Blu-Ray-Player-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Blu-Ray-Player spielen heute nicht mehr nur Filme ab. Viele Geräte sind netzwerkfähig und bieten direktes Abspielen von Filmen und Serien über Online-Streaming-Dienste wie Maxdome, Amazon Prime oder auch Netflix.
- Bei der Auswahl des richtigen Gerätes sollten Sie in jedem Fall auf die Anschlüsse des Players achten. Diese müssen zu Ihrem Fernseher und potenziell zusätzlich zur Stereoanlage passen, je nachdem wie Sie das Gerät anschließen möchten.
- Für die Zusammenstellung der Heimkinoanlage sind Auflösung und unterstütze Video-Formate von Interesse. So stellen Sie sicher, dass sie wirklich alle gewünschten Filme in guter Qualität wiedergeben können.
Heimkino ohne Blu-Ray-Player undenkbar
Blu-Ray-Player haben sich durch den Slogan „Schärfer als die Realität erlaubt“ schnell einen Namen gemacht. Die Technologie ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und erfreut sich weiterwachsender Beliebtheit. Farbbrillanz und Schärfe sind überzeugend. Die Kontraste im Bild erscheinen lebensecht und natürlich, sodass Sie als Zuschauer die Inhalte eindrucksvoll präsentiert bekommen.
Die verschiedenen Hersteller der Blu-Ray-Technologie entwickeln die Technik ständig weiter. Dadurch gibt es inzwischen neben einfachen Blu-Ray-Playern auch Geräte mit sogenanntem Upscaler. Zudem sind 4K-Blu-Ray-Player wahlweise mit oder auch ohne Upscaler erhältlich. Das Portfolio vervollständigen die 3D-Blu-Ray-Player, die Blu-Ray-Recorder sowie die Software-Blu-Ray-Player. Die Modellvielfalt ist groß und Sie sollten daher genau schauen, welches Modell für Ihre Anwendungen passt.
Was genau ist ein Blu-Ray-Player?
In wenigen Worten zusammengefasst: Ein Blu-Ray-Player ist ein Gerät zur Wiedergabe von Speichermedien. Das sind in der Regel Filme und Serien, die auf die Scheiben gepresst beziehungsweise gebannt wurden. Aber auch in Spielekonsolen, wie der PlayStation, finden diese Medien Verwendung. Die Besonderheit von Blu-Ray-Geräten liegt in ihrer Kompatibilität. Mit ihnen lassen sich Blu-Rays, aber auch DVDs und CDs abspielen.
Die Vorteile von Blu-Ray-Playern
Der größte Vorteil der Blu-Ray-Technologie ist ihr hochwertiges Bild. Filme auf Blu-Ray-Medien können in erstklassiger HD-Qualität aufgezeichnet und auch wiedergegeben werden. Die Discs sind im Vergleich zu anderen Filmträgern zudem recht unempfindlich gegenüber Kratzern. Unsachgemäß berührte oder genutzte DVD sind mit der Zeit nicht mehr verwendbar. Blu-Rays halten dagegen deutlich mehr aus, ohne Einbußen im Bild oder ihrer Nutzbarkeit erkennen zu lassen.
Zum Zeitpunkt seiner Einführung wurde das Blu-Ray-Format eher skeptisch gesehen. Es gab mit der HD-DVD und der VMD zwei harte Konkurrenten. Letztlich konnte sich die Blu-Ray allerdings mit Qualität und Leistung durchsetzen. Dies zeigt sich heute auch im inzwischen breiten Blu-Ray Angebot. Waren es zunächst sehr wenige Filme, ist die Sparte inzwischen deutlich umfangreicher und vielseitiger geworden. Auch im Software-Bereich hat die Blu-Ray überzeugt. Sie bietet deutlich mehr Speicherplatz auf einem Rohling in gängiger CD-Größe.
