Das Online-Broker-Angebot der Sparkassen bietet eine Vielfalt an Wertpapier-Sparplänen. Die Ordergebühren liegen jedoch leicht über dem Durchschnitt vergleichbarer Angebote.
Die Diversität des Sparplanangebots ist eines der wichtigsten Kriterien in unserem Vergleich der verschiedenen Dienstleister. Denn nur mit dem passenden Angebot findet jeder Kunde genau das Angebot, das zu seiner Lebenssituation passt. Zudem ist die Chance größer, das persönliche finanzielle Risiko auf verschiedene Produkte zu streuen. Mit etwa 900 verschiedenen Wertpapier-Sparplänen gehört das Angebot von S Broker zur Spitze in unserem Vergleich. Die Verteilung auf die unterschiedlichen Produkte fällt jedoch sehr ungleich aus:
Produkt | Produkt der Sparpläne |
---|---|
Aktien-Sparpläne | Rund 130 |
Fonds-Sparpläne | Rund 200 |
Zertifikate-Sparpläne | Rund 20 |
ETF-Sparpläne | Rund 500 |
ETC-Sparpläne | Rund 75 |
Im Bereich der ETF-Sparpläne liegt die große Stärke des Angebots. Bei rund 500 verschiedenen indexabbildenden Fonds ist für jeden Kunden garantiert das richtige Anlageprodukt vorhanden. Schade ist, dass für Aktien-Sparpläne lediglich Aktien der deutschen Börsen (DAX 30, MDAX und SDAX) zur Verfügung stehen.
Um einen Wertpapier-Sparplan anzulegen, benötigen Kunden ein Depot. S Broker bietet unterschiedliche Depot-Varianten an:
Die meisten Varianten sind also völlig kostenlos. Weder für die Eröffnung noch für die Führung berechnet S Broker Gebühren. Das Wertpapierdepot und das InvestmentClubDepot sind allerdings erst ab einem bestimmten Volumen von Trades ohne Depotgehühren. Gebühren bezahlen Kunden üblicherweise allerdings bei einer Order. Wie hoch diese ausfällt, hängt vom Wertpapier und von der Höhe der Sparplanrate ab. Die folgende Tabelle gibt darüber eine kurze Übersicht:
Wertpapiere | Orderentgelt |
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Fonds | Variabel; bis 100 % Rabatt |
Aktien | 2,5 % der Sparplanrate |
Zertifikate | 2,5 % der Sparplanrate |
ETFs | 2,5 % der Sparplanrate |
ETCs | 2,5 % der Sparplanrate |
Das iTAN-Verfahren bewährt sich seit Jahren als zuverlässiges und vor allem sicheres System der Transaktionsbestätigung. Allerdings: Eine Alternative zur TAN-Liste bietet S Broker nicht an. Gerade für einen Online-Broker, der auch auf das Mobile-Banking bedacht sein sollte, ist dieser Umstand schlecht.
Auf die Banking-App hat dieser Umstand keine Auswirkung, denn Transaktionen können Kunden mit dieser ohnehin nicht vornehmen. Bevor S Broker hier jedoch nachrüstet, müsste auch das Angebot an TAN-Verfahren um mobile Lösungen erweitert werden. Dieser Schritt würde das solide Angebot von S Broker deutlich aufwerten und die Lücke zur Konkurrenz in diesem Punkt schließen.
Bei der Bereitstellung von Hilfsleistungen für Kunden beschränkt sich S Broker auf das Wichtigste. Der FAQ-Bereich ist erfreulich übersichtlich aufgebaut und behandelt alle wichtigen Fragen zum Angebot des Online-Brokers. Die FAQ behandeln Fragen aus fünf Themenbereichen:
Weitere Fragen können Kunden über ein Kontaktformular auf der Homepage an den Support stellen. Zudem steht der Service telefonisch montags bis freitags von 8.00 bis 23.00 Uhr sowie am Wochenende von 10.00 bis 19.00 Uhr zur Verfügung.
Des weiteren ist S Broker auf Social-Media-Plattformen aktiv, namentlich auf Facebook, Google+, Twitter und YouTube. Besonders interessant ist die Präsenz auf YouTube. Während die andren Kanäle sich wie ein Mix aus Werbung und Finanznachrichten präsentieren, bietet S Broker auf YouTube einen interessante Mischung aus Tutorials, Analysen und Webinaren. Die Webinare und Tutorials gehen deutlich über reines Anwenderwissen hinaus und vermitteln Hintergründe zur Finanzwelt. So gibt es beispielsweise ein Tutorial über die Grundlagen von Anlagestrategien und Aktien. Webinare beschäftigen sich mit Themen wie Marktanalyse, Anlagetrends oder Zertifikaten.
Der Online-Broker der Sparkassen, S Broker, sticht vor allem durch das umfassende Angebot an ETF-Sparplänen in unserem Vergleich positiv hervor. Die Ordergebühren bewegen sich im durchschnittlichen Rahmen, Gebühren könnten jedoch auf der Internetseite übersichtlicher präsentiert werden. Ärgerlich ist darüber hinaus, dass es nur ein TAN-Verfahren gibt. Kunden sind für Transaktionen stets auf ihre TAN-Liste angewiesen. Ebenso schade ist es, dass der Dienst beim Online-Banking-Angebot viel verspielt. Die Banking-App bietet eine gute Depot-Übersicht, Transaktionen können Kunden damit jedoch nicht durchführen. Vergleichbare Anbieter stellen Kunden ein ähnliches Angebot mit besserem Service zur Verfügung.