Apple Watch

Die 7 besten Apple Watches im Vergleich

Kompatibilität
Prozessor
Produkteigenschaften
Touchscreen
Schlafüberwachung
GPS
Sensoren
Benachrichtigung über Anrufe
Vorteile

Apple Watch-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Apple Watch erscheint seit 2015 jährlich in einer neuen Version. 2020 erschien die sechste Generation der Smartwatch.
  • Vorgängermodelle erhalten über einen längeren Zeitraum Updates des watchOS-Betriebssystems.
  • Apple Watches mit Cellular-Funktion sind in der Lage, unabhängig vom iPhone eine Internetverbindung herzustellen.
  • Die Standardausführung der Apple Watch hat ein Gehäuse aus Aluminium. Die Apple Watch 5 ist darüber hinaus mit Edelstahl-, Titan- oder Keramikgehäuse verfügbar.

Die ideale Ergänzung zum iPhone

Der Markt für Smartwatches und andere Wearables wächst in den letzten Jahren stetig. Obwohl Apple bei weitem nicht die erste Smartwatch auf den Markt brachte, leistete die Apple Watch einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen Popularität dieser Geräte.

Seit dem Erscheinen der ersten Apple Watch im Jahr 2015 haben die Smartwatches einen festen Platz im Apple-Line-up. Jedes Jahr im September stellt der Hersteller traditionell die nächste Generation vor.

Die Apple Watch ist die erste Wahl für alle iPhone-Besitzer, die ihren Alltag mit einer multifunktionellen Uhr bereichern möchten. Das hauseigene Betriebssystem watchOS erweitert das Spektrum an Möglichkeiten mit jedem Update. Dabei erhalten auch Vorgängermodelle der Watch über einen längeren Zeitraum die neueste Version. Zudem hat der Nutzer Zugriff auf den Apple Store und kann auch Apps von Drittanbietern herunterladen.

Was können Apple Watches?

Die Apple Watch leistet nicht nur die Aufgaben einer typischen Uhr, sondern übernimmt auch viele Funktionen Ihres gekoppelten iPhones. Neben Uhrzeit, Wecker, Stoppuhr und Timer haben Sie beispielsweise Zugriff auf Ihre Nachrichten und Mails. Es lassen sich ebenso Anrufe tätigen. Wer die Mobilfunkvariante, genannt Cellular, besitzt, kann unabhängig vom iPhone agieren. Die Karten-App und Sensoren wie GPS helfen bei der Navigation in unbekannten Gegenden. Zusätzlich zum GPS ermöglichen unterschiedliche Sensoren wie Beschleunigungssensor und Höhenmesser die Fitness-Aktivität zu tracken, wodurch das Gerät auch für Sporttreibende interessant ist. Seit der Apple Watch Series 4 lässt sich mithilfe des optischen und digitalen Herzsensors nicht nur die Herzfrequenz messen, sondern auch ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen. Das Betriebssystem stellt weitere Funktionen zur Verfügung: watchOS 6 trackt beispielsweise den Menstruationszyklus, der Nachfolger den Schlaf.

Mithilfe der Taptic Engine, einer Art Vibrationsmotor, gibt der Bildschirm präzise Rückmeldungen auf Benutzereingaben. Zudem ist jede Ausführung mit einer digitalen Krone ausgestatten, mit der Sie zoomen und scrollen können. Durch Drücken kehren Sie zum Startbildschirm zurück. Alternativ ermöglicht Siri eine Bedienung per Sprachsteuerung.

Alle Modelle verfügen über einen Beschleunigungs- sowie Lichtsensor, ein Gyroskop und unterschützen die kontaktlose Zahlung per Apple Pay. Auf der Rückseite befindet sich ein optischer Herzfrequenzmesser, der den Puls des Trägers misst. Der interne Speicher bietet Platz für Musik, sodass Sie etwa beim Joggen unabhängig von iPhone und Internetverbindung in den Genuss Ihrer Lieblingsmusik kommen.

Neues Jahr, neues Modell

Jedes Modell erscheint mit deutlichen Verbesserungen zum Vorgänger, etwa einem schnelleren Prozessor, neuen Technologien und zusätzlichen Funktionen. Ziel ist es, das Nutzererlebnis durchgehend zu verbessern. Das Design sowie viele Hardware-Merkmale bleiben von Modell zu Modell erhalten, etwa die charakteristische, eckige Gehäuseform sowie der OLED-Touchscreen.

