Kraftstation

Die 7 besten Kraftstationen im Vergleich

Charakteristika
Maße aufgestellt
Gewicht
Belastbarkeit maximal
Material Gestell
Neigungsverstellbare Trainingsbank
Trainingsbank ist einzeln nutzbar
Trainingsgeräte
Drückbank
Butterfly-Einheit
Ruderstation
Zugstation
Dipstation
Duplex-Station
Beinstrecker
Beinbeuger
Zubehör
Langhantelstange
Curlstange
Gewichtsscheiben
Handbuch
Vorteile
Nachteile

Kraftstation-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Kraftstationen kombinieren viele Trainingsgeräte in einem und sind somit ideal für das Home-Gym. Mit den meisten kann der ganze Körper trainiert werden.
  • Es gibt verschiedene Arten von Kraftstationen, die den Schwerpunkt auf bestimmte Trainingsbereiche legen, etwa das eigene Körpergewicht, Freihanteln oder Geräte.
  • Kraftstationen sind große und schwere Geräte. Sie brauchen also einen geeigneten Platz für diese.
  • Sie können von 150 Euro bis hin zu mehrere tausend Euro kosten.

Ein Fitnessstudio in den eigenen vier Wänden

Kraftstationen dienen dem Krafttraining und Muskelaufbau. Die großen, multifunktionalen Geräte sind so aufgebaut, dass verschiedene Übungen mit verstellbarem Gewicht ausgeführt werden können. Mit ihnen ist also ein Ganzkörpertraining möglich. Oft erlaubt es die Ausstattung, auch mit dem eigenen Körpergewicht oder mit Freihanteln zu trainieren.

Die Geräte sind nicht nur für Profis und Enthusiasten gedacht. Auch Gelegenheitssportler können vom Training an Kraftstationen profitieren. Krafttraining ist nämlich für die Gelenke und Muskulatur sehr wichtig. Dadurch können Sie unter anderem Rückenschmerzen vorbeugen. Diese resultieren oft aus Inaktivität und einer schwachen Muskulatur.

Der Nachteil von Fitnessstudios

Zwar sind Kraftstationen auch in Fitnessstudios zugänglich. Allerdings ist das öffentliche Training nicht für jeden das Richtige. Einige Menschen fühlen sich dort beobachtet und unwohl. Beim ersten Besuch können sowohl die zahlreichen Geräte als auch die teils durchtrainierten Mitglieder Neuankömmlinge einschüchtern und ablenken. Andere haben einfach keine Zeit, einen Fitnessstudiobesuch in ihren Tagesablauf zu integrieren, da der Weg dahin sowie das Umkleiden und gegebenenfalls Duschen zwischen einer halben und ganzen Stunde kosten können. Diejenigen, die während der Rush-Hour nach der Arbeit trainieren, müssen sogar oft anstehen, um überhaupt an bestimmte Geräte zu kommen. Zu Hause zu trainieren, spart also Zeit und ist komfortabler. Zudem sind Sie dort an keine Öffnungszeiten gebunden.

Nicht zuletzt sparen Kraftstation-Besitzer langfristig Geld. Die Anschaffungskosten sind zwar drei- oder sogar vierstellig – teuer, dafür aber langlebig. Wenn eine durchschnittliche Fitnessstudio-Mitgliedschaft 20 bis 40 Euro im Monat kostet, haben sich die Anschaffungskosten somit in wenigen Jahren amortisiert.

Angeben bringt nichts

Ego-Lifter gibt es im Fitnessstudio genug. Dabei handelt es sich um Freizeitsportler, die angeben möchten und deshalb viel zu schwere Gewichte heben. Die korrekte Form und Ausführung werden ebenfalls vernachlässigt. Das ist nicht nur gefährlich, sondern es kommt dem Muskelaufbau auch nicht zugute. Das Gewicht wird bei schlechter Form nämlich teilweise an die falschen Muskelgruppen verteilt. Wenn Sie für ein Gewicht genug Kraft haben, sollten Sie es auch mit korrekter Form heben können. Zu Hause zur Show zu heben, ergibt wenig Sinn.

