Staubsauger-Roboter

Die 7 besten Staubsauger-Roboter im Test & Vergleich

Technische Details
Hersteller
Gewicht
Durchmesser
Leistung
Stromversorgung
Akkuladezeit
Akkulaufzeit
Akkuspannung
Akku inklusive
Saugkraft
Volumen Staubfangbehälter
Lautstärke maximal
Eigenschaften
Allergiefilter
Beutellos
Fernbedienung
Hinderniserkennung
Absturzsensor
Automatische Rückkehr
Zeitsteuerung
Nasssaugen
Tierhaare
Ladestation
Handbuch
Vorteile

Staubsauger-Roboter-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Staubsauger-Roboter nehmen ihren Nutzern nicht nur einen Teil der Hausarbeit ab, sondern erreichen auch dank ihrer kompakten Größe Bereiche, an die ein herkömmlicher Bodenstaubsauger nicht gelangt.
  • Mit einer Timer-Funktion ausgestattet lassen sich die elektronischen Putzhilfen so programmieren, dass sie den Reinigungsvorgang zu einem späteren Zeitpunkt automatisch starten, beispielsweise wenn man nicht zu Hause ist.
  • Je nach Fahrstrategie bewegen sich Saugroboter entweder unsystematisch, also chaotisch, oder systematisch, das heißt nach einem bestimmten Muster.
  • Über Infrarot-, Ultraschall- oder Lasersensoren erkennen die autonomen Haushaltshilfen, ob sie sich einem Hindernis oder einem Abgrund nähern, und ändern gegebenenfalls ihre Fahrtrichtung.
  • Damit das Gerät nicht mitten im Prozess den Geist aufgibt beziehungsweise möglichst schnell wieder einsatzbereit ist, empfiehlt sich ein Modell mit einer langen Akkulaufzeit verbunden mit einer kurzen Ladezeit.
  • Praktische Extras wie eine zusätzliche Wischfunktion, eine Steuerung per App oder Sprachbefehl sowie spezielle Bürsten und Aufsätze für Tierhaare sorgen für zusätzlichen Komfort.

Staubsauger-Roboter – die autonomen Haushaltshilfen

Hausarbeit ist für viele eine Qual, die gern aufgeschoben wird. Vor allem das Staubsaugen gehört zu den Tätigkeiten, die nahezu täglich anfallen, da eine Staubschicht auf dem Boden nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen unerfreulich ist. Aus Zeitgründen ist dies jedoch im Alltag kaum möglich. Zudem ist Staubsaugen nicht nur zeitraubend, sondern auch kräftezehrend – insbesondere nach einem anstrengenden Arbeitstag. Insgesamt verbringen die Deutschen rund 16 Monate ihres Lebens damit, die eigene Wohnung zu reinigen (gemäß einem Artikel der Zeitschrift P.M.).

Die selbstfahrenden Staubsauger erledigen die Arbeit praktischerweise selbstständig und kommen obendrein an schwer erreichbare Stellen, etwa unter das Bett, die Couch oder Schränke. Saugroboter empfehlen sich besonders für Menschen, die im hektischen Arbeitsalltag kaum Zeit für die Hausarbeit finden. Auch Personen mit körperlichen Beschwerden, die nicht mehr in der Lage sind zu staubsaugen, wissen die autonomen Putzhilfen zu schätzen.

Hausstaub – Was ist das eigentlich?

In deutschen Haushalten sammelt sich täglich circa 6,2 Milligramm Staub pro Quadratmeter an. Je mehr Menschen in einem Haushalt leben, desto mehr Staub entsteht. Staub ist nämlich nicht nur ein Abfallprodukt von Fasern, sondern setzt sich auch aus organischen Partikeln wie abgestorbenen Hautschuppen, Tier- und Menschenhaaren sowie Pilzsporen zusammen. Vor allem Teppiche bilden einen idealen Herd, in dem sich Keime und Bakterien vermehren, die Allergien wie Hautreizungen auslösen können. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig den Staub zu entfernen.

George – der Urvater des Saugroboters

Staubsauger-Roboter sind keineswegs eine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Der erste Haushaltsroboter, der selbstständig staubsaugen konnte, wurde bereits 1949 vom Briten Tony Sale entwickelt. George, wie er ihn nannte, ähnelte mit seiner Antenne und den leuchtenden Augen jedoch kaum den heute bekannten Modellen. 1978 erschuf Nintendo einen Saugroboter namens Chiritorie, der über eine Fernbedienung, eine drehbare Achse und einen Auffangbehälter verfügte. Zwar war er wesentlich handlicher, aber auch sehr wackelig. Sieben Jahre später erschien mit dem Dustbot der erste Roboterstaubsauger mit eingebautem Vakuum auf dem Markt, der sogar Krümel und kleine Papierschnipsel aufsaugen konnte. Im Laufe der Zeit wurden die Saugroboter nicht nur kleiner und ausgereifter, sondern auch günstiger. Heute sind die praktischen Haushaltshilfen nicht mehr für mehrere Tausend Euro, sondern bereits ab 200 Euro erhältlich.

Die Miniatur-Putzfee für kleines Geld?

Da Staubsauger-Roboter dennoch um einiges teurer als gewöhnliche Bodenstaubsauger sind, fragen sich viele Verbraucher, ob sich eine derart kostspielige Anschaffung wirklich lohnt. Für einen soliden Saugroboter müssen sie jedoch kein Vermögen ausgeben. Der Kostenfaktor spiegelt nämlich nicht nur die Saugkraft, sondern vor allem den Funktionsumfang des Geräts wieder. Inzwischen gibt es Modelle in den unterschiedlichsten Preisklassen, sodass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. Die günstigsten Geräte sind ab etwa 80 Euro zu haben, die teuersten kosten rund 1.000 Euro.