In welchen Aspekten sich die Apple Watch über die Jahre weiterentwickelt hat, erfahren Sie im Folgenden.

Apple Watch: Stunde 0

Die allererste Generation vom September 2015 heißt offiziell Apple Watch (1.Generation), ist aber inoffiziell als Series 0 bekannt, um sie besser von der Apple Watch Series 1 abzutrennen. Das ursprüngliche Gerät ist aufgrund des Single-Core-Prozessors für heutige Verhältnisse sehr langsam. Diese Gerätegeneration erhält keine System-Updates mehr. Die letzte darauf lauffähige watchOS-Version ist 4.3.

Apple Watch Series 1: Kleines Update, große Wirkung

Der Nachfolger, die Apple Watch Series 1, erschien zeitgleich mit der Series 2. Ihr Dual-Core-Prozessor ist weitaus schneller als die Ausführung des Originals. Abgesehen von der schnelleren Bedienung und der Aktualität des Betriebssystems – Series 1 ist mit watchOS 6 ausgestattet – ist die Ausstattung beider Modelle weitgehend identisch. Beide Serien sind wahlweise mit einem 38 Millimeter oder 42 Millimeter großem Gehäuse erhältlich. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten, allerdings lässt sich für diesen Zweck jedes USB-Ladegerät verwenden. Um die zurückgelegte Strecke beim Lauftraining zu erfassen und in der Aktivitäts-App nachzuvollziehen, benötigt der Nutzer sein gekoppeltes iPhone, da diese Generation keinen integrierten GPS-Sensor besitzt. Ohne iPhone zeigt die Smartwatch die Laufstrecke nur sehr ungenau an.

Die Zertifizierung nach IP67-Standard bestätigt, dass Nutzer eine Watch der Series 0 und 1 auch problemlose beim Händewaschen und Duschen tragen können, ohne dass die Uhr Schaden nimmt. Schwimmen oder Tauchen ist damit jedoch nicht ratsam.

Die Apple Watch Series 2: Aktiv abtauchen

Die Apple Watch Series 2 ist minimal größer, dicker und schwerer als die preiswertere Series 1. Die Display-Größe, Auflösung, Bluetooth und WLAN sowie der Arbeitsspeicher von 512 Megabyte hingegen sind identisch. Die zwei wichtigsten Unterschiede sind das GPS-Modul und die Schwimmtauglichkeit – die Apple Watch 2 ist nach IP68-Standard wasserdicht. Während die Series 1 dasselbe Display verwendet wie ihre Vorgängerin, erhielt das Display der Series 2 ein Update: Die zweite Display-Generation ist deutlich heller, sodass die Uhr im direkten Sonnenlicht besser lesbar ist.

Die Apple Watch Series 3: Endlich frei

Die Apple Watch Series 3 ist die erste Smartwatch des Herstellers, die ohne iPhone nutzbar ist. über ein eingebautes LTE-Modem und eine fest verlötete SIM-Karte. Diese eSIM ist über die Apple-Watch-App am iPhone konfigurierbar. Telekom, Vodafone und O2 bieten passende Laufzeitverträge, bei denen die Apple Watch die Telefonnummer und das Datenvolumen mit dem iPhone teilt. Haben Sie einen solchen Tarif, können Sie mit der Uhr auch ohne das Smartphone telefonieren.

Die Mobilfunkanbindung erlaubt zudem die Datenübertragung von Apps wie Wetter, E-Mail oder Nachrichten. Das Angebot von Apple Music steht ebenfalls zur Verfügung. Die Sprachassistentin Siri antwortet erstmals verbal, nicht nur schriftlich, und reagiert dabei flotter als zuvor. Apple zufolge hat sich der Prozessor um 70 Prozent beschleunigt. Alle Series-3-Varianten liefern die zurückgelegten Höhenmeter und Treppenstufen mithilfe des eingebauten Barometers.

Das rechteckige Gehäuse der Apple Watch Series 3 besteht aus Aluminium und ist auf der rechten Seite mit einer digitalen Krone sowie einer separaten Taste ausgestattet. Links befinden sich Lautsprecher und Mikrofon. Der Herzfrequenzmesser sitzt an der Unterseite, während das Display oben mit Ion-X-Glas ausgestattet ist.

