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Die niederländische DELA Lebensversicherungen N.V. hat im November 2022 das deutsche Versichertenportfolio der Monuta übernommen. Seitdem firmierte das Unternehmen für eine Übergangsphase noch mit doppeltem Logo. Seit Anfang 2024 werden die Produkte nur noch unter dem neuen Namen DELA präsentiert. Für KundInnen ändert sich nichts: Alle Altverträge wurden ohne Änderungen übernommen. Neben einem umfassenden Informations- und Beratungsangebot wird weiterhin die kostenlose Mitversicherung von Kindern angeboten. Die Prämien bewegen sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau, dafür ist eine Gewinnbeteiligung ausgeschlossen.
Am 1. November 2022 übernahm die niederländische DELA Lebensversicherungen N.V. den deutschen Kundenbestand des ebenfalls niederländischen Sterbegeldversicherers Monuta. Die Sterbegeld-Versicherungspolicen wurden ohne Anpassung der Rechte, Pflichten und Bedingungen übernommen. Auch in puncto Beiträge änderte sich für BestandskundInnen der Monuta nichts.
DELA kommt ursprünglich aus Eindhoven, wo das Unternehmen 1937 mit dem Ziel gegründet wurde, allen eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen. Heute ist die DELA eine der führenden Gesellschaften im Bereich der Risikolebensversicherungen und Sterbegeldversicherungen. Seit 2018 ist das Unternehmen am Standort Düsseldorf auch mit einer Zweigstelle in Deutschland vertreten. Es versteht sich als Gemeinschaft. Das Akronym DELA steht für „Draagt Elkanders Lasten“, zu Deutsch: „Einer trage des anderen Last“. Diesem Versprechen vertrauen inzwischen fünf Millionen KundInnen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland.
Die besten Sterbegeldversicherungen im Vergleich
Eine reine Sterbegeldversicherung will die DELA nicht sein. Vielmehr versteht sich das Unternehmen als Vorsorgedienstleister für den Todesfall. Ziel ist es, die Hinterbliebenen durch umsichtige Fürsorge und Regelung der Abläufe im Todesfall zu entlasten. Daher bietet die DELA zusätzlich zur umfassenden Beratung für Todesfälle eine Kooperation mit der DBF (Deutsche Bestattungsfürsorge) an.
Wer diese Option wählt, organisiert seine oder ihre Bestattung schon zu Lebzeiten und unterstützt dadurch die Liebsten in einer ohnehin schwierigen Situation. Das Angebot reicht vom bescheidenen Basis-Paket bis zum festlichen Premium-Bestattungsplan, der eine große Trauerfeier und Traueranzeigen in einer regionalen Tageszeitung inkludiert. Auch die Überführung des Leichnams aus dem Ausland nach Deutschland lässt sich hier regeln.
Zudem kooperiert die DELA mit folgenden weiteren Kooperationspartnern:
Bei der DELA haben Neuversicherte ein einmonatiges Widerrufsrecht. Prinzipiell haben Versicherte bei dem Anbieter die Wahl zwischen einer Sterbegeldversicherung mit und einer ohne Gesundheitsprüfung.
Auch mit Gesundheitsprüfung ist der Versicherungsabschluss unkompliziert, denn VersicherungsnehmerInnen müssen lediglich im Antragsformular bestätigen, dass sie an einer Reihe von chronischen oder letalen Krankheiten nicht leiden. Der Besuch beim Arzt oder bei der Ärztin für einen umfassenden Gesundheitscheck entfällt also. Zu den Krankheiten, die NeukundInnen nicht haben sollten, gehören unter anderem Herzerkrankungen, Krebs und HIV, aber auch sämtliche psychische Erkrankungen. Wer gesund ist, nimmt die Sterbegeldversicherung zu besonders günstigen Konditionen in Anspruch. Anhand vier Beitragsbeispielen geben wir einen Eindruck von den zu erwartenden Kosten:
| Einstiegsalter | Ende des Zahlungszeitraums | Versicherungssumme | Zahlungsweise | Preis |
|---|---|---|---|---|
| 30 Jahre | Mit 65 Jahren | 5.000 Euro | Pro Monat | 9,17 Euro |
| 50 Jahre | Mit 85 Jahren | 5.000 Euro | Pro Monat | 13,85 Euro |
| 30 Jahre | Entfällt | 5.000 Euro | Einmalzahlung | 2.500,41 Euro |
| 50 Jahre | Entfällt | 5.000 Euro | Einmalzahlung | 3.310,28 Euro |
Bei Abschluss der Versicherung mit Gesundheitsbestätigung entfällt die zweijährige Wartezeit, die für VersicherungskundInnen ohne eben jene Gesundheitsbestätigung gilt. Zudem erhalten sie 17 Prozent Rabatt auf ihre Beiträge. Abgesehen davon gleichen sich die Tarife.