PreisklasseAusstattung
80 bis 200 Euro Günstige Geräte bewältigen vor allem glatte Böden, haben niedrige Akkulaufzeiten und ihre Raumerkennung ist wenig ausgefeilt.
200 bis 500 Euro Mittelpreisige Geräte eignen sich für unterschiedliche Bodenarten, sind mit Programmierfunktionen ausgestattet und bieten eine längere Akkulaufzeit bei einer vergleichsweise hohen Saugleistung.
500 bis 1.000 Euro Teure Geräte sind mit High-Tech-Funktionen ausgestattet, arbeiten mit hohen Wattleistungen sowie langen Akkulaufzeiten und eignen sich auch für große Räume von über 100 Quadratmetern.
Saugroboter und ihre Ausstattung unterteilt in drei Preisklassen.

Die Vorzüge im Kampf gegen Staub und Dreck

Bei einem Staubsauger-Roboter handelt es sich für gewöhnlich um ein flaches, zylinderförmiges Haushaltsgerät mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern und einer Höhe von rund 10 Zentimetern. Diese Bauweise erlaubt, dass sie auch an schwer erreichbare Stellen gelangen, zum Beispiel unter Sofas und Schränken. Je nach Navigationstechnik reinigt der Sauger bis zu 80 Quadratmeter in einem einzigen Durchgang.

Verfügt das Gerät über eine Timer-Funktion, hat der Nutzer die Möglichkeit, den Saugvorgang zu einem späteren Zeitpunkt automatisch starten zu lassen, beispielsweise wenn er nicht zu Hause ist. Auf seiner Saugtour umfährt es nicht nur Hindernisse, sondern überwindet selbst Teppichkanten und erkennt Treppen oder höhere Absätze rechtzeitig, um einen Absturz zu vermeiden. Da die autarke Haushaltshilfe standardmäßig akkubetrieben ist, muss sie anschließend wieder aufgeladen werden. Nach der Saugrunde fährt der Roboter zurück in seine Ladestation und nimmt seine Arbeit erst wieder auf, wenn der Akku vollständig geladen ist – im Idealfall an der Stelle, an der er zuvor aufgrund der sinkenden Akkuleistung abbrechen musste. Der Nutzer muss sich also lediglich um die regelmäßige Entleerung des Staubbehälters kümmern. Auf Beutel verzichten Saugroboter nämlich komplett.

Der typische Aufbau eines Saugroboters

Die Entscheidung, ob der Saugroboter eckig oder rund sein soll, ist vor allem eine Frage der Ästhetik. Für die meisten Verbraucher wirkt eine runde Form nämlich moderner und insgesamt positiver als ein kantiges Design, das häufig als kälter empfunden wird. Manche Hersteller gestalten das Gehäuse auch spielerisch, sodass der Saugroboter ein optisches Highlight wird: So gibt es beispielsweise einen Saugroboter im Darth-Vader-Design, der Sound-Effekte wie das typische Röcheln oder das Zischen eines Lichtschwertes parat hält und den Imperial March abspielt.

Hinsichtlich ihrer grundlegenden Bauweise ähneln sich die meisten Modelle jedoch: Auf der Oberseite befindet sich der Staubbehälter-Deckel, unter dem die Auffangbox liegt, ein LC-Display mit Kontrollanzeigen sowie eine Stoßleiste mit dem Hindernissensor. An den Seiten sind die Abluftschlitze sowie der Netzhauptschalter angebracht. Auf der Unterseite des Geräts befinden sich die Ladekontakte mit den Absturzsensoren, die Räder und die Bürsten.

Das Für und Wider eines autonomen Staubsaugers

Die ebenso autonomen wie auch effektiven Staubsauger-Roboter erleichtern Verbrauchern die Hausarbeit und sorgen für eine erhebliche Zeitersparnis. Darüber hinaus erreichen sie Orte, die mit einem Bodenstaubsauger nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Ihre rückenschonende Handhabung ist nicht nur für ältere Menschen optimal, sondern auch für all diejenigen, die täglich zum Staubsauger greifen. Auch für Allergiker sind Saugroboter hervorragend geeignet: Die meisten Modelle besitzen einen HEPA-Filter, der neben Staub und Pollen auch Tierhaare gründlich beseitigt. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil der kleinen Maschinen: Sie sind wesentlich leiser als ihre große Konkurrenz.

HEPA-Filter – Reinigen mit Niveau

Bei High-Efficiency-Particulate-Air-Filtern handelt es sich um sogenannte Schwebstofffilter. Sie bestehen aus mehreren dünnen Schichten, die aus synthetischen Materialien wie Zellulose oder Glasfasern gefertigt sind. Ihr engmaschiges Fasernetz filtert selbst kleinste Partikel besonders wirksam, sodass sie über 99,9 Prozent aller Teilchen aus der Luft entfernen.

Ist den Staubsauger-Robotern jedoch der Weg versperrt, kann es je nach Programmierung zu einer Fehlermeldung kommen, sodass sie den Reinigungsvorgang abbrechen. Zu den natürlichen Feinden der Saugroboter zählen unter anderem Hochflorteppiche, Ecken, Kabel, reflektierende Oberflächen und zerbrechliche Gegenstände wie Vasen. Während Kurzflorteppiche in der Regel kein Problem darstellen, besteht bei hochflorigen Varianten die Gefahr, dass sich die Bürsten in der Florschicht verfangen. Ein weiteres Manko ist der vergleichsweise kleine Staubbehälter, den Nutzer entsprechend häufig leeren müssen. Zudem sind die autonomen Haushaltshilfen auch wesentlich teurer als Bodenstaubsauger.

