Bridgekamera

Die 7 besten Bridgekameras im Test & Vergleich

Bildqualität
Auflösung
Maximaler ISO-Wert
Optische Bildstabilisation
Konnektivität
Bluetooth-fähig
WLAN-fähig
Display
Größe Display
Touchscreen
Display neigbar
Sonstiges
Maße
Gewicht
Vorteile

Bridgekamera-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bridgekameras sehen einer Spiegelreflexkamera ähnlich, verfügen aber wie eine Kompaktkamera über ein festverbautes Zoomobjektiv.
  • Bridgekamera-Modelle unterscheiden sich vor allem in der Größe des Sensors, der Brennweite und der Auflösung.
  • Für Videoenthusiasten sind eine UHD- oder 4K-Auflösung, ein schwenkbares Display sowie eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für ein Mikrofon empfehlenswert.
  • Moderne Bridgekameras lassen sich mit Smartphones, Druckern, Computern und Tablets zur einfachen Weiterverarbeitung und Speicherung der Fotos verbinden.

Bridgekameras – Kompromisslösung oder echte Alternative

Bridgekameras schlagen eine Brücke zwischen Spiegelreflexkameras, auch als DSLRs (Digital Single Lens Reflex) bezeichnet, die vor allem von Profifotografen verwendet werden, und Kompaktmodellen für Amateuranwender. Daher werden Bridgekameras auch als „Prosumerkameras“ bezeichnet.

Auf den ersten Blick unterscheiden sich Bridgekameras mit dem typischen großen Objektiv und dem praktischen Griff kaum von Spiegelreflexkameras. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass das Objektiv bei Bridgekameras fest verbaut ist – so wie bei herkömmlichen Kompaktkameras –, während Benutzer von Spiegelreflexkameras für jedes Fotoprojekt das optimale Objektiv anbringen können. Um den Nachteil des fest verbauten Objektivs zu kompensieren, verbauen Hersteller in Bridgekameras meistens Objektive mit großem Zoombereich, die alles vom Weitwinkel bis zum starken Tele abdecken. Damit sind Nutzer von Bridgekameras auch ohne Objektivwechsel für die meisten Aufnahmesituationen gerüstet.

Welche Vorteile bieten Bridgekameras?

Neben dem bereits erwähnten großen Brennweitenbereich des Objektivs ist ein Vorteil von Bridgekameras, dass Objektiv und Body perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der Sensor ist besser vor Schmutz und Staub geschützt, da die Teile fest miteinander verbunden sind. Die meisten Modelle bieten zudem eine optische Bildstabilisierung, einen elektronischen Sucher sowie ein Display, das bei einigen Geräten sogar klapp- beziehungsweise schwenkbar und damit vielseitig einsetzbar ist. Ein großer Vorteil von Bridgekameras im Vergleich zu Spiegelreflexkameras ist das geringere Gewicht, das sich vor allem auf Reisen und Ausflügen bemerkbar macht. Auch Bridgekameras verfügen über voreingestellte Aufnahmemodi, die es vor allem Hobbyfotografen erleichtern, in bestimmten Momenten tolle Bilder zu machen. Meistens lassen sich Blende, Verschlusszeit und ISO auch manuell anpassen, sodass auch Profis und fortgeschrittene Amateure mit diesen Geräten auf ihre Kosten kommen.

Wofür steht die Brennweite?

Die Brennweite beschreibt die Entfernung der Linse zum Sensor. Objektive mit großen Brennweiten bilden auch weit entfernte Motive groß ab. Solche Objektive werden Teleobjektive genannt. Die kleinen Brennweiten von Weitwinkelobjektiven sorgen hingegen für einen breiteren Bildausschnitt; Sie bekommen damit mehr von der Umgebung auf das Bild. Die meisten Bridgekameras haben Zoomobjektive, bei denen Sie die Brennweite verstellen können. Bei Kameras mit einer Festbrennweite ist dies nicht möglich.

Für wen lohnt sich eine Bridgekamera?