Stirbt eine versicherte Person innerhalb der Wartezeit, sind die eingezahlten Prämien nicht völlig verloren. Die Versicherung zahlt den Hinterbliebenen 80 Prozent der eingezahlten Prämien aus, bei Einmalzahlung sogar 90 Prozent. Das ist beispielsweise bei der HDH kundenfreundlicher geregelt: Dort erfolgt bei einem Tod innerhalb der Wartezeit eine vollständige Auszahlung aller bereits bezahlten Beiträge.
Zwei Sonderleistungen der DELA entlasten die Angehörigen bei besonders tragischen Sterbefällen. Wie einige andere Sterbegeldversicherungen verdoppelt die DELA beim Unfalltod des oder der Versicherten die Auszahlungssumme. Auch die Wartezeit von 24 Monaten entfällt bei einem Unfall als Todesursache.
Darüber hinaus sind Kinder von der 24. Schwangerschaftswoche bis zum 18. Lebensjahr kostenlos mitversichert. Beim Tod eines Kindes beträgt die Auszahlungssumme 3.000 Euro. Damit der Versicherungsschutz auch für Kinder gilt, müssen Eltern die Geburt beziehungsweise Adoption innerhalb von 30 Tagen bei der Versicherung melden. Eine Wartezeit von drei Monaten ist hierbei einzuhalten. Dies gilt nicht für Unfalltod.
Die DELA deckt auch die juristische Seite der Trauerfallvorsorge ab. Alle KundInnen erhalten auf Wunsch eine juristisch geprüfte Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Sorgerechtsverfügung. Zudem können Versicherte kostenlos einen spezialisierten Anwalt anrufen, der sie bei rechtlichen Fragen rund um die Trauerfall-Vorsorge berät.
Beim Tod im Ausland übernimmt die Versicherung die Kosten für die Überführung der sterblichen Überreste nach Deutschland. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Hinterbliebenen den Todesfall innerhalb von 48 Stunden melden. Die DELA bezahlt auch nur, wenn man ihr die Organisation überlässt – in Eigeninitiative eine Überführung zu veranlassen, ist also nicht ratsam.
Alle Versicherten sind automatisch Mitglieder der DELA-Kooperative. Für sie wird jährlich eine Mitgliederdividende festgelegt. Sofern KundInnen den Inflationsschutz in Anspruch nehmen und auf diese Weise eine Anpassung der Versicherungssumme wünschen, wird ein Teil der Prämienerhöhung durch die jährliche Mitgliederdividende ausgeglichen.
Ein Antrag auf Erhöhung der Versicherungssumme kann jederzeit beantragt werden. Der Versicherer teilt dann mit, ob eine Erhöhung – mit oder ohne Gesundheitsprüfung – möglich ist und wie hoch die zusätzlich beantragte Versicherungssumme sein wird. Auf den bereits bestehenden Versicherungsvertrag hat dieses Verlangen nach Erhöhung keine negativen Auswirkungen.
Das Gebaren der DELA scheint also auf den ersten Blick flexibler als bei Konkurrenzversicherern. Für eine abschließende Betrachtung müssten aber die Entscheidungsfindung und die veranschlagten Mehrkosten betrachtet werden.
Eine Sterbegeldversicherung bei der DELA abzuschließen, ist eine Entscheidung, die im besten Fall für das ganze Leben gilt – denn einfach und ohne finanzielle Verluste können KundInnen ihren Vertrag nicht kündigen.
