Das Geschäft mit dem Tod

„Nur der Tod ist umsonst“, so eine bekannte Redewendung. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Das Sterben ist mittlerweile zu einer höchst kommerziellen Angelegenheit geworden. Der Trend zum Individualismus stellt sich in Form von Hightech-Grabsteinen, ananasförmigen Särgen oder gar Weltraum-Bestattungen zur Schau.
Die Bedeutung religiöser Aspekte und traditioneller Beerdigungsriten rückt in den Hintergrund und wird durch originell ausgerichtete Beisetzungen verdrängt.
Das klassische Begräbnis scheint vom Aussterben bedroht.
Discount-Bestattungen liegen im Trend
Neben dem individuellen Einschlag der deutschen Bestattungskultur macht sich jedoch noch ein weiterer Trend bemerkbar: Sogenannte „Discount-Bestattungen“ sind stark im Kommen. Die Tiefpreispolitik der Bestattungsinstitute mit Pauschalangeboten hat auch in Deutschland Fuß gefasst. Rabattaktionen, Posterkampagnen sowie ein ausgeklügeltes Eventmarketing stellen schon seit längerem keine Gegensätzlichkeit mehr zur Ehrfurcht gegenüber dem Tod dar. „Discount-Bestatter“ bieten Beisetzungen im Paket zu Pauschalpreisen an.
Im Netz kursieren zahlreiche Anzeigen von Bestattern, die Verstorbene für knapp 500 Euro beisetzen. Dass diese Angebote oft mit hohen Zusatzkosten verbunden sind, wird dabei verschwiegen. Das vielfältige Angebot sowie die stärkere Wettbewerbssituation, der sich hauptsächlich traditionsverhaftete Bestattungsunternehmen stellen müssen, üben großen Druck auf die Branche aus. Die sinkende Sterbezahl in Deutschland trägt ebenfalls ihren Teil bei. Allein von 2008 bis 2012 hat sich die Anzahl der Discount-Bestattungen für weniger als 1.200 Euro in Deutschland fast verdoppelt.
Doch egal, ob individuell gestalteter Sarg oder Pauschalangebot, irgendjemand profitiert mit Sicherheit vom Tod anderer.
Netzsieger hat sich daher mit dem häufig noch immer tabuisierten Thema auseinandergesetzt und klärt auf: Wer verdient eigentlich am Tod und wie sehen die regionalen Preisunterschiede aus? Welche individuellen Bestattungsformen bietet der Markt und welche Beerdigung erhalten Kunden für das jeweilige Budget?
Der Tod als Beruf — Wer verdient am Tod?
Im Schnitt sterben in Deutschland pro Tag 2.535 Menschen, die größtenteils auf einem der 32.000 Friedhöfe bestattet werden. Dass eine Beisetzung längst kein Akt reiner Nächstenliebe ist, zeigt die zunehmende Kommerzialisierung des Todes.
Umsätze in Milliardenhöhe streichen allein Beerdigungsinstitute jährlich aufs Neue ein.
Doch eine Beisetzung ist ein Zusammenspiel vieler Beteiligter: Bestatter, Florist, Friedhofsgärtner, Arzt, der Staat, im schlimmsten Fall sogar ein Tatortreiniger, alle wollen ein Stück des Kuchens abbekommen.
Bestatter

Die Überführung der Leiche, die hygienische Totenversorgung, die Einbettung in einen Sarg sowie die Ausrichtung einer Trauerfeier sind nur einige Aufgaben, die in das Berufsfeld des Bestatters fallen. Die Frage nach den Kosten für einen Bestatter lässt sich nicht pauschal beantworten. Abhängig von den individuellen Wünschen des Verstorbenen beziehungsweise der Angehörigen sowie regionalen Preisunterschieden gestaltet sich der Gesamtpreis.
Im Schnitt liegen die Kosten allein für den Bestatter – die Preise für Steinmetz, Friedhofs- und Urkundegebühren sowie die Leistungen Dritter nicht mit inbegriffen – bei knapp 1.000 Euro.
Im Vergleich zu sogenannten „Discount-Bestattern“, die eine komplette Beerdigung bereits ab knapp 500 Euro im Angebot haben, scheint dies eine hohe Summe zu sein. Nicht vergessen sollte man hierbei jedoch, dass bei Pauschalangeboten dieser Art der Individualitätsfaktor gleich gegen Null geht.
Florist

