Crosstrainer

Die 7 besten Crosstrainer im Test & Vergleich

Belastbarkeit maximal
Anzahl Trainingsprogramme
Trainingsprogramme
Anzahl Widerstandsstufen
Rutschfester Pedalenüberzug
Display
Pulsmessung
Bluetooth-fähig
App
Geräuscharm
Schrittlänge
Schwungmasse
Maße aufgestellt
Material Rahmen
Gewicht
Vorteile
Nachteile

Crosstrainer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Crosstrainer ermöglicht das effektive Training mehrerer Muskelgruppen mit gelenkschonenden Bewegungen. Damit eignet er sich zum Verbessern der Fitness sowie zum Abnehmen.
  • Auf dem Crosstrainer trainieren Anwender Muskelgruppen in den Beinen, den Armen, im Rücken und am Bauch.
  • Um ein falsches Training durch unrunde Bewegungen und Fehlhaltungen zu vermeiden, sind eine hochwertige Verarbeitung des Crosstrainers sowie ein optimales Zusammenspiel der Armstangen und Fußpedale notwendig.
  • Für eine ausreichende Stabilität sollte die maximale Gewichtsbelastung des Crosstrainers etwa 50 Prozent über dem Gewicht des Trainierenden liegen.
  • Bei hochwertigen Geräten beträgt die Schwungmasse mindestens 20 Kilogramm und der Widerstand ist stufenlos verstellbar.

Was ist ein Crosstrainer und welche Vorteile bietet er?

Wer seinen Körper fit hält, lebt gesünder. Denn der menschliche Körper ist auf das aufrechte Stehen und auf Bewegung ausgelegt. Allerdings führen die modernen Lebensumstände dazu, dass viele Menschen einen Großteil ihres Alltags im Sitzen verbringen, sei es während der Arbeit im Büro oder am Abend zum Entspannen auf dem Sofa. Daraus resultiert ein Bewegungsmangel, der dem Körper nicht guttut. Umso wichtiger ist es, diesen Bewegungsmangel durch Sport auszugleichen. Eine Möglichkeit hierfür ist Bewegung an der frischen Luft, etwa in Form von Joggen, Walken oder Fahrradfahren. Spielt das Wetter nicht mit, sind Fitnessstudios eine gute Alternative. Sie bieten den Vorteil, dass diverse Geräte zur Verfügung stehen, die ein abwechslungsreiches Training ermöglichen. Allerdings gibt es nicht in jeder Region Fitnessstudios im Überfluss, und Verbraucher sind von den Öffnungszeiten ihres Fitnessstudios abhängig. Einige Menschen scheuen außerdem das Schwitzen bei neugierigen Blicken anderer Fitnessstudio-Besucher.

Eine optimale Alternative zum Fitnessstudio ist ein eigner Crosstrainer. Warum das so ist, wie diese Geräte funktionieren und worauf Nutzer beim Kauf sowie beim Training achten sollten, beleuchten wir in unserem Crosstrainer-Vergleich.

 „Cross“ wie „überkreuz“

Ein Crosstrainer besteht aus zwei Fußschalen und zwei beweglichen Armgriffen. Beim Training bewegen Nutzer Arme und Beine gegeneinander – oder eben „überkreuz“, worauf die Bezeichnung Crosstrainer zurückgeht. Die Bewegungsabläufe auf dem Trainingsgerät ähneln je nach Gerät und Einstellung denen des Joggens oder des Nordic Walkings. Wie intensiv das Training ist, hängt unter anderem vom regulierbaren Widerstand ab. Für diesen sorgt ein sogenanntes Schwungrad, häufig auch als Schwungmasse bezeichnet.

Gleichzeitig fordernd und gelenkschonend

Im Gegensatz zu einem Stepper, der nur die Beine fordert, bewegen Trainierende auf dem Crosstrainer die Arme mit. Der Armschwung stabilisiert den Laufvorgang und bezieht den ganzen Körper mit ein. Das Training auf dem Crosstrainer beansprucht damit die Muskelpartien in den Beinen, den Armen und im Rumpf und bietet damit ein Ganzkörpertraining. Am Bewegungsablauf beteiligt sind:

  • die Beinbeuger
  • die Beinstrecker
  • das Gesäß
  • die Hüftbeuger
  • die untere Rückenmuskulatur
  • der große Rückenmuskel
  • die schräge Bauchmuskulatur
  • die Bauchwand
  • die Adduktoren
  • die Armstrecker
  • die Armbeuger
  • die Brust
  • der Schultergürtel

Dagegen trainiert zum Beispiel ein Fahrrad-Ergometer nur die Beine und vernachlässigt die Arme und den Rücken. Zudem trainieren Nutzer auf dem Crosstrainer in aufrechter Position, während sie auf dem Heimtrainer sitzen, was sie im Alltag meist sowieso schon zu häufig tun. Gleichzeitig ist das Laufen auf dem Crosstrainer im Gegensatz zu anderen beliebten Fitnessgeräten wie dem Laufband oder dem Ergometer schonend für die Gelenke, da der Bewegungsablauf sehr flach ist. Damit eignen sich Crosstrainer auch für Fitnesseinsteiger sowie übergewichtige und ältere Personen.

