Schrittzähler

Die 7 besten Schrittzähler im Vergleich

3D-Sensor-Technologie
LCD
Kalorienverbrauch
Trittfrequenzmessung
Distanzmessung
Pulsmessung
Schlafüberwachung
Befestigungsclip
Trageband
Stromversorgung
Batterien inklusive
App
USB-Anschluss
Bluetooth-fähig
Vorteile
Nachteile

Schrittzähler-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bewegung ist gesund und hält fit. Ein Schrittzähler unterstützt Sie dabei, Ihre tägliche Schrittzahl im Blick zu behalten und bewusst zu steigern.
  • Schrittzähler lassen sich entsprechend ihrer Art und ihres Funktionsumfangs in einfache Pedometer, Activity-Tracker, Fitness-Tracker und Apps unterteilen.
  • Einfache Pedometer senden keine Daten, sind kompakt, einfach zu bedienen und sparsam im Akku-Verbrauch.
  • Neben dem Schrittezählen gehört das Berechnen von Kalorienverbrauch und zurückgelegter Strecke zu den Basisfunktionen eines Schrittzählers.

Ausreichend Bewegung für die Gesundheit

Bewegung hält fit und gesund und kann sogar die Lebensdauer verlängern. Wer sich ausreichend bewegt, stärkt seine Muskulatur und Gelenke sowie das Herz-Kreislaufsystem. Damit verringern Sie das Risiko für diverse Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Rückenleiden. In unserem Alltag kommt die Bewegung allerdings häufig viel zu kurz. Viele Menschen verbringen jobbedingt einen Großteil ihres Tages im Sitzen, nutzen für Arbeits- und andere Wege das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel und entspannen am liebsten auf dem Sofa.

Besorgniserregende Ergebnisse einer Bewegungsstudie

Dass sich ein Großteil der Bevölkerung viel zu wenig bewegt, zeigt auch das Ergebnis der Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2016. Von den insgesamt 1.210 Befragten bewegen sich 34 Prozent, also rund ein Drittel, weniger als eine halbe Stunde pro Tag. Nur 29 Prozent gaben an, sich täglich eine Stunde oder länger zu bewegen. Kein Wunder, dass sich unter anderem Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes, Bluthochdruck und Rückenleiden zu den modernen Volkskrankheiten entwickelt haben. Der Bewegungsstudie zufolge ist jeder Siebte der Befragten mit seinem Gesundheitszustand unzufrieden. Unter anderem klagen knapp 50 Prozent aller Teilnehmer über Beschwerden des Bewegungsapparats und jeder Dritte hat ständig Rückenprobleme.

10.000 Schritte sollst du gehen

Um unsere Gesundheit zu verbessern beziehungsweise zu erhalten, muss es uns gelingen, Bewegung in unseren oftmals stressigen Alltag zu integrieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, sich mehr zu bewegen, als es bei im Büro arbeitenden dem Durchschnitt entspricht. Jede zusätzliche Bewegung sei bereits ein Erfolg. Langfristiges Ziel sollte es sein täglich mindestens 10.000 Schritte zu gehen. Je nach Schrittlänge entspricht das grob einer Strecke zwischen sechs und acht Kilometern.

Möglichkeiten, mehr Schritte in den Alltag einzubauen:

  • Rolltreppen und Aufzüge in Bahnhöfen oder dem Büro links liegen lassen und stattdessen möglichst oft die Treppe nehmen
  • Kollegen bei Fragen nicht anrufen oder mailen, sondern nach Möglichkeit persönlich vorbeigehen
  • Einen Spaziergang gegen Ende der Mittagspause einplanen
  • Auf dem Nachhauseweg ein bis zwei Stationen früher aussteigen beziehungsweise nicht direkt vor der Haustür parken und nach Hause laufen
  • Einkäufe zu Fuß erledigen und nicht immer den nächstgelegenen Supermarkt aufsuchen
  • Generell das Auto stehen lassen und Bus und Bahn meiden, stattdessen mehr Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen
  • Hausarbeiten wie Staubsaugen und Wischen können die Zahl der zurückgelegten Schritte erhöhen

Sogenannte Schrittzähler, auch als Pedometer bezeichnet, messen und speichern die Anzahl der zurückgelegten Schritte. So helfen sie dabei, erst einmal herauszufinden, wie viele Schritte man täglich überhaupt zurücklegt, dienen der Kontrolle und motivieren mit täglichen Schrittzielen zu mehr Bewegung im Alltag.

Die Funktionsweise von Schrittzählern

Hinsichtlich ihres Funktionsprinzips lassen sich Schrittzähler in mechanische (-Sensor) und elektronische Modelle (3D-Sensor) unterscheiden.

