Powerbanks richtig laden

Powerbanks richtig laden

Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets, E-Book-Reader, Bluetooth-Lautsprecher und Navigationsgeräte bestimmen mehr und mehr unseren Alltag. Zum Stadtbild gehören Menschen, die auf der Straße, im Café oder in der U-Bahn fast unentwegt auf die kleinen Bildschirme schauen, schon selbstverständlich dazu. Ein großer Schwachpunkt bei der Nutzung ist in der Regel die Akkulaufzeit. Während Normalnutzer, die nur gelegentlich auf ihr Gerät schauen und deshalb kein Problem damit haben, mit einer Batterieladung über den Tag zu kommen, sieht dies bei Vielnutzern anders aus. Vielfältige Anwendungen wie MP3-Player, Internetsuche, Kommunikations-Programme wie WhatsApp und Facebook, Spiele und Navigationssoftware saugen über den Tag verteilt mehr oder weniger kräftig am Akku der Geräte.

Das kann dafür sorgen, dass sich beispielsweise ein Smartphone ausschaltet, bevor man zu Hause eine Steckdose und damit die Möglichkeit zum Nachladen des Akkus erreicht. Ärgerlich – denn nun kann man die gewohnten Funktionen nicht mehr nutzen, bevor man das Gerät einige Zeit nachlädt. Für Abhilfe sorgen Powerbanks – kleine portable Zusatz-Akkus, die unterschiedlichste Geräte unterwegs mit neuer Energie versorgen. Diese wertvollen Alltagshelfer sind alle in allen Situationen hilfreich, in denen keine Steckdose verfügbar ist: Auf Reisen, in der Bahn auf dem Heimweg von der Arbeit oder auf Wanderungen in der Natur. Besonders für mehrtätige Ausflüge sind diese kleinen Energiespeicher praktisch.

Bei der Kaufentscheidung sollte zuvor bedacht werden, für welche Zwecke die Energie-Speicher eingesetzt und welche Zeitspannen überbrückt werden sollen. Unterschiede in der Kapazität haben gleichzeitig Auswirkungen auf Größe, Gewicht und Bauform.

Bei entsprechend sparsamer Nutzung reicht der Strom je nach Powerbank auch für mehrtätigen Ausflüge in die Natur. Die Handhabung ist sehr einfach und die Leistung der Geräte kann ohne größeren finanziellen Aufwand je nach Powerbank verdoppelt oder auch deutlicher erhöht werden.

Eine Powerbank besteht aus einem festen Gehäuse, meist aus Hartplastik oder Aluminium gefertigt, und dem eigentlichen Akku im Inneren. In den Geräten ist heutzutage entweder ein Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion) oder ein Lithium-Polymer-Akku (Li-Po) verbaut. Da sich hier nur die Bauform unterscheidet, es für den Benutzer allerdings keinen Unterschied macht, welcher der zwei Bauformen der Akku entspricht, werden wir nicht näher darauf eingehen. Das Gehäuse schützt den Akku vor mechanischen Beschädigungen.

Um die Lebensdauer einer Powerbank zu verlängern, gilt es, einige Tipps zu beachten. Zuerst einmal ist es für die Akku-Gesundheit unerheblich, ob das Gerät mit einem normalen Smartphone-Ladegerät (etwa 1 Ampere), einem Schnell-Ladegerät (etwa 2 Ampere) oder über die deutlich langsamere USB-Buchse eines Rechners oder Laptops (etwa 0,5 Ampere) aufgeladen wird. Eine zu geringe oder zu hohe Spannung kann den Akku langfristig schädigen oder sogar zerstören. Die Ladeelektronik innerhalb der meisten Zusatz-Akkus sorgt für die optimale Stromstärke und somit für den optimalen Ladevorgang in den Lithium-Zellen. Des Weiteren schützt sie auch vor Überladung, Überhitzung und Kurzschluss.