Wer regelmäßig auf einem Crosstrainer trainiert, stärkt damit sein Herz-Krauslauf-System und verbessert seine Ausdauer. Zudem kurbelt das Training die Fettverbrennung an, bewirkt einen hohen Kalorienverbrauch und hilft damit beim Abnehmen.

Hat ein eigener Crosstrainer auch Nachteile?

Wer sich dafür entscheidet, einen eigenen Crosstrainer zu kaufen, braucht allerdings ausreichend Platz zum Aufstellen des Geräts. Für kleine Einzimmerwohnungen eignen sich die Geräte weniger gut. Nutzer, die sich einen hochwertigen Crosstrainer mit diversen Zusatzfeatures wünschen, müssen in der Regel etwas tiefer in die Tasche greifen. Mindestens 400 Euro sollten sie einplanen. Professionelle Crosstrainer, wie sie meist in Fitnessstudios zu finden sind, kosten bis zu 5.000 Euro. Günstige Crosstrainer sind dagegen schon ab etwa 100 Euro erhältlich.

Vorteile
  • Effektives Training
  • Beanspruchung vieler Muskelpartien
  • Schonend für die Gelenke
  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Verbesserung der Kondition
  • Förderung der Fettverbrennung
  • Hoher Kalorienverbrauch
  • Auch gut für Einsteiger, ältere und übergewichtige Personen geeignet
Nachteile
  • Hoher Platzbedarf
  • Teilweise teuer

Die wichtigsten Kaufkriterien: Darauf sollten Sie achten

Die Preisspanne für Crosstrainer ist ebenso groß wie die Modellvielfalt. In unserer Kaufberatung erläutern wir, worauf es bei einem Crosstrainer ankommt.

Wie viel kostet ein Crosstrainer?

Crosstrainer lassen sich grob in drei verschiedene Preisklassen einordnen:

  • Günstige Geräte: unter 200 Euro
  • Mittelklassige Modelle: 200 bis 800 Euro
  • Professionelle Crosstrainer: 800 bis 5.000 Euro

Fester Stand

Sehr wichtig ist ein stabiler Stand des Crosstrainers. Gummibeschichtete Füße sorgen dafür, dass es auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht verrutscht. Die Fußpedale, auf denen der Trainierende steht, sollten ebenfalls mit Gummi beschichtet sein, um zu verhindern, dass Anwender beim Training vom Gerät rutschen. Das Eigengewicht des Trainingsgeräts gibt Aufschluss über seine Stabilität. Je schwerer es ist, umso robuster ist es in der Regel und umso stabiler ist sein Stand. Für Heimtrainer empfiehlt sich ein Eigengewicht von mindestens 70 Kilogramm. Manche Modelle sind außerdem mit Stellschrauben versehen, mit denen sich Unebenheiten im Boden ausgleichen lassen.

Die Maße

Welche Maße der Crosstrainer haben sollte, hängt von der Körpergröße des Nutzers sowie vom verfügbaren Platz am Aufstellort ab. Vor allem größere Personen müssen auf die maximale Höhe der Pedale achten, damit sie sich beim Training nicht den Kopf an der Zimmerdecke stoßen. Je nach Modell ist mit einem Größenzugewinn von etwa 40 bis 50 Zentimetern zu rechnen. Für die richtige Körperhaltung während des Trainings müssen außerdem die Armgriffe bei groß gewachsenen Nutzern eher hoch sein. Umgekehrt dürfen sie bei kleineren Personen nicht zu hoch sein.

Die Aufstellmaße unterscheiden sich je nach Hersteller und Modell. Konstruktionsbedingt sind frontgetriebene Crosstrainer häufig etwas kompakter gebaut als heckgetriebene, vor allem hinsichtlich der Länge. Üblicherweise liegen die Maße von Crosstrainern im folgenden Bereich:

  • Länge: 100 bis 220 Zentimeter
  • Breite: 50 bis 100 Zentimeter
  • Höhe: 150 bis 183 Zentimeter

Vor allem für Nutzer, die weniger Platz zur Verfügung haben, ist ein zusammenklappbarer Crosstrainer, der sich nach dem Training platzsparend verstauen lässt, von Vorteil. Bei Crosstrainern, deren Schwungmasse sich hinten befindet, ist das Zusammenklappen meist nicht möglich. Bei vielen frontgetriebenen Geräten ist der hintere Crosstrainer-Teil hingegen häufig umklappbar.