„Arm oder reich, der Tod macht alle gleich.“
Die Auswahl des passenden Blumenschmucks besagt häufig etwas anderes. Der Trend zum Individualismus ist auch hier unverkennbar und personenbezogene Dekoration ist gefragter denn je.
Davon profitieren auch Floristen: Für einen einfachen Kranz, ein Blumenbukett für einen Sarg sowie Wurfgrün für die Trauergemeinde fallen durchschnittlich 350 Euro an. Im gehobenen Standard sogar 590 Euro.
Friedhofsgärtner

Abhängig von Faktoren wie Dauer der Pflege, Art des Grabes, Standort und Umfang der vereinbarten Leistungen gestalten sich auch die Kosten für die Grabpflege, die der Friedhofsgärtner übernimmt. Allein in Deutschland gibt es über 4.000 Gärtnereien, die eine dauerhafte Grabpflege anbieten. Diese wird in der Regel gleich über mehrere Jahre vereinbart.
Günstige Friedhofsgärtner bieten ihre Leistungen bereits ab 0,50 Euro pro Tag an. Bei einer zehnjährigen Grabpflege fallen so 1.825 Euro an – jedoch ohne Zusatzleistungen wie Düngen oder Abdecken der Grabstelle im Winter.
Arzt

Für die Ausstellung der Sterbeurkunde wird der Totenschein benötigt. Dieser dokumentiert die Leichenschau durch einen Arzt und bescheinigt den Tod. In Deutschland sind Ärzte zur gesetzlichen Leichenschau verpflichtet. Da direkt mit dem Tod auch die Mitgliedschaft der Krankenversicherung erlischt, stellt der Arzt die Leistung anschließend privat in Rechnung.
Die Kosten für die ärztliche Leistung, die Feststellung des Todes und die Ausstellung des Totenscheins belaufen sich auf 14,57 Euro. Dieser Betrag kann sich allerdings erhöhen, wenn der Arzt mehr Zeit für die Untersuchung benötigt oder es sich um einen besonders schwierigen Fall handelt. Auch die Tageszeit und der Anfahrtsweg sind ausschlaggebende Komponenten, die den Preis schnell in die Höhe treiben.
In letzter Zeit stand der Aufwand der Ärzte in Verbindung mit der Abrechnung jedoch immer wieder in der Kritik: Schnell durchgeführte Leichenschauen und übertrieben hohe Abrechnungen zwischen 100 und 200 Euro sind längst keine Seltenheit mehr.
Staat

Jährlich erben mehr als eine Million Deutsche – im Schnitt 100.000 Euro. Doch nicht nur Angehörige erhalten im Todesfall eine Hinterlassenschaft, auch der Staat profitiert häufig. Rund 4,5 Milliarden Euro kassierte dieser allein im vergangenen Jahr an Steuern, nach Abzug der Freibeträge.
Je nach Verwandtschaftsverhältnis und Steuerklasse stehen den Hinterbliebenen unterschiedlich hohe Freibeträge zu: 500.000 Euro für den Ehegatten, 400.000 Euro für seine Kinder sowie 200.000 Euro für seine Enkel.
Jeder hat die Option, sein Erbe innerhalb von sechs Wochen auszuschlagen. Häufig sind Schulden der Hauptgrund. Können mit dem geerbten Vermögen die Schulden nicht vollständig getilgt werden, ist es sinnlos das Erbe anzutreten.
Tatortreiniger