Die verschiedenen Ausführungen

Das Training zum Muskel- und Kraftaufbau wird oft in Trainingsarten aufgeteilt: Beim Gerätetraining ist meist ein bestimmter Bewegungsablauf vorgegeben. Dabei ist das Verletzungsrisiko zwar sehr gering. Allerdings arbeitet hier nicht der ganze Körper mit, sondern die Muskeln werden isoliert beansprucht. Eine weitere Trainingsart ist das Körpergewichtstraining. Neben dem Kraftaufbau dient dies der Körperbeherrschung und dem Gleichgewicht. Nicht zuletzt ist Freihanteltraining bei Bodybuildern und Kraftsportlern sehr beliebt, da damit die Maximalkraft trainiert werden kann, also das meiste Gewicht, das Sie in der Lage sind, zu heben. Je nach Kraftstation sind meist mehrere Trainingsarten möglich. Im Großen und Ganzen sind sie aber für eine der drei Trainingsarten konzipiert.

Power Tower

Power Tower

Hier handelt es sich um Kraftstationen ohne zusätzliche Gewichte oder maschinelle Komponenten. Sie kommen hauptsächlich im Training mit dem Körpergewicht zum Einsatz. Zur Grundausstattung gehören eine Klimmzugstange und eine Dipstation. Da die Geräte im Vergleich zu den anderen Arten unkompliziert und klein sind, kosten sie weniger. Allerdings ist deren Leistungsumfang begrenzt. Besonders Nutzern, die die klassischen Übungen mit dem eigenen Körpergewicht noch nicht beherrschen, sind solche Kraftstationen nicht zu empfehlen. Andererseits können Calisthenics-Enthusiasten damit viel Spaß haben und effektiv trainieren.

Power Rack

Power Rack

Das Power Rack ist für Powerlifter das A und O. Es wird hauptsächlich beim Freihanteltraining benutzt. Dabei handelt es sich um ein Gerüst mit Halterungen für Langhantel und Hantelscheiben. Wenn eine Bank hinzukommt, können dort alle Hauptlifts trainiert werden: Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken und Schulterpressen. Dazu gehören auch immer Sicherheitsstreben, die bei einem misslungenen Lift je nach Übung den Trainierenden oder den Boden schützen. Oft haben Power Racks zudem eine Klimmzugstange.

Multistation

Multistation

Multistationen sind durch eine große Übungsvielfalt gekennzeichnet. Sie ermöglichen Nutzern nicht nur das Gerätetraining, sondern auch andere Trainingsarten. Meist haben sie ein Zugseil, womit Gewichtblöcke bewegt werden. Je nach Ausführung können damit verschiedene Muskelgruppen trainiert werden. Diese Geräte sind allerdings meistens die teuersten. Ein Manko von Multistationen ist, dass sie oft keine Möglichkeit für direktes Beintraining anbieten. Nur selten ist eine Beinpresse oder ein Beinstecker enthalten.

Was muss eine Kraftstation können?

Der größte Vorteil von Kraftstationen ist, dass sie mehrere Fitnessgeräte und Anwendungen in einem kombinieren. Somit werden viele Geräte, die teuer sind und reichlich Platz einnehmen, überflüssig. Eine umfangreiche Kraftstation ermöglicht es dem Nutzer, ein Ganzkörpertraining durchzuführen. Zumindest sollte es möglich sein, den Oberkörper ausführlich zu trainieren. Da Beinpressen den Preis in die Höhe treiben und noch dazu mit größeren Maßen einhergehen, kommen sie für viele nicht infrage. Um Zugang zu den Basics des Muskelaufbaus zu erhalten, sollten an der Station mindestens zwei Standardübungen pro Muskelgruppe durchführbar sein.

