Zum Anbieter
Saal Digital bietet eine große Auswahl an Formaten und Materialien für Fotos, Poster und Wandbilder sowie Gestaltungsoptionen für AnfängerInnen, Fortgeschrittene und Profis. Bis auf die Abzüge auf Fotopapier überzeugt auch die Qualität der Produkte im Test.
Der Fotoservice Saal Digital bezeichnet sich selbst als modernen Online-Anbieter von hochwertig belichteten und gedruckten Fotoprodukten. Ob der Fotoservice sein Werbeversprechen halten kann, haben wir in unserem Test überprüft. Zum Sortiment zählen Fotobücher, Fotoabzüge, Poster, Fotokalender, Karten, Wandbilder sowie Fotogeschenke. Außerdem gibt es einen Bereich mit weihnachtlichen Geschenkideen.
Die besten Foto-Dienste im Vergleich
In puncto Fotoabzüge bietet Saal Digital in unserem Test die größte Formatauswahl. NutzerInnen wählen zwischen insgesamt 23 Formaten, die von 9 x 13 bis 30 x 45 Zentimetern reichen. Im Gegensatz dazu haben CEWE-KundInnen zum Beispiel nur zwischen vier Formaten die Auswahl. Darüber hinaus gibt es die Abzüge bei Saal Digital mit sechs verschiedenen Oberflächen:
Auch damit ist Saal Digital die Ausnahme in unserem Test. Die übrigen Fotoservices bieten ihre Abzüge entweder in glänzend und matt an wie etwa Foto-Paradies und Rossmann Fotowelt oder nur in glänzend wie CEWE und Pixum.
Für unseren Test bestellten wir je fünf Abzüge in den Formaten 9 x 13 und 10 x 15 Zentimeter sowie in glänzend und matt. Auffällig: Während CEWE, Foto-Paradies, Rossmann Fotowelt und Pixum die Abzüge auf Fujicolor Crystal Archive Paper Supreme druckten, verwendete Saal Digital zum Testzeitpiunkt Fujicolor Professional Paper, das sich laut Fujifilm besonders gut für großformatige Bilder eignet. Leider schlug sich dies negativ in der Qualität nieder.
Im Vergleich zu den Abzügen von den genannten Konkurrenten wirken die Farben auf den Saal-Digital-Abzügen dunkler und weniger satt. Zudem sind die Schnittkanten teilweise etwas ausgefranst. Auch die automatische Bildoptimierung überzeugt uns nicht. Unser zu dunkles und leicht verschwommenes Testfoto ist im optimierten Zustand nur ein wenig heller. Das funktionierte bei CEWE und Pixum besser. Dort sahen die optimierten Bilder deutlich heller, schärfer und kontrastreicher aus als das Originalbild. Mittlerweile (Dezember 2022) verwendet Saal Digital laut eigenen Angaben das Fuji Crystal Archive DP II Fotopapier.
Preislich zählen die Abzüge zu den teureren im Test. So kosten ein 9-mal-13-Zentimeter-Abzug in glänzend oder matt 19 Cent und ein 10-mal-15-Zentimeter-Abzug 24 Cent. Zum Zeitpunkt unseres Tests waren es noch 9 beziehungsweise 15 Cent, zwischenzeitlich wurden die Preise leicht erhöht. Im Vergleich dazu bezahlen KundInnen bei Foto-Paradies und Rossmann Fotowelt nur 7 beziehungsweise 8 Cent pro Abzug. CEWE und Pixum sind etwas teurer als Saal Digital, bieten bei den Abzügen aber eine bessere Qualität.
Neben handelsüblichen Abzügen hat Saal Digital sogenannte FineArt-Prints im Sortiment. Dafür wird das spezielle Papier des Herstellers Hahnemühle verwendet, das sich vorwiegend für Kunstdrucke und digitale Kunstwerke eignet. Hier richtet sich Saal Digital eher an Profis als an HobbyfotografInnen.
Darüber hinaus finden sich in der Kategorie „Fotos“ Fotosticker und Magnete, Fotoaufsteller in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien, Minileporellos zum Zusammenfalten für die Brieftasche oder den Schreibtisch sowie RetroPrints im Polaroid-Stil, wie sie unter anderem CEWE anbietet.
Auch Poster und Wandbilder bietet Saal Digital in diversen Varianten an. An die Auswahl der Posterspezialisten myPoster und PosterXXL kommt der Anbieter aber nicht heran. Beispielsweise fehlen Poster auf Klebefolie, Foto-Tapeten und Bilderrahmen. Dafür wählen NutzerInnen für ein Poster aus über 40 Formaten (10 x 15 bis 70 x 180 Zentimeter) und drei verschiedenen Oberflächen: „Glänzend“, „Matt“, und „Portrait/Silk“. Zusätzlich besteht die Option, Breite und Höhe des Wunschformates individuell anzugeben.