Die Trittflächen, der Pedalabstand und die Schrittlänge

Hinsichtlich der Pedale ist neben einer hochwertigen Verarbeitung und einer Anti-Rutsch-Beschichtung die richtige Größe wichtig. Zu große Pedale sind mit einer guten Anti-Rutsch-Beschichtung kein Problem. Trainierende mit großen Füßen sollten aber darauf achten, dass diese in den Fußschalen bequem Platz finden.

Ebenfalls wichtig ist die Schrittlänge, die lieber länger als kürzer sein sollte, da Trainierende dies in der Regel als angenehmer empfinden. Je größer die trainierende Person ist, desto größer sollte in der Regel auch die Schrittlänge sein. 40 bis 50 Zentimeter gelten als optimal. Fast noch wichtiger als die Schrittlänge ist aber ihr Verhältnis zur Schritthöhe. Je niedriger dieses nämlich ausfällt, umso gelenkschonender ist das Training. Die Schrittlänge sollte also möglichst groß, mindestens 38 Zentimeter, und die Schritthöhe möglichst gering, höchstens 20 Zentimeter, sein. Ein größeres Verhältnis erfordert sehr ausgeprägte und wenig ergonomische Auf-und-Ab-Bewegungen des Oberkörpers.

Der Abstand der Pedale ist in erster Linie für Personen mit Hüft- oder Knieproblemen von Bedeutung. Für diese sollte der Abstand möglichst gering ausfallen, idealerweise weniger als 15 Zentimeter. Für gesunde Anwender sind Pedalabstände von 20 bis 25 Zentimeter völlig in Ordnung, wobei geringere Abstände der natürlichen Gehbewegung am nächsten kommen und daher oft als angenehmer empfunden werden. Viele Hersteller geben die Schrittlängen und Trittflächenabstände ihrer Geräte zusammen mit anderen technischen Daten in der Produktbeschreibung an.

Die maximale Gewichtsbelastung

Crosstrainer unterscheiden sich je nach Modell in ihrer maximalen Gewichtsbelastung. Daher müssen Nutzer vor dem Kauf darauf achten, dass die maximale Belastung des gewählten Crosstrainers auch zu ihrem Gewicht passt. Es empfiehlt sich, die maximale Belastbarkeit des Geräts in etwa 50 Prozent höher als das eigene Körpergewicht zu wählen. Wiegt der Nutzer beispielsweise 80 Kilogramm, sollte der Crosstrainer mindestens 120 Kilogramm aushalten. Grundsätzlich gilt: Je schwerer das Gerät, desto höher ist die Stabilität und umso langsamer verschleißt es.

Die Schwungmasse

Das Schwungrad, auch als Schwungmasse bezeichnet, stellt das Gegengewicht dar, das auf das Bremssystem wirkt und so den Trainingswiderstand erzeugt. Je höher die Schwungmasse ist, umso gleichmäßiger ist die Bewegung. Eine zu geringe Schwungmasse erweckt beim Trainierenden das Gefühl, schneller als der Crosstrainer zu sein, und stört den Bewegungsfluss. Die meisten Crosstrainer haben eine Schwungmasse zwischen 5 und 30 Kilogramm. Für einen gleichmäßigen Bewegungsablauf empfiehlt es sich, zu einem Gerät mit einer höheren Schwungmasse zu greifen. Hochwertige Crosstrainer sind üblicherweise mit einer hohen Schwungmasse von mindestens 20 Kilogramm und einem Magnet-Bremssystem ausgestattet, welches besonders ruhig läuft.

Die Widerstandsstufen

Ein guter Crosstrainer sollte möglichst viele Widerstandsstufen mitbringen, die für Varianz beim Training sorgen und unter anderem das Intervalltraining ermöglichen. Idealerweise ist der Widerstand sogar stufenlos verstellbar, sodass Nutzer ihn völlig frei anpassen. Die meisten Geräte ohne stufenlos verstellbaren Widerstand haben 8 bis 32 Widerstandsstufen. Außerdem unterscheiden sich die Modelle dadurch, ob Nutzer den Widerstand mechanisch mit einem Rädchen verstellen oder elektronisch über den Trainingscomputer.

