Verwendung eines Farblaserdruckers vollkommen aus. Selbst bei einem beidseitigem Druck gelingen mit normalem Papier gute Ergebnisse. Das Laserverfahren sorgt dafür, dass nichts durchschimmert – selbst dann nicht, wenn Sie den Druck gegen das Licht halten. Die Qualitätsunterschiede zu einem Druck mit Tintenstrahl bleiben auch bei herkömmlichem Papier deutlich sichtbar. Spezielles Tintendruckpapier und Fotopapier sind nicht mit Farblaserdruckern kompatibel.
Multifunktion – mehrere Fliegen mit einer Klappe
Multifunktionslaserdrucker können nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren und meistens faxen. Für gewöhnlich sind diese Geräte nicht viel größer als herkömmliche Drucker. Nicht nur für den Arbeitsalltag im Büro, sondern auch für den Privatgebrauch kann die Anschaffung eines Multifunktionsgerätes sinnvoll sein – beispielsweise um Bewerbungsunterlagen zu erstellen, Textpassagen von Leibüchern zu kopieren oder einen gescannten Zeitungsartikel zu verschicken.
Besonders praktisch sind Multifunktionsdrucker, die außerdem noch über eine Netzwerk-Konnektivität verfügen. So können Sie von anderen Geräten wie Tablets und Smartphones, die auf dasselbe Netzwerk zugreifen, kabellos drucken. Oft ist dafür lediglich die Installation einer speziellen App des Druckerherstellers nötig. Dann brauchen Sie nichts weiter zu tun, als im Document-Viewer des Smartphones oder Tablets die „Drucken“-Funktion zu wählen. Auch das kabellose Drucken vom Computer aus ist mit der Netzwerk-Konnektivität möglich. Die Integration des Druckers ins Heimnetzwerk ist unkompliziert und schnell erledigt. Optional können Sie das Gerät auch über ein kabelgebundenes LAN mit dem Netzwerk verbinden; dieses ist meist etwas zuverlässiger und die Datenübertragung stabiler.
Verfügt der Farblaserdrucker über einen Steckplatz für USB-Sticks, können dort abgelegte Dokumente und Fotos direkt gedruckt werden, ohne dass Sie den Stick an den Computer anschließen müssen.
Gibt es bestimmte Vorschriften für das Papiergewicht?
Auf jeder Papierverpackung ist das Gewicht in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Das klassische Kopierpapier, das 80 Gramm pro Quadratmeter wiegt, gilt als Standard für sämtliche Verwendungszwecke. Auch höherwertiges Papier mit 100 Gramm pro Quadratmeter oder Recyclingpapier, das einen höheren Grauwert hat, ist kein Problem. Schwieriger wird es nur bei kartonierten Einladungskarten und dergleichen. In der Bedienungsanleitung des Druckers ist stets ein Höchstgewicht angegeben. Die Grenze liegt meist bei 120 bis 135 Gramm pro Quadratmeter.
Wichtige Unterscheidungsmerkmale bei Farblaserdruckern
Die Farblaserdruckermodelle unterscheiden sich hinsichtlich ihres Stromverbrauchs, ihrer Papierkapazität und ihres Papierformates, ihrer Druckauflösung und -geschwindigkeit sowie ihrer Aufwärmphase und ihres Toners voneinander. Je nachdem, worauf Sie Wert legen, erleichtert ein genauer Blick auf diese Merkmale die Kaufentscheidung.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch liegt bei den meisten Geräten zwischen 300 bis 550 Watt. Businessgeräte verbrauchen bis zu 1.000 Watt. Beachten Sie zudem den Stromverbrauch im Standby-Modus. Es ist nicht ratsam, den Farblaserdrucker immer gleich auszuschalten, sobald der Druckvorgang beendet ist. Beim Wiedereinschalten muss sich das Gerät erst wieder aufheizen, was mitunter einen höheren Stromverbrauch bedeutet. In puncto Stromverbrauch sind Tintenstrahldrucker im Vorteil.
Papierkapazität
Die Papierkapazität gibt an, wie viele Blatt Papier die Ein- und Ausgabe des Gerätes höchstens aufnehmen kann. Beträgt die Kapazität der Eingabe also 200 Blatt und möchten Sie ein 1.000-seitiges Dokument drucken, werden Sie mehrmals Papier nachlegen müssen. Generell gilt: Je größer die Kapazität ausfällt, desto seltener müssen Sie die Ein- und Ausgabe von Hand nachfüllen beziehungsweise leeren. Allerdings sind die Geräte in diesem Fall auch größer und meist etwas teurer.
