Gründe für eine Website

Gründe für eine Website

Warum benötigen Unternehmen und Dienstleister eine eigene Internetseite?

Der Internethandel hat mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert für einen Großteil der Konsumenten. Viele Menschen buchen etwa Reisen bequem und übersichtlich online. Der passende Reiseführer und wichtige Medikamente für die Reiseapotheke sind im Netz ebenfalls gleich online dazugekauft.

Aufgrund der heute üblichen Flexibilität und der häufigeren Jobwechsel ist es öfter notwendig, in neue Städte und Regionen umzuziehen. Gedruckte Branchenverzeichnisse wie die Gelben Seiten nutzen dabei immer weniger Menschen. Vor allem junge Leute informieren sich inzwischen ausschließlich online über Dienstleister, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Sie googeln meist den gesuchten Begriff in Kombination mit dem Städte- oder Stadtteilnamen beziehungsweise der Postleitzahl (beispielsweise „Friseur Berlin-Mitte“).

Wofür potenzielle Kunden das Internet nutzen

Wer auf der Suche nach einer Ware oder Dienstleistung ist, nutzt eine Internetsuchmaschine, um Folgendes herauszufinden:

  • Wo gibt es Dienstleister oder Händler, die bestimmte Dienstleistungen anbieten beziehungsweise Waren verkaufen?
  • Inkludiert das Angebot der möglichen Anbieter die gewünschte Dienstleistung oder Ware (Krankheitsbilder, auf die ein Arzt spezialisiert ist, Speisenkarte eines Restaurants, Tätigkeitsfelder eines Handwerkers)?
  • Adresse und Kontaktmöglichkeiten sowie Öffnungszeiten des Geschäftes oder Restaurants
  • Bewertungen anderer Kunden

Ausschlaggebend für die Wahl eines Anbieters sind Kriterien wie Entfernung, Preis und Bewertungen. Aber auch die Reihenfolge der Suchergebnisse spielt eine enorm wichtige Rolle. Daher ist es auch sehr wichtig für ein Unternehmen, dass die eigene Homepage suchmaschinenoptimiert ist.

Anbieter ohne Internet-Auftritt werden von einem großen Kundenkreis, vor allem von jüngeren, internet-affinen Verbrauchern, übersehen. Sehr viele Kunden informieren sich zuvor online über ein Produkt oder eine Dienstleistung und kaufen es später – vielleicht nach einer persönlichen Beratung – in einem Geschäft vor Ort.

Abgrenzen von der Konkurrenz

Sie als Unternehmer sollten sich inspirieren lassen und einige Websites der Konkurrenz ansehen. Sind deren Informationen lückenhaft oder schlecht aufbereitet? Falls ja, dann ist das Ihre Chance, es besser zu machen. Ist der eigene Webauftritt ansprechender, wird sich das in Form von steigender Leserschaft und somit breiterer Wahrnehmung auszahlen.

Das Image liegt in der eigenen Hand

Eine eigene Homepage zu bauen, bedeutet, die Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand zu nehmen. Sie müssen sich nicht ausschließlich auf Dritte, etwa Zeitungsberichte oder Kundenbewertungen, verlassen, sondern formen das eigene Bild in der Öffentlichkeit aktiv mit. Ist Ihr Unternehmen in lokale Veranstaltungen eingebunden? Engagieren Sie sich in sozialen Projekten? Super, die Homepage sollte darüber berichten! Auch die Firmenhistorie und zukünftige Projekte dürfen Sie hier ausführlich erwähnen. Kunden lesen erst einmal nur das, was sie vorrangig interessiert. Treffen Sie aber einen Nerv bei der Kundschaft, verweilen Besucher länger auf der Website und geben diese Infos an andere potenzielle Kunden weiter. Im Gegensatz zu Werbung, etwa in Form von Flyern, müssen Sie nicht einmal auf eine bestimmte Textlänge achten. Sie sind frei in Ihrer Selbstvorstellung.