Die Möglichkeiten der Blu-Ray-Discs bringen aber nicht nur Vorteile mit sich. Um die Bildqualität wirklich in vollem Maße erleben zu können, müssen Sie neben dem Blu-Ray-Player auch einen HD-fähigen Fernseher besitzen. Nur dann wird der Film in bestmöglicher Qualität gezeigt. Möchten Sie zunächst nur den DVD-Player durch ein Blu-Ray-Modell ersetzen, aber das alte TV-Gerät behalten, werden Sie zunächst keine Verbesserung der Bildqualität feststellen.
- Erstklassige Bildqualität
- Blu-Ray-Discs sind kaum störanfällig
- Hoher Speicherplatz der Discs erlaubt eine Vielzahl an Sprachen und Untertiteln für die Filme
- Bildqualität nur in Kombination mit HD-fähigem TV-Gerät erkennbar
Blu-Ray-Player versus DVD-Player
Bis vor einigen Jahren gab es in jedem Haushalt einen DVD-Spieler. Dieser wird inzwischen immer öfter durch einen Blu-Ray-Player ersetzt. Nur selten werden noch bewusst DVD-Player neu angeschafft, denn nicht alles an ihm ist schlecht. Welches Gerät im direkten Vergleich allerdings überzeugt, müssen Sie für sich selbst entscheiden.
Der größte Unterschied beider Formate liegt zumindest indirekt im nutzbaren Speicherplatz der Discs. Eine Blu-Ray-Disc hat einen Speicherplatz von 25 Gigabyte, eine DVD dagegen nur von etwa 4 Gigabyte. Dadurch bietet die Blu-Ray-Disc natürlich deutlich mehr Platz für die Filmdaten und erlaubt es, Filme in deutlich besserer Bildqualität, also speicherintensiver, abzuspeichern. Zusätzlich bleibt auf den Blu-Ray-Discs oft noch Platz für diverse Features zum Film, neben den zahlreichen Sprachen sowie Untertiteln.
Ein Blu-Ray-Spieler kann neben den Blu-Ray-Discs auch DVDs und CDs abspielen. Ein DVD-Player kann, wenn überhaupt, abwärtskompatibel maximal CDs wiedergeben. Blu-Ray-Discs werden hier nicht abgespielt. Sie sind jedoch noch ausreichend, wenn Sie zunächst keinen HD-fähigen Fernseher anschaffen möchten. Ohne diesen ist die höhere Bildauflösung der Blu-Ray-Technologie nicht sichtbar, sodass es egal ist, welches Format Sie verwenden. Es zeigt sich aber schon jetzt, dass die DVD als Trägermedium für Filme und Software langfristig vom Markt gedrängt wird. Bis es aber soweit ist, punkten DVD-Player weiter mit ihrem im Vergleich günstigeren Preis.
Blu-Ray-Player | DVD-Player |
---|---|
Filme in hochauflösender Bildqualität | Günstig in der Anschaffung |
Steigende Beliebtheit und Akzeptanz | Gute Wahl, wenn kein HD-fähiger Fernseher vorhanden ist |
Viele Features auf den Blu-Ray-Discs verfügbar | Format wird immer weiter vom Markt gedrängt |
Spielt auch CDs und DVDs ab | Kann keine Blu-Rays abspielen |
Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten | - |
Im Vergleich - Blu-Ray-Player, Blu-Ray-Recoder und Software-Blu-Ray-Player
Die Blu-Ray-Technologie wird von den verschiedenen Herstellern wie Sony oder LG kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen gibt es neben dem einfachen Blu-Ray-Player auch Blu-Ray-Recorder sowie Blu-Ray-Player-Software für den PC und Mac die. In ihren Möglichkeiten und Funktionen überschneiden sie sich teilweise, bieten aber auch individuelle Vor- und Nachteile.
Blu-Ray-Player mit und ohne Upscaler
Die Blu-Ray Player sind am weitesten verbreitet. Sie sind überzeugend günstig in der Anschaffung und in den meisten Fällen für einen gelungenen Filmabend mehr als ausreichend. Sofern Sie jedoch 4K-Filme abspielen möchten, reicht das Gerät nicht mehr aus. Von einigen Herstellern und Verkäufern werden diese Geräte auch als HD-Blu-Ray-Player bezeichnet, was zu Verwirrungen führt. Zwischen der Blu-Ray- und HD-Blu-Ray-Technologie besteht kein Unterschied; es handelt sich vielmehr um ein Marketing-Instrument, das auf die höhere Qualität vergleichen zur DVD hinweisen soll.