Bridgekameras spielen ihre Stärken vor allem für Nutzer aus, die viel unterwegs sind, da sie oft deutlich leichter sind als Spiegelreflexkameras. Als Alltagskamera für Reisen und Städtetrips, für gelegentliche Videoaufnahmen oder für den einfachen Hobbygebrauch ist eine Bridgekamera ideal. Mit ihren leistungsstarken Zoomobjektiven und der Möglichkeit zur manuellen Einstellung der Aufnahmeparameter lassen sich alle üblichen Motive problemlos ablichten. Wer zu einem günstigen Preis viel Zoom haben möchte und keine kiloschwere Fotoausrüstung mit sich herumtragen will, sollte zu einer Bridgekamera greifen. Wer jedoch hohe Ansprüche an die Fotografie stellt, für jede Aufnahmesituation das perfekte Objektiv verwenden möchte und sich auch nicht scheut, viele Hunderte oder Tausende von Euros in eine Objektivsammlung zu investieren, sollte eher zu einer DSLR greifen.

Welche Nachteile haben Bridgekameras?

Wer die Brennweite ändern möchte, ist auf Zoomen angewiesen, wodurch sich die Bildqualität verringern kann. Gerade im starken Weitwinkelbereich und bei extremen Tele-Brennweiten sind Zoomobjektive Festbrennweiten unterlegen. Viele Bridgekameras haben zudem einen relativ kleinen Bildsensor, der bei den hohen ISO-Werten mehr Bildrauschen produziert als die viel größeren Sensoren von Spiegelreflexkameras. Da auch die maximale Blendeöffnung meist kleiner ist als bei lichtstarken Objektiven von Spiegelreflexkameras, sind Bridgekameras für Nacht- und Innenaufnahmen nicht ideal. Auch der Sucher ist für manche Nutzer ein Negativpunkt: Wer es gewohnt ist, mit einem optischen Sucher zu arbeiten, muss sich bei einer Bridgekamera an den elektronischen Sucher gewöhnen. Dieser verbraucht zudem viel Strom, was vor allem bei Reisen zum Problem werden kann.

Vorteile
  • Große Brennweite des Zoomobjektivs
  • Sensor ist vor Staub und Schmutz geschützt
  • Optische Bildstabilisierung
  • Fotografieren über Display möglich
  • Geringes Gewicht
  • Voreinstellungen ideal für Einsteiger
Nachteile
  • Keine Festbrennweiten und extreme Weitwinkel
  • Eingeschränkte Einstellmöglichkeiten
  • Autofokussystem oft langsam
  • Eingeschränkte Sensorgröße und Blendenöffnung

Die wichtigsten Unterschiede zu Kompakt- und DSLR-Kameras

DSLR- oder Spiegelreflexkameras zeichnen sich durch ein großes Gehäuse aus, das einer ganzen Reihe von Schaltern und Knöpfen für zahlreiche Einstellungen den nötigen Platz gibt. Zudem haben sie neben dem ebenfalls großen Zoomobjektiv einen Griff, mit dem der Nutzer die Kamera sehr sicher und fest in der Hand hat. Die Geräte bieten des Weiteren noch ausreichend Platz für ein Display auf der Rückseite. Dieses zeigt nicht nur die geschossenen Fotos an, sondern dient auch als Alternative zum Sucher zum Anvisieren des Motivs genutzt. Besonders praktisch ist es, wenn sich das Display drehen und neigen lässt: So können Sie das Motiv auch erkennen, wenn Sie die Kamera beispielsweise über dem Kopf oder in Bodennähe halten.

Kompaktkameras hingegen sind vergleichsweise leicht und klein. Sie verfügen über ein fest verbautes Zoomobjektiv und eine vollautomatische Steuerung. Sie besitzen keinen Sucher und verfügen ebenso wie DSLR-Kameras über ein Display auf der Rückseite. Durch die eingeschränkten Funktionen und die kompakte Bauweise sind die Geräte vergleichsweise kostengünstig, können aber in der Video- und Bildqualität nicht mit Bridge- und Spiegelreflexkameras mithalten.

