Die ING AG ist eine Direktbank mit Sitz in Frankfurt am Main und eine Tochter der niederländischen ING Groep, die international tätig ist. Neben normalen Bankangeboten wie Girokonten und Kreditkarten hat sie auch verschiedene Sparpläne im Angebot. Dieser Test soll vordergründig über Wertpapier-Sparpläne informieren. Diese stellen Kunden nach ihren eigenen Wünschen zusammen und profitieren so von den Wertentwicklungen einzelner Unternehmen.
Fonds-Sparpläne ermöglichen die Streuung in ein breites Investmentportfolio, das von Finanzmanagern betreut und gesteuert wird. ETF-Sparpläne sind börsennotierte Indexfonds, deren Wertentwicklung Kunden ist der Regel gut nachvollziehen können. ETC- beziehungsweise Zertifikat-Sparpläne ermöglichen die Spekulation bezüglich Rohstoffpreisen am Markt.
Neben der Provision, die Finanzdienstleister für die Vermittlung von Wertpapieren von Kunden erhalten, ist das Angebot an verschiedenen Sparplänen von großem Interesse. Folgende Wertpapier-Sparpläne hat die ING im Angebot:
Aktien-Sparpläne | Fonds-Sparpläne | ETF-Sparpläne | ETC-/Zertifikate-Sparpläne |
---|---|---|---|
Über 580 | Über 650 | Über 800 | 18 |
Insgesamt ist das Portfolio der Direktbank damit vergleichsweise klein. Dafür befinden sich unter den sparplanfähigen Aktien neben deutschen auch US-amerikanische Wertpapiere, was Kunden erlaubt, auch mit kleinen monatlichen Sparraten von 1 Euro am Erfolg diverser Firmen des Dow Jones oder NASDAQ teilzuhaben.
Tipp:
Die Direktbank stellt auf ihrer Homepage einen Bereich namens „Wertpapier-Wegweiser“ zur Verfügung. Hier wird anschaulich erklärt, warum sich die Wertpapieranlage lohnen kann und welche Vorteile sich gegenüber dem klassischen Sparen ergeben. Eingegangen wird hier auf den realen Wertverlust, der in der Niedrigzinsphase durch die Inflation entsteht. Daher wird die Wertpapieranlage auch als sinnvolle Ergänzung zum Sparen empfohlen. Aber auch die Risiken bleiben nicht unbeleuchtet. So wird angeführt, dass Kunden die Branche, in die sie investieren, und die damit verbundenen Chancen und Risiken kennen sollten. Die Möglichkeiten Gewinne zu erzielen, aber auch einen Totalverlust zu erleiden, werden angeführt. Auch gibt es wertvolle Hinweise zur Zielfestlegung, zur Streuung des Risikos und zur Einberechnung der Kosten.
Ein Depot ist bei der ING stets kostenlos und kann entweder alleinstehend oder in Kombination mit einem ebenfalls kostenlosen Girokonto eröffnet werden. Kosten kommen für Kunden, die einen Sparplan anlegen, dagegen in Form von Ordergebühren auf.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Provisionen für die unterschiedlichen Wertpapiere:
Provisionen bei der ING | |
---|---|
Fonds | Gebühr variabel, bis 100 % Rabatt |
Aktien | 4,90 € + 0,25% vom Kurswert |
ETFs | 4,90 € + 0,25% vom Kurswert |
ETCs / Zertifikate | 4,90 € + 0,25% vom Kurswert |
Während die Gebühren für den Kauf von Fondsanteilen mit denen anderer Anbieter recht ähnlich sind, bewegt sich die Provision von 4,90 Euro plus 0,25 Prozent auf den Kurswert der übrigen Wertpapiere auf durchschnittlichem Niveau. Nach oben ist die Provision bei 69,90 Euro gedeckelt.
Zu beachten ist, dass über 800 ETF-Sparpläne zwar ohne Ausführungsgebühr abgeschlossen werden können, potenziell aber noch Produktkosten sowie Zuwendungen hinzukommen können.
Zum Standard der Transaktionsbestätigung gehört inwischen das pushTAN-Verfahren: KundInnen installieren die entsprechende App auf ihrem Smartphone. Soll ein Auftrag – etwa eine Überweisung oder ein Wertpapierkauf – vollzogen werden, erhalten NutzerInnen eine Tan als Bestätigungscode auf ihr Telefon. Erst nach korrekter Eingabe erfolgt der Auftrag.
Die Banking-to-go-App ermöglicht es Nutzern von Android- und iOS-Geräten, Bankgeschäfte in einer einzigen Applikation auszuführen. Aufträge lassen sich hier ausfüllen, prüfen und mithilfe der fünfstelligen mobilePIN freigeben. Nutzer, deren iOS-Modell die Funktion Touch ID unterstützt, haben die Möglichkeit, Banking-Vorgänge per Fingerabdruck zu autorisieren. Diese Methode ist nicht nur schneller und einfacher als alle anderen, sondern erlaubt zudem die kinderleichte Verwendung der Banking-App, egal, wo sich der Nutzer befindet. Die ING ist in unserem Vergleich der einzige Anbieter, der dieses Verfahren anbietet, und damit Maßstab für alle anderen.
Über die Internetseite der ING erhalten Kunden und Interessierte umfassende Hilfs- und Informationsangebote. Im FAQ-Bereich finden Hilfesuchende Fragen zu grundlegenden Themen, eine Suche führt zielgerichtet zur richtigen Antwort. Wer seine Frage im Katalog nicht findet oder Hilfe mit seinem Kunden-Konto benötigt, erreicht den Kundenservice rund um die Uhr telefonisch. Zudem gibt es ein Kontaktformular, über das die Mitarbeiter der ING erreicht werden können. Zum soliden Support-Angebot gesellen sich zudem Informations-Bereiche zu den Themen
Die ING überzeugt, weil sie ihrem Titel Direktbank zu hundert Prozent gerecht wird. Allerdings ist das Angebot an Wertpapier-Sparplänen nicht so umfassend wie bei vergleichbaren Anbietern, zudem sind die Gebühren ein wenig höher als beim Testsieger. Kunden erwarten dafür allerdings ein guter Service und das beste Mobile-Banking-Angebot in unserem Vergleich.
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