Die Apple Watch Series 4: Größer und funktionsreicher

Die vierte Generation ist dünner und um zwei Millimeter größer als die älteren Geschwister: Das Display der kleineren Variante misst nun 40 Millimeter in der Höhe, das der größeren 44 Millimeter. Die preiswertere Ausführung hat ein Aluminium-Gehäuse, für einen höheren Preis ist ein Edelstahlgehäuse erhältlich. Ziffern, Schriften, Bedienelemente sowie Apps kommen aufgrund der größeren Anzeigefläche besser zur Geltung. Erstmalig verwendet Apple das sogenannte „LTPO-OLED-Display“, das Farben kräftiger darstellt und dabei weniger Energie verbraucht. Der Prozessor ist dem Hersteller zufolge doppelt so schnell wie der vorherige, sodass Apps zügig starten und arbeiten. In Verbindung mit einem verbesserten Lautsprecher reagiert Siri unmittelbar und laut.

Im gesundheitlichen Bereich hat Apple ordentlich nachgebessert: Die Smartwatch erkennt nun Herz-Rhythmus-Störungen. Zuvor konnte sie nur ermitteln, ob die Herzfrequenz zu hoch oder zu niedrig ist. Die vierte Generation ist in der Lage, ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, zu erstellen. Hierfür ergänzen elektronische Sensoren auf der Rückseite sowie in der Krone den bisherigen optischen Herzsensor. Mit dieser Funktion ist die Uhr dazu imstande auf Vorhofflimmern hinzuweisen, welches das Schlaganfall-Risiko erheblich erhöht. Bei auffälligen Ergebnissen sollen Betroffene das EKG als PDF exportieren und an einen Facharzt schicken.

Ein weiterer Beitrag zur Gesundheit ist die Sturzerkennung: Die Apple Watch 4 wertet die Bewegungsmuster des Besitzers aus und fragt, sofern dieser nach dem zu Boden Fallen länger als eine Minute liegen bleibt, ob er gestürzt ist. Wenn der Träger nicht „Nein“ oder „Ja, aber es geht mir gut“ antwortet startet die Uhr einen Countdown und benachrichtigt im Anschluss den Notruf sowie die Notfallkontakte und leitet die GPS-Position weiter.

Die Apple Watch Series 5: Durchgängig erleuchtet

Die Apple Watch 5 ist das erste Modell, das mit einem Always-on-Display ausgestattet ist. Der Träger muss nicht mehr das Handgelenk kräftig bewegen, um den Bildschirm einzuschalten, wie bei den Vorgängern. Stattdessen wird das Display bei Nichtbenutzung nur gedimmt. Dank des neuen, besonders stromsparenden LTPO-Bildschirms leidet die Laufzeit DES Akkus nicht darunter. Unterstützend wirkt ein verbessertes Energiemanagement, das bei abgedunkeltem Bildschirm die Bildwiederholungsrate auf ein Bild pro Sekunde herunterregelt und so den Energieverbrauch noch weiter senkt.

Eine weitere Neuerung ist der Kompass, der entweder als eigene App oder als Anwendung auf dem Ziffernblatt integriert ist. Nicht nur Wanderer profitieren von den Angaben zu Richtung, Steigung, Längen- und Breitengrad sowie Höhe, welche die App zur Verfügung stellt. Auch die Navigation mit der Karten-App verbessert sich, da diese die Richtung anzeigt, in die der Nutzer blickt.

Wer die Version mit Cellular-Modul besitzt, kann unabhängig von seinem Mobilfunkvertrag weltweit Notrufe betätigen. Das erlaubt auch der Sturzerkennung, internationale Notrufe durchzuführen, wenn Sie beispielsweise im Urlaub einen Unfall haben.

Die Apple Watch Series 6: Beruhigt durchatmen

Die wichtigste Neuerung der Apple Watch Series 6 ist die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut. Das geschieht mithilfe neuer Sensoren im Glas des Gehäusebodens, die das vom Blut reflektierte Licht messen. Anhand dieser Messergebnisse bestimmt die Apple Watch mittels eines Algorithmus die Sauerstoffsättigung in einem Bereich zwischen 70 und 100 Prozent.