Die Griffe

Es ist wichtig, dass die Armstangen dem Nutzer eine Haltung ermöglichen, in der Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Daher sollte die Ummantelung der Stangen möglichst großflächig sein, sodass Personen unterschiedlicher Größen die richtige Armhaltung einnehmen können. Zudem sollte die Ummantelung hochwertig und solide sein und sich angenehm anfühlen, schließlich ist sie während des Trainings stets in Kontakt mit den Händen. Bei vielen Crosstrainern befinden sich Pulssensoren in den Handgriffen, die während des Trainings die Herzfrequenz des Nutzers über seine aufliegenden Hände messen.

Pulsmessung mit Brustgurt

Crosstrainer aus dem höheren Preissegment sind häufig mit einem integrierten Pulsempfänger ausgestattet, der mit einem Brustgurt kompatibel ist. Dieser misst die Herzfrequenz in der Regel genauer als die Sensoren in den Handgriffen.

Die Qualität und die Verarbeitung

Ein guter Crosstrainer sollte hochwertig verarbeitet sein. Eine schlechte Geräteverarbeitung hat oft unrunde Trainingsbewegungen und Fehlhaltungen zur Folge, was zu Verspannungen, Muskelschmerzen und schlimmstenfalls zu langwierigen Verletzungen führen kann. Um unrunde Bewegungen zu vermeiden, müssen die Armstangen und die Fußpedale optimal zusammenspielen und dürfen nicht wackelig sein. Voraussetzung dafür ist eine komplexe Mechanik, an der es bei vielen günstigen Geräten häufig hapert.

Verschiedene Trainingsprogramme

Der Trainingscomputer bietet idealerweise viele voreingestellte Trainingsprogramme sowie zahlreiche Optionen zur Feinjustierung und ist gleichzeitig einfach und intuitiv bedienbar.

Welche und wie viele voreingestellten Trainingsprogramme der Crosstrainer mitbringen sollte, hängt von den Trainingszielen und Vorlieben der Nutzer ab. Je mehr verschiedene Programme es gibt, umso abwechslungsreicher wird das Training. Häufig gibt es spezielle Programme zum Ausdauer- und Cardiotraining (Herz und Kreislauf) sowie zum Muskelaufbau und zur Fettverbrennung. Gute Crosstrainer bieten darüber hinaus die Möglichkeit, die Trainingsprogramme zu personalisieren, indem Nutzer Informationen zu ihren Körpereigenschaften und ihrem Trainingstand eingeben. Wenn mehrere Personen auf einem Gerät trainieren möchten, sollten sie bei der Anschaffung darauf achten, dass auch mehrere individuelle Trainingsprogramme speicherbar sind.

Bedienung und Lesbarkeit des Displays

Während der Trainingscomputer bei einigen Crosstrainern über Tasten und Knöpfe bedient wird, sind andere Geräte mit einem Touch-Display ausgestattet. Hier gibt es keine bessere oder schlechtere Variante – es ist Geschmackssache.

Wichtig ist außerdem, dass das Display übersichtlich ist und alle Angaben gut lesbar sind. Eine Hintergrundbeleuchtung erleichtert das Ablesen. Ein guter Crosstrainer sollte die folgenden Informationen auf dem Display anzeigen:

  • Den eingestellten Trainingswiderstand
  • Das gewählte Trainingsprogramm
  • Die bereits zurückgelegte Distanz
  • Die aktuelle Laufgeschwindigkeit
  • Den Kalorienverbrauch
  • Die Herzfrequenz, die üblicherweise an den Handgriffen gemessen wird

Nützliche Zusatzfeatures

Vor allem Crosstrainer aus dem mittleren und dem höheren Preissegment sind häufig mit diversen Zusatzfeatures ausgestattet.

Komfortabel sind zum Beispiel eine App-Anbindung oder eine Bluetooth-Funktion zur kabellosen Verbindung des Crosstrainers mit einem Smartphone oder einem Tablet. Das Modell Sportstech CX608 bietet sogar beide Optionen.
Mit dem verbundenen Smartphone oder Tablet zeichnen Nutzer unter anderem ihre Trainingsdaten auf, um sie zu analysieren und Trainingsfortschritte besser zu erkennen. Außerdem haben sie damit die Option, ihr Smartphone oder Tablet als Eingabegerät für den Crosstrainer zu nutzen. Damit gibt es häufig mehr Einstellungs- und Auswahlmöglichkeiten als bei der Bedienung über das Display des Geräts.

Zudem ist es mit einigen Apps möglich, virtuelle Strecken zurückzulegen, etwa über Google Maps Street View.

Idealerweise verfügt der Crosstrainer über eine passende Halterung für Smartphones und Tablets. Ebenfalls praktisch sind Halterungen für eine Trinkflasche und ein Handtuch.

