Online-Banken

Die besten Online-Banken im Vergleich

Kontoführung & Gebühren
Neukundenbonus
POSTIDENT
Video-Ident
Verschiedene Konto-Modelle
Monatliche Mindesteinzahlung (Grundentgelt)
Dispozins Effektiver Jahreszins
Dispo-Freigrenze
Kostenlose Girokarte
Kostenloses Geldabheben
Kostenlose Überweisungen
Kostenlose Daueraufträge
Geldabheben im Ausland
Kosten Ersatzkarte
Kosten Ersatz-PIN
Kosten PIN-Entsperrung
Kontoauszüge am Drucker
Kostenfreie Debit-Kreditkarte
"Echte" Kreditkarte möglich
Sicherheit
Online-Sicherheits-Garantie
SSL-Verschlüsselung
PIN/TAN-Verfahren
HBCI
Touch-ID
Hilfe und Support
Kontowechselservice
Konto-SMS-Service
Online-Finanzstatus
Telefon-Support
Chat-Support
E-Mail-Support
Filialen
Zusatzleistungen
Online-Depot
Festgeldkonto
Tagesgeldkonto
Altersvorsorge
Kredit
FinTech-Apps

Bei diesen Internetbanken empfiehlt sich ein Girokonto

Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt zwei Arten von Online-Banken: Direktbanken, die ihre Produkte ausschließlich online anbieten, und Filialbanken, die das klassische System durch ein Online-Angebot erweitern.
  • Das Angebot an mobilen Konto-Lösungen für das Banking ist bei Direktbanken meist stärker ausgeprägt als bei Filialbanken mit Online-Angebot.
  • Wechselwillige, die ein neues Konto eröffnen wollen, aber auf ein dichtes Filialnetz und persönliche Beratung vor Ort verzichten können, finden bei Online-Banken oftmals die für sie interessanteren Angebote.

Unsere Vergleichssieger

Die Konkurrenz unter den Online-Banken ist groß, und das belebt das Geschäft. Keines der Angebote leistet sich große Schwächen.

Der erste Platz geht an das Girokonto der comdirect, das für NutzerInnen unter 28 Jahren generell und für alle anderen kostenlos ist, sofern es einen monatlichen Mindestgeldeingang von 700 Euro gibt.

Der zweite Platz in unserem Online-Banken-Vergleich geht an die Commerzbank. Das kostenlose Girokonto fordert einen monatlichen Mindestgeldeingang von 700 Euro und gewährt seinen KundInnen ein Startguthaben von 50 Euro. Bei Weiterempfehlung ist eine zusätzliche Prämie im Wert von 100 Euro möglich.

Die Targo Bank verfügt bundesweit über 335 Geschäftsstellen (Stand: 2022) und erringt Platz drei im Vergleich. Die Privatbank aus Düsseldorf zeichnet sich durch ein breit aufgestelltes Konto-Angebot und eine hohe Sicherheit bei moderaten Gebühren aus.

1. Wofür benötige ich die Online-Banken?

Die Art und Weise wie Bankgeschäfte abgewickelt werden, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Neben den klassischen Filialbanken gibt es mittlerweile auch Online-Banken. Für den VerbraucherInnen ist es wichtig, zu wissen, wie gut – und wie sicher – Internetbanken wirklich sind und was genau sie leisten.

Bis vor wenigen Jahren zeichnete sich Deutschland durch eine große Dichte von Filialbanken aus. Ein Online-Konto erschien nicht zwingend nötig. Inzwischen haben sich die Verhältnisse geändert. In vielen Dörfern gibt es keine Bankfiliale mehr, in der KundInnen Bargeld vom Girokonto abheben und ihre Bankgeschäfte erledigen könnten.

Hinzu kommt die Tatsache, dass das Internet inzwischen so gut in das Alltagsleben integriert ist, dass die sofortige Erreichbarkeit von Internetbanken ein zugkräftiges Argument selbst gegenüber der nächsten Filialbank vor Ort darstellt. Girokonten bei Online-Banken sind damit in vielen Gegenden die beste Möglichkeit geworden, Finanzgeschäfte schnell und einfach zu erledigen. Der Weg zur nächsten Filiale der Bank erübrigt sich.

Ferner liegen die Kosten für Girokonten oftmals unter denen der Filialbanken. Dies hat einen einfachen Grund: Da Online-Banken kein Geld für die Unterhaltung von Filialen benötigen, können sie eine ganz andere Kostenplanung vornehmen. Diese Ersparnis wird häufig in Form niedriger Gebühren für die Kontoführung, höherer Zinsen für Tagesgeld- und Festgeldkonten sowie niedriger Zinsen für den Dispokredit an die KundInnen weitergegeben. Dies gilt vor allem für ein Girokonto bei einer reinen Direktbank, die keine eigene Filiale betreibt.

