Der richtige Schutz für das Smartphone

Der richtige Schutz für das Smartphone

Ein neues Smartphone ist in vielen Fällen eine teure Anschaffung, besonders, wenn es sich um ein Gerät der aktuelleren Generationen handelt. Umso ärgerlicher ist es, wenn der allgegenwärtige Begleiter Kratzer bekommt oder nach Stürzen Sprünge auf dem Display entstehen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, das Smartphone effektiv zu schützen.

Rundum schützende Maßnahmen

Wem ist das nicht schon einmal passiert? Das Smartphone wird unachtsam vom Tisch gefegt oder gedankenverloren aus der Jackentasche fallen gelassen – jeder kennt die bangen Gedanken danach: Hoffentlich ist kein Sprung im Display! Die Modelle vieler Hersteller sind äußerst widerstandsfähig verbaut, überstehen auch so manchen Sturz aus ein bis zwei Metern Höhe und eine Landung auf Fliesen- oder Betonboden. Doch einmal unglücklich aufgekommen, etwa auf der Kante, und der ärgerliche Schaden ist angerichtet. Kratzer und Dellen an Kanten und Rückseite sind wohl noch zu verschmerzen. Ein gesprungenes Display trübt jedoch jede Freude am Gerät; und eine Reparatur verursacht hohe Kosten, die hätten vermieden werden können.

Speziell für das Display gibt es Folien aus Kunststoff oder Panzerglas, die zumindest vor Kratzern und Dellen schützen. Ein Rundumschutz für das Handy bieten Hüllen aus unterschiedlichen Materialien wie zum Beispiel Kunststoff, Gummi oder Holz. Diese dämpfen Stöße und Erschütterungen ab, beispielsweise bei einem Sturz auf den Boden, und bewahren das Gerät vor Schrammen und ähnlichen Schäden – wenn auch ein Sprung auf dem Display nie vollständig ausgeschlossen werden kann.

In Hülle und Fülle

Smartphone-Hüllen gibt es in vielen Formen, von der Budget-Variante aus dem Ramschladen bis hin zum teuren Luxusprodukt. Besonders bei Geräten der marktführenden Hersteller Apple, Samsung und Huawei haben Sie eine große Auswahl. Neben dem Schutz spielt für viele auch der optische Aspekt eine Rolle. Mit der entsprechenden Hülle machen Sie aus Ihrem mattgrauen Handy nach Belieben im Handumdrehen ein goldglänzendes oder neonfarbenes.

Soft-Case

Weiche Handyhüllen aus Gummi oder Silikon umschließen nicht nur die Seiten Ihres Smartphones und schützen die Rückseite, sondern stehen meist an den Rändern auch ein wenig hervor. Dadurch verhindern sie, dass das Telefon bei einem Sturz direkt auf dem Display landet. Die Gummihüllen sind biegsam und bieten einen guten Grip beim Halten des Smartphones. Preislich liegen sie häufig im unteren Bereich. Sie sind schon für wenige Euro zu haben, machen dafür aber optisch nicht allzu viel her. Zudem neigen viele günstige Modelle aus Silikon dazu, Staub anzuziehen. Bei den elastischen Modellen sollten Sie von Zeit zu Zeit überprüfen, ob sich zwischen Hülle und Smartphone Schmutz angesammelt hat.

Eine spezielle Form der Smartphone-Hüllen aus Gummi sind die Outdoor-Cases. Diese sind dicker und an den Ecken meist mit zusätzlichen Schutzelementen versehen. Sie sind besonders für Nutzer empfehlenswert, die mit ihrem Smartphone viel draußen unterwegs sind, beispielsweise beim Wandern, Bergsteigen oder Camping. Das Telefon ist dadurch noch besser vor Schäden durch Stürze geschützt. Häufig gibt es auch einen Staubschutz für empfindliche Stellen wie die Ladebuchse oder den Audioeingang. Manche Modelle schützen das Gerät rundherum und sind sogar wasserdicht.