Papierformat
Die meisten Farblaserdrucker auf dem Markt sind in erster Linie für Papier im DIN-A4-Format geeignet. Einige Modelle bieten auch eine DIN-A3-Kompatibilität. Dieses Format kommt eher bei professionellen Anwendungen zum Einsatz als im privaten Bereich. Um kleinere Formate wie etwa Briefumschläge oder Etiketten zu bedrucken, gibt es meist bestimmte Menüpunkte und Vorrichtungen am Papiereinschub. Hochwertige Geräte verfügen über mehrere Kassetten für unterschiedliche Formate, die der Drucker automatisch erkennt.
Druckgeschwindigkeit
Manche Hersteller bezeichnen diesen Wert auch als Ausgabevolumen. Die Geschwindigkeit gibt an, wie viele Seiten der Drucker innerhalb einer bestimmten Zeit ausgeben kann. Die meisten Geräte drucken mindestens 16 Seiten pro Minute. Sehr gute Farblaserdrucker schaffen sogar 40 Seiten pro Minute oder mehr. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Schwarz-Weiß- oder Farbdrucke handelt; aufgrund des Druckverfahrens hat das auf die Geschwindigkeit keine Auswirkung.
Druckauflösung
Der Wert für die Druckauflösung wird in „dots per inch“, also Punkte pro Zoll, angegeben. Die Angabe besteht aus zwei Zahlen: Die erste bezeichnet den horizontalen Wert und die zweite den vertikalen. Bei Farblaserdruckern reicht eine dpi-Anzahl von 600 x 600 bereits für eine gute Qualität aus. Die meisten aktuellen Geräte liegen allerdings bereits über diesem Wert und bieten eine Druckauflösung von 1.200 x 1.200 dots per inch. Dies ermöglicht eine noch detailgetreuere Darstellung.
Aufwärmphase
Die Dauer der Aufwärmphase gibt an, wie lange der Drucker benötigt, um aus dem Standby-Modus heraus den Betrieb aufzunehmen, wenn er einen Auftrag erhält und die angeforderte Seite ausdruckt. Daher wird die Aufwärmphase oft in einem Atemzug mit der Druckgeschwindigkeit genannt. Vor allem im Bürobetrieb kommt es häufig vor, dass die Ausdrucke verzögert bearbeitet werden, weil der Drucker erst aufwärmen muss. Die Aufwärmphase beträgt in der Regel aber deutlich weniger als zehn Sekunden.
Toner
Die meisten Hersteller bieten hauseigene Tonerkartuschen für ihre Drucker an. Die Kosten liegen über denjenigen von Tintenstrahldruckerpatronen. Oft ist beim Toner eine Seitenzahl angegeben. Manche Hersteller stellen auch Maxi-Kartuschen her, die zwar etwas teurer sind, dafür aber länger halten. Farblaserdrucker benötigen für jede Farbe einen separaten Toner. Deswegen ist es ratsam, immer eine Kartusche jeder Farbe als Reserve zur Hand zu haben.
Kosten pro Druck
Der Preis für die Tonerkartuschen wird durch die Seitenanzahl geteilt, die Sie mit ihm drucken können. Dieser Wert wird durch die Art der Ausdrucke bestimmt. Wer hauptsächlich Text druckt, kommt beispielsweise deutlich günstiger weg. Bei einem sehr guten Drucker kostet eine Seite etwa 2 Cent, Farbseiten schlagen mit rund 10 Cent pro Seite zu Buche und Fotodrucke sind mit circa 90 Cent pro Seite erwartungsgemäß am teuersten.
Fixiereinheit
Dieses Bauteil wird manchmal auch „Fuser“ genannt. Diese Bezeichnung kommt vom englischen Verb „to fuse“, was so viel bedeutet wie „verschmelzen“. Die Aufgabe der Fixiereinheit ist es, die vom Toner bereits aufgetragene Farbe auf dem Blatt zu fixieren. Das geschieht, indem der Toner stark erhitzt wird, sodass die Farbe in das Papier „eingebrannt“ wird.
