Das perfekte Online-Dating-Profil
Flirten mit Stil
Für die Bewertung des ersten Eindrucks benötigt das Gehirn nicht mehr als eine Zehntelsekunde. Das sieht beim Online-Dating allerdings etwas anders aus als im realen Leben: Hier nehmen sich Nutzer im Durchschnitt fünf Sekunden für jedes Profil Zeit. Aus diesem Grund haben Casual-Dater mit einem originellen und aussagekräftigen Profil bessere Chancen, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Die Wahl des richtigen Pseudonyms
Noch vor der Einrichtung des Profils fordern Dating-Portale in der Regel die Festlegung eines Pseudonyms beziehungsweise Nicknamens. Die meisten Nutzer entscheiden sich für eine Kombination aus ihrem Vornamen und dem Jahrgang. Um aus der grauen Mitgliedermasse hervorzustechen, ist allerdings etwas mehr Kreativität gefragt. Von Vorteil ist es beispielsweise, wenn der Spitzname bereits einen Hinweis auf die Persönlichkeit gibt. Eine Möglichkeit besteht darin, ein Interesse mit dem Wohnort zu verknüpfen, beispielsweise als „Berlin Hiker“. Während Männer bei Frauen verspielte Namen mit attraktiven Eigenschaften, etwa „süß“, bevorzugen, fühlen sich Frauen eher von kultivierten Namen, zum Beispiel Romeo, angesprochen. Wichtig ist, negative Assoziationen – wie „Kai Nermagmich“ – zu vermeiden und auf den echten Namen zu verzichten, da dieser unter Umständen Türen für Betrüger öffnet.
Der Bewerbungstext für die Visitenkarte
Steht der Benutzername fest, geht es an die Gestaltung des Profils. Hier gilt: Je mehr persönliche Angaben über die Größe, das Gewicht und das Aussehen, aber auch Hobbys, Interessen und Werte zu finden sind, desto einfacher ist es, einen potenziellen Partner neugierig zu machen. Ist das Profil originell, lebendig und ausführlich gestaltet, hebt sich der Nutzer von der grauen Singlemasse ab und erhält viele passende Anfragen.
Vorab hilft es beispielsweise, Freunde und Familienangehörige um Unterstützung zu bitten, da diese die eigenen Vorzüge besonders gut kennen. Da die Profilbesucher wissen sollten, mit wem sie es zu tun haben, gilt es, sich nicht zu verstellen, sondern ehrlich zu bleiben. Insbesondere die Freitexte verlangen ein gewisses Maß an Kreativität ab. Hier sollten Nutzer nicht mit dem typischen „Ich suche …“ einsetzen, sondern intime Details preisgeben und Aufmerksamkeit erregen, um das Verlangen nach mehr zu erzeugen.
Da das oberste Ziel die Kontaktaufnahme ist, sollte der Profiltext den Besucher fesseln oder ihm gar ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Von einem lockeren und humorvollen Text fühlt sich in der Regel jeder angesprochen. Hierbei ist es allerdings förderlich, nicht zu übertreiben, da es unseriös wirken könnte, sprich: Die richtige Mischung aus Gelassenheit und Ernsthaftigkeit ist gefragt.
Eine Auflistung der Hobbies, etwa sportliche Aktivitäten, und Interessen oder die liebsten Filme und Bücher, repräsentieren den Alltag und sagen zudem etwas über die Persönlichkeit aus. Dabei sollten Neumitglieder jedoch nicht mehr als 100 bis 200 Wörter schreiben, um ihre Profilbesucher nicht mit Textmassen einzuschüchtern.
Mit diesen Tipps fallen sie garantiert positiv auf:
- Bleiben Sie selbstkritisch, ohne Ihre Reize aus den Augen zu verlieren.
- Übertreiben Sie nicht die Schönmalerei, sondern seien Sie ehrlich.
- Beschreiben Sie möglichst viele Details, halten Sie diese jedoch kurz und knapp.
- Benutzen Sie nicht zu viele Emojis oder Ausrufezeichen.
- Vermeiden Sie negative Äußerungen und verzweifelte Formulierungen wie „einsam“ oder „dringend auf der Suche“.
Die Nutzer sollten sich ausreichend Zeit nehmen, die Texte auf Rechtschreibfehler zu prüfen, und das Profil regelmäßig zu aktualisieren.
Bitte Lächeln!
Das Profilfoto ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und aus diesem Grund nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Insbesondere bei Casual-Dating-Portalen achten die meisten Mitglieder vor allem auf das Äußere. Ein Foto steigert die Chancen um ein Vielfaches, dass sich ein Interessierter meldet. Da das Foto das erste ist, was ein Besucher von einem potenziellen Kandidaten wahrnimmt, bevor er sich mit dem Profil beschäftigt, gilt es, einige Tipps zu berücksichtigen.
Achten sie auf
- die Qualität
- den Hintergrund
- das Licht
- die Pose
- die Mimik
- die Kleidung
- das Make-Up
Der Ausdruck ist alles
Bei dem Profilbild sollte es sich um ein qualitativ hochwertiges und möglichst aussagekräftiges Foto handeln. Das bedeutet, dass das letzte Partyfoto, auf dem das Mitglied in feuchtfröhlicher Stimmung nur verschwommen zu erkennen ist, ungeeignet ist. Stattdessen empfiehlt sich ein Bild, auf dem der Nutzer lächelt und nicht zu viel Haut zeigt. Ein leichtes Lächeln oder sogar ein angedeuteter Kussmund wirken sympathisch, wohingegen das beliebte Duckface nicht zu empfehlen ist. Ein Lächeln kleidet noch immer am besten!
Kleider machen Leute
Die Kleidung sagt bereits viel über eine Person aus. Zwar sorgt ein aufreizendes Dekolleté für mehr Kontakte, dabei handelt es sich aber nicht zwingend um die gewünschten. Je nachdem, bei welchem Portal sich der Verbraucher anmeldet, tummeln sich dort mehr oder weniger reizvolle Fotos. Es kommt auf die individuelle Absicht an, die man mit seinem Profilfoto verfolgt. Ein schmal geschnittenes Shirt, das die eigenen Formen dezent betont, ist nie falsch, um seriös und dennoch liebreizend zu wirken, ohne auf sein Äußeres reduziert zu werden. Bei Männern gilt: Zwar reizt viele Frauen ein Anzug, sie sollten sich in dem Outfit aber auf jeden Fall wohl fühlen. Ein neutrales T-Shirt und eine Jeans sind allemal besser als ein verkrampftes Foto im schicken Zwirn.
Sich in Szene setzen
Selfies sind generell in Ordnung, haben jedoch den Nachteil, die Gesichtszüge zu verzerren. Auch die Beleuchtung ist wichtig: Das richtige Licht sorgt im Idealfall für weiche Konturen. Der Hintergrund sollte nicht überladen, sondern möglichst neutral sein. Handelt es sich um die eigenen vier Wände, empfiehlt sich eine aufgeräumte Kulisse. Die richtige Pose, bestenfalls eine Körperdrehung zur Seite, wirkt dynamisch. Auf die typischen Handy-Fotos sollte eher verzichtet werden, da diese nicht gerade von Seriosität zeugen. Ein Foto vom letzten Ausflug verrät etwas über den Lebensstil. Eine Außenaufnahme hat zugleich den Vorteil, dass man aktiv wirkt, wobei keinesfalls zu viel nachbearbeitet werden sollte.
Sobald Sie mit Ihrem Profil zufrieden sind, sind alle Voraussetzungen geschaffen, um ans Werk zu gehen!