Wie funktionieren mechanische Schrittzähler?

Die Funktionsweise eines mechanischen Schrittzählers erinnert an das Prinzip einer Taschenuhr. Ein integriertes Pendel schlägt bei jedem Schritt aus und stößt ein Zahnrad oder einen Zähler an. Alternativ ersetzen ein Kippschalter nebst Kugel das Pendel. Angetrieben durch die Bewegung des Trägers betätigt die Kugel einen Kippschalter, der wiederum einen Zähler vorantreibt.

Die einfache Funktionsweise macht die mechanischen Modelle sehr robust, unempfindlich und langlebig. Außerdem haben sie einen niedrigen Akkuverbrauch beziehungsweise benötigen gar keinen Akku. Allerdings beschränkt sich der Funktionsumfang mechanischer Modelle auf das Schrittezählen. Zusatzfeatures wie eine Distanzmessung dürfen Sie hier nicht erwarten. Zudem messen mechanische Schrittzähler vergleichsweise ungenau, da sie einen Schritt nicht von anderen Bewegungen, etwa dem Radfahren, unterscheiden können.

Wie funktionieren elektronische Schrittzähler?

Im Gegensatz zu mechanischen Schrittzählern sind elektronische Schrittzähler mit einem 3D-Sensor ausgestattet, der Bewegungen nach vorne, zur Seite und nach hinten einfängt. Sie basieren auf einem sogenannten mikroelektrisch-mechanischem System, kurz MEMS, das zum Beispiel auch bei Smartphones zum Einsatz kommt Beim Smartphone sorgt das MEMS dafür, dass Nutzer durch Kippen ihres Smartphones zwischen Vollbild und Normalansicht wechseln. Mit dem 3D-Sensor sind elektronische Schrittzähler in der Lage, Schritte von anderen Bewegungen, etwa vom Radfahren, zu unterscheiden und messen wesentlich genauer als mechanische Modelle. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass die mechanischen Modelle von den elektronischen immer mehr vom Markt verdrängt werden und mittlerweile als Nischenprodukt gelten. In unserer Vergleichsübersicht finden Sie hauptsächlich elektronische Pedometer.

Die verschiedenen Arten von Schrittzählern

Schrittzähler lassen sich grob in vier Arten unterteilen, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Bauweise und ihres Funktionsumfangs unterscheiden:

  • Apps für Smartphone und Tablet
  • Einfache Pedometer
  • Activity-Tracker
  • Fitness-Tracker

Activity-Tracker: Fitness-Armbänder mit verschiedenen Extras

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Deutlich angenehmer zu benutzen sind Activity-Tracker, oft auch als Fitness-Armbänder bezeichnet. Für Menschen, die sich nicht nur mehr bewegen, sondern insgesamt gesünder leben möchten, empfiehlt sich ein Activity-Tracker, der zusätzlich ihren Schlaf analysiert und sich mit dem Smartphone verbinden lässt. So haben sie unter anderem die Möglichkeit, per App zusätzlich zu den verbrauchten Kalorien auch die Kalorien einzutragen, die sie zu sich genommen haben. Auch können Nutzer sich hier Tagesziele setzen, deren Erreichung von den Geräten überwacht wird.

Sie haben meist die Form eines schmalen Armbands und lassen sich in Modelle mit und ohne Display unterteilen. Bei Activity-Trackern ohne Display lesen Sie die gemessenen und errechneten Informationen auf Ihrem Smartphone ab, das Sie per App an den Schrittzähler koppeln. Auch zu den Modellen mit Display gibt es häufig eine App, da das Display meist recht schmal ausfällt und nur wenige Daten anzeigt. Activity-Tracker kosten meist zwischen 20 und 100 Euro.

Fitness-Tracker: Sportuhren mit großem Funktionsumfang

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Fitness-Tracker sind auch unter der Bezeichnung Sportuhr bekannt. Sie bilden gewissermaßen einen Mittelweg zwischen Activity-Tracker und Smartwatch. Für Hobby- und Profisportler ist ein Fitness-Tracker mit Herzfrequenzmessung eine gute Wahl, denn mit ihm können sie während des Trainings ihren Puls kontrollieren. Für Hobby-Sportler sollte ein Modell mit optischem Sensor ausreichen, während Profis, die sich genauere Messergebnisse wünschen, besser ein Gerät mit Brustgurt wählen.