Die Betriebslautstärke

Laute Betriebsgeräusche wie das Surren der Bremsen oder das Klappern und Quietschen instabil verarbeiteter Geräte stören nicht nur den Trainierenden, sondern auch Mitbewohner und Nachbarn. Das ist vor allem dann ungünstig, wenn Anwender zu den gesetzlichen Ruhezeiten trainieren möchten. Daher empfiehlt es sich, beim Kauf darauf zu achten, dass das Gerät möglichst geräuscharm ist. In der Regel sind hochwertige, stabil gebaute Crosstrainer mit Magnet-Bremssystem sehr leise. Durch regelmäßige Reinigung und Wartung verhindern Anwender, dass ihr Crosstrainer nach längerem Einsatz anfängt zu knarren und zu quietschen.

Leiser dank Unterlegmatte

Falls Sie befürchten, dass Ihr Crosstrainer zu laut sein könnte, legen Sie am besten eine Unterlegmatte unter das Gerät. Spezielle Unterlegmatten für Fitnessgeräte sind ab etwa 15 Euro erhältlich. Sie schlucken nicht nur die Betriebsgeräusche des Trainingsgeräts, sondern schützen gleichzeitig den Boden vor Kratzern.

Wie funktionieren Crosstrainer?

Ein Crosstrainer setzt sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen: Den Armstangen, den Trittflächen und dem Korpus. Letzterer beinhaltet eine rotierende Scheibe, das Schwungrad mit der Schwungmasse, die den Trainingswiderstand erzeugt. Die Armstangen sind direkt mit den Fußpedalen verbunden. Zusätzlich zu den beweglichen Armstangen sind viele Crosstrainer mit festen Armgriffen ausgestattet. Zwischen den Armstangen befindet sich das Display des Trainingscomputers, auf dem Nutzer ihre Trainingsdaten ablesen und Einstellungen vornehmen. Durch Trittbewegungen der Beine und entgegengesetztes Schwingen der Arme setzen Trainierende die Schwungmasse des Crosstrainers in Bewegung.

Crosstrainer oder Ellipsentrainer?

Ein wenig Verwirrung besteht bezüglich des Begriffs Ellipsentrainer. Ist diese Bezeichnung ein Synonym für Crosstrainer, ist der Ellipsentrainer also eine Variante des Crosstrainers, oder handelt es sich bei einem Ellipsentrainer um ein ganz anderes Fitnessgerät? Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Viele Fitnessstudios oder auch Fitnesstracker-Apps wie fitbit gebrauchen diese beiden Begriffe synonym. Andere sehen den Unterschied zwischen den beiden Geräten in der Position des Schwungrads: Beim Ellipsentrainer sitzt es vorne (frontgetrieben) und beim Crosstrainer hinten (heckgetrieben). Tatsächlich ist der Unterschied zwischen den Bezeichnungen aber hauptsächlich etymologischer Natur.

Ellipsentrainer und Crosstrainer: Die Worterkunft

Auf dem europäischen Festland hießen die Fitnessgeräte stets Crosstrainer, in Amerika und Großbritannien dagegen „Elliptical Trainer“. Letztere Bezeichnung geht auf die ellipsenförmige Beinbewegung zurück. Mit den großen amerikanischen Herstellern wie Life Fitness und ElliptiGo schwappte auch die Benennung Ellipsentrainer nach Europa. Zu den beliebtesten deutschen Herstellern zählen Hammer, Christopeit und Kettler.

In jedem Fall handelt es sich bei Ellipsen- und Crosstrainern um Fitnessgeräte, mit denen der Nutzer Laufbewegungen imitiert, ohne dass Erschütterungen auf den Körper einwirken.

Bei den frontgetriebenen Geräten ist die Beinbewegung meist flacher und länger. Es wird also eher der Bewegungsablauf des Walkens imitiert. Außerdem liegen die Fußschalen enger nebeneinander als bei heckgetriebenen Geräten, was viele Nutzer als angenehmer empfinden. Bei heckgetriebenen Geräten erinnert der Bewegungsablauf eher an Joggen. Die Beinbewegungen sind kürzer und höher, wodurch andere Muskeln trainiert werden.

Bei Hüftproblemen besser am frontgetriebenen Crosstrainer trainieren

Grundsätzlich ist es Geschmackssache, ob Verbraucher lieber an einem front- oder einem heckgetriebenen Crosstrainer trainieren. Bei Hüftproblemen ist es allerdings wichtig, dass die Beine nicht zu weit auseinanderstehen. Für ein hüftschonendes Training empfiehlt sich daher ein Pedalabstand von weniger als 15 Zentimetern, den in der Regel nur frontgetriebene Geräte bieten.