Neben Postern auf Fotopapier gibt es die großformatigen Bilder wie auch die Abzüge als FineArt-Print. Wandbilder bietet Saal Digital auf sechs verschiedenen Materialien, unter anderem Acrylglas, Leinwand und Alu-Verbund, an.
Zur Veranschaulichung und als Entscheidungshilfe hat Saal Digital Mustersets ab 25 Euro im Angebot:
Zu jedem der drei Pakete gibt es einen Gutschein im Wert des bestellten Mustersets. Eine gute Entscheidungshilfe, die in unserem Test sonst nur CEWE bietet. Letzterer Anbieter beschränkt sich dabei aber auf ein Material-Musterset.
Das Poster ist von deutlich besserer Qualität als die Abzüge. Wie die Poster der meisten Anbieter im Test ist es auf Fujicolor Professional Paper gedruckt. Die Ränder sind sauber geschnitten, die Farben wirken satt und klar und das Papier fühlt sich stabil und hochwertig an. Auch im Preisvergleich schneidet Saal Digital hier gut ab: Mit 7,89 Euro ist das Poster das günstigste in unserem Vergleich.
In den Kategorien Grußkarten, Kalender und Fotogeschenke fällt die Auswahl vergleichsweise klein aus. Andere Anbieter wie etwa CEWE, Pixum und Foto-Paradies bieten hier ein umfassenderes Sortiment.
Saal-Digital-KundInnen wählen zwischen Gruß-, Falt-, Klapp- und Doppelklappkarten sowie Minileporellos in wenigen Formaten und Papiersorten. Bei den Kalendern beschränkt sich die Auswahl auf Jahres- und Monatskalender in sieben verschiedenen Formaten, Tischkalender in zwei Formaten und Familienkalender in drei Formaten. Spezielle Termin-, Geburtstags- oder Schülerkalender gibt es nicht. Dafür sind einige Formate auch als Kunstdruck erhältlich.
Während die meisten Konkurrenten den Bereich Fotogeschenke in diverse Kategorien wie Textilien, Trinkgefäße oder Spiele unterteilen, zeigt Saal Digital alle Produkte dieser Kategorie auf einer Seite. Zum Zeitpunkt unseres Tests beschränkte sich die Auswahl auf eine Fototasse, eine Trinkflasche, ein Fotokissen, ein Puzzle mit 120 Teilen, Untersetzer, ein Mousepad und Smartphone-Hüllen für die iPhones 5, 5S, SE und 6 sowie das Samsung Galaxy S6 und S7. Mittlerweile bietet der Online-Fotoservice keine Smartphone-Hüllen mehr an, dafür nahm er weitere Fotogeschenke wie Glas-Schneidebretter, Schlüsselanhänger, Handtücher, Stoffbeutel, Dosenkuchen und Fußmatten in sein Sortiment auf.
Für unseren Test bestellten wir die Fototasse in Weiß. Hinsichtlich ihrer Form und Qualität unterscheidet sie sich nicht von den Pendants der übrigen Anbieter. Sie wirkt robust und die Druckqualität überzeugt.
Wie bei den meisten Anbietern ist das Bild links vom Henkel aufgedruckt. Mit einem Preis von 14,19 Euro zählt sie zu den teuersten Tassen in unserem Test. Günstiger sind Rossmann Fotowelt und Foto-Paradies. Allerdings bezahlen Foto-Paradies-KundInnen für das Verwenden einer Vorlage einen Designzuschlag von 1,95 Euro. Einen solchen gibt es bei Saal Digital nicht. Für farbige Innenseiten und Henkel sowie einen Innendruck etwa mit Geburtstagsgrüßen bezahlen KundInnen 1,10 bis 2,20 Euro mehr.
Beim Fotobuch wählen NutzerInnen zwischen acht verschiedenen Formaten:
| Format | Mögliche Seitenanzahl | Preis |
|---|---|---|
| 15 x 15 cm | 26–130 | Ab 26,99 € |
| 15 x 21 cm | 26–130 | Ab 26,99 € |
| 21 x 15 cm | 26–130 | Ab 26,99 € |
| 19 x 19 cm | 26–130 | Ab 29,99 € |
| 21 x 28 cm | 26–130 | Ab 33,99 € |
| 28 x 19 cm | 26–130 | Ab 33,99 € |
| 28 x 28 cm | 26–130 | Ab 45,99 € |
| 42 x 28 cm | 26–100 | Ab 83,99 € |
Im Gegensatz zu anderen Anbietern fehlt die Option, das Fotobuch digital drucken zu lassen. Stattdessen wählen NutzerInnen zwischen mattem, glänzendem und Portrait/Silk-Fotodruck.