Sind jedoch einige Grundvoraussetzungen erfüllt, kann auch zumindest ein leistungsstarkes Modell als würdiger Ersatz für den Bodenstaubsauger dienen:

  • Bei den Böden sollte es sich vorwiegend um glatte Beläge wie Laminat, Fliesen oder Parkett handeln.
  • Die Teppiche dürfen nicht höher als drei Zentimeter und keine Fransen besitzen.
  • Die Räume sollten nicht zu verwinkelt oder mit Möbeln zugestellt sein.
Vorteile
  • Arbeiten selbstständig
  • Große Zeitersparnis
  • Reinigen auch schwer erreichbare Stellen
  • Im Betrieb vergleichsweise leise
  • Gut für Allergiker geeignet
  • Rückenschonend
Nachteile
  • Schwächere Saugkraft
  • Schlechtere Ecken- und Kantenreinigung
  • Nicht für Hochflor geeignet
  • Relativ kleine Staubbehälter
  • Höhere Anschaffungskosten

Bürsten, Sensoren und Zeitsteuerung: Die Funktionsweise

Die genaue Funktionsweise eines Saugroboters variiert je nach Hersteller und Modell. In einer Sache sind sie aber alle gleich: Sie bewegen sich selbstständig durch den Raum. Dafür sind sie mit zwei Rollen ausgestattet, welche die Antriebsräder betreiben. Dank der Federung sorgen sie dafür, dass das Gerät Türschwellen und andere kleine Hindernisse mühelos überwindet. Das Steuerrad, das sich auf der Vorderseite befindet, navigiert den Staubsauger in jede beliebige Richtung durch den Raum. Mithilfe dieser Radkombination ist der Roboter sehr beweglich und erreicht selbst schwer zugängliche Bereiche.

Auf der Unterseite des Geräts sind gegenläufig rotierende Bürsten angebracht, die zunächst den Schmutz auflockern und anschließend die Partikel unter das Gehäuse transportieren. Dort saugt der Roboter die schmutzige Luft an und bringt sie durch eine Öffnung in das Innere des Staubsaugers, wo sich ein Staubbehälter befindet, der den eingesammelten Schmutz auffängt. Modelle mit Seitenbürsten befreien Ecken und Kanten noch gründlicher von Schmutz- und Staubpartikeln. Nach dem Reinigungsvorgang entleeren Nutzer den Auffangbehälter manuell.

Damit der Staubsauger größere Hindernisse erkennt, ist er mit Sensoren versehen. Dabei handelt es sich um Sender, die den Roboter über die zu saugende Fläche informieren. Das Navigationssystem stellt zum einen sicher, dass das Gerät jede Fläche im Raum säubert, und zum andere, dass es Abstürze oder Kollisionen mit Möbeln, Wänden oder Spielzeug vermeidet. Der Kollisionssensor sorgt dafür, dass der Saugroboter seine Richtung ändert, sobald er gegen ein Hindernis stößt. Moderne Geräte sind mit Infrarot-, Ultraschall- oder Lasersensoren ausgestattet, dank derer der Staubsauger-Roboter ein Objekt, das im Weg steht, rechtzeitig erkennt und umfährt. Der Absturzsensor registriert Treppenstufen sowie andere Abgründe und verhindert, dass der Roboter hinabstürzt.

Für alles gewappnet: Die verschiedenen Reinigungsmodi

Je nach Untergrund, Verschmutzungsgrad und Raumstruktur eignen sich verschiedene Reinigungsprinzipien. Die neuesten Staubsauger-Roboter sind deshalb mit einer Vielzahl von Modi ausgestattet, um auf jede Situation vorbereitet zu sein:

Teppich-Modus
Teppich-Modus

Moderne Saugroboter erkennen dank eingebauter Sensoren, ob es sich bei dem Untergrund um einen glatten Hartboden oder einen Teppich handelt, und passen den Reinigungsvorgang entsprechend an. Handelt es sich um einen Teppich, schalten die smarten Gerät automatisch in den Carpet-Mode. Beispielsweise verändern sie auf Teppichböden die Drehzahl der Bürsten und erhöhen im gleichen Zug die Saugleistung. Bei glatten Böden arbeiten sie akkuschonender.

Turbo-Modus
Turbo-Modus

Mit dem Dazuschalten des sogenannten Turbo-Modus‘, auch „Max-Power“ genannt, erhält der Saugroboter eine deutlich höhere Saugkraft; das heißt, die Rotationsgeschwindigkeit der Hauptbürste erhöht sich.

Kanten-Modus
Kanten-Modus

Im Edge-Modus gelingt die Reinigung der Ecken und Kanten vor allem dank der Seitenbürsten besonders gründlich.

Intensiv-Modus
Intensiv-Modus

Der Spezial-Reinigungsmodus wird bei besonders verschmutzten Stellen entweder manuell vom Nutzer oder automatisch eingeschaltet. Häufig befinden sich im Inneren des Geräts zusätzliche Sensoren, die optisch oder akustisch prüfen, wie verschmutzt der Boden ist. Akustisch funktioniert das beispielsweise über die Ermittlung der Geräusche, die Grobschmutz beim Umherschleudern im Auffangbehälter verursacht. Optisch identifiziert eine Lichtschranke die Schmutzpartikel. Die entsprechenden Stellen reinigt der Saugroboter intensiver, indem er beispielsweise mehrmals darüberfährt.

Chaotisch oder mit System? Die Fahrstrategien

Hinsichtlich des Navigationssystems gibt es zwei Arten von Saugrobotern: Geräte, die nach einem systematischen Reinigungsprinzip funktionieren, und solche, die Flächen chaotisch abfahren. Letztere sind deutlich günstiger.