In der Regel erreicht die Einheit Temperaturen von 180 bis 200 Grad Celsius. Der Druck verwischt nicht mehr, sobald er die Fixiereinheit durchlaufen hat. Dieses Bauteil ist im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass sich der gesamte Drucker und womöglich auch der Raum, in dem er steht, erwärmt. Das ist jedoch kein Nachteil und keineswegs schädlich für das Gerät. Die Fixiereinheit ist austauschbar: Ein Wechsel ist – abhängig von der Qualität – nach etwa 40.000 Drucken erforderlich. Manche Fixiereinheiten halten aber auch deutlich länger.
Bildtrommel
Die Bildtrommel ist nicht mit dem Toner zu verwechseln. Manchmal wird die Bildtrommel auch als „Fotoleitertrommel“ oder „Photo Conductor Unit (PCU)“ bezeichnet. Im Laufe des Druckverfahrens zieht der Drucker diese Trommel über den Toner, sodass die elektrisch aufgeladenen Partien der Trommel Farbe anziehen und an das Papier weitergeben. Je nach Kapazität werden drei Bauarten unterschieden:
Bauart | Kapazität |
---|---|
Einwegbildtrommel | 5.000 Seiten |
Permanentbildtrommel | 30.000 Seiten |
Semipermanente Bildtrommel | 20.000 Seiten |
Farblaserdrucker machen entweder vom Revolver- oder Inlinesystem Gebrauch. Beim Revolversystem führt der Drucker die Bildtrommel jeweils einmal pro Farbton am Toner vorbei. Das ist der Grund dafür, dass Farbdrucke mit dem Bildtrommel-Verfahren deutlich länger dauern als Schwarz-Weiß-Drucke. Beim Inline-Verfahren hingegen gibt es jeweils eine Bildtrommel pro Farbe. Dieses System arbeitet deutlich schneller. Hier ist die Bildtrommel in der Tonerkartusche integriert; der Wechsel erfolgt also stets gemeinsam, wodurch das entsprechende Ersatzteil etwas teurer ist.
Was ist beim Drucken per App zu beachten?
Mit den meisten Laserdruckern können Sie den Druckauftrag für Dokumente direkt von Ihrem mobilen Endgerät ausgeben. Drucker und Smartphone müssen lediglich im heimischen WLAN-Netz eingeloggt sein. Auch eine Direktverbindung per WLAN wird von vielen Druckern unterstützt. Die meisten Hersteller bieten eigene Apps an, mit denen Nutzer die Steuerung des Druckers übernehmen können. Für jeden Druckauftrag können Sie die Größe des Papiers, die Ausrichtung und die gewünschten Seiten wählen. Neben den Anwendungen der Druckerhersteller gibt es auch Programme, die Ihnen von Seiten der Smartphone-Hersteller zur Verfügung gestellt werden. Bei iOS-Geräten wie iPhone oder iPad heißt die App Airprint, Android-Smartphones hingegen benutzen Mopria. Während Airprint bei Apple-Geräten bereits vorinstalliert ist, muss Mopria eventuell erst noch im Google-Play-Store heruntergeladen werden.
Drucken mit Airprint
Ob der Drucker Airprint unterstützt, erkennen Sie am Airprint-Logo in der Produktbeschreibung. Das Drucken geschieht über die „Teilen“-Funktion innerhalb der Anwendung, mit der Sie das Dokument geöffnet haben. Hat Airprint den Drucker im Netzwerk erkannt, kann der Druckauftrag gesendet werden. Zuvor ist es möglich, die Anzahl der Ausdrucke, die Art des Drucks, also doppel- oder einseitig, Farbe oder Schwarz-Weiß sowie den Druckbereich einzustellen. Beim Druck von Fotos erscheint zusätzlich eine Auswahl für Bildgröße und Format. Natürlich ist auch der Abbruch eines Druckauftrages mithilfe von Airprint jederzeit möglich.
Drucken mit Mopria
Mopria ist ein Akronym, das für Mobile Print Alliance steht. Mehrere führende Hersteller von Druckern, darunter HP, Brother, Kyocera, Canon und Epson haben an der Entwicklung mitgewirkt. Sofern nicht bereits auf dem Android-Gerät vorinstalliert ist Mopria kostenlos im Google Play Store erhältlich. Die Verbindung zum Drucker geschieht ebenfalls über das WLAN-Netzwerk. Der Drucker kann auch per Ethernet mit dem Router verbunden sein. Die Verbindung ist auf diese Weise meist stabiler als über WLAN. Lediglich eine Bluetooth-Verbindung wird nicht von Mopria unterstützt.