Schultern

Die Schultern arbeiten gern mit dem Zugseil beziehungsweise Kabel zusammen. Es ermöglicht eine der wichtigsten Schulterübungen das Seitheben.

Sie können sich mit der freien Hand an der Kraftstation festhalten, um Ihren Körper zu stabilisieren und eine saubere Ausführung zu gewährleisten. Neben Seitheben sind auch Face Pulls am Kabel oder Reverse Butterflys am Gerät möglich. Mit den Übungen wird der oft vernachlässigte hintere Deltamuskel trainiert. Dieser sorgt unter anderem für eine aufrechte Körperhaltung und sollte besonders von Menschen trainiert werden, die regelmäßig lange sitzen.

Brust

Auch für die Brustmuskulatur sollten mindestens zwei Klassiker dabei sein. Dazu gehören eine Art von Brustpresse und eine Art von Butterfly. Diese können je nach Modell sowohl in Form von besonderen Geräten wie die Brustpresse und das Peck Deck als auch per Zugseil durchgeführt werden. Wichtig ist, dass Sie die zwei mechanischen Bewegungsabläufe, für die die Brust zuständig ist, trainieren können.

Rücken

Wenn die Kraftstation ein Zugseilsystem hat, sind in der Regel zwei Hauptübungen für den Rücken möglich: Üblicherweise können Sie den Latzug (Latissimus-Zug) per vertikalem Kabelzug in Richtung des eigenen Körpers ausführen. Wenn dies nicht möglich ist, sollte es zumindest eine Klimmzugstange geben. Klimmzüge trainieren ebenfalls den „latissimus dorsi“. Wenn ein Latzug realisierbar ist, müsste für gewöhnlich auch Kabel-Rudern machbar sein. Je nach Ausstattung setzten Sie sich dabei auf die gepolsterte Bank oder den Boden und ziehen den Griff horizontal an Ihren Körper heran.

Bauch

Mit Klimmzugstange und Zugseil können Sie auch Ihren Bauch trainieren. Das hängende Beinheben ist eine der effektivsten Rumpfübungen. Die seitlichen Bauchmuskeln können Sie mithilfe des Zugseils trainieren. Diese Übung heißt seitlicher Kabelzug.

Bizeps

Viele Kraftstationen haben eine gepolsterte Fläche vor dem Sitz. Damit werden in der Regel Preacher-Curls trainiert, die den Bizeps isoliert beanspruchen. Wenn diese nicht vorhanden ist, können Sie je nach Griffart am Kabel verschiedene Varianten des Bizeps-Curls durchführen.

Trizeps

Um den Trizeps zu trainieren, drücken Sie einfach das Kabel nach unten. Das ist mit verschiedenen Griffen möglich. Hinzu kommt die Trizeps-Kabelverlängerung. Bei dieser Übung drehen Sie der Station den Rücken und verlängern das Kabel überkopf nach vorne.

Beine

Wenn Sie Ihre Beine an einem Gerät trainieren möchten, sollten Sie sich für eine Kraftstation mit Beinpresse entscheiden. Je nachdem, wie Sie Ihre Beine auf die Drückfläche platzieren, beanspruchen Sie beim Pressen hauptsächlich den Quadrizeps oder die hintere Oberschenkelmuskulatur samt Gesäß. An einer Power Station können Sie Kniebeugen durchführen, die von vielen Experten als die beste Beinübung betrachtet werden.

Never skip Leg-Day!

Gerade Männer vernachlässigen beim Training oft die Beine. Stattdessen meißeln viele gern Brust und Bizeps, um den Hollywood-Look zu erreichen. Ein solches Training führt aber zu Muskelungleichheiten, worin sich Verletzungsgefahren verbergen. Die Beine umfassen etwa die Hälfte des Körpers. Trainieren Sie diese also ausreichend mit. Schließlich sieht es unverhältnismäßig aus, wenn die Beine im Vergleich zum Oberkörper deutlich untertrainiert sind – auch als Chicken-Leg-Syndrom bekannt.

