Fotoalben selbst basteln – tolle Ideen und Tipps

Fotoalben selbst basteln – tolle Ideen und Tipps

Fotoalben und Fotobücher sind eine schöne Erinnerung und eine beliebte Geschenkidee. Für einen professionellen Look empfiehlt sich die Gestaltung und Bestellung eines Fotobuchs bei einem Online-Fotoservice. Falls Sie es versäumt haben, Ihr Fotobuch rechtzeitig für einen bestimmten Anlass zu bestellen, oder Ihnen die digitale Gestaltung nicht ganz so gut gefällt, ist das Basteln eines Fotoalbums eine gute Alternative. Zudem bietet ein selbstgebasteltes Fotoalbum mehr Möglichkeiten als ein digital erstelltes Fotobuch. So können Sie in das Album etwa noch andere Erinnerungsstücke als Fotos einfügen und damit noch eine persönliche Note hinzufügen. Einige Anregungen, Ideen und Tipps dazu präsentieren wir in diesem Ratgeber.

1.Der Dreh- und Angelpunkt: Ein gutes Konzept

Bevor Sie mit Ihrem Fotobuch beginnen, sollten Sie sich in jedem Fall ein Konzept überlegen. Denn dieses entscheidet maßgeblich darüber, welche Materialien Sie benötigen. Bei der Findung eines guten Konzepts können Ihnen die folgenden Fragen helfen:

  • Erstellen Sie das Fotobuch für sich selbst oder soll es ein Geschenk werden?
  • Wie viel Zeit haben Sie für die Gestaltung zur Verfügung?
  • Wie viel Geld möchten Sie investieren und welche Materialien bekomme Sie dafür?
  • Welche Größe und welches Format soll das Album haben?
  • Welche Bilder möchten Sie in dem Album präsentieren?
  • Wie soll das Layout aussehen?
  • Soll das Album neben Bildern weitere Erinnerungsstücke (etwa Eintrittskarten) und Beschriftungen beinhalten?

Ideen zur Anordnung der Bilder

Die Möglichkeiten ein Fotoalbum zu gestalten sind zahlreich. Überlegen Sie sich am besten bereits während der Bilderauswahl, wie sie die Bilder anordnen möchten. Sollen die Bilder eine Geschichte erzählen und mit Text ergänzt werden oder eher für sich stehen? Welches Gefühl möchten Sie mit Ihrem Fotoalbum transportieren?

Beispielsweise können Sie in dem Album einen ganzen Urlaub abbilden. Dann bietet es sich an, die Bilder in chronologischer Reihenfolge zu platzieren und dem Ganzen mit weiteren Erinnerungsstücken eine noch persönlichere Note zu verleihen. Wollen Sie eine Rundreise in Ihrem Fotoalbum abbilden, ist es eine schöne Idee, mit einer Karte, auf der Sie ihre Route markieren, zu beginnen.

Auch für Jahrbücher bietet es sich an, die Bilder chronologisch anzuordnen. Um die vier Jahreszeiten voneinander abzugrenzen, können Sie für jede der vier eine andere Hintergrund- oder Schriftfarbe verwenden, etwa Grün für den Frühling, Gelb für den Sommer, Orange für den Herbst und Weiß für den Winter.

2.Welche Materialien benötige ich?

Welche Materialien Sie brauchen, hängt von Ihrem Konzept ab. Grundsätzlich lassen sich die benötigten Utensilien in vier Punkte unterteilen:

  • Das Fotoalbum
  • Die Bilder
  • Eine Befestigung für die Bilder
  • Utensilien zum Verzieren

Das Album: kaufen oder selbst basteln?

Die Grundlage ist natürlich das Buch, in dem Sie Ihre Bilder präsentieren. Drei verschiedene Möglichkeiten stellen wir im Folgenden näher vor:

klassisches Fotobuch
Das klassische Fotoalbum

Ihr Fotobuch soll eher schlicht ausfallen und stabil sowie etwas größer sein? Dann ist ein klassisches Fotoalbum die richtige Wahl. Besonders edel und robust ist eine in Leder gebundene Variante. Das Format ist häufig quadratisch. Die Buchseiten sind üblicherweise weiß und werden durch transparente Zwischenseiten voneinander getrennt. Nach dem Verteilen und Befestigen der Bilder können Sie diese noch mit Beschriftungen, wie Überschriften, Daten und den Namen der abgebildeten Personen, versehen. Diese klassische Variante eignet sich beispielsweise gut als Familienalbum.

Ringbuch
Schnell und raffiniert: das Ringbuch

Wenn Sie möglichst schnell und ohne großen Aufwand ein originelles Fotoalbum basteln möchten, ist die Ringbuch-Variante eine schöne Idee. Sie eignet sich beispielsweise gut für ein Reisetagebuch. Dafür drucken Sie Ihre Bilder am besten in einem etwas größeren Format (etwa 15 x 20 oder 20 x 30 Zentimeter). Die Rückseiten der Fotos können Sie beispielsweise mit Aufnahmeort und -datum beschriften. Abschließend lochen Sie Ihre Bilder und verbinden sie mit Heftringen. Alternativ heften Sie sie in ein Ringbuch ein. Falls Sie ihre Fotos nicht lochen möchten, können Sie auf Klarsichtfolien zurückgreifen, die sie zusammenheften und mit Bildern (und eventuell weiteren Erinnerungsstücken) befüllen.