Über die „Drucken“-Funktion der App können Sie den Druck in Auftrag geben. Mopria unterstützt auch Social-Media-Plattformen wie Twitter, Facebook, Flipboard, LinkedIn und Pinterest. Nach der Auswahl haben Sie die Möglichkeit, die wichtigsten Druckereinstellungen vorzunehmen. Manche Sonderfunktionen, die Mopria ebenfalls bereitstellt, hängen von den Spezifikationen des Gerätes ab. Beispielsweise können Sie sich mittels einer PIN vor unerlaubten Ausdrucken schützen.
Drucken mit Google Cloud Print
Google Cloud Print verfolgt einen eigenen Ansatz, der es Ihnen ermöglicht, die Dokumente aus der Cloud heraus zu drucken. Es ist also keine Verbindung von Smartphone oder Tablet zum Drucker innerhalb eines WLAN-Netzwerks nötig. Der Druckbefehl wird nur über das Internet gesendet. Vor allem für Unternehmen ist das eine ideale Lösung, die damit mehrere hundert Drucker gleichzeitig – und zwar weltweit – ansteuern können.
Durch die hohe Integration mit anderen verbreiteten Google-Services wie Google Docs, Gmail, Chrome und Drive erfreut sich Google Cloud Print großer Beliebtheit. Nur die Einrichtung ist etwas komplizierter, da man die IP-Adresse des Druckers benötigt und ein Benutzerkonto bei Google erforderlich ist. Auch hier gibt es ein kleines Symbol, das auf die Kompatibilität des Druckers mit den Cloud-Services von Google hinweist. Das Unternehmen hat zwar bereits angekündigt, diesen Service ab 2021 nicht mehr anzubieten. Aufgrund der hohen Beliebtheit ist jedoch davon auszugehen, dass es entsprechende Nachfolger geben wird, die nicht lange auf sich warten lassen.
Besondere Zusatzfeatures von Druckern
Manche Farblaserdrucker bieten nützliche Zusatzfunktionen, die den Druckvorgang so unkompliziert wie möglich gestalten. Einige dieser Features sind im Folgenden aufgelistet.
Dokumenten- und Einzelblatteinzug
Der automatische Dokumenteneinzug erleichtert das Scannen von mehrseitigen Dokumenten. Anstatt eine Seite nach der anderen auf das Scanner-Glas legen zu müssen, können Sie die Seiten einfach mit der beschrifteten Seite nach oben in den Dokumenteneinzug geben und den Scanvorgang starten. Dieses Feature ist bei Multifunktionsdruckern zu finden, da diese über einen Scanner verfügen. Eine praktische Funktion von Druckern ohne Scanner ist hingegen der Einzelblatt-Einzug. Mit ihm ist es möglich, schnell auf ein Blatt in einem Sonderformat zu drucken, das nicht in einer der Kassetten liegt.
Duplexdruck
Manche Farblaserdrucker sind mit einer Funktion ausgestattet, die das beidseitige Drucken von Papier erlaubt. Diese Geräte drehen das Blatt nach dem Druck automatisch und ziehen es wieder ein, um anschließend die Rückseite zu bedrucken. Aufgrund der aufwendigen Vorrichtung sind Modelle mit diesem Feature meist etwas größer. Außerdem dauert der Druck länger, da das Gerät mehr Zeit braucht, das Blatt zu wenden, als einfach das nächste einzuziehen.
Randlosdruck
Anders als Tintenstrahldrucker können Laserdrucker oft nicht komplett randlos drucken. Gewissermaßen als Schutz, damit überlaufender Toner das Innere des Geräts nicht verunreinigt, bleibt immer ein kleiner weißer Streifen am Rand des Papiers zurück. Es gibt nur wenige Farblaserdrucker, die dennoch einen Randlosdruck unterstützen. Zusätzlich zu der Konfiguration am Drucker sind auch Einstellungen im Textverarbeitungs- oder Grafikprogramm nötig, damit der Druckbefehl korrekt ausgeführt wird.
Wie reinige ich einen Farblaserdrucker?