Regionale Kundenkreise erweitern

Mithilfe eines eigenen Internet-Shops oder aber der Listung von Produkten auf Verkaufsportalen wie eBay und Amazon steigern Anbieter ihre Reichweite enorm. Kunden bestellen die angebotenen Produkte unabhängig vom Lager- beziehungsweise Produktionsort. Mithilfe eines oder mehrerer Paketdienstleister können Waren deutschland-, EU- oder sogar weltweit verkauft und versandt werden. Dienstleister, beispielsweise Handwerker, können auf Portalen wie MyHammer selbst Anzeigen aufgeben oder auf Gesuche reagieren. Wer sich einen guten Ruf im Internet erarbeitet hat, freut sich womöglich bald über den Zusatz „Experte“ – für einen Experten nehmen Kunden auch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf (beispielsweise zu einem renommierten Arzt oder Friseur).

Das Internet erschafft eine Vielzahl neuer Kontaktmöglichkeiten

Neben klassischen und seit Jahren weit verbreiteten Kontakt- und Bestellmöglichkeiten via Telefon und Fax kommen durch das Internet neue Kommunikationsmöglichkeiten hinzu. So ermöglichen eine E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular den Kunden, Fragen unabhängig von Öffnungszeiten, also auch mitten in der Nacht oder am Wochenende, zu stellen. Weitere Maßnahmen zur Kundenbetreuung können Auftritte in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter sein, die vor allem junge Kunden gern nutzen.

Eine kostengünstige Maßnahme zur Beantwortung von Kundenfragen ist ein Support-Bereich, der die sogenannten FAQ, die am häufigsten gestellten Fragen, beantwortet. Hier kann der Anbieter auch Ratgeber in Stichwortform online stellen und so Hilfe zu Selbsthilfe bieten.

Die kundenfreundlichste und modernste Form der Kommunikation ist der Live Chat. Hier treten Hilfesuchende während des Surfens mit Mitarbeitern in Kontakt und erhalten passgenaue Hilfe. Die direkteste Variante ist der Video-Chat, in dem sich die Gesprächspartner nicht nur lesen oder hören, sondern auch sehen können. Inzwischen setzen Banken den Video Chat in zunehmendem Maße ein, um Ausweispapiere zu überprüfen und Neukunden so den Weg in eine Filiale zu ersparen. Diese Varianten sind jedoch mit höheren Kosten verbunden und werden daher nur von größeren Unternehmen geboten.

Großer Effekt für kleines Geld

Der Erwerb einer Domain zum Aufbau einer Internetseite, ein Webserver (oder alternativ gemieteter Webspace) und eine oft inkludierte E-Mail-Adresse lohnen sich schnell. Eine Top-Level-Domain mit deutscher .de-Endung gibt es für unter zehn Euro im Jahr. Das Hosting allein kostet zwischen fünf Euro (bei etwa zehn Gigabyte Speicherplatz) und 20 Euro (bei etwa 100 Gigabyte Speicherplatz) pro Monat. Viele Hosting-Anbieter inkludieren eine oder sogar mehrere Domains in ihre Angebote.

Dabei ist unbedingt zu beachten: Webseiten mit hohem Besucheraufkommen benötigen Server mit großen Kapazitäten. Deren Monatsgebühren können unter Umständen auch teurer ausfallen. Auf das Jahr hochgerechnet ist der Betrieb einer Homepage trotzdem deutlich günstiger als die regelmäßige Bereitstellung von Werbemitteln.

Die Internetseite bietet die Möglichkeit, Kunden unmittelbar zu informieren und beliebig oft Aktualisierungen der Selbstpräsentation vorzunehmen. Verglichen mit anderen Werbemaßnahmen, wie einer Anzeige in einem Print-Medium oder einem Radio- oder Fernsehspot, halten sich Website-Kosten angenehm in Grenzen.

Neue Kunden, neue Märkte, neue Vertriebswege

War es früher üblich, in einer Region in aller Munde zu sein, macht es die Mobilität der Menschen heute zunehmend schwerer, sich eine Stammkundschaft aufzubauen. Potenzielle Geschäftspartner sind viel unterwegs und suchen mobil und flexibel nach Waren oder Dienstleistungen. Wer nicht im Internet zu finden ist, wirkt altbacken und wird schnell übersehen. Werbung im Internet verdrängt zunehmend Branchenverzeichnisse, Annoncen in Zeitungen und Handzettel. Von dieser Werbung hängt der Wettbewerb um die Kunden ab, egal ob es um einen Online-Shop oder um eine Arztpraxis geht. Die Kundenakquise ist längst im Netz angekommen. Wer diese Möglichkeit verschläft, verliert (Neu-)Kunden.