Der Upscaler ist bisher kein Standard in den Geräten. Er ist aber ein sinnvolles Feature, das nur geringfügige Auswirkungen auf die Anschaffungskosten hat. Die Technologie verbessert die Bildinformationen der DVDs, um Filme und Serien in vergleichbarer Qualität abspielen zu können. Gerade bei großen Filmsammlungen ist er nützlich, da die einzige Alternative der Neukauf sämtlicher Filme wäre. Verfügt der Player über keine Upscaling-Funktion, können die DVDs nur bis zu einer vertikalen Auflösung von 720 Pixeln abgespielt werden.
- Günstig in der Anschaffung
- In vielen Fällen ausreichend
- Optional: Upscaling-Funktion
- DVDs ohne Upscaler nur bis 720 Pixel abspielbar
- Nicht 4K-fähig
4K-Blu-Ray-Player mit und ohne Upscaler
4K-Blu-Ray-Player sind die technischen Nachfolger der gewöhnlichen Blu-Ray-Player-Modelle. Die Geräte werden auch unter dem Namen UHD-Blu-Ray-Player sowie Ultra-HD-Blu-Ray-Player vermarktet. Die zunehmend bessere TV-Technologie und die immer weitere Verbreitung von 4K-Fernsehern hat auch die Blu-Ray-Hersteller umdenken lassen. Blu-Rays bieten Filmerlebnisse in bester Bildqualität. 4K ist daher ein Muss. Wie schon das Vorgängermodell ist auch der 4k-Blu-Ray-Player DVDs je nach Typ in Full HD wiederzugeben. Er kann sowohl die 4K-Blu-Ray-Discs wie auch Blu-Ray-Discs in HD beziehungsweise Full HD abspielen.
Der größte Vorteil dieses Players liegt in der noch einmal gesteigerten Bildqualität. Diese kann jedoch ebenfalls nur mit der entsprechenden Technik genutzt werden. Ohne 4K-Fernseher bringt der 4K-Blu-Ray-Player nichts. Haben Sie jedoch einen 4K-fähigen Fernseher, werden Sie die Unterschiede zwischen DVD und Blu-Ray deutlich sehen. Selbst zwischen einer Blu-Ray-Disc und der 4K-Blu-Ray-Disc ist mitunter ein Unterschied erkennbar. Erst wenn der Player über einen Upscaler verfügt, fallen die Unterschiede zumindest bei den Blu-Ray-Discs nicht mehr auf. Das Bild eines DVD-Films wird deutlich verbessert, reicht aber weiterhin nicht an die gängige 4K-Qualität heran.
- Erstklassige Bildqualität
- Kann DVDs und Blu-Ray-Discs in verschiedenen Formaten abspielen
- 4K-Fernseher notwendig
- DVDs werden ohne Upscaler verpixelt dargestellt
- Hohe Anschaffungskosten - mit Upscaler nochmals deutlich teurer
3D Blu-Ray-Player
3D-Player stellen eine Variation des Blu-Ray-Players dar. Mit ihnen lassen sich 3D-Filme abspielen. Meist sind dafür zusätzlich spezielle Brillen notwendig, die zum Fernseher oder Monitor passen müssen. Derartige Filmgenüsse waren zuvor nur im Kino zu sehen. Mit einem 3D-Player, einem entsprechenden 3D-Film auf Blu-Ray-Disc, dem passenden Fernseher und potenziell weiterem notwendigen Zubehör, lässt sich das 3D-Erlebnis nun auch daheim genießen. Neben den 3D-Blu-Rays spielt der Player auch die gängigen Blu-Ray-Discs ab.