Der Zufall entscheidet: Die unsystematische Fahrstrategie

Am weitesten verbreitet sind noch immer Saugroboter mit einem unsystematischen Reinigungsprinzip, da diese besonders günstig zu erwerben sind. Unsystematisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Staubsauger-Roboter ohne ein vorgegebenes Muster saugt und sich den Weg einzig anhand der Kontaktsensoren bahnt. Dieses Zufallsprinzip, das auch Zick-Zack-Modus genannt wird, führt nicht selten dazu, dass manche Stellen entweder gar nicht oder mehrfach befahren werden. Sobald die Putzhelfer auf ein Hindernis stoßen, sei es ein Schrank oder ein Dekorationsartikel, ändern sie ihre Richtung und fahren erneut so lange geradeaus, bis sie irgendwo anstoßen – beziehungsweise bis ihr Akku leer ist. Zwar ist es mit dem Chaosprinzip wahrscheinlicher, dass hartnäckige Schmutzreste beseitigt werden, häufig müssen Nutzer jedoch noch selbst Hand anlegen, um ein einheitliches Ergebnis zu erhalten. Hier spielt auch der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle: Je länger der Vorgang dauert, desto wahrscheinlicher wird auch jede Stelle gereinigt.

Am Roboter ist eine Art Stoßstange, auch Bumper genannt, angebracht, die beim Kontakt mit einem Hindernis einen der meist drei vorhandenen Mikroschalter auslöst und entsprechend nach links rechts abbiegt beziehunsgweise zurückfährt. Roboter mit derartigen Berührungssensoren kollidieren also ständig mit Möbeln oder Wänden, sind aber dank geeigneter Materialien, etwa einer Gummileiste, so konstruiert, dass weder die Gegenstände noch sie selbst Beschädigungen davontragen. Stößt das Gerät beispielsweise mit seiner rechten Kante irgendwo an, versucht es zunächst, nach rechts weiterzufahren. Sollte ihm das nicht gelingen, dreht es so lange im gleichen Winkel ab, bis es den Reinigungsvorgang fortsetzen kann.

Bei der unsystematischen Vorgehensweise unterscheidet man zwischen der Amöben- und der Random-Strategie, die sich zumindest hinsichtlich ihrer planlosen Fahrweise sehr ähneln. Mit der Amöbenstrategie fahren die Roboter möglichst lange gerade Strecken ab und ändern ihre Fahrtrichtung im Falle einer Kollision, die ihnen durch Berührungssensoren gemeldet wird, so ab, dass sie wieder eine lange gerade Strecke abarbeiten. Dahingegen bricht ein Random-Strategie-Gerät die Geradeausfahrt willkürlich ab und wählt seine neue Fahrtrichtung nach dem Zufallsprinzip. Saugroboter, die nach dem Random-Prinzip funktionieren, übersehen weniger als ihre Amöben-Pendants und sind entsprechend effizienter als die Amöbenstrategie, in verwinkelten oder eng möblierten Räumen passiert es jedoch bei beiden Fahrweisen häufiger, dass sich die Roboter festfahren.

Nach einem bestimmten Muster: Die systematische Fahrstrategie

Da reine Zufallsfahrten die ein oder andere Stelle nicht abdecken oder doppelt abfahren, sind sie nicht sehr effizient. Eine Fahrt nach Plan ist sinnvoller, da die zu reinigende Fläche vorab mit einer Kamera oder einem Laser kartiert wird und anschließend nach einem bestimmten Muster, etwa in einer Spirale, abgefahren wird. Systematische Staubsauger-Roboter sind also intelligenter und verfügen über komplexere Sensoren, die ihre Umgebung analysieren, um gegebenenfalls rechtzeitig zu bremsen und die Richtung zu wechseln. Zur Berechnung von Entfernungen setzen Hersteller inzwischen ausgereifte Infrarot- oder Ultraschallsensoren sowie Laser-Technologien ein. Da der Roboter mit ihnen den genauen Abstand kennt, kommt es im Idealfall nicht mehr zu Kollisionen. Stattdessen stoppt er und wechselt die Richtung. Um die Nachteile der verschiedenen Sensoren zu kompensieren, werden häufig mehrere Techniken eingesetzt. Infrarotsensoren haben nämlich Probleme mit tiefschwarzen Gegenständen, da diese das Messsignal reflektieren und deshalb übersehen werden. Ultraschallsensoren hadern hingegen mit schmalen Gegenständen, die den Schall anders reflektieren.

Vermessung per Wandverfolgung
Wandverfolgung

Die Strategie der Wandverfolgung beherrschen in der Regel alle modernen Saugroboter. Dabei versuchen sie, zunächst einmal an den Wänden eines Raumes entlangzufahren – zum einen um diesen Bereich zu säubern, zum anderen um den Raum auszumessen. Alle an der Wand stehenden Möbel werden umfahren. Hilfreich sind hier auch die rotierenden Seitenbürsten, die den Schmutz aus dem Randbereich holen.

On Spot: Die Spiralfahrt
Spiralfahrt

Eine weitere Strategie moderner Saugroboter ist die Spiralfahrt, auch als Spot-Modus bekannt, bei der das Gerät eine bestimmte Strecke von einem Mittelpunkt nach außen beziehungsweise umgekehrt spiralförmig abfährt. Diese Betriebsart kommt beispielsweise bei größeren freien Bereichen oder großflächigen Verschmutzungen an einer bestimmten Stelle zum Einsatz, da sich die Spuren leicht überlappen und auf diese Weise einen Bereich gezielt reinigen.