Die Bridgekamera vereint die Vorzüge dieser beiden Kameratypen, ohne dabei allzu viele Kompromisse einzugehen. Das Zoomobjektiv ist fest verbaut wie bei einer Kompaktkamera, meistens ist der Zoombereich allerdings größer. Gleichzeitig bietet eine Bridgekamera umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten, die denen einer Spiegelreflexkamera nahekommen. Preislich liegt die Bridgekamera in etwa zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkameras. Allerdings können sehr hochwertige Modelle einen ähnlich hohen Preis wie Spiegelreflexkameras haben.

In puncto Bildqualität und Einstellungsmöglichkeiten sind Bridgekameras einfachen Kompaktkameras überlegen. Aufgrund des fest verbauten Objektivs und der kleinen Sensoren müssen Nutzer jedoch Einschränkungen hinnehmen, unter anderem bei schlechten Lichtverhältnissen. Diese Bauweise hat allerdings auch Vorteile: Zum einen sind Gehäuse und Objektiv optimal aufeinander abgestimmt, zum anderen können weder Schmutz noch Staub in das Innere eindringen und den Bildsensor verunreinigen oder beschädigen.

Worauf Sie beim Kauf einer Bridgekamera achten sollten?

Wichtig sind vor allem die technischen Merkmale, die Auswirkungen auf die Bildqualität und die Bandbreite der Einstellungsmöglichkeiten haben. Aber auch die Handhabung, die sich eher nach dem persönlichen Geschmack und den Bedingungen bei der beabsichtigten Verwendung richtet, ist nicht zu vernachlässigen. Wer sich beispielsweise eine Bridgekamera vor allem für Urlaubsfotos zulegt, braucht ein Gerät, das nicht zu groß und zu schwer ist. Außerdem ist es empfehlenswert, nach einem Modell mit einem großen Zoombereich Ausschau zu halten, um sowohl Natur- als auch Stadtaufnahmen in hoher Qualität machen zu können. Wem eine solide Videoqualität wichtig ist, der sollte auf die Videoauflösung sowie auf die Verfügbarkeit eines 3,5-Millimeter-Klinkenanschlusses für ein externes Mikrofon achten.

Auflösung

Vor allem für Nutzer, die ihre Fotos auch ausdrucken – beispielsweise für ein Fotobuch oder zum Aufhängen als Poster –, spielt eine hohe Auflösung eine große Rolle. Hochwertige Bridgekameras bieten eine Auflösung von etwa 12 bis 20 Megapixel.

Wer nicht nur Bilder schießen, sondern auch Videos in guter Qualität aufnehmen möchte, der sollte darauf achten, dass die Bridgekamera HD-Videos mit einer Auflösung von mindestens 1.280 x 720 Pixeln aufnehmen kann. Mittlerweile gibt es sogar Modelle, die eine Videoauflösung im 4K-Format bieten.

Wie viele Megapixel brauche ich wirklich?

Wer seine Fotos in Formaten von bis 30 x 30 Zentimetern ausdrucken möchte, dem genügen 12 Megapixel. Wer allerdings Bilder in größeren Formaten drucken möchte, der sollte ein Modell mit einer Auflösung von mindestens 16 Megapixeln wählen, da ansonsten Unschärfen und vereinzelte Pixel auf dem Druck zu erkennen sind.

ISO-Bereich

Der ISO-Bereich beschreibt die Anpassungsfähigkeit der Kamera an die Umgebungsbeleuchtung und liegt bei guten Modellen zwischen 100 und 6.400. Mit einer hohen ISO-Zahl können Sie auch bei relativer Dunkelheit noch fotografieren. Je höher der ISO-Wert eingestellt ist, desto empfindlicher reagiert der Sensor der Bridgekamera auf einfallendes Licht. Damit einher geht aber auch ein stärkeres Bildrauschen. Hochwertige moderne Sensoren bekommen dieses allerdings meist gut in den Griff. Wenn klare Bilder bei wenig Licht ein Kaufkriterium sind, lohnt es sich, Geld in eine etwas teurere Bridgekamera zu investieren.