Die wichtigsten Kaufkriterien

Die Unterschiede zwischen Kraftstationen sind oft sehr groß. Neben den verschiedenen Arten sind auch andere Merkmale der Geräte vor dem Kauf zu berücksichtigen. Zum Beispiel sollten Sie darauf achten, dass die Kraftstation Ihren anatomischen Besonderheiten und Ihrem Kraftniveau entspricht.

Die Körpergröße

Jeder Körper ist anatomisch anders aufgebaut. Beim Training mit Freihanteln oder dem eigenen Körpergewicht ist das in der Regel kein Problem, da Sie dort die Übungen so durchführen, wie es Ihre Anatomie erlaubt. Bei Geräten müssen Sie aber darauf achten, dass diese zu Ihrem Körper passen, damit die Übungen auch korrekt ausgeführt werden können. Deswegen sollte die Sitzfläche der Kraftstation verstellbar sein, um sie an Ihre Maße anpassen zu können. Zudem sind einige Menschen für manche Maschinen zu groß oder zu klein. Erkundigen Sie sich beim Hersteller im Voraus, für welche Größen das Gerät gedacht ist und ob die Sitzfläche verstellbar ist. Wenn Sie Ihre Kraftstation im Fachhandel kaufen, können Sie diese natürlich selbst ausprobieren.

Das Material, die Verarbeitung und der Komfort

Das Gerüst von Kraftstationen besteht in der Regel aus robusten Stahlrohren. Schließlich müssen die Geräte viel Gewicht tragen und dabei stabil bleiben. Die meisten Stationen haben außerdem eine Sitzfläche oder eine Bank und andere Polsterungen. Diese sind mit Schaumstoff gefüllt. Ihre Oberfläche besteht aus Kunststoff, oft Kunstleder. Zugseile sind aus Stahl gefertigt und werden manchmal mit Kunststoff umhüllt.

Neben dem richtigen Material muss auch die Verarbeitungsqualität hochwertig sein. Achten Sie besonders darauf, dass die Schweißnähte der Metallrohre ordentlich verarbeitet sind. Zudem sollten die mechanischen Komponenten des Geräts leicht zu bedienen sein. Kraftstationen, bei denen die Gelenke oder das Zugseil knirschen und quietschen, sollten vermieden werden. Prüfsiegel, zum Beispiel vom TÜV, sind ein gutes Indiz für eine hochwertige Verarbeitung.

Wo Polsterungen vorhanden sind, sollte ein bestimmter Komfort gewährleistet sein, besonders wenn es sich um Sitzmöglichkeiten handelt. Natürlich geht es beim Training nicht darum, es sich bequem zu machen. Trotzdem sollten die Polster, die letztendlich Ihren Körper schonen, die Handhabung des Geräts und die Durchführung der Übungen erleichtern.

Das maximale Trainingsgewicht

Ein wichtiges Merkmal von Kraftstationen ist das maximale Gewicht, mit dem Nutzer trainieren können. Stationen für Anfänger können oft lediglich um die 60 Kilogramm tragen. Entscheiden Sie sich lieber für ein Modell für Fortgeschrittene, auch wenn Sie noch nicht so weit sind. In diesem Fall können Sie viele Jahre trainieren und Ihre Kraft steigern, ohne an die Grenzen der Station zu stoßen. So haben Sie sehr lange etwas vom teuren Gerät. Solche Stationen sind von 120 bis 135 Kilogramm nicht überfordert.

Außerdem ist es wichtig, dass die Maschine möglichst kleine Gewichtssprünge erlaubt. Am Anfang werden Sie zwar schnell stärker, mit den Jahren wird es aber immer schwerer, die Gewichte zu erhöhen. Ein Sprung von 10,0 Kilogramm ist zu groß. Idealerweise sind Sprünge von 2,5 Kilogramm möglich, bei den meisten Geräten sind es jedoch eher 5,0 Kilogramm.