Hard-Case

Unflexible Hüllen aus hartem Kunststoff, Aluminium oder Holz sehen in vielen Fällen hochwertiger aus als die Varianten aus Gummi und können ein Smartphone optisch. Noch dazu sind sie dünner als Soft-Cases und besser zu reinigen, da sie sich leicht abwischen lassen und keine Verunreinigungen aufnehmen. Dafür müssen Sie millimetergenau zum Modell passen, während sich Gummihüllen ein wenig dehnen lassen. Hard-Cases kosten meist etwas mehr, sind dafür jedoch sehr langlebig und werden sowohl von den Smartphone-Herstellern als auch von Drittanbietern in unterschiedlichen Designs angeboten.

Flip-Case

Einen Schutz für den Korpus des Smartphones und das Display bietet eine Hülle mit Klappdeckel. Diese besteht oft aus Leder beziehungsweise Kunstleder oder Textilien. Im Internet gibt es viele Anleitungen, wie Sie eine solche Handyhülle selbst herstellen können, zum Beispiel aus nachhaltigen Materialien wie Filz, Kork oder Wolle. Der größte Vorteil dieser Variante liegt buchstäblich auf der Hand. Die Hülle kann zugeklappt werden und bietet dem Display so bestmöglichen Schutz. Je nach Material liegt sie gut in der Hand und kann in ihrem Design auf persönliche Vorlieben abgestimmt werden. Flip-Cases machen das Smartphone spürbar größer, dafür bieten manche Modelle einzigartige Vorteile, etwa Fächer für Geldscheine oder Kreditkarten sowie ein Sichtfenster für das Display.

Akku-Case

Eine besondere Variante der Hard-Cases ist die Akku-Hülle mit integrierten Akkuzellen. Ähnlich wie eine Powerbank lädt sie das Smartphone auf. Ein Akku-Case ist schwerer als eine gewöhnliche Handyhülle und kostet deutlich mehr. Wer sein Telefon jedoch viel oder über einen langen Zeitraum ohne Lademöglichkeit in der Nähe nutzen möchte, findet in dieser speziellen Hülle einen praktischen Begleiter. Es gibt sie auch von Drittanbietern, allerdings ist die Auswahl überschaubar. Lediglich für aktuelle Smartphones der führenden Hersteller ist es vergleichsweise einfach, ein passendes Akku-Case zu finden.

Schutz für das Display

Wenn die Hülle das Display nicht bedeckt, sollten Sie es zusätzlich schützen. Eine Schutzfolie bewahrt es vor kleineren Schäden wie Kratzern, die im Alltag schnell geschehen können. Für jedes gängige Modell gibt es im Internet Packungen mit mehreren Folien, meist auch für kleines Geld. Die Empfindlichkeit des Touch-Displays wird durch die Folie nicht beeinträchtigt.

Behutsam auftragen

Das Auftragen der Schutzfolie ist Millimeterarbeit. Sie muss langsam auf das Display geklebt werden, damit sie keine Luftbläschen einschließt. Für Lautsprecher, Kamera und Tasten sind entsprechende Aussparungen vorgesehen, sodass diese Elemente nicht bedeckt werden. Um sie genau zu treffen, brauchen Sie eine ruhige Hand und müssen sehr sorgfältig vorgehen.

Panzerglas-Folie

Ein besonders intensiver Schutz sind die Folien aus dünnem Panzerglas. Sie schützen das Display auch bei stärkeren Stößen und so manchem Sturz auf den Boden. Schon beim Auftragen merken Sie, dass die speziellen Folien deutlich dicker sind. Wenn sie zu stark gebogen werden, würden sie zerbrechen. Sie werden genauso aufgetragen wie herkömmliche Schutzfolien und haben ebenfalls keinen Einfluss auf die Bedienbarkeit des Touchscreens. In Kombination mit einer stoßfesten Hülle sind diese Folien ein perfekter Schutz für das Smartphone in allen Alltagssituationen.

Panzerglas-Folien sind häufig mit bestimmten Härtegrad-Werten (H) ausgezeichnet. 5H entspricht herkömmlichem Glas, eine Stufe höher ist die Härte eines Stahlmessers. Das Maximum der Härtegrad-Skala liegt bei 10H, was der Härte eines Diamants entspricht.

Es gibt spezielle Glasfolien, die verspiegelt sind, sodass das Smartphone bei ausgeschaltetem Display als Spiegel fungiert. Andere erhöhen die Erkennbarkeit des Displays bei besonders hellen Lichtverhältnissen.


Teaserbild: © Alice / stock.adobe.com | Abb. 1: © Антон Груба / stock.adobe.com