Stromsparende Weihnachtsdekorationen

Stromsparende Weihnachtsdekorationen

Die Adventszeit ist in vielen Haushalten die Zeit der funkelnden Lichterketten, hell erleuchteten Fenster und besinnlichen Dekoration. Wer jedoch Energie sparen möchte, muss in dieser Zeit kreativ werden oder genau auf den Verbrauch achten. Mit ein paar Kniffen können Sie an der festlichen Beleuchtung festhalten, ohne dass sie zum Stromfresser wird.

Licht aus um jeden Preis?

Der Versuch, Strom zu sparen, ist in allen Bereichen und Lebenslagen eine vernünftige Idee. Gerade in Zeiten von steigenden Kosten, Inflation und Energiekrise achten viele darauf, ihren Verbrauch von Wasser, Strom und Gas zu regulieren und überprüfen, wo es noch mehr Potenzial zur Einsparung gibt. Gleichzeitig fällt es wahrscheinlich schwer, in der Adventszeit, die in der Regel von Besinnlichkeit, Romantik und gemütlicher Atmosphäre geprägt ist, auf die gewohnte und traditionelle Beleuchtung zu verzichten. Das muss auch nicht zwingend sein; wer Maß hält und seinen Verbrauch sowie die Kosten im Auge behält, kann sich ein wenig funkelnde Weihnachtsdeko durchaus leisten.

LED statt herkömmlicher Leuchten

Was für Leuchtmittel in Decken- oder Schreibtischlampen sowie sonstiger Raumbeleuchtung gilt, kann auch für Lichterketten angewandt werden: Steigen Sie auf LEDs um, da sie nur einen Bruchteil der Energie im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlämpchen benötigen. Selbst wenn Sie eine Lichterkette mit LEDs in der gesamten Adventszeit für acht Stunden täglich eingeschaltet lassen, bleibt der Verbrauch gering. Er ist jedoch abhängig von Länge der Kette beziehungsweise Anzahl der Lämpchen.

Als Beispiel: Sie haben eine Lichterkette mit 20 LEDs je 0,8 Watt und lassen sie 30 Tage lang für jeweils acht Stunden angeschaltet. Dann ermitteln Sie den Verbrauch folgendermaßen: 20 x 0,8 x 30 x 8 : 1.000 = 3,84. Die Kette verbraucht in dieser Zeit also 3,84 Kilowattstunden (kWh) – und das ist schon großzügig gerechnet. Viele Lämpchen kommen mit einer geringeren Wattleistung aus. Eine Lichterkette mit lediglich zehn LEDs halbiert den Wert beispielsweise. Wenn Sie Ihren Strompreis pro Kilowattstunde parat haben, können Sie so schnell die Stromkosten kalkulieren.

LED-Lichterketten sind für gewöhnlich etwas teurer als herkömmliche Leuchten. Dafür halten Sie bis zu 100-mal länger: Sie haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 20.000 Stunden. Ältere Glühlämpchen verbrauchen zudem das Fünf- bis Zehnfache an Strom. Die Stiftung Warentest hat berechnet, dass eine 30 Meter lange Lichterkette mit herkömmlichen Glühlampen in der Weihnachtszeit so viel Strom verbraucht wie ein Kühlschrank in einem Jahr.

Sparen mit Zeitschaltuhr

Besonders für den Weihnachtsbaum oder die Außenbeleuchtung bietet sich eine Lichterkette mit Zeitschaltuhr an beziehungsweise eine Kombination mit dieser. So können Sie veranlassen, dass sich das Licht zu einer ausgewählten Uhrzeit oder nach einer bestimmten Zeit ausschaltet, damit es nicht die ganz Nacht leuchtet, wenn sich ohnehin keiner daran erfreuen kann.

Solarbetriebenes Licht

Im Baumarkt und Elektrohandel können Sie Lichterketten kaufen, die mit einem Solar-Panel verbunden sind. Wenn Sie dieses so ausrichten, dass über den Tag hinweg die Sonne darauf scheint, schalten sich bei Anbruch der Dunkelheit die Lichter ein und brennen so lange, wie die gespeicherte Sonnenenergie vorhält. Das ist im Winter oder nach bewölkten Tagen oft nicht mehr als ein paar Stunden, in dieser Zeit können Sie sich jedoch ganz über nachhaltige Energie freuen. Das Solar-Panel können Sie an der Hauswand anbringen oder beispielsweise an einem Blumenkasten auf der Fensterbank befestigen. Idealerweise ist es nach Süden ausgerichtet. Durch ein Fenster können Sie das Kabel nach innen führen und die Lichterkette am Fensterrahmen befestigen. In der Regel sind diese Modelle jedoch wetterfest und wasserdicht und somit für den Outdoor-Gebrauch geeignet. Im Sommer können Sie mit der gleichen Kette also auch gemütliches Licht auf Terrasse oder Balkon schaffen.

Echte Kerzen

Um für eine besinnliche Stimmung zu sorgen, sind Kerzen in Gestecken oder im Adventskranz gut geeignet. Besonders bei FreundInnen von traditionellem Weihnachtsschmuck erfährt der Christbaum mit echten Kerzen eine Renaissance. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Lassen Sie Kerzen am Weihnachtsbaum niemals unbeaufsichtigt brennen. Selbst wenn Sie für fünf Minuten den Raum verlassen, kann in dieser Zeit schlimmstenfalls ein Feuer entstehen. Achten Sie darauf, dass über den Kerzen keine Äste und Dekorationen hängen und die Kerzenflammen nicht auf Gardinen übergreifen können. Besonders wenn kleine Kinder oder Tiere im Haushalt leben, sollten Sie ein wachsames Auge auf diese und die Kerzen haben.

Wer die Sicherheitsmaßnahmen respektiert, kann mit Kerzen eine besinnliche Adventszeit haben. Die traditionellen Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge sind nicht nur schön anzuschauen, sondern werfen im Kerzenlicht mit ihren windmühlenartigen Flügeln und den sich wie auf einem Karussell drehenden Figuren auch beruhigende Licht- und Schattenspiele in den Raum.

Teelichthalter mit Dekorationen aus Buntglas sorgen für einen schönen farbigen Effekt und machen sich gut auf dem Beistelltisch oder der Fensterbank. Wer neben den optischen Highlights auch den Geruchssinn betreffend in Stimmung kommen will, findet unterschiedlichste Aromakerzen mit Zimt-, Nelken- oder Glühweinduft.


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