Room-Mapping via Kamera
Room-Mapping

Manche Hersteller setzen auf eingebaute Kameras an der Oberseite des Geräts, die den Raum scannen und anschließend eine Art Karte anfertigen. Sie registrieren die Positionen beziehungsweise Größen der Möbel und unterteilen das Zimmer in einzelne Segmente. Mithilfe des Room-Mappings, also der Raumerkennung, können die Roboter den Raum bei jedem weiteren Vorgang planmäßig, zügig sowie besonders effizient Bahn für Bahn reinigen.

Virtuelle Wände dank Leuchtturm-Technologie

Eine Besonderheit ist die sogenannte Leuchtturm-Technologie, mit der Nutzer bestimmte Zonen innerhalb eines Raumes beispielsweise aus Sicherheitsgründen für den Saugroboter unzugänglich machen. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um ein handgroßer Kunststoffzylinder, der Infrarotstrahlen aussendet und per Knopfdruck eingeschaltet wird. Ist ein Leuchtturm, also die virtuelle Barriere, an einer Stelle platziert, kann das Gerät diesen Bereich nicht befahren. Sobald sich der Roboter in Bewegung setzt, wird diese virtuelle Wand aktiviert.

Beispielsweise können Nutzer damit Türschwellen sperren, sodass der Saugroboter nur den gewünschten Raum reinigt. Vorteilhaft ist diese Technologie auch, wenn Verbraucher bestimmte Gegenstände, etwa den Wassernapf ihres Haustiers oder die Bodenvase abgrenzen möchten, sodass kein Wasser verschüttet wird beziehungsweise der zerbrechliche Gegenstand gar beschädigt wird. Außerdem lässt sich auch ein ganzer Arbeitsbereich, zum Beispiel der Schreibtisch, an dem man gerade sitzt, oder die Fläche um den Hundekorb, in dem der Vierbeiner schläft, eingrenzen.

Welche Strategie ist die richtige?

Als Faustregel gilt: Je mehr Sensoren am Staubsauger-Roboter angebracht sind, desto effektiver ist seine Arbeitsweise. Stehen viele tiefschwarze Möbel in Bodennähe, reichen Infrarot-Sensoren nicht aus. Befinden sich Treppen in den eigenen vier Wänden, ist es zudem empfehlenswert, dass der Saugroboter mit einem Absturzsensor versehen ist. Während in großen, relativ möbelfreien Räumen eine planmäßige, parallele Fahrstrategie ideal ist, eignet sich in vollgepackten Zimmern, in denen Stühle, Sofas und Co. die Navigation erschweren, eher die Zufallsstrategie.

Von der geeigneten Höhe bis zum passenden Filter - Die Kaufkriterien

Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften, die Staubsauger-Roboter mitbringen, fällt vielen Verbrauchern die Kaufentscheidung schwer. Worauf kommt es also beim Kauf eines Saugroboters an?

Die Höhe
Hoehe

Grundsätzlich zeichnen sich alle Saugroboter durch eine geringe Höhe aus. Sie reicht je nach Modell von acht bis zehn Zentimeter. Je geringer die Höhe ausfällt, desto eher gelangen sie auch unter Betten, Sofas und Schränke, die ein gewöhnlicher Bodenstaubsauger nicht erreichen würde. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kauf die Abstände zwischen Boden und Möbelstücken auszumessen. Höher gebaute Staubsauger-Roboter haben allerdings auch ihre Vorteile, denn diese können einfacher kleine Absätze, beispielsweise Teppiche, überwinden.

Das Fassungsvermögen
Fassungsvermoegen

Mit der Höhe hängt auch das Fassungsvermögen des Staubbehälters zusammen, denn je höher der Roboter ist, desto größer ist in der Regel auch die Staubbox. Das Volumen variiert für gewöhnlich zwischen 0,2 und 0,8 Litern. Je größer und verschmutzter die Fläche ist, desto schneller füllt sich der Behälter. Da eine Box mit einem Fassungsvermögen von 200 Millilitern entsprechend oft geleert werden muss, ist es in vielen Fällen ratsamer, eine Größe zwischen 500 und 600 Milliliter zu wählen. Das hängt jedoch nicht nur von der Größe der zu reinigenden Fläche ab, sondern auch von anderen Umständen, etwa ob es Haustiere oder Kinder im Haushalt gibt, die Schmutz verursachen.

Die Saugleistung
Saugleistung

Die Wattzahl eines Saugroboters bewegt sich in der Regel im zweistelligen Bereich. Anders als bei seiner großen Konkurrenz, die mit über 1.000 Watt arbeitet, ist hier keine hohe Ausgangsleistung nötig, um eine zufriedenstellende Reinigungsleistung zu erreichen. Mehr Watt bedeutet nämlich nicht zwangsweise mehr Saugleistung, sondern vor allem einen höheren Stromverbrauch. Roboter mit 40 Watt saugen häufig genauso effizient wie ein Bodenstaubsauger mit einer wesentlich höheren Leistung. Der Grund: Im Gegensatz zu einem Bodenstaubsauger muss der Roboter das Aufgesaugte nicht über ein langes Rohr in den Staubbehälter befördern.

Die Lautstärke
Lautstaerke

Zwar arbeiten auch die kleinen Haushaltshilfen nicht völlig geräuschlos, ihr Lärmpegel bewegt sich mit 50 bis 70 Dezibel jedoch unter der Lautstärke eines herkömmlichen Bodenstaubsaugers, der durchschnittlich zwischen 70 und 80 Dezibel erreichen. Zum Vergleich: Die normale Zimmerlautstärke eines Radios oder Fernsehers beträgt etwa 60 Dezibel. Somit könnte der Saugroboter eventuell den Filmabend stören. Daher sind gute Geräte mit einer Time-Funktion ausgestattet, die es dem Nutzer ermöglicht, den Saugvorgang dann starten zu lassen, wenn er nicht zu Hause ist.