Blende

Für Fotografien bei Nacht und schlechten Lichtverhältnissen ist zudem die Blende wichtig. Die Blende ist eine verstellbare Öffnung im Objektiv, die den Lichteinlass regelt. Je weiter die Blende geöffnet ist, umso mehr Licht fängt das Objektiv ein. Bei einer dunkleren Umgebung muss der Fotograf beziehungsweise die Kameraautomatik die Blende dementsprechend größer einstellen. Die Größe der Blendenöffnung wird als Verhältnis ihres Durchmessers zur Brennweite angegeben. Ein sehr guter Wert für ein lichtstarkes Objektiv ist eine maximale Blende (man spricht von der Offenblende) von 1:1,4, auch als f/1,4 angegeben. Ein Verhältnis von 1:2,8 (f/2,8) ist ebenfalls noch gut. Ein Objektiv mit einer Offenblende von 1:3,6 (f/3,6) ist hingegen nur mäßig lichtstark. Ein größerer Blendenwert bedeutet also eine kleinere Blendenöffnung und damit weniger Licht.

Neben der Belichtung beeinflusst die Blende die Schärfentiefe des Bildes. Sie bestimmt den Bereich, der scharf dargestellt wird. Mit einer weiter geöffneten Blende nimmt die Schärfentiefe im Bild ab; der unscharf dargestellte Bereich wird größer.

LCD-Screen und Sucher

Durch das LC-Display auf der Rückseite der Bridgekameras lässt sich das jeweilige Motiv anvisieren. Je nach Lichteinfall kann das allerdings schwierig werden, da das Licht eventuell auf dem Display spiegelt. Die meisten Modelle besitzen deshalb zusätzlich einen Sucher zur manuellen Überprüfung und Anvisierung des Motivs. Hierbei wird zwischen optischen und elektronischen Suchern unterschieden. Beim optischen Sucher blicken Sie durch das Gerät hindurch und sehen das reale Motiv vor sich; es wird allein der gewählte Bildausschnitt anvisiert. Der elektronische Sucher bildet hingegen ein virtuelles Bild des Motivs auf einem in der Bridgekamera integrierten Display ab. Hierbei werden zudem gewisse Einstellungen wie die Farbsättigung oder die Belichtungszeit berücksichtigt, sodass Sie bereits vor dem Schießen des Fotos sehen, wie es aussehen wird und Ihre Einstellungen bei Bedarf anpassen können.

Anschlüsse und Wifi

Es gibt mehrere Wege, wie die geschossenen Bilder von der Bridgekamera an einen Fernseher, einen Laptop, ein Smartphone oder einen Drucker übermittelt werden können. Die gängigsten Anschlussmöglichkeiten sind HDMI und USB – viele Modelle haben außerdem einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für ein Mikrofon. Dieser empfiehlt sich für eine bessere Audioqualität bei Aufnahmen, da das interne Mikrofon qualitativ meist nicht mit einem externen mithalten kann. Einige Bridgekameras sind darüber hinaus WLAN-fähig, sodass Sie die Bilder in einem gemeinsamen Netzwerk kabellos an verschiedene Endgeräte senden können.

Dank der zusätzlichen Wifi-Unterstützung können Sie die Bridgekamera auch über eine entsprechende App auf dem Smartphone oder Tablet steuern. Wenn beide Geräte, Bridgekamera sowie mobiles Endgerät, im gleichen Netzwerk gekoppelt sind, können Sie die geschossenen Aufnahmen direkt auf dem Smartphone einsehen und beispielsweise in der Cloud abspeichern. Besonders praktisch ist das auch für Nutzer, die ihre Aufnahmen direkt in Adobe Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen optimieren möchten.

Objektiv und Zoom

Da das Objektiv bei Bridgekameras nicht austauschbar ist, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass das Modell über den passenden Zoomfaktor verfügt. Dieser Faktor beschreibt das Verhältnis der längsten zu der kürzesten Brennweite des verbauten Zoomobjektivs. Der Zoomfaktor von Bridgekameras bewegt sich zwischen 10 und 80. Ein Zoomfaktor von 50 bis 60 ist ein guter Mittelwert. Der Wert bezeichnet den optischen Zoom des Geräts, es kann also eine 10- bis 80-fache Vergrößerung des jeweiligen Motivs erreicht werden. Beachten Sie allerdings, dass sich ein hoher Zoomfaktor negativ auf die Lichtstärke auswirken und den Autofokus der Kamera verlangsamen kann.