- 3D-Filmerlebnis für daheim
- Normale Blu-Ray-Discs lassen sich ebenfalls abspielen
- Hohe Bildqualität
- Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten
- 3D-Fernseher und 3D-Brille notwendig
Der Blu-Ray-Recorder
Der Blu-Ray-Recorder ist von Bedeutung, sofern die Filme nicht nur einfach abgespielt, sondern auch gespeichert beziehungsweise aufgenommen werden sollen. Ein Blu-Ray-Recorder unterstützt diese zwei Funktionen. Einige Geräte verfügen über eine interne Festplatte, auf welcher sich das Fernsehprogramm speichern lässt. Andere speichern es direkt auf einer Blu-Ray oder alternativ auf einer DVD. Diese Wechseldatenträger lassen sich dann auch im Freundes- oder Familienkreis tauschen, da sie sich in kompatiblen Playern abspielen lassen.
Gängige Modelle verfügen über 250 oder 500 Gigabyte (GB) große Festplatten. Eine Beispielrechnung: Die größere Version fasst bei HD-Aufnahmequalität 75 Stunden und bei geringstmöglicher Auflösung 430 Stunden. Seltener und hochpreisiger sind Modelle mit größerem Speicher, beispielsweise mit zwei Terabyte (TB). In einigen Fällen ist es zudem möglich, den internen Festplattenspeicher per USB-Schnittstelle zu erweitern: beispielsweise um einen USB-Stick oder eine externe Festplatte.
- Filme und Serien können leicht aufgezeichnet werden
- Interne Festplatte
- Brennen sowohl auf Blu-Ray wie auch auf DVD möglich
- Größe der internen Festplatte bestimmt den Anschaffungspreis
Blu-Ray-Player-Software
DVD-Laufwerke haben sich in PCs schnell als Standard durchgesetzt. Blu-Rays bieten zwar mehr Speicherplatz, die Blu-Ray-Laufwerke haben sich allerdings nicht flächendeckend etabliert. Dennoch werden sie weiterhin angeboten und bieten ihren Nutzern die Möglichkeit, Blu-Rays auch auf dem Computer abzuspielen. Dafür ist zunächst allerdings die Installation einer passenden Blu-Ray-Player-Software notwendig.
Blu-Ray-Player-Softwares funktionieren im Wesentlichen wie die gängigen Modelle fürs Heimkino am Fernseher oder der Leinwand. Ihre Möglichkeiten hängen allerdings vom PC-System und seinen Komponenten ab. Zudem kommt es beim Abspielen am PC-System häufiger zu Lesefehlern als bei Standalone-Playern.
- Kein Fernseher notwendig
- Fehleranfälliger als Hardware Blu-Ray-Player
Kaufkriterien für den Blu-Ray-Player
Sie möchten sich einen Blu-Ray-Player zulegen, haben sich aber noch nicht für ein Modell entschieden? Die folgenden Kriterien helfen Ihnen bei der Auswahl des passenden Gerätes. Wichtige Punkte für die Entscheidung sind die Bildqualität, die Option des Upscalings, die potenzielle Unterstützung der Ultra-HD-Auflösung, die unterstützten Ton- und Videoformate, die Anschlüsse sowie die optionale Netzwerkfähigkeit des Players. Ergänzend sind auch die Punkte Handhabung sowie Extra-Features der einzelnen Geräte interessant.
Die Bildqualität
Die Bildqualität ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Blu-Ray-Player-Kaufentscheidung. Während eine DVD im Heimkino lediglich 720 x 576 Bildpunkte auf den Fernseher bringt und somit lediglich SD-Qualität liefert, was bei größeren Bildschirmdiagonalen zu sichtbaren Pixeln führt, genießen Besitzer von Blu-Ray-Playern Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixeln. 4K- beziehungsweise UHD-Blu-Ray-Player liefern sogar 3.840 x 2.160 Pixel. Das sind gegenüber Full-HD viermal so viele Bildpunkte, was sich in einem brillanten Bild widerspiegelt. Zwar sind sowohl die Wiedergabegeräte als auch die in UHD verfügbaren Filme vergleichsweise teurer, echte Cineasten kommen hier aber voll auf ihre Kosten.