Der Filter
Filter

Da es nichts bringt, wenn der Saugroboter den Staub einfängt und anschließend den Feinstaub wieder in die Luft zurückbläst, verfügen alle modernen Modelle über einen sogenannten HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter). Diese filtern Pollen, Asbest, Milben, Schwebstoffe, Bakterien und Viren aus der eingesaugten Luft, bevor sie wieder herausgeblasen wird, weshalb vor allem Allergiker auf ihre Kosten kommen.

Die Akkulaufzeit
Akkulaufzeit

Anders als ihre große Konkurrenz sind Saugroboter nicht mit einem lästigen Kabel, sondern mit einem Akku ausgestattet. Die meisten Modelle sind so konzipiert, dass ihr Akku mindestens 45 Minuten hält, bevor er erneut aufgeladen werden muss. Einige wenige moderne Saugroboter schaffen sogar 1,5 bis 2 Stunden. Praktischerweise verfügt der Großteil der Modelle über eine Anzeige, die den Nutzer über den aktuellen Akkustand informiert. Neigt sich dieser dem Ende zu, fährt der Roboter automatisch zu seiner Ladestation. Im Allgemeinen sollte ein Staubsauger-Roboter eine Fläche von etwa 60 Quadratmetern in 60 bis 80 Minuten, also einer Akkuladung, schaffen sollte. Je größer die Fläche, desto leistungsstarker sollte der Akku sein. Für Großraumflächen empfiehlt sich ein Modell mit mehreren Akkus. Bei verwinkelten oder mit vielen Hindernissen versehenen Räumen dauert der Reinigungsvorgang natürlich länger.

Die Ladezeit
Ladezeit

Genau wie die Akkulaufzeit variiert auch die Ladezeit von Hersteller zu Hersteller. Die Spanne reicht von einer Stunde bis hin zu fünf Stunden. Die meisten Saugroboter brauchen aber relativ lange, nämlich durchschnittlich drei bis fünf Stunden. Dafür fahren sie eigenständig zurück zu ihrer Ladestation und setzen ihre Arbeit erst dann fort, wenn sie vollständig geladen sind. Wer seinen Staubsauger-Roboter also eher spontan einsetzen möchte, sollte sich ein Modell mit einer kurzen Ladezeit, also zwischen einer und drei Stunden, anschaffen.

NiMH oder Li-Ion: Welcher Akku ist der beste?

Beim Kauf eines Saugroboters entscheiden sich Kunden zwischen einem NiMH- und einem Li-Ion-Akku. Zwar sind Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren insofern besser als ihre Vorgänger, die Nickel-Cadmium-Akkus, als sie keinem Memory-Effekt unterliegen und eine höhere Energiedichte aufweisen. Mit 0,28 Megajoule pro Kilogramm ist ihre Energiedichte jedoch noch immer niedriger als diejenige eines Lithium-Ionen-Akkus mit 0,65 Megajoule pro Kilogramm. Damit übersteht letzterer nicht nur doppelt so viele Ladezyklen (500 bis 800) als ein NiMH-Akku (350 bis 500), sondern lebt auch wesentlich länger, nämlich 2,7 bis 4,4 Jahre anstatt nur 2,0 bis 2,7 Jahre.

Vom Allradantrieb bis zur Smart-Home-Anbindung - Praktische Extras

Hinsichtlich der Ausstattung beziehungsweise des Lieferumfangs gibt es signifikante Unterschiede. Während der Funktionsumfang bei manchen Geräten sehr spartanisch ausfällt, sind einige hochpreisige Modelle mit zahlreichen Zusatzfeatures ausgestattet. Doch welche Extras sind wünschenswert?

Zeitgesteuert: Die Timer-Funktion

Zwar startet der Roboter in der Regel zeitgesteuert von seiner Ladestation aus und kehrt auch selbstständig dahin zurück, in andere Etagen müssen Verbraucher das Gerät jedoch tragen (sie wiegen zwischen 1,5 und 4 Kilogramm), da er keine Treppen steigen kann. Die Timer-Funktion erlaubt Nutzern einen zeitunabhängigen Einsatz, da sie einstellen können, wann und wie lange die Reinigung erfolgen soll. Für größere Flächen empfiehlt sich zudem die sogenannte Multiroom-Funktion, die dafür sorgt, dass der Staubsauger-Roboter nach dem Laden seine Arbeit genau dort fortsetzt, wo er zuvor aufgehört hat.

Andocken, Aufladen, Entleeren: Die Ladestation

Vor dem Kauf eines Saugroboters sollten sich Verbraucher erkundigen, ob die Ladestation zum Lieferumfang gehört. Sobald sich die Akkulaufzeit dem Ende neigt, signalisiert das System dem Roboter, dass er den Reinigungsprozess abbrechen und die Ladestation ansteuern muss. Den Weg dorthin findet er, indem er einem Infrarotstrahl folgt. Mithilfe ihres 360-Grad-Sensors ortet der Saugroboter das Signal aus jeder Richtung. Hat er das Signal lokalisiert, steuert er sofort die Ladestation an, um dort anzudocken. Sollten sich die Ladekontakte auf der Rückseite befinden, vollzieht das Gerät noch eine Drehung, um richtig herum einzuparken.

Hochmoderne Geräte sind schon so weit, dass sie an der Ladestation ihren Staubbehälter automatisch entleeren, womit sie noch autarker arbeiten und dem Nutzer einen weiteren manuellen Schritt abnehmen.