Generell gibt es bei den in Smartphones und Powerbanks gängigen Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus keinen klassischen Memory-Effekt mehr. Teilentladungen stellen kein Problem dar. Fällt der Akkustand, kann jederzeit ohne Angst vor Kapazitätsverlust nachgeladen werden. Auch die bei Akkus anderer Bauart vorherrschende Regel, den Akku vor der ersten Benutzung erst über mehrere Stunden bis zur maximalen Kapazität aufzuladen, gilt für diese Akku-Typen nicht. Vor Über- und Tiefenentladungen schützt die Ladeelektronik. Allerdings ist es empfehlenswert, die Akkus bereits bei einer Restkapazität von 30 Prozent wieder aufzuladen, um die Lebenszeit zusätzlich zu erhöhen. Dies ist im Alltag aber nicht immer realisierbar. Ebenso sollte der Akku nur dann auf 100 Prozent geladen werden, wenn die volle Kapazität auch benötigt wird. Dies gilt vor allem, wenn er danach eine längere Zeit unbenutzt liegen bleibt. Eine für den Akku gefährliche Kombination ist eine komplette Aufladung mit anschließender Lagerung bei großer Hitze, beispielsweise direkter Sonneneinstrahlung. Ein Ladezustand zwischen 30 und 70 Prozent ist für den Akku am gesündesten.

Verschiedene Schnittstellen

Wie lange eine Powerbank benötigt, um einmal komplett aufgeladen zu werden, hängt logischerweise einerseits von der Kapazität des Akkus und anderseits von den zur Verfügung stehenden Schnittstellen zum Aufladen und dem dazu verwendeten Ladegerät ab.

Veranschaulichen können wir dies am Beispiel der Powerbank von EasyAcc aus unserem Vergleich mit einer Ladekapazität von 26.000 Milliampere-Stunden. Wird nun ein Ladegerät mit 1.000 Milliampere-Stunden (1,0 A) zum Aufladen verwendet, berechnet sich die Zeit, bis das Gerät vollkommen geladen ist, wie folgt:

Ladezeit = (Kapazität des Akkus in mAh) / (Ladestrom in mA) * 1.3

Der Faktor 1,3 wird mit einberechnet, weil Akkus elektrische Arbeit benötigen, um aufgeladen zu werden, also weil schlichtweg ein Teil der Energie bei der Umwandlung verlorengeht. Im konkreten Beispiel würde die Aufladung mit diesem Ladegerät also ganze 33 Stunden und 48 Minuten dauern.

Ladezeit = 26.000 mAh / 1000 * 1.3 = 33,8 (33 Stunden, 48 Minuten)

Powerbanks mit einer derart hohen Kapazität verfügen glücklicherweise in der Regel über einen Eingang, der das Laden mit einer höheren Stromstärke zulässt. Die angeführte Powerbank von EasyAcc verfügt über zwei Ladeeingänge mit einer maximalen Stromeingangsstärke von jeweils 2.000 Milliampere (2 x 2,0 A). So verkürzt sich die Ladezeit deutlich, nämlich logischerweise auf ein Viertel der Zeit.

Ladezeit = 26.000 mAh / 4000 * 1.3 = 8,45 (8 Stunden, 27 Minuten)

Auf dem Markt sind verschiedenste Powerbank-Modelle für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke verfügbar. Für besonders stromhungrige Endgeräte wie Laptops wurden Powerbanks mit sehr großer Kapazität entwickelt, die sich nicht wie die Modelle für Smartphones und Tablets über den Micro-USB-Anschluss laden lassen, sondern einen eigenen Anschluss für klassische Netzteile mitbringen. Das verkürzt den Ladevorgang. Auch sind besonders robuste Modelle für die Nutzung im Freien verfügbar: Outdoor-Powerbanks mit Spritzwasserschutz, Schutz gegen Stöße und Stürze sowie Modelle mit einem Solarpanel, mit dessen Hilfe durch Sonnenlicht zusätzliche Akku-Laufzeit verfügbar wird.