Gehäuse und Display entsprechen weitgehend dem Vorgängermodell: Keramik fällt als Materialoption weg, während Blau und Rot als neue Farben hinzukommen. Das Always-on-Display leuchtet nun heller und sorgt für eine bessere Lesbarkeit bei starkem Sonnenlicht.

Dem Hersteller zufolge arbeitet der neue Prozessor rund 20 Prozent schneller als der Vorgänger. Weiterhin lädt der Akku in bereits eineinhalb Stunden komplett.

Das Update auf das watchOS-7-Betriebssystem versorgt die Uhr mit Zusatzfunktionen wie der Schlafanalyse. Allerdings verschwindet die Force-Touch-Funktion,

Die Apple Watch SE: Leistungsstark und erschwinglich

Die Apple Watch SE ist das preiswerte Pendant zur Apple Watch 6. Die Gehäuseform und -größe beider Modelle ist identisch, als Material steht bei der SE aber nur Aluminium zur Verfügung. Das Display des Budgetmodells ist zwar so hell wie die Watch 6, aber nicht immer an. Zudem fehlen die Sensoren zur Messung von EGK und Blutsauerstoff auf der Rückseite des Gehäuses. Weiterhin entstammt der Prozessor der Apple Watch 5, weshalb das SE-Modell langsamer als das Premiumgerät arbeitet.

Abgesehen von diesen Aspekten bietet die Watch SE alle Grundfunktionen des Topmodells. Dazu gehören etwa die Fitnessfunktionen, der Höhenmesser sowie der Kompass. Auch auf die Sturzerkennung und die internationale Notruffunktion muss der Nutzer nicht verzichten.

Aktuelle Modelle im Vergleich

Apple versorgt seine Produkte über Jahre hinweg mit Updates: Selbst die Apple Watch Series 1 erhielt noch das watchOS-6-System aus dem Jahr 2019. Sofern die neueste Apple Watch nicht in Ihrem Budget liegt, ist ein Vorgängermodell möglicherweise eine gute Alternative. Der offizielle Apple-Shop verkauft aktuell die Apple Watch Series 6, das Budgetmodell SE sowie den Vorgänger der dritten Generation, weshalb ein Vergleich der drei Modelle an dieser Stelle angebracht ist.

Alle Varianten sind bis zu einer Tiefe von 50 Metern wassergeschützt und mit einem optischen Herzsensor ausgestattet. Zudem unterstützen sie das WatchOS-7-Update. Hinsichtlich des Äußeren sowie der Ausstattung unterscheidet sich die Watch 3 deutlich von den Nachfolgern.

Während die Watch 6 und SE in der GPS- sowie der GPS + Cellular-Ausführung erwerblich ist, nahm Apple die GPS + Cellular Ausführung der dritten Generation aus dem Programm.

Das Gehäuse der Apple Watch 3 ist um zwei Zentimeter kleiner als die neueren Pendants, die 40 oder 44 Millimeter messen. Während das Gehäuse der Apple Watch 3 und SE ausschließlich aus Aluminium besteht, besticht die Watch 6 mit einer Edelstahl- sowie Titan-Variante und bis zu fünf Farben. Erstmalig stehen auch die Farben Blau und Rot zur Wahl. Die Series 3 sowie SE sind beide in den Farben „Space Grau“ und „Silber“ erhältlich, das Gehäuse der SE zudem in „Gold“.

Der Prozessor der SE stammt aus der fünften Generation und ist somit zwar langsamer als der neueste Chip der Watch 6 aber deutlich schneller als der Prozessor der Series 3. Im Gegensatz zum aktuellen Premiummodell fehlen der SE und der dritten Serie neben der Sauerstoffmessung auch das EKG und das Always-on-Display. Zudem ist die dritte Generation nicht mit Sturzerkennung, Kompass sowie der internationalen Notruffunktion versorgt. Der Speicher der beiden neueren Modelle entspricht mit 32 Gigabyte das Vierfache der älteren Generation.

Apple Watch Series 3Apple Watch SEApple Watch 6
Größe 38 und 42 mm 40 und 44 mm 40 und 44 mm
Varianten GPS GPS, GPS + Cellular GPS, GPS + Cellular
Prozessor Apple S3 Apple S5 Apple S6
watchOS watchOS 7 watchOS 7 watchOS 7
Gehäusematerial Aluminium Aluminium Aluminium, Edelstahl, Titan
Anzahl der Gehäusefarben 2 3 5
Always-on-Display Nein Nein Ja
EKG Nein Nein Ja
Blutsauerstoffmessung Nein Nein Ja
Sturzerkennung Nein Ja Ja
Speicher 8 GB 32 GB 32 GB
Die aktuell erhältlichen Modelle im Vergleich.