Bequeme Steuerung per Fernbedienung und App

Mithilfe einer Fernbedienung steuern Nutzer ihren Saugroboter bequem aus der Entfernung, beispielsweise um ihn unter dem Bett hervorzuholen oder den Timer einzustellen. Bestenfalls lassen sich darüber auch die Reinigungsmodi auswählen. Praktisch ist eine Fernbedienung auch dann, wenn beispielsweise beim Essen Krümel auf den Boden fallen und man das Gerät zu sich rufen möchte. Noch einen Schritt weiter gehen Saugroboter mit WLAN-Verbindung, denn diese lassen sich über eine App steuern. Auf diese Weise starten Nutzer ihr Gerät von unterwegs aus. Obendrein können sie über die App die Arbeit des Geräts kontrollieren: Sie zeigt an, ob es alle Tätigkeiten schon ausgeführt hat, ob die Reinigung erfolgreich beendet wurde oder ob es eventuell an einem Hindernis hängen geblieben ist. Mit einer Smart-Home-Anbindung, etwa über das Tool Alexa, gehorchen manche Saugroboter aufs Wort. Dennoch ist es besser, wenn das Modell zusätzlich über Tasten verfügt, für den Fall, dass die WLAN-Verbindung unterbrochen wird.

Der Hybridroboter: Eine Kombination aus Wisch- und Saugfunktion

Einige Saugroboter sind zusätzlich mit einer Wischfunktion ausgestattet, sodass sie nicht nur Schmutz einsaugen, sondern auch den Boden feucht wischen. Da derartige Geräte zwei Arbeitsgänge in einem vereinen, empfiehlt sich diese Zusatzausstattung vor allem für Haushalte mit Böden, die einer regelmäßig feuchten Reinigung bedürfen. Die Funktion ist jedoch nicht für Teppichböden, sondern nur für Hartböden wie Fliesen, Parkett und Laminat geeignet. Während günstige Modelle mit abnehmbaren Feuchttüchern arbeiten, die nicht sehr effizient wischen, besitzen hochpreisigere Geräte eine Kombination aus Wasser- und Staubbehälter. Der Wasserbehälter besteht aus einem geteilten Tank, der das saubere vom schmutzigen Wasser trennt.

Optimiert für Tierhaare

Da in Haushalten mit Haustieren die Gefahr besteht, dass sich die Tierhaare um die Bürsten legen und diese blockieren, gibt es spezielle Saugroboter, die mit Gummiwalzen ausgestattet sind. Diese befördern die Tierhaare problemlos ins Innere des Staubsaugers. Andere Staubsauger-Roboter sind mit speziellen Bürsten versehen, die Teppiche und Böden effizienter von Tierharren befreien. Im Idealfall sind im Lieferumfang mehrere Aufsätze und Absaugvorrichtungen für verschiedene Anwendungsgebiete enthalten.

Mit Allradantrieb und Kletterhilfe Hürden erklimmen

Da Türschwellen und Teppichabsätze für die kleinen Roboter nicht selten ein unüberwindbares Hindernis darstellen, verfügen einige Modelle über sogenannte Kletterhilfen, die an den Antriebsrädern angebracht sind. Zusätzlich besitzen sie einen Allradantrieb, sodass sie einen Höhenunterschied von bis zu zwei Zentimetern problemlos überbrücken.

Praktische Reinigungstipps – denn auch die Saugroboter brauchen Pflege

Zwar nimmt ein Staubsauger-Roboter dem Nutzer viel Arbeit ab, aber man darf nicht vergessen, dass er selbst auch ab und an einer Reinigung bedarf. Denn nur wer seinen Roboter regelmäßig wartet, hat auch langfristig etwas von der kleinen Haushaltshilfe. Dabei fällt viel mehr an als nur das Entleeren des Staubbehälters, nämlich die Reinigung …

  • … der Hauptbürste: Da die Hauptbürste als erstes mit Dreck in Kontakt kommt, sammeln sich hier besonders viel Schmutz, Staub und Haare. Bevor der Nutzer die Bürste mit lauwarmem Wasser sowie dem im Lieferumfang enthaltenen Reinigungswerkzeug säubert, sind grobe Verschmutzungen wie Haare per Hand aus den Borsten zu entfernen.
  • … der Seitenbürsten: Da sich auch im Gewinde viel Schmutz absetzt, empfiehlt es sich, die Schrauben zu entfernen und die Bürsten aus der Halterung zu holen. Nachdem der Schmutz im Gewinde entfernt ist, geht es an die Beseitigung der Haare und Krümel, die an den Bürsten festhängen. Ist der grobe Schmutz entfernt, halten Nutzer die Bürsten unter warmes Wasser, um auch den feinen Staub zu entfernen.
  • … der Räder: Vor allem in den Radkästen sammelt sich Dreck an. Dieser sollte regelmäßig entfernt werden, damit das Gerät mühelos fährt.
  • … des Staubbehälters: Den Staubbehälter öffnen Nutzer am besten direkt über dem Mülleimer, da Schmutz herausfallen könnte. Sie sollten ihn nicht nur regelmäßig entleeren, damit er weiterhin Staub aufnehmen kann, sondern auch mit einer Bürste reinigen, damit er nicht zu sehr verstaubt. Mit heißem Wasser lassen sich außerdem die Keime beseitigen. Anschließend sollten Nutzer ihn gründlich abtrocknen, bevor sie ihn wieder einsetzen.
  • … der Sensoren: Die empfindlichen Sensoren sollten Nutzer nur sehr vorsichtig mit einem Mikrofasertuch reinigen. Chemische oder alkoholhaltige Reinigungsmittel sind hier nicht zu empfehlen, da sie die Sensorik beschädigen könnten.
  • … des Filters: Ist der Filter waschbar, so erspart man sich den ein oder anderen Austausch. Um ihn zu reinigen, halten Nutzer ihn einfach unter laufendes Wasser und lassen ihn anschließend trocknen.
  • … der Saugöffnung: Die Saugöffnung, von wo aus der Staub in die Auffangbox fällt, wird zwar häufig vernachlässigt, benötigt aber auch eine regelmäßige Reinigung, da sich hier ebenfalls Schmutz ablagert.
  • … der Oberfläche: Um die Dreckablagerungen auf der Oberfläche des Geräts zu beseitigen, reicht ein feuchter Lappen aus, mit dem Nutzer den Ober-, Unter- und Seitenbereich abwischen.