Upscaling-Option
Die Upscaling-Funktion sorgt für eine bessere Darstellung von Filminhalten, die in niedriger Auflösung auf die Silberscheiben gepresst wurden. Der Standard moderner Blu-Ray-Player ist die Full-HD-Auflösung. DVDs können diese Anzahl an Bildpunkten aber nicht liefern. Die Upscaling-Funktion errechnet die fehlenden Bildpunkte, setzt ähnliche, passende Pixel in den Zwischenraum und erzeugt somit ein schärferes Bild, auch wenn dieses nicht mit nativen Full-HD-Inhalten mithalten kann. Auch gewöhnliche Blu-Ray-Filme sehen auf einem 4K-fähigen Fernseher besser aus, wenn sie mit einem 4K-Blu-Ray-Player abgespielt werden.
UHD-Auflösung
4K-Blu-Ray-Player beziehungsweise Player mit UHD-Auflösung gehören aktuell zu den neuesten und teuersten Modellen auf dem Markt. Das liegt an der aufwendigen neuen Technik. Ausgehend von der bisherigen Entwicklung im Heimkino ist jedoch für eine zunehmend breitere Akzeptanz der höheren Auflösungen zu rechnen. Selbst erste 8K-Fernseher sind bereits verfügbar. Sehen Sie den Player als langfristige Investition und möchten ihn über mehrere Jahre zuverlässig nutzen? Dann ist ein 4K-Blu-Ray-Player sicher die beste Wahl. Achten Sie jedoch auf die angesprochene Upscaling-Funktion und das passende TV-Gerät. Aktuell gibt es nur wenige Filme in 4K, aber das Angebot wird langfristig immer weiter wachsen. Der 4K-Fernseher ist obligatorisch, um die Filme auch in der versprochenen Qualität sehen zu können.
Unterstützte Videoformate
Moderne Blu-Ray-Player können heute nicht nur Blu-Ray-Discs abspielen. Auch CDs und DVDs sind kein Problem. Dafür sollte das Gerät allerdings die wichtigsten Formate verarbeiten können. Hierzu gehören DivX aber auch MPEG2 sowie MPEG4. Sofern Sie auch selbstgedrehte Filme abspielen möchten, sind zusätzlich die Formate MKV, MP4 und FLV wichtig. Damit sind bereits die meisten Formate abgedeckt. Nützlich ist ergänzend die Unterstützung von MP3-Musikdateien sowie von JPEG-Dateien. So können Sie die Bilder des letzten Urlaubs auf eine CD, DVD oder Blu-Ray brennen und sie bequem am Fernseher ansehen.
Unterstützte Tonformate
Viele Blu-Ray-Player haben einen separaten HDMI-Ausgang für die Audio-Spuren. Dadurch lassen Sie sich mit älteren AV-Receivern kombinieren: Diese haben oft nicht die Möglichkeit, das 4K-Bild direkt in der UHD-Auflösung weiterzugeben. Daher muss der Player zum einen direkt am 4K-Fernseher angeschlossen werden und auf der anderen Seite per HDMI an den AV-Receiver zur Audio-Augabe.
Doch egal wie das Gerät angeschlossen wird, wichtig sind die unterstützten Tonformate. Interessant sind hier zum Beispiel Dolby TrueHD, DTS HD oder auch Dolby Atmos sowie DTS:X. Sie alle werden per HDMI an den AV-Receiver weitergegeben. Für die korrekte Wiedergabe ist dann allerdings entscheidend, dass auch der AV-Receiver diese Formate unterstützt. Bei der Auswahl des Players sollten Sie also darauf achten, dass er zumindest die von Ihrem AV-Receiver unterstützten Tonformate ebenfalls anbietet.
Anschlüsse
Die Schnittstellen sind eines der wichtigsten Kaufkriterien bei Blu-Ray-Playern. Sie entscheiden, mit welchen Geräten sie kompatibel sind. Um die benötigen Anschlüsse am Player herauszufinden, müssen Sie zunächst ihr bestehendes Heimkino unter die Lupe nehmen. Prüfen sie, welche Komponenten vorhanden sind, und mit welchen Geräten wie Fernsehern, Tunern oder Dolby-Surround-Anlagen das Abspielgerät verbunden werden soll.