2. Die Leistungen der Online-Banken

Beim Online-Banking spielen die Uhrzeit und der Ort, an dem sich KundInnen befinden, keine Rolle. Den Kontostand einsehen, Überweisungen durchführen, Daueraufträge erstellen, das alles ist auch nachts möglich. Zudem funktioniert die Authentifizierung bei der Eröffnung eines Kontos oder bei der Antragsstellung für einen Kredit anders. Auch ein umfangreiches Angebot an Anwendungen für mobile Endgeräte kommt dem Wunsch vieler NutzerInnen nach mehr Flexibilität entgegen. Gerade in diesem recht jungen Trend unterscheiden sich viele Internetbanken.

VerbraucherInnen müssen bei der Entscheidung für eine Online-Bank stets abwägen, was für sie persönlich wichtig ist. Benötigen sie die Bank nur für ein Girokonto, möchten sie auch einen Sparplan abschließen oder einen Baukredit aufnehmen? Gerade bei größeren Investitionen lohnt sich die Vor-Ort-Beratung, die Direktbanken naturgemäß nicht anbieten. Dafür sind die Konditionen im Bereich der Sparanlagen und der Konten bei den Direktbanken für KundInnenoft wesentlich besser.

3. Was bedeutet FinTech?

Seit einigen Jahren macht der Begriff FinTech auf sich aufmerksam. Das Kunstwort setzt sich aus den Begriffen „financial services“ und „technology“ zusammen und bezeichnet die Gesamtheit moderner Technologien der Finanzdienstleistungsbranche. Besonders Start-ups haben dieses Segment in jüngster Zeit geprägt und setzen mit ihren innovativen Lösungen, die sich stark auf den mobilen Bereich fokussieren, die etablierte Finanzbranche unter Druck. Diese antwortet ihrerseits mit Anwendungen für mobile Endgeräte.

Der Online-Banken-Vergleich zeigt, dass vor allem die Direktbanken in diesem Eifern um die Gunst der KundInnen die Nase vorn haben. So gehören zwar Banking-Apps, mit denen KundInnen auf ihre Konten unterwegs zugreifen können, mittlerweile bei allen Banken zum Standard-Angebot, einige Banken führen die Möglichkeiten von Smartphone und Co. allerdings noch weiter und nutzen beispielsweise die Fingerabdruck-Scanner zur Autorisierung von Transaktionen.

Manche Anwendungen erleichtern die Überweisung von Geld oder von fälligen Rechnungen: Mit der Kamera des Smartphones werden Rechnung gescannt, und das Programm füllt daraufhin einen Überweisungsträger aus. Das lästige Abtippen langer IBANs fällt damit weg, und zudem verringern sich Fehler beim Übertragen der langen Nummern.

So vergleichen wir

Für die Bewertung der Online-Banken haben wir uns hauptsächlich auf die Konditionen bezüglich des Online-Kontos konzentriert. Daneben spielen aber auch Kriterien wie der Service der Bank und der Umfang anderer Leistungen wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten eine Rolle.

Folgende Banken sind im Online-Banken-Test vertreten:

Targobank | ING| DKB | Postbank | Comdirect

Kontoführung & Gebühren

Die Höhe der monatlichen Kontoführungsgebühren und die Kosten für eventuelle Kreditkarten können je nach Bank stark variieren. Besonders augenfällig bei vielen Internetbanken ist, dass sie gar keine Gebühren für das Führen des Girokontos berechnen beziehungsweise dass sie das Konto ab einem bestimmten monatlichen Grundentgelt – einer festen Einzahlung wie etwa einem Gehalt – kostenfrei anbieten.

Ein weiterer wichtiger Faktor in der Bewertung des Girokontos sind die Konditionen für einen Dispokredit. Die Dispozinsen für Dispositionskredite liegen in Deutschland auf einem hohen Niveau. Je nach Bank schwankt jedoch der Dispozins sehr stark.

Gerade die Dispozinsen bieten damit einen guten Vergleich für die Angebote der verschiedenen Online-Banken, da sich beim Dispozins deutlich die Spreu vom Weizen der Banken trennt. Eine gute Bank erkennt man auch online am besten daran, wie hoch die Kosten sind, welche ihre KundInnen für die verschiedenen Dienstleistungen wie etwa einer Kreditkarte zahlen müssen.