Neben der Reinigung ist es auch wichtig zu kontrollieren, ob der Akku ausgetauscht werden muss. Nach einer gewissen Zeit (für gewöhnlich zwei bis vier Jahren) wird er nämlich weniger effektiv beziehungsweise im schlimmsten Fall defekt. Um ihn zu wechseln, drehen Nutzer den Staubsauger um, öffnen den Deckel, nehmen den Akku heraus und setzen den Ersatzakku ein. Der alte Akku sollte anschließend nicht im Restmüll, sondern in einem speziell dafür vorgesehenen grünen Behälter entsorgt werden, der für gewöhnlich im Supermarkt zu finden ist.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Staubsauger-Roboter nicht selbst getestet.

Haben Saugroboter das Potential, konventionelle Staubsauger zu ersetzen? Diese Frage stellte sich die Stiftung Warentest im März 2019 und testete acht verschiedene Staubsaugerroboter. Die Antwort fiel eher ernüchternd aus: Laut Stiftung Warentest erleichtern die emsigen kleinen Roboter zwar das Staubsaugen, machen manuelles Saugen jedoch leider nicht überflüssig. Auch Chip.de beschäftigte sich mit dieser Gerätekategorie und führte mit 21 verschiedenen Modellen einen Test durch. Öko-Test befasst sich im Ratgeber Bauen auf insgesamt acht Seiten mit Saugrobotern.

Test von Saugrobotern bei der Stiftung Warentest

In der Ausgabe 3/2019 des test-Magazins widmete sich die Stiftung Warentest ausführlich dem Thema Saugroboter. Acht unterschiedliche Modelle standen auf dem Prüfstand. Das Urteil der Stiftung fiel streng aus: Nur zwei Modelle wurden mit „gut“ beurteilt, der Rest musste sich mit „befriedigend“ und „ausreichend“ zufriedengeben. Der Testsieger (Vorwerk Kobold VR300) und der Zweitplatzierte (AEG RX9-1-IBM) sind somit die einzigen beiden Geräte im Test, für die die Stiftung Warentest eine Kaufempfehlung ausspricht.

Kritisch äußert sich die Stiftung Warentest vor allem hinsichtlich der Saugkraft der kleinen Helfer. Während die Geräte wenig Probleme mit der Navigation in Räumen und dem Umfahren von Hindernissen hatten, sind sie hinsichtlich des Einsaugens von Schmutz wenig überzeugend. Laut den Testprofis erreichen die zierlichen Staubaugautomaten bauartbedingt einfach nicht die hohe Saugstärke von konventionellen Bodenstaubsaugern.

Vor ziemlich genau zwei Jahren, im Februar 2017 führte Stiftung Warentest ihren letzten Saugroboter-Test durch. Testsieger war der Kobold VR200 von Vorwerk, der als einziges Produkt eine „gute“ Reinigungswirkung (Testnote 2,1) bewies. Schon die Reinigungswirkung des Zweitplatzierten, des Roomba 980 von iRobot, hielt die Stiftung nur für „befriedigend“ (Testnote 2,8). Alle anderen Geräte schnitten in dieser Kategorie im Test noch schlechter ab.

Test von Saugrobotern bei Chip.de

Mit 21 getesteten Staubsaugerrobotern ist das Testfeld bei Chip.de deutlich größer als bei der Stiftung Warentest. Da Chip.de seinen Testkategorien immer wieder neue Produkte hinzufügt, gehören im Gegensatz zum Test der Stiftung Warentest auch viele aktuelle Staubsaugeroboter dazu.

Das Spitzenfeld des Tests ist fest in der Hand von Marktführer iRobot. Mit dem Roomba 981 und dem Roomba 980 belegt das Unternehmen sowohl den ersten als auch den zweiten Platz. Auf Platz drei kommt ein Produkt des chinesischen Herstellers Xiaomi, aber auch den vierten Platz im Test belegt ein Modell von iRobot.

Das mit Abstand schlechteste Produkt im Test ist der Dirt Devil Spider 2.0. Mit einer Gesamtnote von 5,6 bewertete ihn Chip als „ungenügend“. Weder seine Saugleistung, noch seine Navigationsfähigkeiten oder sein Bedienkomfort konnten die Tester überzeugen.

Test von Saugrobotern bei Öko-Test

Acht Seiten, acht Staubsaugeroboter: Das ist der Saugroboter-Test von Öko-Test, der im April 2018 veröffentlicht wurde. Das Testfeld bestand aus folgenden Produkten: Dirt Devil Spider 2.0, Eufy Robovac 11, iRobot Roomba 896, Kobold VR200, Medion MD 16192, Philips Smartpro Easy FC8792, Samsung Powerbot, Vileda VR 302. Interessierte können den gesamten Testbericht als E-Paper kaufen. Insgesamt fand das Testteam die Leistung der Roboter auf harten Böden befriedigend, war aber beim Test auf Teppichen mit der erreichten Sauberkeit nicht zufrieden. Das schlechteste Produkt war auch in diesem Test der Dirt Devil Spider 2.0, den die Redaktion mit „mangelhaft“ bewertete. Auch sonst zeigt sich Öko-Test nicht sehr angetan von den Saugrobotern und hält nur eines der getesteten Produkte für empfehlenswert.


Teaserbild: © Frank Lambert / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Syda Productions / stock.adobe.com | Abb. 3–21: © Netzsieger