Tatortreiniger, kein Job wie jeder andere.
Die Ausgaben für einen Tatortreiniger sind nicht unbedingt das Erste, was Hinterbliebenen in den Sinn kommt, stirbt ein Verwandter oder Freund.
Tatortreiniger werden meist von Vermietern, Hausverwaltungen oder auch den Angehörigen selbst beauftragt, um die Spuren an Orten von Unfällen, Gewalttaten oder sonstigen Todesfällen zu beseitigen. Eine Tatortreinigung kostet abhängig vom Einsatz und Arbeitsweg zwischen 125 und 400 Euro.
Erbschaftssteuer, Sterberate, Bestattungskosten: So sieht es in Deutschland aus
In den vergangenen sieben Jahren wuchs das vererbte Vermögen in Deutschland um 42 Prozent. Rund 4,5 Milliarden Euro kassierte der Staat allein im vergangenen Jahr an Erbschaftssteuern. Allerdings gibt es innerhalb Deutschlands große Unterschiede bezüglich des Erbschaftssteueraufkommens: Während in Hamburg und Bayern die Geldquelle fließt, sieht es vor allem in Ostdeutschland recht bescheiden aus.
Was kostet eine Bestattung?
Im Schnitt kostet eine einfache Beerdigung in Deutschland 7.000 Euro. Die Gebühren für die spätere Grabpflege sind hierbei noch nicht inbegriffen. Abhängig von der Region, der Bestattungsart und dem Umfang der erbrachten Leistungen gibt es jedoch große Kostenunterschiede. Auch spielt die Tatsache, ob es sich um eine Erd- oder Feuerbestattung handelt, eine entscheidende Rolle.
Berücksichtigt man all diese Gegebenheiten, entstehen selbst innerhalb Deutschlands schnell preisliche Differenzen von mehreren tausend Euro. Die folgenden Angaben orientieren sich an einem Durchschnittswert deutscher Bestattungskosten.
Urkundengebühren
Die durchschnittlichen Kosten für die Ausstellung der Urkunden belaufen sich auf 115 Euro. Hierfür erhalten Hinterbliebene einen Totenschein und ein Originalexemplar sowie vier weitere Ausführungen der Sterbeurkunde. Bei einer Feuerbestattung fallen zusätzlich Kosten für eine Kremationsleichenschau in Höhe von etwa 50 Euro an.
Kosten für den Bestatter
Um die 1.000 Euro werden im Schnitt allein für die Leistungen des Bestatters fällig. Aber auch hier können schnell mehrere tausend Euro zusammenkommen, entscheiden sich Hinterbliebene für einen Sarg aus Edelholz oder eine Urne aus Edelmetall.
Der Anfahrtsweg, die Auswahl der Totenkleidung oder die Anzahl der Trauerbriefe treiben die Kosten ebenfalls schnell in die Höhe.
Was zählt zu den Leistungen des Bestatters?
- Sarg mit Ausstattung
- Totenbekleidung
- Hygienische Versorgung des Verstorbenen
- Ankleiden und Einbetten des Toten
- Überführung
- Aufbahrung und Trauerhallengestaltung
- 30 Trauerbriefe
- Verwaltungskosten
- Grabkreuz
Bei einer Feuerbestattung müssen Hinterbliebene zudem noch mit den Kosten für eine Urne rechnen. Einfache Modelle gibt es bereits ab 60 Euro, teurere Ausführungen für 500 Euro.
Friedhofsgebühren
Erdbestattung
300 Euro: Kühlzellen/ Aufbahrungsraum
600 Euro: Beisetzungsgebühr
200 Euro: Nutzung der Trauerhalle
165 Euro: Träger
1.400 Euro: Erdreihengrab
2.665 Euro
Feuerbestattung
300 Euro: Kühlzellen/ Aufbahrungsraum
600 Euro: Beisetzungsgebühr
200 Euro: Nutzung der Trauerhalle
290 Euro: Einäscherung samt Aschekapsel
165 Euro: Träger
800 Euro: Urnenreihengrab
2.355 Euro
Floristen-Kosten
Erdbestattung
170 Euro: Trauerkranz
130 Euro: Sargschmuck
50 Euro: Wurfgrün
350 Euro
Feuerbestattung
170 Euro: Trauerkranz
Steinmetz-Kosten
Günstige Grabsteine gibt es bereits ab 300 Euro. Dieser Preis beinhaltet jedoch nur den Stein an sich. Pro Buchstabe muss zusätzlich mit 10 Euro gerechnet werden. Außerdem kostet sowohl die Grabeinfassung als auch das Aufstellen extra. Im Schnitt fallen hierfür weitere 250 Euro an.
So kommt man zusammengerechnet auf 560 Euro Steinmetz-Kosten – im günstigsten Fall.
Die durchschnittlichen Kosten für die Leistungen eines Steinmetz liegen jedoch weit über diesem Betrag. Oftmals zahlen Hinterbliebene rund 3.000 Euro.
Günstiger ist eine Grabplatte oder ein Namensstein für ein Urnengrab: Standardmodelle sind bereit ab knapp 200 Euro erhältlich.
Friedhofsgärtner-Kosten
Ausschlaggebend für die Höhe der Kosten des zu pflegenden Grabes ist dessen Größe. Vereinzelt bieten Friedhofsgärtnereien ihre Dienste bereits ab 0,50 Euro pro Tag an. Im Durchschnitt beläuft sich die Grabpflege pro Jahr aber auf ungefähr 350 Euro.
Günstiger ist hingegen die Pflege der Platte eines Urnengrabes. Bepflanzung, Gießen und Abdeckung im Winter entfallen an dieser Stelle. Für ungefähr 80 Euro im Jahr kümmern sich viele Friedhofgärtnereien einmal pro Monat um ein Urnengrab.
Eventuelle Zusatzkosten
210 Euro: Trauerredner
250 Euro: Todesanzeige
175 Euro: Orgelspiel
520 Euro Bewirtung (30 Personen)
Bestattungskultur im Wandel
In den letzten 20 Jahren verloren die traditionellen christlichen Bestattungsformen in Deutschland an Bedeutung. Gleichzeitig ist der Anteil der Menschen, die sich nicht mit christlichen Werten identifizieren können, gestiegen.
Auch die Tatsache, dass vermehrt junge Menschen immer häufiger ihren Wohnort wechseln, nicht mehr so nah bei ihren Eltern wohnen und dementsprechend die Grabstätten seltener aufsuchen, trägt einen Großteil zum Wandel der Bestattungskultur bei.
Die altbewährte Tradition des Friedhofs scheint langsam auszusterben. Ausschlaggebend hierfür ist auch die Vielzahl der alternativen Bestattungsmöglichkeiten.
Zudem entscheiden sich viele Hinterbliebene heute für die Einäscherung. In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Anteil der Feuerbestattungen in Deutschland mehr als verdoppelt. Nicht immer findet die Asche der Verstorbenen allerdings auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe: Mal werden die Überreste auf dem Meer verteilt, in der Wüste beziehungsweise den Bergen verstreut, oder in seltenen Fällen sogar zu einem Diamanten verarbeitet.
Grund hierfür ist unter anderem der finanzielle Vorteil, da Friedhofsgebühren und Kosten für die Grabpflege entfallen.
14 Prozent der Deutschen können sich eine „pflegefreie Beisetzungsform außerhalb eines Friedhofs“ vorstellen. Doch welche Möglichkeiten der individuellen Beisetzung gibt es überhaupt und mit welchen Kosten sind diese verbunden?
Netzsieger hat sich die außergewöhnlichen Beisetzungsarten angeschaut und zeigt beliebte Alternativen zur klassischen Erdbestattung.
Seebestattung