Welche Apple Watch eignet sich für wen?

Jedes Apple-Watch-Modell und jedes Betriebssystem-Update bieten neue Funktionen. Die Wahl des passenden Modells ist demnach untrennbar mit der Frage verbunden, welche Funktion Sie unbedingt brauchen und auf welche Sie verzichten können. Wer auf das Always-on-Display, die Blutsauerstoffmessung sowie das EKG verzichten kann, ist mit der SE gut bedient. Ein durchgängig beleuchtetes Display sowie die EKG-Funktion finden sich ebenfalls bei der fünften Generation. Die Restbestände des direkten Vorgängers sind kurz nach dem Erscheinen des Nachfolgers tendenziell im Angebot. Die Apple Watch 3 arbeitet langsamer als ihre Nachfolger und mit einem geringeren Funktionsumfang. Zudem fehlen Funktionen wie die Sturzerkennung. Da diese Generation aber weiterhin watchOS-Updates erhält, ist sie für Einsteiger empfehlenswert. Series 1 und 2 erhalten nach watchOS 6 keine weiteren Updates und sind somit nicht ratsam.

Die äußeren Werte: Vielfältige Designoptionen

Ihre neue Apple Watch ist nicht nur ein smartes Gerät, sondern auch ein Modeaccessoire, das vielen äußeren Einflüssen standhalten muss. Das spiegelt sich in der großen Auswahl an Materialien und Designs wider, die der Hersteller zur Verfügung stellt.

Gehäuse und Uhrglas

Das Gehäuse der Apple Watch 6 ist in drei Materialien erhältlich. Wie auch bei den Vorgängern stellt eine Uhr aus Aluminium die preiswerteste Option dar. Das Display ist mit gehärtetem Ion-X-Glas geschützt, das allerdings anfällig für Kratzer ist. Die Alternative ist Saphirglas, dessen Härtegrad auf der Mohs-Skala mit „neun“ direkt unter Diamanten liegt; Schrammen und andere Macken auf der Oberfläche sind selbst im Dauereinsatz unwahrscheinlich. Saphirglas ist nicht mit einem Aluminium-Gehäuse erwerblich. Sie benötigen hierfür ein höherpreisiges Modell aus Edelstahl oder Titan.

Die Edelstahlvariante mit Saphirglas taucht erstmalig bei der vierten Generation als Alternative auf. Die Apple Watch 3 hingegen ist im Apple-Shop nur mit einem Aluminium-Gehäuse und Ion-X-Glas verfügbar. Beim ursprünglichen Verkaufsstart gab es auch eine Keramikversion, die jedoch seit dem Erscheinen der vierten Generation aus dem Programm verschwand. Für preisbewusste Käufer, die einige Kratzer auf dem Material verkraften können, empfiehlt sich ein Aluminium-Gehäuse. Wer ein eingeschränktes Budget hat und trotzdem auf das kratzfestere Saphirglas Wert legt, ist mit dem Edelstahlgehäuse besser bedient als mit Titan oder Keramik.

Das Armband

Beim Kauf einer Apple Watch ist immer ein Armband, dessen Design Sie wählen können, im Lieferumfang enthalten. Wer aber zur Abwechslung weitere Armbänder kaufen möchte, sollte auf die Gehäusegröße achten, da zum Beispiel 40 Millimeter große Apple-Watch-Gehäuse nicht in Armbänder für 44-Millimeter-Ausführungen passen. Es ist aber egal, welcher Generation die Watch angehört: Die Armbänder der 38-Millimeter-Variante lassen sich ebenfalls bei den Generationen mit einem 40-Millimeter-Gehäuse verwenden und umgekehrt. Somit profitieren Sie auch mit einer Apple Watch 3 von der größeren Armbandauswahl der Apple Watch 6 oder können die alten Armbänder beim Kauf eines neueren Modells weiterverwenden.