Widerstandssystem

Bei Kraftstationen wird der Widerstand, der die Muskeln beansprucht, auf verschiedene Arten erzeugt. Neben Gewichten funktionieren einige Geräte mit Hydraulik.

Das Pin-System

Auf der Suche nach der richtigen Kraftstation werden Sie höchstwahrscheinlich dem Pin-System am häufigsten begegnen. Das Gewicht für die Übungen bieten die Gewichtsblöcke. Diese haben in der Mitte eine runde Öffnung, in die der Pin gesteckt wird, um das Gewicht zu regulieren. Je tiefer der Gewichtsblock, umso höher das Gewicht. Das Pin-System kommt meist bei Geräten und Zugseileinrichtungen zum Einsatz.

Gewichtsregulierung durch Hantelscheiben

Für andere Kraftstationen werden Hantelscheiben verwendet. Diese sind jedoch nicht immer im Lieferumfang enthalten. Die Geräte haben Halterungen, um die Hantelscheiben daraufzulegen oder daranzuhängen. Der Vorteil dieses Systems ist, dass Sie die Gewichtssprünge selbst bestimmen können. Es gibt nämlich Hantelscheiben, die nur ein Kilogramm oder sogar weniger wiegen, wie es bei Micro-Plates der Fall ist. Allerdings sind neue Hantelscheiben teuer.

Das Hydrauliksystem

Einige Kraftstationen nutzen keine Gewichte, sondern basieren auf einem hydraulischen System – genauer gesagt hydraulischen Zylindern, die Stickstoff enthalten. Mit einer Mechanik wird somit der Widerstand in Kilogramm reguliert. Zu den Vorteilen dieser Geräte gehört, dass sie oft kleine Gewichtssprünge erlauben, leiser und leichter als andere Systeme sind. Hydrauliksysteme sind aber oft nicht so wandelbar wie zum Beispiel Freihantel.

Das Scheibe-Verschluss-System plus TNT

Hierbei handelt es sich um das neuste unter den Widerstandssystemen für Kraftstationen. TNT bedeutet „Total Nitrocell Technology“. Dieses System arbeitet ebenfalls mit Stickstoff-befüllten Zylindern. Die Zylinder können unabhängig eingestellt werden. Das erlaubt ein präzises Training, bei dem gegebenenfalls jede Seite getrennt trainiert werden kann. Besonders wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen eine Seite stärker ist als die andere, können Sie hiermit Ihre Schwächen ausgleichen.

Nützliches Zubehör

Ob und wie viel Zubehör zu einer Kraftstation hinzugekauft werden muss, hängt von der Art der Station und ihrer Ausstattung ab. Oft haben Hersteller besondere Angebote, bei denen im Lieferumfang neben der Station auch ein Griff- oder Hantelscheiben-Set enthalten ist.

Hantelbank

Viele Kraftstationen kommen bereits mit Sitzfläche beziehungsweise Hantelbank. Falls Sie sich für ein Power Rack entscheiden, ist es zu empfehlen, dass Sie sich eine Hantelbank dazukaufen. Dann können Sie Übungen wie Bankdrücken oder Rudern durchführen. Wenn Nutzer Kurzhantel besitzen, steigt die Funktionsvielfalt einer Hantelbank erheblich.

Griffe

Wenn es ein Zugseil gibt, sind die Griffe, an denen das Kabel befestigt wird, austauschbar. Es gibt zum Beispiel Griffe für nur eine Hand oder beide Hände. Einige Griffe sind ergonomisch geformt. Je nach Übung und Ausführung kann eine große Auswahl an Griffen Ihr Training bereichern und Übungsvielfalt gewährleisten. Oft sind verschiedene Griffe beim Kauf mitenthalten. Sie können aber nach Bedarf immer nachrüsten.