Der wichtigste Anschluss ist mit Abstand der HDMI-Ausgang. Verwenden Sie ein geeignetes Hugh-Speed-HDMI-Kabel, um das Abspielgerät mit dem Fernseher oder dem Computermonitor zu verbinden. Einige Geräte verfügen über einen zweiten HDMI-Ausgang, damit sich ein HDMI-Kabel mit dem Fernseher und das zweite HDMI-Kabel mit der Stereoanlage verbinden lässt.
Ferner ist ein USB-Anschluss wichtig. Über diesen können Sie Medien wie Fotos und Videos von USB-Sticks und externen Festplatten wiedergeben. Manche Geräte erlauben das Aufzeichnen des Fernsehprogramms auf diese externen Speicher. Falls auf Streaming-Inhalte wie Netflix oder Amazon Prime zugegriffen werden soll, ist eine Netzwerkschnittstelle für ein LAN-Kabel sinnvoll. Einige Modelle verfügen auch über eine WLAN-Schnittstelle zum Einbinden in das Heimnetzwerk.
Viele Geräte wie Soundbars und Stereoanlagen lassen sich zudem über den optischen Anschluss mit dem Player verbinden, um eine verlustfreie Audioübertragung zu gewährleisten. Diese Schnittstelle wird auch TOSLINK-Port bezeichnet.
Einige wenige Blu-Ray-Player verfügten zusätzlich auch über einen SCART-Anschluss. Das ist heute aber nicht mehr üblich und auch wenig sinnvoll. Dieser Standard ermöglicht lediglich eine sehr geringe Bildübertragungsrate in SD-Qualität und wurde daher durch den leistungsfähigeren HDMI-Anschluss ersetzt.
Bedienung
Die Bedienbarkeit ist ein zentrales Kaufkriterium. Fällt die optische Ausgestaltung von Bedienmenüs und Fernbedienung bis zu einem gewissen Grad unter den subjektiven Geschmackssinn, erleichtert ein klar strukturiertes und schlankes Konzept die intuitive Bedienbarkeit und garantiert ungetrübten Filmgenuss. Einige Blu-Ray-Player verfügen über eine Bluetooth-Funktion. Dadurch können Sie das Gerät nicht nur über die mitgelieferte Fernbedienung, sondern auch über Ihr Smartphone oder alternativ ein Tablet steuern.
Einige Player verfügen über ein eigenes Display, welches die Bedienung erleichtert: Dort können Multimedia-Fans Informationen zur Spielzeit der Disc oder zu Dateinamen beim Betrachten von Fotos oder Videos ablesen. Auch eine Fehlermeldung bei einem nicht unterstützten Medium wäre hier zusätzlich zum Fernsehbildschirm sichtbar.
Design
Das Design des Blu-Ray-Players wird bei der Kaufentscheidung oft außer Acht gelassen. Die Player ähneln sich optisch stark. Dennoch gibt es Unterschiede in der Form, Farbe aber auch Größe. Die meisten Modelle weisen eine Größe von ungefähr 32 x 20 x 5 Zentimetern auf. Es gibt aber auch kompaktere Modelle, deren Abmessungen die Baugröße des Disc-Laufwerks kaum überschreiten. Die meisten Player werden in den Farben schwarz und weiß verkauft. Seltener sind weiße Abspielgeräte. Blu-Ray-Player in anderen Farben werden kaum verkauft.
Besonderheiten
Einige Player über die sogenannte Ripping-Funktion. Mit ihr lassen sich die Datenträger auf ein anderen Speichermedium kopieren. So können Sie zum Beispiel den Inhalt einer CD auf eine externe Festplatte übertragen, sofern der Blu-Ray-Player über diese Funktion und einen USB-Anschluss verfügt. Bedenken Sie allerdings, dass der Großteil der erhältlichen Filme über einen Kopierschutz verfügt.