Sportarmband
Sportarmband

Das Sportarmband des Herstellers ist die preiswerteste Variante unter allen Armbändern. Es ist aus Kunststoff angefertigt und in 19 unterschiedlichen Farben erhältlich. Dank der großen Farbauswahl findet sich für jeden Geschmack ein passendes Armband. Da das Material Schweiß nicht aufnimmt, ist es für lange Trainingseinheiten sehr praktisch. Zudem lässt es sich einfach reinigen.

Sport-Loop
Sport-Loop

Das Sport-Loop-Armband besteht aus gewebtem Nylon. Dichte Schlaufen auf der Hautseite sorgen dafür, dass die Uhr ausreichend gedämpft ist und die Feuchtigkeit entweicht. Damit stellt es eine Alternative zum Sportarmband dar, wenn Ihnen der solide Kunststoff bei sportlicher Aktivität nicht zusagt. Das Sport-Loop ist in zehn verschiedenen Farben erhältlich. Zum einfachen Befestigen und Verstellen am Handgelenk dient ein Klettverschluss.

Solo-Loop
Solo-Loop

Das mit der sechsten Generation vorgestellte Solo-Loop-Armband ist dehnbar und benötigt daher keinen Verschluss, um die Apple Watch am Handgelenk zu befestigen. Diese Eigenschaft verdankt es dem Material Flüssigsilikon. Eine Bearbeitung mit UV-Licht verschafft dem Band eine glatte, seidige Oberfläche. Zudem ist das Armband unempfindlich gegenüber Wasser und Schweiß. Das Solo-Loop wird in sieben Farben und neun Größen angeboten. Mit Apples Schablone lässt sich die Passgröße leicht ermitteln.

Geflochtenes Solo-Loop
Geflochtenes Solo-Loop

Das geflochtene Solo-Loop-Armband lässt sich ebenfalls ohne Verschluss am Handgelenk tragen. Es besteht aus recyceltem Polystergarn und ultradünnen Silikonfäden. Beide Materialien sind zu einem dehnbaren Band verflochten und per Laser an der richtigen Stelle abgeschnitten. Das fertige Band sitzt angenehm auf der Haut und ist resistent gegen Wasser sowie Schweiß. Dem Kunden stehen fünf Farben und ebenfalls neun Größen zur Auswahl. Auch bei diesem Armband ist die korrekte Größe notwendig.

Lederarmband
Lederarmband

Lederarmbänder bietet Apple in zwei Varianten in je vier Farben an: als „Lederarmband mit Schlaufe“ sowie als „modernes Lederarmband“. Das Modell mit Schlaufe besteht aus handgefertigtem Venezia-Leder mit einer genarbten Oberflächenstruktur und ist durchgängig abgesteppt. Die im Leder verborgenen Magneten dienen der passgenauen Befestigung am Handgelenk. Die moderne Variante setzt sich aus Granada-Leder und einer Innenschicht aus Vectran zur Verstärkung zusammen. Der zweiseitige Magnetverschluss ähnelt einem einteiligen Schnallenverschluss.

Edelstahlarmband
Edelstahlarmband

Bei Armbändern aus Edelstahl zwischen einem Milanaise-Armband und einem Gliederarmband. Das gesamte gewebte Edelstahlgeflecht des Milanaise-Armbands ist magnetisch, sodass sich das Band mithilfe des Magnetverschlusses perfekt an das Handgelenk anpassen lässt. Das Gliederarmband setzt sich aus derselben Edelstahllegierung zusammen wie das Gehäuse. Die einzelnen Glieder lassen sich ohne zusätzliches Werkzeug problemlos entfernen oder ergänzen. Der Doppelfaltverschluss sorgt für ein nahtloses Befestigen am Gelenk.

Gibt es Alternativen zu den originalen Apple-Watch-Armbändern?

Der einfache Klickmechanismus der Apple Watch erlaubt es, die Armbänder leicht zu wechseln und so für jeden Anlass das perfekte Band am Handgelenk zu tragen. Für preisbewusste Träger gibt es eine große Anzahl an Armbändern von No-Name-Herstellern zu einem Bruchteil des Preises. Auch Hersteller wie hama oder Belkin bieten kostengünstige Alternativen an. Sie sind häufig dem Original nachempfunden. Abgesehen von diesen Modellen haben unterschiedliche Drittanbieter Armbänder designt, die sich in Material, Form und Farbe von den Apple-Ausführungen abheben. So gibt es beispielsweise Manschettenarmbänder, Bänder aus Holz oder aus Karbonfasern und vegane Varianten.