Um die Lebensdauer des Farblaserdruckers zu verlängern, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Durch den Gebrauch sammeln sich Papierstaub und Tonerreste im Inneren. In der Regel enthält das Benutzerhandbuch Hinweise des Herstellers zur Reinigung des Gerätes. Um Tonerreste zu entfernen, gibt es spezielle Staubsauger, da der Filter herkömmlicher Haushaltsgeräte dafür nicht fein genug ist. Grundsätzlich sind für die Reinigung Mikrofasertücher vorzuziehen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie den Drucker vor der Reinigung vom Stromnetz trennen. Darüber hinaus sollten Sie stets Handschuhe und eine Maske beim Säubern tragen, damit der feine Staub nicht in die Atemwege gelangt.
Leere Tonerkartuschen gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen speziell entsorgt werden. Wenn der Hersteller sich nicht selbst um die Entsorgung kümmert, informieren Sie sich bei den städtischen Entsorgungsbetrieben über die korrekte Verfahrensweise. In vielen Städten gibt es für solche Fälle ein Schadstoffmobil. Leere Tonerkassetten gehören in einen luftdicht verschlossenen Plastikbeutel, genauso wie alle verwendeten Reinigungsmaterialien.
Sind Farblaserdrucker gesundheitsgefährdend?
Da Laserdrucker giftige Schwermetalle enthalten und beim Druck sehr feine Partikel in der Luft verteilen, gibt es kontroverse Debatten darüber, wie gesundheitsschädlich Laserdrucker sind oder sein können. Konkrete Beweise existieren trotz zahlreicher Studien auf diesem Gebiet bislang aber nicht. Auch das Bundesumweltministerium ist zu dem Schluss gekommen, dass Laserdrucker zwar die Luftqualität von Innenräumen verschlechtern, jedoch keine konkrete Gesundheitsgefahr darstellen. Besonders emissionsarme Laserdrucker tragen den Blauen Engel: ein Siegel, das zudem für einen geringen Energieverbrauch und einen niedrigen Geräuschpegel steht.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Farblaserdrucker nicht selbst getestet.
Das Fachmagazin CHIP veröffentlichte im Juli 2020 seinen letzten Testbericht zum Thema Farblaserdrucker. Als Sieger ging der Xerox Workcentre 6515DN hervor. Insbesondere die sehr gute Note in puncto Druckqualität verhalf dem Multifunktionsgerät zum Testsieg. Außerdem lobten die Tester die hohe Druckgeschwindigkeit sowie die umfangreiche Ausstattung. Lediglich bei den anfallenden Druckkosten gab es Modelle, die besser abschnitten.
Sparfüchsen empfehlen die Tester den Kyocera Ecosys M5526cdn. Neben den niedrigen Druckkosten punktet er mit einer großzügigen Ausstattung und einem hohen Arbeitstempo. Von der Qualität des Drucks her kann er jedoch nicht mit dem Testsieger aus dem Hause Xerox mithalten. Wer Wert auf eine hohe Druckgeschwindigkeit legt, dem empfehlen die Tester den HP Color Laserjet Pro MFP M477fdn. Im monochromen Modus schafft dieses Gerät fast 20 Seiten pro Minute und ist damit im Testfeld auf einem der vorderen Plätze. Die Druckqualität ist sehr gut, lediglich beim Kopieren offenbarte der HP im Test leichte Schwächen. Alle drei Drucker sind Multifunktionsgeräte und liegen im Preisbereich von etwa 330 bis 360 Euro.
Die Stiftung Warentest veröffentlichte kürzlich ebenfalls einen ausführlichen Farblaserdrucker-Test. Bei den reinen Druckern ohne Multifunktion gewann der Canon i-Sensys LBP623Cdw. Das Gerät erhielt das Testurteil „gut“; insbesondere die Qualität des Drucks verhalf dem Drucker zu der besten Gesamtnote in seiner Kategorie. Der Ricoh P C300W ist in puncto Druckqualität am ehesten mit dem Canon-Gerät vergleichbar, enttäuschte die Tester jedoch mit seinen hohen Druckkosten. Bei den Multifunktionsdruckern gingen ebenfalls die Modelle beider genannten Hersteller als Sieger hervor; sowohl der Multifunktionsdrucker Canon i-Sensys MF643Cdw wie auch der Ricoh M C250FWB schnitten unter dem Strich mit dem Testurteil „befriedigend“ ab. Während der Canon im Test vor allem durch seine Scan-Funktion positiv auffiel, überzeugte der Multifunktionsdrucker von Ricoh mit seiner Vielseitigkeit, da er anders als sein Konkurrent noch eine Fax-Funktion und einen automatischen Duplex-Vorlageneinzug bietet.
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