Für Läufer empfiehlt sich ein Fitness-Tracker mit GPS, der die Länge zurückgelegter Strecken exakt angibt. Außerdem können Sie damit nachverfolgen, welche Routen Sie bei ihren Läufen zurückgelegt haben. Einige Sportuhren sind wasserdicht, sodass Sie sie zum Schwimmen tragen können. Im Vergleich zu Activity-Trackern haben Fitness-Tracker ein größeres Display, ähnlich dem einer Smartwatch. Bei vielen Modellen ist es ein Touch-Display. Sportuhren kosten in etwa 50 bis 200 Euro.

Herzfrequenz und Puls: Ist das nicht das Gleiche

Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die beiden Bezeichnungen häufig synonym verwendet. Streng genommen ist das aber falsch. Die Herzfrequenz ist nämlich lediglich ein Teilaspekt des Pulses. Man versteht darunter die Anzahl der Herzschläge pro Minute, während der Puls das durch den Herzschlag verursachte Pochen des Blutes an den Gefäßwänden bezeichnet.

Kaufkriterien: auf sinnvolle Zusatzfeatures achten

Es gibt verschiedene Hersteller von Schrittzählern und zahlreiche Modelle auf dem Markt. Je nach Modell sind die Gadgets mit verschiedenen Zusatzfeatures ausgestattet. Besonders viele zusätzliche Funktionen bringen üblicherweise Sportuhren mit. Der folgende Abschnitt soll Ihnen als Orientierungshilfe bei Ihrer Kaufentscheidung dienen und die Frage nach den wichtigsten Kaufkriterien beantworten.

Tagesziel setzen und Aktivitätserinnerung
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Mit diesem Feature haben Sie die Möglichkeit, über eine zugehörige App oder das Display ein Tagesziel festzulegen, zum Beispiel 10.000 Schritte. Über das Display behalten Sie stets Ihre Fortschritte im Blick. Ist das Tagesziel erreicht, gibt es meist ein Lob, etwa ein „Hurra“ auf dem Display. Außerdem erinnern Sie einige Modelle daran, dass Sie Ihr festgelegtes Ziel noch nicht erreicht haben oder machen Sie per Vibration darauf aufmerksam, dass Sie sich über einen längeren Zeitraum nicht oder nur wenig bewegt haben.

Den Schlaf überwachen und wecken
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Viele Fitness- und Activity-Tracker können aus den aufgezeichneten Bewegungen während des Schlafens Ihre Leicht- und Tiefschlafphasen ermitteln. So erhalten Sie einen Eindruck von Ihrer Schlafqualität – vorausgesetzt natürlich, Sie tragen Ihr Schrittzähler-Armband, während Sie schlafen. Praktisch: manche Modelle bieten die Option, Sie während einer Leichtschlafphase per Vibration zu wecken – ein wesentlich sanfteres und angenehmeres Wecken als schrilles Weckerklingeln während einer Tiefschlafphase.

Herzfrequenz messen und auswerten
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Die meisten Activity- und Fitness-Tracker in Armbandform messen mit einem optischen Sensor die Herzfrequenz des Tragenden. So können Sie zum einen während sportlicher Aktivitäten Ihren Puls im Blick behalten und zum anderen anhand der aufgezeichneten Werte feststellen, ob Sie Ihr Fitness-Level gesteigert haben. Außerdem ermöglicht es die langfristige Herzfrequenzmessung, den Kalorienverbrauch genauer zu berechnen.

Musik steuern
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Wenn Sie beim Sport gern Musik hören, ist dieses Feature für Sie vorteilhaft. Meist verbinden Sie dazu Ihr Smartphone oder Ihren MP3-Player per Bluetooth mit Ihrem Schrittzähler und können mit diesem dann bequem Ihre Musik steuern, ohne das Quellgerät dafür aus der Jackentasche holen zu müssen. Manche Fitness-Tracker ermöglichen es sogar, auf Ihnen Musiktitel zu speichern oder über Streaming-Portale wie Spotify Musik abzuspielen.

Benachrichtigungen anzeigen
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Einige Sportuhren aus dem höheren Preissegment (etwa ab 50 Euro) verfügen über eine Bluetooth-Schnittstelle, über die Sie sie mit Ihrem Smartphone verbinden können. Dann macht Sie Ihr Fitness-Tracker über Benachrichtigungen, auch als Smart Notifications bezeichnet, auf dem Display darauf aufmerksam, wenn Sie auf Ihrem Smartphone Anrufe oder Nachrichten empfangen.

Datum und Uhrzeit ablesen
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Schrittzähler mit Display zeigen neben der Schrittanzahl häufig auch Datum und Uhrzeit an und können damit die Armbanduhr ersetzen. Einige Schrittzähler-Uhren bringen zusätzlich eine Erinnerungs- und Weckfunktion mit. Je nach Modell und Einstellung weckt sie ihr Schrittzähler zur gewünschten Zeit akustisch oder per Vibration.

