Kosten für das Schlittschuhlaufen
Schlittschuhlaufen – So teuer ist das eisige
Vergnügen in deutschen Städten
Kaum eine Freizeitaktivität verbinden wir mehr mit der kalten Jahreszeit als Schlittschuhlaufen. So gut wie jede größere Stadt in Deutschland ist mit einer Eissporthalle vertreten und stellt diese auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Zeit, die Eishallen der Republik einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Netzsieger-Redaktion hat die Eintrittspreise der Eishallen der 25 größten Städte verglichen und zeigt, wo Sie hierzulande am günstigsten über das Eis gleiten. Als Grundlage dienten die Preise der Hauptsaison, hinzugezogen wurden ausschließlich überdachte, massive Eissporthallen und -arenen. Offene Eisflächen sowie temporäre Eisbahnen auf Märkten etc. fanden in dem Vergleich keine Berücksichtigung.
Kosten fürs Schlittschuhlaufen
Stadt | Erwachsene | Kinder | Ermäßigte | Familie | Schlittschuhverleih (Erw.) |
---|---|---|---|---|---|
Durchschnitt | 5,30 Euro | 3,30 Euro | 3,90 Euro | 14,50 Euro | 4,20 Euro |
Berlin | 3,60 Euro | 2,00 Euro | 1,60 Euro | Keine Familienkarte | 4,30 Euro |
Hamburg | 5,15 Euro | 3,65 Euro | 4,00 Euro | 15,00 Euro | 4,75 Euro |
München | 5,05 Euro | 3,55 Euro | 3,40 Euro | 14,00 Euro | 4,75 Euro |
Köln | 8,00 Euro | 1,00 Euro | 5,50 Euro | 21,00 Euro | 5,00 Euro |
Frankfurt am Main | 7,00 Euro | 5,00 Euro | 5,00 Euro | Keine Familienkarte | 4,50 Euro |
Stuttgart | 5,50 Euro | 2,70 Euro | 3,30 Euro | 11,00 Euro | 4,00 Euro |
Düsseldorf | 3,40 Euro | 1,90 Euro | 2,30 Euro | Keine Familienkarte | 3,25 Euro |
Dortmund | 4,00 Euro | 3,00 Euro | Keine Ermäßigungen | Ab 12,50 Euro | 4,25 Euro |
Essen | 4,50 Euro | 2,50 Euro | 3,50 Euro | Keine Familienkarte | 4,00 Euro |
Leipzig | 7,00 Euro | 4,00 Euro | 4,00 Euro | 18,00 Euro | 3,00 Euro |
Bremen | 6,20 Euro | 4,40 Euro | 5,00 Euro | Ab 12,50 Euro | 4,00 Euro |
Dresden | 4,50 Euro | 3,50 Euro | 3,50 Euro | 14,00 Euro | 4,00 Euro |
Hannover | 4,00 Euro | 3,00 Euro | Keine Ermäßigungen | 10,00 Euro | 5,00 Euro |
Nürnberg | 5,00 Euro | 3,00 Euro | 4,00 Euro | 13,00 Euro | 4,00 Euro |
Duisburg | 4,50 Euro | 2,00 Euro | 4,00 Euro | Keine Familienkarte | 3,50 Euro |
Bochum | 7,00 Euro | 5,00 Euro | 5,00 Euro | Keine Familienkarte | 5,00 Euro |
Wuppertal | 5,00 Euro | 3,50 Euro | 3,50 Euro | 13,00 Euro | 4,00 Euro |
Bielefeld | 4,80 Euro | 3,50 Euro | 3,50 Euro | 13,00 Euro | 4,00 Euro |
Bonn | 5,00 Euro | 3,50 Euro | Keine Ermäßigungen | Keine Familienkarte | 5,00 Euro |
Mannheim | 4,20 Euro | 2,80 Euro | 2,80 Euro | Keine Familienkarte | 4,60 Euro |
Augsburg | 4,00 Euro | 2,00 Euro | 2,00 Euro | Keine Familienkarte | 5,00 Euro |
Gelsenkirchen | 5,80 Euro | 3,90 Euro | 3,90 Euro | 22,50 Euro | 3,00 Euro |
Chemnitz | 5,00 Euro | 2,50 Euro | 3,50 Euro | 12,00 Euro | 4,00 Euro |
Aachen | 7,50 Euro | 7,50 Euro | 7,50 Euro | 15,00 Euro | 5,00 Euro |
Halle | 6,00 Euro | 4,00 Euro | 4,50 Euro | 16,00 Euro | 3,50 Euro |
Die Gesamtkosten für Eintrittspreis und Schlittschuhverleih
Kosten für das Schlittschuhlaufen
Nur zwei Städte unter vier Euro dabei
Aufm Dorf ist am billigsten! Ausgerechnet in Düsseldorf, der Mode- und Kunststadt am Ostufer des Rheins, bei der die meisten wohl eher an noble Boutiquen und schicke Geschäftsviertel denken, ist das Schlittschuhlaufen für Erwachsene deutschlandweit am günstigsten. Mit 3,40 Euro ist man hier bereits auf dem Eis. Arm, aber sexy gleiten die Berliner auf Rang zwei für 3,60 Euro durch die Schlittschuhhalle. Ansonsten gibt es keine deutsche Stadt, die seinen Besuchern das Eislaufen für unter vier Euro ermöglichen würde. Hannover, Dortmund und Augsburg teilen sich den dritten Platz, indem sie ihren Kunden noch vergleichsweise günstige 4,00 Euro berechnen.