Welche Werte für Weitwinkel- und Teleobjektiv?

Für tolle Ergebnisse bei den meisten Bildmotiven empfiehlt sich für Hobbyfotografen ein Modell, dessen Objektiv als Superteleobjektiv einen Wert von etwa 600 Millimetern und als Weitwinkelobjektiv einen Wert von rund 25 Millimetern besitzt.

Gewicht

Zwar sind Bridgekameras in den meisten Fällen schwerer als Kompaktkameras, mit etwa 600 bis 800 Gramm sind sie dennoch leicht genug, um sie mühelos den Tag über zu transportieren. Im Gegensatz dazu können Spiegelreflexkameras im Gesamtpaket mit mehreren Objektiven und weiterem Zubehör schnell sehr schwer werden und bis zu vier Kilogramm Gewicht mitbringen.

Sehr leichte Bridgekameras wie die Canon Powershot SX540 HS wiegen gerade einmal 450 bis 500 Gramm. Generell lässt sich sagen, dass hochwertigere Geräte durch ihre größeren und damit auch schwereren Zoomobjektive etwas mehr auf die Waage bringen. Aber auch Modelle um die 1.000 Gramm wie die Panasonic Lumix FZ2000, die Panasonic Lumix FZ1000 II oder die Sony Cyber-shot RX10 III sind noch immer sehr gut geeignet für Reisen und Ausflüge.

Display

Die Displaygröße liegt im Schnitt bei etwa drei Zoll und bietet damit genügend Bildfläche, um das Motiv gut zu erkennen. In den meisten Fällen lassen sich die geschossenen Bilder auch heranzoomen, sodass Sie jedes Detail betrachten können. Einige Modelle besitzen einen Touchscreen, andere lassen sich ausschließlich über Knöpfe bedienen – hier spielt vor allem der persönliche Geschmack eine entscheidende Rolle. Neben der Bedienung und der Größe ist für viele aber auch die Flexibilität im Einsatz wichtig. Für Natur- aber auch Videoaufnahmen kann ein schwenk- und neigbares Display sehr hilfreich sein.

Bildstabilisator

Ein Bildstabilisator ist eine sehr hilfreiche Funktion, die eine unruhige Hand beim Fotografieren und Videodrehen automatisch ausgleicht und so selbst bei starken Zooms für ein scharfes Bild sorgt. Ein Stativ ersetzt der Bildstabilisator zwar nicht, dennoch profitiert die Bildqualität enorm von dieser Funktion und sollte daher nicht fehlen. Bei vielen Bridgekameras ist der Bildstabilisator im Objektiv verbaut. Einige Modelle verfügen über einen Dual-IS-Modus. Sie haben zusätzliche Elemente zur Bewegungskorrektur im Gehäuse verbaut.

Serienbilder

Serienbilder sind eine gute Möglichkeit, mehrere Aufnahmen von einer bewegten Szene zu machen und im Nachhinein ein möglichst gelungenes Foto aus dieser Bilderserie auszuwählen. Ohne diese zusätzliche Funktion müssten Sie auf gut Glück fotografiert werden, beispielsweise wenn Sie ein vorbeifahrendes Fahrzeug fotografieren möchten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das geschossene Bild die Erwartungen erfüllt, ist eher gering sind. Mit der Serienbildfunktion schießen Kameras in sehr kurzen Abständen etwa fünf bis zehn Bilder; dies erhöht die Chance auf eine gute Aufnahme. Auf diese Weise können Sie eine Szene auch in ihrer Bewegung darstellen, wenn die Sie Bilder nebeneinanderlegen oder hintereinander anzeigen.