Für fünf Prozent der Deutschen stellt die Seebestattung eine Alternative zur herkömmlichen Grabbestattung dar. Besonders Menschen, die in der Nähe des Wassers wohnen, wählen die Bestattung auf See. Ist es der Wunsch des Verstorbenen, so muss dies bereits zu Lebzeiten festgehalten werden. Hierfür wird ein handschriftliches Dokument benötig, auf dem Ort, Datum, Unterschrift sowie die Begründung für diese Form der Bestattung festgehalten sind. Genau wie bei einer traditionellen Erdbestattung kann auch bei einer Seebestattung eine Trauerfeier mit Redner stattfinden – Austragungsort ist in diesem Fall das Schiff. Die Urne muss hierbei wasserlöslich sein und außerhalb der Fischfanggebiete versenkt werden. Seebestattungen sind in Deutschland ausschließlich auf der Nord- oder Ostsee erlaubt, Flüsse sind davon ausgenommen. Der Ort der Bestattung wird auf einer Seekarte festgehalten und den Angehörigen mitgeteilt.
Eine „einfache Seebestattung“ – inklusive Bestatterkosten, diversen Fremdleistungen sowie den Gebühren für die Reederei – kostet knapp 3.000 Euro.
Waldbestattung

In einer biologisch abbaubaren Urne wird der Verstorbene in einem eigens für Waldbestattungen freigegeben Waldgrundstück vergraben. Die Urne wird an den Wurzeln eines Baumes vergraben, welcher wiederum für die kommenden 99 Jahre „gesperrt“ ist.
Immer mehr Menschen entscheiden sich heute für eine Waldbestattung, da hier die Grabpflege wegfällt beziehungsweise von der zugehörigen Forstverwaltung übernommen wird. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch auch, dass keine individuelle Gestaltung des Grabes möglich ist und weder Blumen gepflanzt noch Kerzen aufgestellt werden dürfen.
Die Kosten eines Baumgrabes hängen vom jeweiligen Träger ab, doch auch die Lage des Baumes ist ausschlaggebend. Zudem sind Gemeinschaftsbäume häufig preiswerter als Einzel- oder Familienbäume. Im Schnitt kostet eine Grabstelle unter einem Gemeinschaftsbaum mindestens 800 Euro. Zusätzlich kommen noch die Kosten für das Bestattungsunternehmen und die Kremierung hinzu.
Diamantbestattung