In unserem Crosstrainer-Vergleich finden sich sowohl front- als auch heckgetriebene Trainingsgeräte. Um herauszufinden, welche Geräteart den persönlichen Geschmack eher trifft, empfiehlt es sich, vor der Kaufentscheidung beide Gerätetypen in einem Fitnessstudio oder einer Sporthandlung einmal zu testen.

Verschiedene Bremssysteme

Je nach Modell sind Crosstrainer mit einem anderen Bremssystem ausgestattet. Dabei lassen sich grundsätzlich zwei verschiedene Bremssysteme unterscheiden: Das Induktions- und das Magnetbremssystem. Beide Systeme nutzen Magnetfelder, um die Schwungmasse zu bremsen. In beiden Fällen wird die Schwungmasse beim Bremsen nicht berührt. Dadurch sind die Bremssysteme sehr leise und verschleißarm und erzeugen einen gleichmäßigen Widerstand. Das Induktions- und das Magnetbremssystem unterscheiden sich darin, auf welche Art sie das Magnetfeld erzeugen.

Das Magnetbremssystem

Bei der Magnetbremse, mit der die meisten Crosstrainer ausgestattet sind, erzeugt ein Dauermagnet das Magnetfeld. Je näher er sich am Schwungrad befindet, umso höher ist der Widerstand. Falls das Modell einen Motor integriert hat, verstellen Nutzer den Widerstand elektronisch über das Display des Trainingscomputers. Bei Crosstrainern ohne einen solchen Motor müssen sie den Widerstand manuell mittels Handrades oder Drehknaufs einstellen.
Die Magnetbremse arbeitet leise, ist verschleißarm und erzeugt einen gleichmäßigen Widerstand. Es geht aber noch besser.

Das Induktionsbremssystem

Im Falle eines Induktionsbremssystems wird das Magnetfeld von einer elektrischen Spule erzeugt. Durch Veränderung der Spannung des Magnetfelds lässt sich der Widerstand einstellen. Die Einstellung erfolgt über das Display des Trainingscomputers.

Induktionsbremsen sind ebenfalls sehr verschleißarm und noch leiser als Magnetbremsen. Außerdem erlauben Induktionsbremsen feinere Einstellungen des Widerstands. Und ein weiterer Vorteil gegenüber der Magnetbremse: Die Leistungssteuerung ist bei Crosstrainern mit Induktionsbremssystem drehzahlunabhängig. Das bedeutet: Wenn die Geschwindigkeit des Trainierenden zu langsam oder zu hoch ist, passt die Elektronik automatisch den Widerstand an. Allerdings sind Crosstrainer mit Induktionsbremssystem bislang noch eher selten. Zudem sind sie meist vergleichsweise teuer. Im günstigen Preissegment finden sie sich gar nicht, im mittleren gibt es ein paar wenige. Für die meisten Crosstrainer mit Induktionsbremse müssen Anwender mindestens 800 Euro einplanen.

Eine spezielle Art der Induktionsbremse ist das Generatoren-Bremssystem. Hier erzeugt der Trainierende die benötigte Energie durch seine Bewegung, ähnlich wie bei einem Fahrrad-Dynamo. Somit ist zum Bremsen kein Strom aus der Steckdose nötig.

Welche verschiedenen Crosstrainer-Arten gibt es?

Neben dem klassischen Crosstrainer, der entweder heck- oder frontgetrieben ist, finden sich auf dem Markt noch weitere Varianten des Trainingsgeräts.

Crosstrainer mit Generator
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Gängige Crosstrainer benötigen Strom zum Bremsen der Schwungmasse sowie für den Trainingscomputer. Wer stromsparend und umweltbewusst trainieren möchte, findet in einem Crosstrainer mit Generator das passende Modell. Hier erzeugt der Trainierende mit seiner Bewegung die Energie, sodass kein Anschluss an die Steckdose notwendig ist.

Crosstrainer für große Menschen
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Viele gängigen Crosstrainer eignen sich aufgrund ihrer Konstruktion nicht für überdurchschnittlich große Personen. Häufig fällt die Schrittlänge zu kurz aus, sodass sie als unangenehm empfunden wird. Teilweise sind auch die Armstangen zu kurz für eine gesunde Trainingshaltung bei groß gewachsenen Menschen. Bei kompakt gebauten Geräten besteht zudem die Gefahr, dass sie sich beim Training das Knie stoßen. Einige Hersteller bieten daher spezielle Crosstrainer für große Menschen an, die sich durch ausreichend Kniefreiheit, verstellbare Trittflächen und Armstangen sowie eine Schrittlänge ab 55 Zentimetern auszeichnen.