Dass da noch mehr geht, beweisen neben zahlreichen bunt über die Karte verteilten Städten, die fürs Eislaufen Durchschnittsbeträge von etwa 5,00 bis 6,00 Euro verlangen, insbesondere Leipzig, Bochum und Frankfurt am Main, die ihren Eisläufern jeweils üppige 7,00 Euro abknöpfen. Getoppt wird das Dreigespann zum einen von Aachen. Die Kulturstadt rund um den berühmten Dom verlangt noch einmal 50 Cent mehr von ihren Schlittschuhläufern. Ob Karl der Große sich da für eine Partie auf dem Eis begeistern ließe oder sich angesichts solcher Preise eher in seinem Karlsschrein umdrehte? Zum anderen toppt Köln jeden anderen Eintrittspreis in Deutschland und durchbricht als einzige Stadt die 8,00-Euro-Schallmauer.
Günstiger für Kinder? Nicht immer
Wo Köln die erwachsenen Besucher seiner Eislaufhallen ordentlich zur Kasse bittet, zeigt die Stadt sich gegenüber Kindern deutlich erschwinglicher. Mit nur einem glatten Euro für den Eintritt erweist sich Köln als die Stadt, in der Kinder am günstigsten auf dem Eis laufen. In der zweitgünstigsten Stadt, Düsseldorf, zahlen die jungen Hallenbesucher mit 1,90 Euro bereits fast das Doppelte. Dafür fallen die Preise sowohl für Erwachsene als auch Kinder insgesamt überaus moderat aus – wer hier öfter mal Lust aufs Schlittschuhlaufen hat, muss dabei also weder Löcher im Eis noch in der Haushaltskasse fürchten. Auf einem ähnlich günstigen Niveau präsentiert sich Berlin mit 2,00 Euro Eintritt.
Am anderen Ende des Preisspektrums macht es sich auch hinsichtlich der Kinder-Eintrittspreise Aachen gemütlich. Mit 7,50 Euro zahlen junge Besucher ebenso viel wie die erwachsenen, womit sie noch einmal um die Hälfte mehr zahlen als in den für Kinder zweitteuersten Städten Bochum und Frankfurt am Main (je 5,00 Euro Eintritt). Im deutschlandweiten Durchschnitt zahlen Kinder für den Besuch der Eislaufhallen 3,30 Euro – Aachener Kinder legen also mehr als das Doppelte auf den Tisch.
Vergünstigungen und Familienrabatte
Der größte Teil der Eislaufhallen in Deutschland bietet vergünstigte Preise für bestimmte Besuchergruppen an, etwa Studenten, die für gewöhnlich chronisch knapp bei Kasse sind. So sind die ermäßigten Tickets in Berlin mit 1,60 Euro sogar günstiger als die für Kinder. In Augsburg, Düsseldorf und Mannheim kommen Ermäßigungsberechtigte für unter 3,00 Euro aufs Eisfeld. Vergünstigt, aber nicht unbedingt günstig dürfen Besucher in Bremen, Bochum und Frankfurt am Main die Schlittschuhe schnüren. Diese Städte verlangen 5,00 Euro für den ermäßigten Eintritt.
Die verhältnismäßig am stärksten vergünstigte Eintrittskarte zum Schlittschuhlaufen verkauft Berlin, da Berechtigte hier nicht einmal die Hälfte des regulären Preises von 3,60 Euro hinblättern. Doch auch Augsburg und Leipzig ermäßigen den Tag in der Eishalle gegenüber dem jeweiligen Preis für Erwachsene stark spürbar um fast die Hälfte. Gering fällt die Ersparnis in Duisburg aus, denn hier gibt’s gerade mal 50 Cent Rabatt auf die regulären 4,50 Euro für Erwachsene.
Teuer, aber immerhin konsequent teuer zeigt sich Aachen, denn eine Ermäßigung ist hier nicht vorgesehen. Ebenso wenig bieten Dortmund, Hannover und Bonn vergünstigten Eintritt an. Zumindest liegen aber dort die Eintrittspreise für Erwachsene mit 4,00 bis 5,00 Euro in einem bezahlbaren Rahmen.
Familienkarten bietet bei Weitem nicht jede Stadt an, was vor allem in den teureren Städten Frankfurt am Main und Bochum schnell spürbar ins Geld gehen kann. Besonders günstig sind sie etwa in Hannover, wo ein Elternpaar mit zwei Kindern beispielsweise 4,00 Euro gegenüber den zusammengerechneten Einzelpreisen einspart, und in Stuttgart, wo die Vergünstigung sich auf 5,40 Euro gegenüber den Einzeltickets beläuft. Doch auch in Aachen sollten Familien angesichts der saftigen Preise für Erwachsene und Kinder unbedingt das Familienticket kaufen; mit 15 Euro beträgt die Ersparnis einer vierköpfigen Familie ganze 15 Euro.
Schlittschuhe ausleihen oder lieber selbst mitbringen?
Das Ausleihen von Schlittschuhen ist in keiner deutschen Stadt so richtig günstig. Selbst in den günstigsten Städten Düsseldorf und Berlin zahlen unbeschuhte Besucher bereits jeweils 3,25 und 4,30 Euro. Am wenigsten zahlen da noch die Gelsenkirchener und die Leipziger für die Kufen (3,00 Euro). So richtig schön teuer wird’s in Augsburg, Bochum, Bonn, Hannover, Köln und – na klar – Aachen. Bei 5,00 Euro für ein geliehenes Paar Schlittschuhe kann man hier schnell darüber nachdenken, sie gleich selbst zu kaufen und fortan umso komfortabler in den eigenen Modellen zu laufen.