Größe und Gewicht

Bei einem Schrittzähler-Armband ist die Größe weniger wichtig als bei einem einfachen Pedometer. Letzteres tragen Sie entweder an Ihrer Kleidung, Ihren Schuhen oder in Ihrer Hosen- oder Jackentasche. Daher sollte das Pedometer möglichst kompakt und leicht sein. Die meisten einfachen Schrittzähler sind entweder quadratisch, oval oder rechteckig, fallen ähnlich groß wie eine Streichholzschachtel (5,0 x 3,5 x 1,5 Zentimeter) aus und wiegen unter 30 Gramm. Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über Maße und Gewicht einiger beliebter Modelle:

ModellBreiteHöheTiefeGewicht
Omron Walking Style IV 4,2 Zentimeter 5,7 Zentimeter 1,3 Zentimeter 23 Gramm
Realalt 3DTriSport  7,6 Zentimeter 3,3 Zentimeter 1,0 Zentimeter 28 Gramm
3DFitBud 6,0 Zentimeter 4,0 Zentimeter 1,0 Zentimeter 24 Gramm
Nakosite BPED 2433 7,8 Zentimeter 3,4 Zentimeter 1,2 Zentimeter 28 Gramm
PULOX PS-100 6,1 Zentimeter 4,0 Zentimeter 1,4 Zentimeter 18 Gramm
Medisana ViFit 2,1 Zentimeter 5,8 Zentimeter 1,5 Zentimeter 12 Gramm
Daffodil HPC650 6,9 Zentimeter 3,3 Zentimeter 0,9 Zentimeter 20 Gramm
Maße und Gewicht von sieben beliebten Schrittzählern

Display

Einfache Pedometer sind üblicherweise mit einem LCD- oder LED-Display ausgestattet. Manche Modelle, zum Beispiel der Medisana ViFit, haben ein hochauflösendes OLED-Display. Wichtige Punkte, die Sie bei der Schrittzähler-Wahl hinsichtlich des Displays beachten sollten, sind unter anderem:

  • Welche Informationen zeigt das Display an?
  • Wie groß ist das Display?
  • Sind die angezeigten Informationen gut lesbar?
  • Sind alle angezeigten Informationen sowie vorhandene Einstellungsoptionen verständlich?
  • Gibt es eine Display-Beleuchtung?

Einfache Modelle zeigen lediglich die aktuelle Schrittanzahl an und lassen sich mit einer Reset-Taste auf null setzen. Bei anderen Schrittzählern können Sie zusätzlich die Uhrzeit, das Datum, den Akkustand, die zurückgelegte Distanz und den Kalorienverbrauch ablesen. Je mehr Informationen gleichzeitig angezeigt werden, umso größer sollte das Display ausfallen, damit die Schriftgröße nicht zu klein ist.

Bei Schrittzähler-Armbändern wählen Sie zwischen Modellen ohne Display, Modellen mit LED-, LCD- oder OLED-Display und Modellen mit Touch-Display. Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie in jedem Fall beachten, dass anspruchsvollere Displays den Akku stärker belasten. Auch die Bedienung per Touch-Display verbraucht mehr Energie als eine Steuerung über Funktionsknöpfe.

Akkulaufzeit und Ladezeit

Viele einfache Schrittzähler werden mit Batterien betrieben, die je nach Modell mehrere Monate bis zu über einem Jahr halten. Activity- und Fitness-Tracker sind häufig mit einem Akku ausgestattet und bringen ein Ladekabel mit. Die Akkulaufzeit sollte natürlich möglichst lang ausfallen, damit Sie Ihren Schrittzähler weniger oft aufladen. Die Ladezeit sollte hingegen möglichst kurz ausfallen, damit Ihr Schrittzähler schnell wieder einsatzbereit ist. Die Fitness-Armbänder im Test der Stiftung Warentest (2016) benötigen 60 bis 190 Minuten, um ihren Akku wiederaufzuladen.

Je nach Modell liegt die Akkulaufzeit zwischen wenigen Tagen und bis zu drei Wochen. Je mehr Funktionen ein Schrittzähler hat und je größer sein Display ist, umso mehr Energie verbraucht er. Besonders viel Energie benötigt das GPS-Tracking. Manche Modelle, wie etwa der Omron Walking Style IV, bringen einen Batteriesparmodus mit. Damit schaltet das Gerät die Displayanzeige nach fünf Minuten ab, um Energie zu sparen. Ihre Aktivitäten erfasst der Schrittzähler im Batteriesparmodus weiter.