Crosstrainer-Heimfahrräder
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Crosstrainer-Heimfahrräder, auch Eliptical Bike genannt, sind eine Synthese aus Fahrrad und Crosstrainer. Sie sind sozusagen ein Crosstrainer mit Fahrradsattel. Sie eignen sich für Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen während des Trainings auf dem Crosstrainer hinsetzen möchten, sowie für Personen, die sich auf dem gewöhnlichen Heimtrainer mehr Abwechslung wünschen.

Hilfreiche Tipps rund um den Crosstrainer

Wer mit dem Crosstrainer seine Fitness steigern möchte, sollte einige Punkte beachten. In unserem Ratgeberteil sammeln wir hilfreiche Tipps rund um das effektive Training und die richtige Pflege eines Crosstrainers.

Die richtige Trainingsdauer

Anfänger sollten nicht zu ambitioniert in das Training einsteigen, um ihren Körper nicht zu überfordern. Andernfalls reagiert der Körper mit schmerzhaftem Muskelkater, der sie zu einer längeren Pause bis zur nächsten Trainingseinheit zwingt. Das ist auch nicht besonders förderlich für die Motivation. Vielmehr empfiehlt es sich mit einem niedrigen Widerstand, moderatem Tempo und kürzeren Trainingseinheiten zu beginnen und das Training nach und nach zu steigern. Ein guter Richtwert für den Widerstand ist eine zehnprozentige Steigerung pro Woche.
Außerdem sollte eine Trainingseinheit die drei folgenden Phasen beinhalten:

  • Das Aufwärmen: Fünf bis zehn Minuten mit niedrigem Widerstand und in lockerem Tempo aufwärmen, um die Muskeln an die Beanspruchung zu gewöhnen.
  • Die Arbeitsphase: Widerstand und Tempo für fünf bis zehn Minuten steigern.
  • Das Abwärmen: Weitere fünf bis zehn Minuten mit niedrigem Widerstand und in moderatem Tempo trainieren, um die Atmung zu beruhigen und die Muskeln zu lockern.

Für den Anfang sind insgesamt 20 bis 30 Minuten Training eine gute Zeit. Mit steigender Kondition können Anwender ihre Trainingseinheiten auf 60 bis 90 Minuten ausdehnen.

Auf den Puls achten

Ob Trainierende ihren Körper beim Training überlasten oder ob sie ihre Leistung durchaus noch steigern können, verrät ihre Herzfrequenz. Daher empfiehlt es sich, immer mal wieder einen Blick auf die Pulsanzeige zu werfen. Eine Orientierung dafür, welche Herzfrequenz nicht überschritten werden sollte, bietet die maximale Herzfrequenz, kurz HFmax. Sie hängt hauptsächlich vom Fitnesszustand und vom Alter ab. Bei Trainingseinsteigern geht man bei Männern grob von einer maximalen Herzfrequenz von 220 abzüglich des Alters aus, bei Frauen von 226 minus das Alter. So liegt HFmax bei einem 35-jährigen Mann etwa bei 185 und bei einer gleichaltrigen Frau bei 191. Mit einem höheren Puls überlasten Trainierende ihren Körper. Das ist ebenso ungesund wie zu wenig Bewegung. Denn bei regelmäßiger Überlastung steigt der Harnstoffspiegel, und die Cholesterinwerte verschlechtern sich. Zudem verliert der Sport seine entspannende Wirkung.

Der Puls während des Trainings lässt darauf schließen, was gerade trainiert wird:

  • 60 bis 70 Prozent des HFmax: Training der Grundausdauer und Förderung der Fettverbrennung, als leichtes Training für Einsteiger empfohlen
  • 70 bis 80 Prozent des HFmax: Ausdauertraining für Fortgeschrittene
  • 90 bis 100 Prozent des HFmax: Verbesserung der maximalen Leistung und der Geschwindigkeit, ambitioniertes Training für Profis

Mögliche Trainingseinheiten

Ein Crosstrainer bietet viele Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Training. Als Inspiration für Einsteiger stellen wir drei Trainingsmethoden vor.

Intervalltraining zur Steigerung der Kondition
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Beim sogenannten Intervalltraining wechseln Trainierende zwischen einer hohen und einer niedrigen Belastungsintensität. Beispielsweise folgen fünf Minuten leichtem Training zwei bis drei Minuten Training bei hohem Widerstand an der Belastungsgrenze. Das steigert die Kondition und die Fettverbrennung.