Eine große Auswahl bietet Saal Digital beim Cover. Dieses erhalten KundInnen entweder wattiert oder unwattiert in den folgenden Ausführungen:
Saal Digital verzichtet gegen einen Aufpreis von fünf Euro auf den Aufdruck des Barcodes und hebt sich damit von der Konkurrenz ab. Außer bei Bestellungen im kleinsten Format besteht zudem die Möglichkeit, eine passende Geschenkbox dazu zu bestellen. Diese ist in Schwarz oder Weiß sowie aus Kunstleder oder Leinen erhältlich und kostet je nach Größe 40 bis 50 Euro. Bei den übrigen Anbietern im Test besteht diese Option nicht.
Zusätzlich zum Fotobuch bietet Saal Digital ein Fotoheft mit Spiralbindung, das optisch an einen College-Block erinnert. Dabei wählen NutzerInnen zwischen sechs unterschiedlichen Formaten sowie zwischen mattem Premium-Papier und Kunstdruck. Damit bietet dieser Online-Fotoservice die größte Auswahl an Fotoheften in unserem Test.
Für unseren Test bestellten wir das Fotobuch im Format 21 x 28 Zentimeter mit glänzendem, unwattiertem Cover und mattem Fotopapier. Im Vergleich zu den digital gedruckten Pendants von CEWE, Pixum und posterXXL fällt das Papier hier deutlich dicker aus. Insgesamt wirken die Seiten hochwertiger und stabiler.
Auch die Druckqualität der Bilder überzeugt. Weniger gut gefällt uns dagegen, dass der Druck direkt auf der Cover-Rückseite beginnt. Eine Zwischenseite gibt es hier nicht. Das Fotobuch kostet regulär 33,99 Euro und ist somit das teuerste im Test. Zum Zeitpunkt unserer Bestellung (August 2018) war es aber reduziert, sodass wir 24,95 Euro dafür bezahlten. Mit diesem Aktionspreis liegt das Fotobuch in unserem Test im Mittelfeld.
Die Homepage von Saal Digital gefällt uns insgesamt sehr gut. Sie ist aufgeräumt, schlicht und nicht überladen. Besonders nutzerfreundlich finden wir die übersichtlichen Gesamtauflistungen zu Versandkosten, Preisen und Lieferzeiten. Bei CEWE müssen Nutzende sich beispielsweise durch viele Menüs klicken, um alle genannten Informationen zu finden.
Hinsichtlich der Fotobuchgestaltung hebt sich Saal Digital von der Konkurrenz ab. Ein Online-Konfigurator ist nur für die Gestaltung des Fotohefts verfügbar. Eine Besonderheit, die wir positiv bewerten: Es besteht stattdessen die Möglichkeit, das Fotobuch mit anderen Programmen wie Adobe InDesign oder Photoshop zu erstellen und das Ganze als PDF hochzuladen. Bis auf CEWE, bei dem die Gestaltung einiger Fotobuch-Formate mit InDesign möglich ist, bietet keiner der Anbieter in unserem Test eine solche Möglichkeit. Saal Digital richtet sich mit dieser Option an Profis wie MediengestalterInnen oder GrafikerInnen, die zur Fotobuchgestaltung eine eigene Software nutzen möchten, um ihr Potential auszuschöpfen. Ihnen steht außerdem der sogenannte Profi-Bereich zur Verfügung, wo sie nähere Informationen, Vorlagen und Tipps finden.
Saal Digital denkt aber nicht nur an Profis. Weniger erfahrene Personen gestalten ihr Fotobuch mit der Saal Design Software, die kostenlos zum Download bereitsteht. Mit ihr können NutzerInnen das Fotobuch entweder automatisch erstellen lassen oder auf einer leeren Vorlage selbst gestalten. Für Letzteres steht ihnen dann auch eine Vielzahl von Hintergründen, Rahmen und Cliparts zur Verfügung. Wir empfinden die Auswahl durchaus als ausreichend, mehr Gestaltungselemente finden AnwenderInnen aber bei CEWE, Pixum und Foto-Paradies. Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine kostenlose Saal-Digital-App für Android und iOS.
Die Bedienung der Software ist insgesamt intuitiv und nutzerfreundlich. Ein paar Elemente, wie das Verschieben von Bildern in den Vorder- und Hintergrund, verstecken sich allerdings im Rechtsklick-Menü, sodass wir im Test ein wenig danach suchen mussten.