TRX und Bänder

TRX-Trainer (Total Body Resistance Exercise) beziehungsweise Sportbänder sind vielseitige Trainingsgefährten. Die verschiedenen Widerstandsstärken erlauben es, die Trainer und Bänder dem Niveau und der Übung anzupassen. Besonders wenn Sie sich für einen Power Tower entscheiden, bei dem hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet wird, können TRX-Trainer viele neue Übungsmöglichkeiten verschaffen.

Handschuhe

Handschuhe sind keine Notwendigkeit. Einige Freizeitsportler trainieren jedoch lieber mit Handschuhen. Sie bieten einen besseren Griff, was bei hohem Gewicht von Vorteil sein kann. Außerdem können Sie verhindern, dass Blasen an den Händen entstehen. Diese treten bei regelmäßigem Training nämlich sehr schnell auf.

Fitnessmatte

Auch bei einer Kraftstation müssen sich Nutzer für einige Übungen auf den Boden legen, setzen oder knien. Am Zugseil können sie beispielsweise im Sitzen rudern oder Cable-Crunches durchführen. Eine Matte bietet in solchen Fällen eine Unterfläche, die weich ist und nicht verrutscht.

Hantelscheiben

Einige Kraftstationen benötigen Hantelscheiben. Oft gibt es ein Hantelscheiben-Set dazu, in der Regel müssen aber einige nachgekauft werden, gerade wenn Sie stärker werden und mehr Gewicht benötigen. Falls Sie sich für ein Power Rack entscheiden, brauchen Sie ebenfalls Hantelscheiben, um die Langhantel mit Gewicht zu laden.

Langhantel

Langhanteln sind für ein Power Rack unentbehrlich. Schließlich ist es vorwiegend für das Langhanteltraining konzipiert. Bei Langhanteln handelt es sich aber um teure Sportgeräte, die nicht selten mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen. Deswegen gibt es sie selten beim Kauf eines Power Racks dazu.

Preise und Hersteller

Die Preisunterschiede zwischen Kraftstationen sind zum Teil gravierend. Günstige Modelle sind bereits ab 150 Euro erhältlich, während teure Modelle mehrere tausend Euro kosten können. Am preiswertesten sind in der Regel Power Tower. Hochwertige Multistationen mit vielen Installationen sind am teuersten. Zu den bekanntesten Herstellern gehören Hammer, Kettler und Nautilus. Da Kraftstationen eine teure Investition sind, an der Sie möglichst lange Freude haben sollten, ist zu empfehlen, ein Modell mit Garantie zu kaufen. Eine Garantie ist ein Indiz für hohe Qualität. Hersteller bieten diese schließlich bereitwilliger an, wenn Sie zuversichtlich sind, dass Ihr Gerät lange hält.

Zur Montage: Wohin mit der Kraftstation?

Zwar kombiniert eine Kraftstation viele Geräte in einem, nichtsdestoweniger hat sie einen gewissen Platzbedarf. Wer sich ein solches Trainingsgerät kaufen möchte, muss also die räumlichen Möglichkeiten dafür haben. Je nach Kraftstation sollten Sie drei bis fünf Quadratmeter für das Gerät einplanen. Hinzu kommt, dass einige Übungen zum Beispiel am Zugseil etwas mehr Platz beanspruchen. Um das Gerät herum muss also auch etwas Raum frei sein, und zwar mindestens 1,5 bis 2,0 Meter. Nicht zuletzt müssen einige Kraftstationen an den Boden festgeschraubt werden. Da das Ummontieren in diesem Fall äußerst aufwendig ist, sollten Sie sich beim Stellplatz also sehr sicher sein. Für Mieter sind festzuschraubende Kraftstationen nicht geeignet, da sie den Umzug erschweren. Wer Löcher im Boden hinterlässt, kann sich schnell von seiner Kaution verabschieden.

Für niedrige Decken sind die meisten Stationen nicht geeignet. Sie sind nämlich in der Regel höher als zwei Meter. Gerade bei Übungen wie Klimmzügen muss nach oben ausreichend Platz sein, damit Sie mit Ihrem Kopf nicht gegen die Decke stoßen.