Abwechslung durch Rückwärtslaufen
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Wem das Vorwärtstreten zu langweilig ist, der kann seine Konzentration und Kondition auf die Probe stellen, indem er das Ganze umdreht. Das Rückwärtslaufen auf dem Crosstrainer gibt einen anderen Bewegungsablauf vor und beansprucht dadurch andere Muskelpartien. Es fordert Arme und Gesäß mehr als die Vorwärtsbewegung. Der Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtslaufen sorgt außerdem für straffe Oberschenkel.

Trainingsziel knackiger Po
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Die Muskulatur im Gesäß wird auf dem Crosstrainer besonders beansprucht, wenn der Anwender beim Laufen etwas in die Knie geht. Zusätzlich spannt er Bauch und Gesäß an und trainiert in dieser Haltung bis zu 30 Minuten.

Die richtige Körperhaltung auf dem Crosstrainer

Fehlhaltungen beim Sport führen zu schmerzhaften Verspannungen und schlimmstenfalls sogar zu Verletzungen. Daher müssen auch Nutzer eines Crosstrainers beim Training unbedingt auf ihre Körperhaltung und ihren Bewegungsablauf achten. Üblicherweise legen Hersteller ihren Geräten eine Anleitung für den idealen Bewegungsablauf bei. Grundsätzlich gelten auf dem Crosstrainer die folgenden Regeln:

  • Den Kopf aufrecht halten.
  • Die Schultern leicht zurücknehmen.
  • Den Rücken gerade halten und einen Rundrücken sowie ein Hohlkreuz vermeiden.
  • Die Hüften ruhig halten und nicht pendeln.

Wer bereits unter Rückenproblemen leidet, sollte den Crosstrainer nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt nutzen.

Die Pflege und Wartung des Crosstrainers

Hochwertige Crosstrainer sind nicht ganz günstig. Damit Nutzer möglichst lange etwas von dem Gerät haben, sind eine regelmäßige Reinigung und Wartung nötig. Dazu zählt:

  • Nach jedem Training alle Oberflächen mit einem weichen Tuch abwischen und die Handgriffe mit Desinfektionsmittel reinigen.
  • Ungefähr einmal wöchentlich die Trittflächen mit dem Staubsauger von Staub und Schmutz befreien.
  • Etwa zweimal pro Jahr, bei Bedarf häufiger, die Gelenke schmieren, um ein Quietschen und Einrosten zu verhindern. Hierzu am besten vom Hersteller empfohlenes Fett verwenden.
  • Einmal im Jahr alle Schraubverbindungen auf ihre Stabilität prüfen und gegebenenfalls nachziehen. Vorher das Gerät vom Strom nehmen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Crosstrainer-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen

Wer an ausführlichen Testberichten zu Crosstrainern interessiert ist, wird auf dem wohl bekanntesten Testportal, der Stiftung Warentest, schnell fündig. Das Testinstitut nimmt seit 2002 zahlreiche Geräte, teils als Crosstrainer, teils als Heimtrainer bezeichnet, unter die Lupe. Der letzte Test, der auch andere Fitnessgeräte einschließt, stammt aus dem Jahr 2013. Hier wurden jeweils zwei klappbare Geräte (ein Walker von Christopeit und ein Fahrradtrainer von Ultrasport) sowie zwei nicht klappbare Geräte (ein Crosstrainer von Reebok und ein Fahrradtrainer von Kettler) getestet. Alle drei Testkandidaten aus der Testrubrik der Crosstrainer erhielten das Testprädikat „Gut“.

Der Stiftung Warentest zufolge ist die Qualität immer eine Frage des Preises. Bereits im Jahr 2011 führte das Testinstitut mit zehn Crosstrainern einen Test durch, von denen zumindest die Hälfte eine ordentliche Qualität aufwies. Zum Testsieger wurde ein Gerät von Kettler gekürt. Neben dem Testsieger erhielten drei weitere Testmodelle das Testurteil „Gut“. Als Testkriterien wurden das Trainieren, die Handhabung, die technische Prüfung, die Sicherheit und die Schadstoffbelastung der Griffe herangezogen, wobei der Testsieger im Testbereich der Schadstoffbelastung sogar die Testnote „Sehr gut“ erzielte.

Ältere Tests zum Thema Crosstrainer stammen zum einen aus dem Jahr 2007, in dem die Stiftung Warentest sieben Geräte einem vollumgänglichen Test unterzog. Davon erwiesen sich drei Testkandidaten als gut, drei als befriedigend und ein Testmodell als mangelhaft. Der Testsieger kommt hier von der Marke Christopeit. Zum anderen stellte das Testinstitut im Jahr 2002 insgesamt 18 Heimtrainingsgeräte auf die Probe. Von den neun Crosstrainern erhielten vier Testmodelle das Testprädikat „Gut“. Zum Testsieger wurde ein Gerät von Kettler erkoren.


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