Besondere Apple Watch Editionen und Designs

Neben der regulären Apple Watch Series stehen einige Sondereditionen zur Verfügung. Sie zeichnen sich entweder durch die Zusammenarbeit mit einem anderen Hersteller oder durch besonders edle Materialien aus.

Apple Watch Nike +
Apple Watch Nike +

Die Apple Watch Nike + entstand in Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Nike. Die sechste Generation zeichnet sich durch ein Sportarmband oder ein Sport-Loop-Armband in einem exklusiven Design sowie ein Nike-Ziffernblatt aus. Der Nutzer kann zwischen einem Aluminium-Gehäuse in „Silber“ und „Space Grau“ sowie fünf Armband-Farben wählen. Bei der dritten Generation stehen nur ein Aluminium-Gehäuse in „Space Grau“ mit einem schwarzen Nike-Sportband zur Verfügung.

Apple Watch Hermès
Apple Watch Hermès

Bei der Apple Watch Hermès handelt es sich um eine Spezialserie, die sich in Zusammenarbeit mit der Luxus-Modemarke Hermès etablierte. Alle Hermès-Modelle verfügen über ein spezielles Ziffernblatt, Lederarmbänder des Herstellers und das Hermès-Logo an der Unterseite von Band und Edelstahl-Gehäuse. Der Käufer kann zwischen einem regulären Single-Tour-Lederband in sieben Farben und einem extralangen Double-Tour-Band in drei Farben wählen. Das Edelstahlgehäuse ist in „Silber“ und „Space Grau“ erhältlich.

Apple Watch Edition
Apple Watch Edition

Die Apple Watch Edition hat ihren Ursprung bei der „Series 0“ mit einem Gehäuse aus Gold, wurde in den folgenden zwei Generationen allerdings durch Keramik ersetzt. Mit der vierten Generation verschwanden diese Modelle aus dem Programm. In der fünften Generation stand die Apple Watch Edition mit Gehäusen aus Keramik und Titan wieder zur Verfügung. Die sechste Generation verzichtet auf die Edition.

Wie lassen sich eigene Apple-Watch-Looks erstellen?

Wer eine Apple Watch Series 6 oder SE kaufen möchte, kann entweder eine fertige Konfiguration wählen oder sich Smartwatch und Armband im Apple Watch Studio auf der Hersteller-Homepage individuell zusammenstellen. Zunächst wählt der Kaufinteressierte seine Basis aus den vorhandenen Kollektionen aus. Danach kann er nacheinander die Größe, das Material und die Farbe des Gehäuses sowie des Armbands wählen. So lässt sich jede erdenkliche Konfiguration innerhalb einer Kollektion erstellen. Unter der gewählten Zusammenstellung steht der voraussichtliche Preis, sodass Sie den Kostenpunkt genau im Auge behalten. Sobald Sie mit der Wahl zufrieden sind, klicken Sie auf „Speichern“. Das individuelle Modell erscheint nun auf der Produktseite im Onlineshop.

Preise

Aktuell lassen sich nur die Apple Watch Series 3, 6 und SE im Apple-Shop erwerben. Die dritte Generation startet dort ab einem Preis von rund 215 Euro in der GPS-Ausführung, während Apple den Verkauf der Mobilfunk-Variante eingestellt hat.

Bei der Apple Watch 6 ist der Preis vom gewählten Gehäuse sowie Armband abhängig. Die preiswerteste Variante mit Aluminium-Gehäuse und Sportarmband oder Sport-Loop kostet in der GPS-Version fast 420 Euro und in der LTE-Ausführung etwa 515 Euro. Die Aluminium-Ausführung lässt sich allerdings nicht mit dem besonders widerstandsfähigen Saphirglas kaufen; hierfür müssen Sie mindestens 710 Euro für ein Edelstahlgehäuse mit Sportarmband oder Sport-Loop zahlen. Die teuerste Variante der regulären Apple Watch 6 besteht aus einem Titan-Gehäuse und einem Gliederarmband in „Space Schwarz“ und kostet fast 1.200 Euro. Für die Hermès-Sonderedition zahlen Sie durchgängig mehr als 1.000 Euro, teils sogar bis zu 1.500 Euro.