Panorama-Modi

Eine spannende Funktion für Naturfotografen ist die Panoramafunktion: Hierbei werden viele Aufnahmen zu einem einzigen großen Panoramabild zusammengefügt. Damit können Sie sehr breite Motive festhalten und somit ein besonders stimmungsvolles Szenario, etwa bei Naturaufnahmen, einfangen. Mit der Panoramafunktion nehmen Sie Bilder in einem Winkel von bis zu 360 Grad auf.

Worauf muss ich beim Umgang mit meiner Bridgekamera achten?

Bridgekameras sind empfindliche Geräte, mit denen Nutzer sorgsam umgehen sollten. Vor allem auf Stürze sowie grobe äußere Einflüsse reagieren sie sehr empfindlich. Ein Trageriemen ist daher vor allem für Ausflüge sehr empfehlenswert. Außerdem sollten Sie Bridgekameras vor Wasser und Schmutz schützen – zwar sind sie durch das festverbaute Objektiv weniger anfällig dafür, dass Verunreinigungen ins Innere des Geräts gelangen, dennoch sind sie meist nicht wasserresistent. Auch bei der Reinigung ist Vorsicht geboten: Spülmittel ist absolut tabu. Grundsätzlich sollten Sie ein spezielles Reinigungsset nutzen. In diesem sind meist Flüssigreiniger, Reinigungsstäbchen, Blasebalg, Pinsel und Mikrofasertuch enthalten. Nutzen Sie nach Möglichkeit ausschließlich originale und auf jeden Fall nur intakte Akkus. Um keine Aufnahmen löschen zu müssen, sollten Sie zudem den Speicher des Geräts im Auge behalten und gegebenenfalls die Speicherkarte austauschen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Bridgekamera-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Im Test des Technikportals CHIP überzeugte die Panasonic Lumix DC-FZ 1000 II mit einer Gesamtwertung von 1,1 (sehr gut). Besonders die hohe Bildqualität, die durch den für Bridgekameras sehr großen Sensor erreicht wird, sowie die Auflösung von 20 Megapixeln der Panasonic Lumix stellten die Tester positiv heraus. Zusätzlich bietet der Testsieger von Panasonic einen Ultra-HD-Video-Modus sowie ein Touch-Display für eine intuitive Bedienung. Etwa 500 Euro günstiger ist die Panasonic DC-FZ300. Für gerade einmal 370 Euro konnte der Preis-Leistungs-Sieger des Tests mit einer Gesamtwertung von 1,7 (gut) überzeugen. Besonders hervorgehoben haben die Tester die umfangreiche Ausstattung, die Geschwindigkeit und den schwenkbaren Touchscreen der Panasonic-Kamera. Außerdem ist dieses Modell staub- sowie spritzwassergeschützt und damit ideal für Reisen. Mit einer umfangreichen Ausstattung, einer sehr schneller Reaktionszeit und einer hochwertigen Bildqualität überzeugte die Sony Cyber-shot DSC-RX10 IV die Tester – allerdings ist das Sony-Modell mit einem Preis von etwa 1.600 Euro auch das teuerste im Test.

Das Verbraucherportal Stiftung Warentest testete bereits zahlreiche Kameras, darunter aktuell über 60 Bridgekameras. Die Tester bewerteten die Bridgekamera Cyber-shot DSC-RX10 IV von Sony mit der Note „gut“ (1,7), die beiden Testgeräte aus dem Hause Nikon, die Nikon Coolpix P950 (2,5) und die Nikon Coolpix P1000 (2,4), ebenso wie das Modell von Sony. Auch die Panasonic Lumix DC-FZ82 befanden die Tester für gut (2,3).

Das Fachportal Fotomagazin testete ebenfalls Bridgekameras; die Tester kamen zu ähnlichen Ergebnissen wie CHIP und Stiftung Warentest. Auf dem ersten Platz des Tests platzierten die Tester drei verschiedene Modelle mit einer jeweiligen Gesamtwertung von 89 Prozent: die Panasonic Lumix DMC-FZ2000, die Sony Cyber-shot DSC-RX10 IV sowie die Lumix DMC-FZ1000 II ebenfalls von Panasonic.


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