Sicherheit

Eine sichere SSL-Verschlüsselung auf höchstem internationalen Standard ist im Bereich der Internetbanken Pflicht. Neben diesem Aspekt werben viele Online-Banken mit Sicherheits-Garantieversprechen. Unter dem Aspekt Sicherheit ist für KundInnen zudem relevant, welches TAN-Verfahren die Bank zur Verifizierung von Online-Transaktionen einsetzt. Hier gibt es zahlreiche in ihrer Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit stark variierende Verfahren.

Die Klassiker

Diese TAN-Verfahren finden VerbraucherInnen bei fast allen Internetbanken. Sie zählen inzwischen zu den Standards der Branche und sollten bei jeder Online-Bank zu finden sein.

iTAN

BankkundInnen erhalten von der Bank eine Liste mit indizierten TAN-Nummern, mit denen Transaktionen bestätigt werden. Dieses Verfahren verliert zunehmend an Bedeutung und wird von so gut wie keiner Bank mehr angeboten.

eTAN

Bei einer Transaktion erhalten KundInnen einen Code, der in ein kleines Gerät eingegeben werden muss, das daraufhin eine TAN generiert.

chipTAN

Ähnlich dem eTAN-Verfahren erhalten KundInnen ein Gerät von der Bank, mit dem eine TAN generiert wird. Hierzu wird die Bankkarte des Kunden beziehungsweise der Kundin benötigt.

mTAN

Nach einer Transaktionsabfrage wird bei diesem Verfahren eine TAN per SMS an den Kunden beziehungsweise die Kundin gesendet. Daher wird häufig auch von smsTAN gesprochen.

Die Mobilen

Das Thema Mobile Banking gewinnt mit der Verbreitung mobiler Endgeräte an Bedeutung. Um es sicher und vor allem bequem benutzen zu können, bieten Online- und vor allem Direktbanken andere TAN-Verfahren an, die sich der mobilen Nutzung besser erschließen als die üblichen Online-Methoden, die vornehmlich für den stationären Einsatz konzipiert wurden.

pushTAN

Im Fall einer Transaktionsabfrage bestätigen BankkundInnen die Transaktion über eine App auf ihrem Mobilgerät. Dieses Verfahren gewinnt immer mehr an Bedeutung.

photoTAN

Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein mobiles Verfahren, bei dem ein Bild-Code generiert wird, den eine Applikation oder ein Lesegerät dann in eine TAN umwandeln.

Touch-ID

Dieses Verfahren nutzt die Touch-ID-Sensoren, über die einige Mobilgeräte verfügen. KundInnen bestätigen Transaktionen hier einfach über den eigenen Fingerabdruck.

Für IndividualistInnen
HBCI

Steht für Homebanking Computer Interface. UserInnen benötigen hierfür ein Kartenlesegerät und eine separate Finanzsoftware, über die sie sich bei ihrem Bankinstitut anmelden. Die Methode ist für VerbraucherInnen teurer, weil sie Software und Lesegerät selbst bezahlen, bietet allerdings auch den Vorteil, über die Software mehrere Konten zu verwalten, und gilt allgemein als äußerst sicher.

Hilfe & Support

Da Online-Banken oft Direktbanken sind, die keine Filialen unterhalten, ist die Erreichbarkeit des Kundenservices der Bank natürlich ein wichtiges Kriterium. Doch Online-Banken können mittlerweile viel mehr. Die FinTech-Industrie bereichert KundInnen mit neuen Möglichkeiten, Banking bequem in jede Situation des Alltags zu integrieren. So gibt es Apps für Smartphones, die es erlauben, Rechnungen zu fotografieren und dadurch eine Überweisung auszufüllen. Auch das Bestätigen von Transaktionen über den Fingerabdruck auf dem Smartphone kann beim Online-Banking über mobile Geräte durchgeführt werden.

Zusatzleistungen

Wer Geld braucht und einen Kredit bei einer Filialbank beantragt, muss oft mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen bis zu einem Kreditentscheid seitens der Bank warten. Bei Online-Banken geht dieser Entscheidungsprozess deutlich schneller vonstatten. Hier erfolgt oft binnen weniger Minuten, manchmal sogar innerhalb von 30 Sekunden, die Entscheidung der Bank, ob diese den Kredit und somit Geld an den Antragsteller oder die Antragstellerin vergeben möchte.

Damit wird im Bedarfsfall ein Kredit, sei es ein Raten- oder Autokredit, oftmals viel schneller gewährt. Zudem haben KundInnen die Option, zusätzlich zum Girokonto auch Festgeld- oder Tagesgeldkonten anzulegen. In einigen Fällen gewähren die Banken ein solches Festgeld- oder Tagesgeldkonto gratis zum Girokonto dazu.


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