Bei Fragen oder Problemen sind die Support-Mitarbeitenden von Saal Digital per E-Mail, Telefon oder Chat erreichbar. Im Test stellten wir im Chat eine Frage bezüglich der Speichermöglichkeiten in der Online-Variante. Wir wurden direkt mit einem Service-Mitarbeitenden verbunden und erhielten sofort eine knappe, aber zufriedenstellende Antwort. Für dringende Fragen ist der Chat also bestens geeignet.
Neben den Kontaktoptionen findet sich unter dem Reiter „Support“ ein thematisch sortierter FAQ-Bereich, der die wichtigsten Fragen beantworten. Zur Software-Nutzung gibt es außerdem eine Reihe von Video-Tutorials, welche die wichtigsten Funktionen erklären. Eine Besonderheit: FotografInnen und Fotostudios haben bei Saal Digital die Möglichkeit, ihre Bilder über das sogenannte Fotografen-Portal zu verkaufen.
Wie bei den übrigen Online-Fotoservices in unserem Test bestellen auch Saal-Digital-KundInnen entweder über den Webshop oder die Software. Der Weg über die Homepage eignet sich für KundInnen, die ihre Produkte schnell gestalten und direkt bestellen möchten. Für AnwenderInnen, die sich vielfältigere Gestaltungsoptionen wünschen, ihre Projekte abspeichern und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt bestellen möchten, ist die Bestellung über die Software der richtige Weg.
Ein Alleinstellungsmerkmal von Saal Digital: Die Bestellung ist ohne Nutzerkonto möglich. Beim Kauf von Fotoprodukten geben Nutzende die Liefer- und die Rechnungsadresse an. Ihre Daten werden nur zur Vertragsabwicklung gespeichert und im Anschluss gelöscht. Zum Zeitpunkt unseres Tests war die Erstellung eines Nutzerkontos gar nicht möglich, sodass sich erstellte Fotoprojekte auch nicht abspeichern ließen. Mittlerweile gibt es aber die Option, einen Account anzulegen.
In unserem Vergleich bietet Saal Digital die kleinste Auswahl an Zahlungsoptionen. Die gängigen Methoden sind aber dabei:
Die Versandkosten für alle Produkte sind auf der Homepage unter „Versandkosten Lieferzeiten“ einsehbar. Sie richten sich nach der Produktart, der Größe sowie dem Land, in das bestellt wird. Innerhalb Deutschlands liegen die Versandkosten zwischen 3,49 und 12,19 Euro. Der Versand eines Fotobuchs kostet zum Beispiel 5,19 Euro. Saal Digital versendet alle Produkte auch per Express. Dann reduziert sich die Lieferzeit um einen Tag. Die Kosten dafür liegen zwischen 16,19 und 21,19 Euro.
Laut der Webseite beträgt die Lieferzeit abhängig von der Produktkategorie zwischen zwei und sechs Arbeitstagen. Beispielsweise nimmt die Lieferung von Fotogeschenken zwei bis vier Werktage in Anspruch. Unsere vier Fotoprodukte kamen alle innerhalb von vier Werktagen an. Damit ist Saal Digital der schnellste Online-Fotoservice in unserem Test. Bei der Konkurrenz dauerte es mindestens einen Tag länger, bis alle Bestellungen bei uns waren. Unsere Saal-Digital-Bestellung erreichte uns in vier einzelnen Paketen. Alle Produkte waren sicher verpackt und unversehrt. Werbung legt Saal Digital den Paketen nicht bei.
Vor allem in den Bereichen Poster, Wandbilder und Fotoabzüge bietet Saal Digital eine große Auswahl. Weniger Optionen als zum Beispiel CEWE und Pixum gibt es dagegen in den Kategorien Grußkarten, Kalender und Fotogeschenke. Mit den kunstvollen FineArt-Prints, dem Profi-Bereich und dem Fotografen-Portal richtet sich Saal Digital ebenso an professionelle FotografInnen und GrafikerInnen. Gut finden wir, dass aber auch HobbyfotografInnen und unerfahrene AnwenderInnen nicht zu kurz kommen. Mit der nutzerfreundlichen Software gestalten sie problemlos individuelle Fotoprodukte.
Eine Ausnahme in unserem Test: Bei Saal Digital bestellen Nutzende ohne Registrierung und geben ihre Daten lediglich für die Bestellung an. Zudem punktet Saal Digital mit einer schnellen Lieferung und insgesamt fairen Preisen. Lediglich bei den Fotoabzügen sind wir mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz zufrieden. In diesem Bereich kann Saal Digital das Werbeversprechen der hochwertig belichteten und gedruckten Fotoprodukte nicht einhalten. Im Gegensatz dazu überzeugen unser bestelltes Fotobuch, die Tasse und das Poster auf ganzer Linie.
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