Verbindung zum Smartphone

Viele einfache Pedometer beschränken sich auf die Basisfunktionen und benötigen keine Verbindung zum Smartphone oder PC. Im Gegensatz dazu ist die zugehörige App bei Activity-Trackern ohne Display zwingend notwendig, um die gemessenen Daten und die Auswertungen einsehen zu können. Aber auch zu den meisten Activity- und Fitness-Trackern mit Display gibt es eine passende App, mit der Sie zum Beispiel Ihre Fortschritte über einen längeren Zeitraum dokumentieren. Bei Modellen mit App sollten Sie natürlich darauf achten, dass die App mit Ihrem Smartphone kompatibel ist, damit Sie die Zusatzfunktionen, die sie Ihnen bietet, auch nutzen können. Gängig ist praktisch ist eine Verbindung über den Funkstandard Bluetooth. Mit diesem lassen sich Daten über Distanzen von wenigen Zentimetern bis zu einigen Metern ohne Kabel übertragen, etwa auf das Smartphone. Ein Mini-USB-Anschluss ist ebenfalls sinnvoll, sofern User die Daten am Computer auswerten möchten.

Datenspeicherung

Bei Schrittzählern mit App übertragen Sie Ihre gemessenen und berechneten Daten in regelmäßigen Abständen vom Schrittzähler auf Ihr Smartphone. Ohne App stehen Ihnen Ihre Messwerte ausschließlich auf Ihrem Schrittzähler zur Verfügung, der sie mit der sogenannten Memofunktion für eine bestimmte Dauer speichert. In beiden Fällen kann es ein entscheidendes Kaufkriterium sein, wie lange der Schrittzähler die Messwerte speichern kann. Bei den gängigen einfachen Schrittzählern umfasst die Memofunktion je nach Modell sieben bis dreißig Tage. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Durch die Datenspeicherung ist eine ausführliche Leistungskontrolle möglich, die zur zusätzlichen Motivation beiträgt, sich mehr zu bewegen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Schrittzähler nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest hat bislang keine einfachen Schrittzähler getestet, dafür aber Anfang des Jahres 2016 Fitness-Armbänder. Die Experten nahmen insgesamt 12 Fitness-Armbänder, sechs mit und sechs ohne Herzfrequenzmessung, in einem Test unter die Lupe und bewerteten Sie hinsichtlich der Fitnessfunktionen, der Handhabung des Armbands, zugehöriger App- und PC-Anwendungen, ihrer Haltbarkeit und der eventuell enthaltenen Schadstoffe. Das Datensendeverhalten und die Bluetooth-Sicherheit flossen zwar nicht standardmäßig in die Bewertung des Tests mit ein, führten bei kritischer Beurteilung aber zu Abwertungen.

Das Ergebnis: Nur zwei der zwölf getesteten Armbänder überzeugten die Tester und erhielten das Gesamturteil „gut“. Bei beiden handelt es sich um Produkte der Marke Garmin: Das Garmin Vivosmart mit Herzfrequenzmessung über einen Brustgurt (Note 2,3) und das Garmin Vivofit ohne Herzfrequenzmessung (Note 2,0). Drei der übrigen Testkandidaten erhielten die Note „befriedigend“ und fünf die Note „ausreichend“. Die Fitness-Armbänder Jawbone UP3 und Jawbone UP2 erhielten jeweils die Bewertung „mangelhaft. Beide Modelle gingen im Test mehrmals auf und sind ohne Smartphone kaum nutzbar.

Das NDR Wirtschafts- und Verbrauchermagazin Markt hat 2015 die folgenden vier Schrittzähler getestet:

  • Fitbit Flex Aktivitäts-Tracker
  • Medisana ViFit Aktivitätstracker
  • Omron Walking Style III
  • Daffodil HPC650

Markt-Moderator Jo Hiller und Teilnehmer einer staatlichen Abendschule probierten die verschiedenen Schrittzähler eine Woche lang aus. In jedem Fall schafften es die Schrittzähler, die Tester zu motivieren: Statt Rolltreppe oder Fahrstuhl nutzten sie in der Testwoche die Treppe und versuchten, sich gegenseitig mit ihrer erreichten Schrittzahl zu übertrumpfen. Zu 100 Prozent überzeugen konnte dennoch keiner der getesteten Schrittzähler. Die Modelle von Fitbit, Omron und Daffodil zählten sehr ungenau beziehungsweise ließen sich durch Armbewegungen austricksen. Der Schrittzähler von Medisana maß zwar die Schrittzahl vergleichsweise verlässlich, erwies sich aber als kompliziert in der Handhabung.


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