Die Apple Watch SE startet bei rund 290 Euro in der GPS-Variante und circa 340 Euro in der GPS-+ellular-Ausführung. Die teuerste Konfiguration mit Gliederarmband in „Space Schwarz“ und einem 44-Millimeter-Gehäuse kostet nahezu 760 Euro.

Die Apple Watch 3 ist im Handel zum Teil günstiger als beim Hersteller, die preiswerteste GPS-Variante gibt es beispielweise für weniger als 200 Euro. Hier empfiehlt es sich, auf Angebote und Rabattaktionen zu achten. Zudem bieten einige Shops noch die LTE-Ausführung als Restbestand an.

Die Apple Watch 5 ist ebenfalls als Restbestand in einigen Shops zu finden. Ältere Modelle sind derweil nur gebraucht erhältlich.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Apple-Watch-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest setzte sich im Jahr 2019 mit Smartwatches auseinander und testete dabei 13 unterschiedliche Produkte, darunter die Apple Watch Series 5, die mit dem Testurteil „gut“ (1,8) zum Testsieger wurde. Von allen Testprodukten lieferte das Gerät die genausten Fitnessdaten. Die Mühelosigkeit, mit der sie Nachrichten versenden und telefonieren konnten, überzeugte die Tester. Die Akkulaufzeit ist im Vergleich zu den anderen Testgeräten aber gering. Zudem kritisierten die Redakteure, dass Apple personenbezogene Daten weitergibt.

Zweitplatzierter wurde der Forerunner 245 Music von Garmin mit dem Urteil „gut“ (2,2). Diese Smartwatch lieferte zwar weitgehend korrekte Fitnessdaten, im Gegensatz zur Apple Watch 5 zeigte sie aber bei der Telefonfunktion geringe Mängel.

Die anderen Testprodukte schwächelten besonders bei der akkuraten Aufzeichnung der Fitnessdaten. Einige Produkte, etwa die Samsung Galaxy Watch Active sowie die Swisstone SW 700 Pro, fielen durch Schadstoffe negativ auf.

COMPUTER BILD nahm unterschiedliche Apple-Watch-Modelle, darunter die Apple Watch 3, die Apple Watch 6 und die Apple Watch SE, in Form von Einzeltests unter die Lupe. Die Testredakteure gaben der Series 3 die Note „gut“ (1,9) und erklärten sie auch im Jahr 2020 noch zum Kauftipp. Das liegt vor allem daran, dass das Gerät mit dem aktuellen Betriebssystem versorgt ist, wodurch sich der Funktionsumfang seit Verkaufsstart erweitert hat.

Die Apple Watch 6 erhielt die Testnote „gut“ (1,7). Den Testern zufolge kommt das Modell mit keinen bahnbrechenden Neuerungen, verbessert aber vorhandene Funktionen. Ein Umstieg von der Apple Watch 5 lohnt sich demzufolge nicht, für einen Neukauf hingegen ist das Modell durchaus empfehlenswert.

Ein Großteil der Funktionen der Watch 6 ist den Testredakteuren zufolge ebenfalls in der Watch SE integriert, welches die Testnote „gut“ (1,8) ergatterte. Das fehlende Always-on-Display vermissten die Tester am meisten, doch für preisbewusste iPhone-Besitzer sprechen sie eine deutliche Empfehlung aus.

Der Nachteil aller Modelle ist die kurze Akkulaufzeit. Zudem bemängelten die Redakteure die fehlende Komptabilität mit Android-Smartphones, was jedoch seit jeher eine Eigenschaft von Apple-Produkten ist.

Für die Redakteure des Magazins t3n ist die Apple Watch SE eine leistungsstarke Smartwatch mit vielen Funktionen zu einem fairen Preis. Somit ist das Modell im Vergleich zu den anderen Varianten der Preis-Leistungs-Sieger.

Die Tester von Stern empfehlen die Apple Watch 6 für alle, die Wert auf die Gesundheitsfunktionen liegen, und andernfalls die SE. Das Budgetmodell vereint die wichtigsten Funktionen für den Alltag, während Always-on-Display sowie die erweiterten Gesundheitsmessungen eher einen Bonus darstellen.


Teaserbild: © onephoto / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2–7: © Apple | Abb. 8–16: © Netzsieger