Die inzwischen nicht mehr vergebene DLNA-Zertifizierung zeigt bei älteren Modellen eine Kompatibilität von Geräten verschiedener Hersteller an. So lassen sich beispielsweise Inhalte von Netzwerkspeicher über das Heimnetz auch von Geräten fremder Hersteller abspielen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Blu-Ray-Playern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Einen umfassenden Eindruck der verschiedenen Modelle erhalten Sie in einem Blu-Ray-Player-Test, wie ihn zum Beispiel die Stiftung Warentest im Jahr 2015 durchführte. In einem umfassenden Test verglichen die Tester elf verschiedene Player miteinander. Sie alle kosteten damals um die 100 Euro, sodass Sie hinsichtlich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses gut in Relation zueinander gestellt werden konnten.
Den Testsieg holte sich das Modell LG BP7 40 (Qualitätsurteil 2,0). Besonders überzeugen konnten Bild und Ton sowie die Fehlerkorrektur. Auf dem zweiten Platz und nur knapp dahinter positionierte sich ein Player derselben Marke: Das Modell LG BP550 (2,1). Auf dem dritten Platz landete das teuerste Modell im Testfeld, Yamaha BD-S677 (2,2). Auf den weiteren Plätze folgen einige weitere „gute“ sowie zwei „befriedigende“ Modelle:
- Philips BDP5700/12 (2,3)
- Philips BDP7750/12 (2,3)
- Samsung BD-J5900 (2,4)
- Panasonic DMP-BDT374 (2,5)
- Sony BDP-S5500 (2,5)
- Sony BDP-S6500 (2,5)
- Panasonic DMP-BDT174 (2,9)
- Samsung BD-J7500 (3,2)
Der neuste Blu-Ray-Player-Test der COMPUTER BILD wurde im Mai 2020 veröffentlicht und umfasst acht Geräte. Zum Testsieger kürten die Tester das Modell Sony UBP-X800M2 mit der Note „gut“ (1,8). Bei diesem Modell überzeugte die Tester Bild- und Tonqualität, die HDR-Kompatibilität sowie die solide Bauweise. Kritik übten sie dahingehend, dass bei dem Modell auf analoge Tonausgänge verzichtet wurde.
Platz zwei ging als den Player Panasonic DP-UB154 (2,4). Bei diesem Gerät vermochten Bild- und Tonqualität sowie die intuitive Bedienbarkeit zu überzeugen. Als kritikwürdig befanden die Tester die knapp gehaltene Anzahl der Anschlüsse sowie den Verzicht auf ein Display.
Der im Juli 2019 erschienene Test des PC Magazins beschränkt sich auf UHD-Blu-Ray-Player. Das Modell DP-UB9004 von Panasonic konnte sich auch in diesem Vergleich gegen alle anderen Testkandidaten durchsetzen und den ersten Platz für sich erkämpfen. Er führt die veröffentlichte Top-Ten-Liste mit einem Testergebnis von 91 Prozent an. Zweiter wurde der UDP-LX800 von Pioneer mit 90 Prozent, der dritte Platz ging an den Player DMP-UB900 von Panasonic mit 88 Prozent.
Einen weiteren Blu-Ray-Player-Test veröffentlichte das Chip-Magazin im Herbst 2020. Dieser Vergleich war sinnvoll, da die Player trotz der zunehmenden Nutzung der verschiedenen Streaming-Anbieter stark gefragt sind. Tatsächlich bieten die Player im Test einige Vorteile gegenüber der Nutzung eines Streaming-Dienstes. Im Test wurden drei verschiedene Player der beiden Hersteller Sony und Panasonic aus unterschiedlichen Preisklassen miteinander verglichen. Die Full-HD-Empfehlung ist das Gerät Sony BDP-S1700, das trotz seines günstigen Anschaffungspreises von etwa 60 Euro mit einer guten Ton- und Bildwiedergabe überzeugt. Etwas kostspieliger ist dagegen die UHD-Empfehlung. Der Sony UBP-X700 kostet bereits etwa 170 Euro, bietet im Vergleich allerdings das deutlich bessere Filmerlebnis. Ein echtes Premium-Gerät ist der Panasonic DP-UB9004, das mit einem Preis von circa 900€ allerdings auch satte Technik bietet. Es ist 3D-fähig, bringt diverse Tonformate und Schnittstellen mit und kann neben DVDs und Blu-Rays auch UHD-Blu-Rays abspielen.
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