Das Gewicht von Kraftstationen

Neben der Größe spielt auch das Gewicht der Station eine Rolle. Die meisten Kraftstationen wiegen zwischen 100 und 300 Kilogramm. Hinzu kommen die Gewichte. Die gesamte Installation kann also etwa eine halbe Tonne wiegen. Nicht jeder Boden ist für so eine Last ausgelegt. Wenn Sie Nachbarn haben, müssen Sie außerdem bedenken, dass die Gewichte laut krachen, wenn Sie diese weniger sanft herunterlassen. Für eine Wohnung im höheren Stockwerk sind Kraftstationen mit Hydrauliksystem zu empfehlen. Diese wiegen weniger und sind wesentlich leiser.

Abgesehen von der Art und dem Modell sollten Sie sich einen geeigneten Untersatz für die Station besorgen. Dieser bietet idealerweise einen besseren Halt, dämmt gegebenenfalls ein wenig ab und schützt Ihren Boden vor Kratzern. Es gibt zum Beispiel Matten aus Gummi oder Kautschuk, die als Untersätze für Fitnessgeräte gedacht sind. Diese müssen Sie in der Regel dazukaufen. Gängige Yoga- oder Isomatten sind dafür meist nicht dick genug.

Wartung und Reinigung

Die Wartung von Kraftstationen bedarf keiner besonderen Expertise. Falls die Stahlrohre mit Schrauben befestigt sind, sollten Sie ab und zu überprüfen, ob alles fest ist. Außerdem müssen Sie für die reibungslose Betätigung des Geräts sorgen. Inspizieren Sie dafür die Gelenke und das Zugseil. Gegebenenfalls müssen Sie diese einschmieren. Für Trainingsgeräte gibt es spezielles Schmiermittel. Wenn Sie sich unsicher sind, schauen Sie in die Gebrauchsanweisung oder fragen Sie den Hersteller, was Sie beim Einschmieren nutzen sollen.

Kraftstationen müssen nicht oft gereinigt werden. Wenn Sie sie nur selten benutzten, reicht es aus, sie hin und wieder zu entstauben. Davon abgesehen ist nur eines wichtig: Wischen Sie die Polsterungen, mit denen Sie in Berührung kommen, nach dem Training immer ab.

Einige Reinigungsmittel greifen eventuell das Material der Polsterungsoberfläche an. Informieren Sie sich besser im Voraus beim Hersteller, welches Mittel ab besten geeignet ist. Zum einen kommt das der Hygiene zugute, gerade wenn Sie das Gerät teilen. Zum anderen enthält Schweiß Salz. Dieses kann die Außenhülle der Polsterungen beschädigen, da es Brüche und Risse verursacht.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kraftstationen nicht selbst getestet.

Weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST testeten bisher Kraftstationen. Ein Testsieger kann also nicht gekrönt werden. Allerdings könnten Verbraucher von einem ausführlichen Test profitieren. Einige Merkmale lassen sich nämlich vor dem Kauf schwer beurteilen, besonders beim Online-Kauf. Es ist zum Beispiel immer sinnvoll, einen Blick auf die Verarbeitungsqualität zu werfen. Außerdem wäre es interessant festzustellen, wie sich die Geräte verhalten, wenn sie maximal ausgelastet sind. Eine Station, die beispielsweise eine Belastung von 130 Kilogramm erlaubt, sollte bei der Betätigung dieses Gewichts stabil bleiben und nicht unkontrolliert wackeln. Zudem sollten die Ergonomie und der Komfort der Sitzfläche und Polster im Test bewertet werden. Diese probieren Online-Käufer in der Regel nämlich erst aus, wenn das Gerät aufgebaut ist. Nicht zuletzt könnten Tester untersuchen, wie leise Hydrauliksysteme wirklich sind.


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