Scrapbook
Individuell: das Scrapbook

Wenn Sie gerne kreativ sind und Ihnen das bloße Einkleben oder Zusammenheften von Fotos zu langweilig sind, dann begeistert Sie vielleicht ein Trend, der gerade aus den USA zu uns schwappt: Das sogenannte Scrapbooking. Der Begriff „Scrapbook“ heißt übersetzt „Schnipselbuch“. Sie füllen ein Fotoalbum oder ein Notizbuch, das natürlich auch selbstgebastelt sein kann, mit Fotos und anderen Erinnerungsstücken wie Post- und Eintrittskarten oder Flugtickets. Typisch für das Scrapbooking ist, dass das Ganze abschließend aufwendig mit diversen Bastelutensilien verziert wird. Beliebte Verzierungen sind beispielweise bunte Aufkleber, Papier und Klebebänder, wie das japanische Washi-Tape. Auch Sprüche finden häufig ihren Weg in ein Scrapbook.

Je nach Konzept und persönlicher Vorliebe kaufen Sie ein Fotoalbum, ein Ring- oder ein Notizbuch im Handel oder basteln es selbst. Gekaufte Alben sind in der Regel robuster, und Sie sparen sich damit Zeit und Arbeit. In Drogerie-, Foto- und Schreibwarenläden sowie im Internet finden Sie eine große Auswahl an Büchern oder Blöcken, die sich als Fotoalbum eignen. Eine besonders persönliche Note verleihen Sie Ihrem Werk, wenn Sie das Heft oder Buch selbst basteln. Dazu können Sie beispielsweise festeres Papier lochen und die einzelnen Seiten mit Heftringen oder einem hübschen Band verbinden. Als Cover verwenden Sie am besten Karton wie etwa die Rückseite eines College-Blocks.

Die passenden Bilder auswählen und drucken lassen

Die Fotos bilden das Herzstück des Albums. Bei der Auswahl sollten Sie auf das Motiv und eine gute Bildqualität achten. Das Format richtet sich vornehmlich nach der Größe des Fotoalbums und der Bildauflösung. Je höher die Bildauflösung ausfällt, umso größer darf das Format sein, ohne dass das Bild verpixelt aussieht. Falls Sie über einen leistungsstarken Fotodrucker verfügen, können Sie Ihre Fotos einfach Zuhause ausdrucken. Alternativ lassen Sie die Bilder von einem Online-Fotoservice drucken. Kleinere Abzüge im Format 9 x 13 Zentimeter kosten zum Beispiel üblicherweise zwischen sieben und zwanzig Cent.

Die Befestigung der Bilder: Fotoecken oder Klebeflächen?

Zur Befestigung ihrer Bilder benutzen Sie am besten Fotoecken oder Fotoklebeflächen. Beide Varianten erhalten Sie n Schreibwaren-, Bastel- und Drogerieläden, im Baumarkt sowie online.

Fotoecken haben den Vorteil, dass Sie die Bilder nachträglich einfach austauschen können, ohne Bild oder Buch zu beschädigen. Die Kehrseite der Medaille: Die Bilder können leicht aus den Fotoecken rutschen und aus dem Album fallen.

Eine Alternative dazu sind Fotoklebeflächen, die wie ein doppelseitiges Klebeband funktionieren. Damit befestigen Sie die Fotos sicher im Album. Sie sollten sich allerdings vorher gut überlegen, welches Bild sie an welche Stelle kleben. Ein nachträglicher Wechsel ist nämlich nicht so einfach möglich.

Die Verzierung: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf

Abschließend beschriften und verzieren Sie Ihr Werk und verpassen ihm damit den Feinschliff. Wie aufwendig die Verzierung ausfällt und welche Materialien Sie verwenden, ist wieder von Ihrem Konzept und Ihrem Geschmack abhängig. Bei einem klassischen Fotobuch beschränken Sie sich vermutlich eher auf eine schlichte Beschriftung der Bilder. Dann benötigen Sie lediglich einen Stift in der gewünschten Farbe. Sie sollten darauf achten, dass sich die Schriftfarbe gut vom Untergrund abhebt und sich nicht mit den Farben der Buchseiten und Bilder beißt. Außerdem sollten Sie einen Stift verwenden, der nicht auf die nächste Seite durchdrückt. Kugelschreiber sind also weniger gut geeignet, besser greifen Sie zu einem Fineliner oder einem Gelstift.

Beim Scrapbooking haben Sie dagegen Möglichkeit, Ihre Kreativität voll auszuschöpfen. Dementsprechend mehr Material benötigen Sie für die Verzierung. Zunächst sammeln Sie zum Konzept passende Erinnerungsstücke. Im Falle eines Reisetagebuchs sind das zum Beispiel die Flugticktes, Kartenausschnitte Ihrer Reiseziele oder eine Broschüre des Hotels. Auch Sandkörner vom bereisten Strand oder gesammelte Steinchen können ihren Weg in das Scrapbook finden. Letztere befestigen Sie am besten mit einer Heißklebepistole.

Was weitere Verzierungen anbelangt, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können auf Naturmaterialien wie getrocknete Blüten, Blätter und Gräser zurückgreifen oder den nächsten Bastelladen plündern. Eine schöne Idee sind auch selbstentworfene und gedruckte Sticker. Dafür benötigen Sie lediglich einen Drucker und selbstklebende Etiketten.