Eine Diamantbestattung setzt die Einäscherung des Verstorbenen voraus. Anschließend wird der amorphe Kohlenstoff der Totenasche zu einem synthetischen Diamanten gepresst. Dieser kann dann beliebig eingefärbt und beispielsweise als persönliches Schmuckstück verarbeitet werden. Für einen Diamanten werden lediglich 250 Gramm Asche benötigt.
Diese Art der Bestattung zählt mit zu den teuersten überhaupt. Abhängig davon, wie viel Karat der Diamant haben soll, gestaltet sich auch der Preis. Normalerweise müssen Hinterbliebene jedoch mit mindestens 4.000 Euro rechnen.
Zusätzlich fallen Kosten für die Bestattung der übrigen Asche, eine Trauerfeier oder einen Steinmetz an.
Felsbestattung

Aufgrund des in Deutschland festgeschriebenen Friedhofszwangs sind Felsbestattungen hierzulande nicht erlaubt. Diese Form der Naturbestattung gibt es vorwiegend in der Schweiz. Die Asche des Verstorbenen wird entweder in einem Felsgebiet verstreut oder unter einer Grasnarbe in unmittelbarer Nähe eines Felsens beigesetzt. Ähnlich wie bei der Seebestattung sollte auch bei einer Felsbestattung der Wunsch hiernach bereits zu Lebzeiten festgehalten werden. Im Schnitt sind die Kosten für eine Felsbestattung in der Schweiz nicht wesentlich teurer als die einer Urnenbestattung auf einem deutschen Friedhof. Anstelle der Friedhofsgebühren müssen Hinterbliebene mit den Kosten für die Überführung in die Schweiz rechnen. Die Beisetzung der Asche an einem Gemeinschaftsfelsen kostet ungefähr 400 Euro, zuzüglich der Kosten für einen Bestatter.
Preiswert vs. Kostspielig: Zwei Bestattungen im Vergleich
Welche Leistungen erhalten Hinterbliebene für 3.500 Euro und rund 7.500 Euro?

-
Preiswerte Bestattung
Urkundengebühren 50 Euro Kosten für Aufbahrungsraum, Beisetzung, Trauerhallennutzung und Sargträger 730 Euro Erdreihengrab 670 Euro Kiefersarg 400 Euro Hygienische Versorgung des Verstorbenen 50 Euro „Einfache“ Totenkleidung 50 Euro Einkleiden und Einbetten 80 Euro Überführung 60 Euro Aufbahrung und schlichte Gestaltung der Trauerhalle 60 Euro 15 Trauerbriefe (ohne Porto) 25 Euro Grabkreuz 35 Euro Kleine Grabplatte 300 Euro 20 Buchstaben auf der Grabplatte 200 Euro Kleiner Trauerkranz 80 Euro Wurfgrün für 15 Personen 25 Euro Trauerredner 40 Euro Todesanzeige (einspaltig) 100 Euro Musik von der CD 25 Euro Bewirtung von 30 Personen 520 Euro Gesamt: 3.500 Euro

-
Kostspielige Bestattung
Urkundengebühren 50 Euro Kosten für Aufbahrungsraum, Beisetzung, Trauerhallennutzung und Sargträger 730 Euro Erdwahlgrab 914 Euro Edelholzsarg 1.000 Euro Hygienische Versorgung des Verstorbenen 50 Euro Hochwertige Totenkleidung 125 Euro Einkleiden und Einbetten 80 Euro Überführung 60 Euro Aufbahrung und aufwendigere Gestaltung der Trauerhalle 250 Euro 30 Trauerbriefe (ohne Porto) 50 Euro Grabkreuz 35 Euro Grabstein 2.000 Euro 40 Buchstaben auf dem Grabstein 400 Euro Großer Trauerkranz 300 Euro Wurfgrün für 30 Personen 50 Euro Trauerredner 40 Euro Todesanzeige (zweispaltig) 200 Euro Orgelspiel 150 Euro Bewirtung von 60 Personen 1.040 Euro Gesamt: 7.524 Euro
Checkliste: Todesfall
Quellen:
www.statista.de
www.destatis.de
www.mpg.de
www.bestattungen.de
www.bestattungsvorsorge-heute.de
www.todesfall-checkliste.de
www.biallo.de
www.bestattungsplanung.de