Wird die Frist von einem Monat vor dem Ende der laufenden Versicherungsperiode eingehalten, kann der Vertrag gekündigt oder die Umwandlung in eine prämienfreie Versicherung verlangt werden. Voraussetzung für die Umwandlung ist, dass die Versicherungssumme nach Prämienfreistellung den Mindestbetrag von 1.000 Euro erreicht – andernfalls erlischt der Vertrag. Statt der Umwandlung kann die Auszahlung des Rückkaufswertes verlangt werden, den Interessierte der sogenannten Rückkaufswerttabelle entnehmen. Bei einer Kündigung erhalten KundInnen ihre eingezahlten Beträge also nicht mehr vollständig zurück, so wie das bei einigen anderen Sterbegeldversicherungen praktiziert wird. Die DELA berechnet hohe Abzüge, die sich aus den Abschluss- und Vertriebskosten ergeben.
KundInnen haben bei der DELA die Wahl zwischen fünf Zahlungsintervallen:
Längere Zahlungsintervalle machen die Versicherung günstiger. Wer nicht monatlich bezahlt, sondern viertel- oder halbjährlich im Voraus, erhält eine Vergünstigung von zwei Prozent. Bei jährlicher Zahlungsweise sparen KundInnen sogar vier Prozent. Sämtliche Prämien werden per SEPA-Lastschrift eingezogen.
Die Website des Sterbegeldversicherers DELA enthält alle wichtigen Informationen. Manchmal müssen Interessierte aber etwas länger suchen, wenn sie eine Antwort auf bestimmte, grundlegende Fragen erhalten möchten. Beispielsweise gibt es einen Beitragsrechner, der zwar gleich auf der ersten Seite mit recht niedrigen Beiträgen wirbt, allerdings erst in einem zweiten Schritt eine Anpassung der Beitragszahlungsdauer ermöglicht.
Auf die Kündigungsbedingungen oder die Bedingungen für die Erhöhung der Versicherungssumme weist DELA überhaupt nur in den AGB hin. Die Website macht insgesamt eher einen werblichen als einen informativen Eindruck. Zwar informiert die Versicherung mit einem Ratgeber-Blog, allerdings nicht über die eigenen Leistungen, sondern allgemein zu den Themen Todesfälle und Bestattungen.
InteressentInnen und Versicherte können bei Fragen direkt mit der DELA Kontakt aufnehmen: entweder per Telefon-Hotline, die montags bis donnerstags von 9:00 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 15:30 Uhr erreichbar ist, oder rund um die Uhr per E-Mail. Auch per Kontaktformular auf der Website können sie sich unabhängig von den Bürozeiten an die Versicherung wenden. Auf unsere Frage, die wir per E-Mail an den Anbieter stellen, erhielten wir binnen drei Stunden den Rückruf eines Mitarbeiters, der unsere Fragen freundlich und allumfassend beantwortete.
Bei der DELA wissen KundInnen genau, was sie beziehungsweise ihre Hinterbliebenen bekommen: nämlich die vereinbarte Versicherungssumme. Mit einer Gewinnbeteiligung und hypothetischen Zahlen wirbt dieses Unternehmen im Gegensatz zu manchen anderen Sterbegeldversicherungen nicht. Das bietet Sicherheit, was in diesem Bereich wichtig ist. Wer aber den Ehrgeiz hat, sein oder ihr Geld auch möglichst gewinnbringend anzulegen, ist mit einer Gewinnbeteiligung besser bedient. Lediglich eine Mitgliederdividende wird ausgeschüttet, aus der auf Wunsch ein Teil einer optionalen Prämienerhöhung finanziert werden kann.
Extras wie die kostenlose Mitversicherung von Kindern und der doppelte Auszahlungsbetrag bei einem Unfalltod des oder der Versicherten machen das Gesamtpaket attraktiver. Auch die optionale Bestattungsvorsorge ist ein Pluspunkt. Damit können Versicherte ihre Bestattung schon zu Lebzeiten genau planen.
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