Babymatratze

Die 7 besten Babymatratzen im Vergleich

Größe und Gewicht
Maße
Höhe gesamt
Gewicht
Material
Material Matratzenkern
Material Bezug
OEKO-TEX-geprüft
Allergikergeeignet
Bezug waschbar bis
Atmungsaktiv
Schadstoffgeprüft
Extras
Bezug abnehmbar
Kleinkinderseite
Trittkante
Vorteile

Babymatratzen-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Babymatratzen müssen mittelhart oder hart sein, um vor allem die Erstickungsgefahr zu reduzieren.
  • Neben Federkern-, Latex und Schaumstoff-Babymatratzen gibt es auch Modelle aus Naturmaterialien wie Kokosfasern, Schurwolle und Rosshaar.
  • Ein Nässeschutz sorgt dafür, dass Sie die Matratze nicht wegwerfen müssen, wenn mal etwas neben die Windel geht.
  • Für eine gute Babymatratze müssen Sie nicht viel Geld ausgeben. Auch günstige Modelle können qualitativ hochwertig sein.

Babymatratzen: sicher, individuell, passend

Babys brauchen Matratzen nicht nur zum Schlafen. Oft werden sie auch als Spiel- oder Kuschelflächen eingesetzt, auf denen Eltern die erste Zeit mit ihrem Neugeborenen verbringen. Die Babymatratze muss die Sicherheit und den Komfort des Babys also nicht nur im Liegen gewährleisten, sondern in allen Lebenslagen. Produktmängel sollten den ersten wertvollen Momenten mit Ihrem Kind auf keinen Fall in die Quere kommen.

Matratzenhersteller sind auf individuelle Bedürfnisse eingestellt. Beispielsweise gibt es Matratzen für AllergikerInnen. Für Babys, die viel schwitzen, sind Matratzen mit Nässeschutz von Interesse. Wenn Ihr Baby sich schon sehr früh ans Aufstehen herantastet, ist eine Matratze mit Trittkante zu empfehlen. Eltern können die Babymatratze wählen, die für ihr Kleines am besten geeignet ist.

Das offensichtlichste Merkmal von Babymatratzen ist ihre geringe Größe. In der Regel messen sie 70 x 140 Zentimeter. Selten können Babymatratzen auch nur 60 x 120 Zentimeter groß sein. Sie sind somit leichter zu handhaben als Erwachsenenmatratzen. Außerdem sind sie günstiger, da ihre Anfertigung wesentlich weniger Material benötigt.

Welche Arten von Babymatratzen stehen zur Auswahl?

In der Regel werden Babymatratzen aus Latex, Schaumstoff, Federkern oder Naturmaterialien hergestellt. Neuen Eltern steht also ein breites Angebot verschiedener Matratzen zur Verfügung. Wie atmungsaktiv diese sind, ob sie für AllergikerInnen geeignet sind und wie viel sie kosten, hängt oft vom Matratzenkern ab. Zu beachten ist, dass keines der Materialien grundsätzlich gut oder schlecht ist. Viel mehr kommt es auf die individuellen Bedürfnisse des Babys und die Präferenzen der Eltern an.

Kaltschaum- und Schaumstoffmatratze

Die zwei Matratzenarten sind sich sehr ähnlich, da beide aus dem gleichen Stoff – Polyurethan – hergestellt werden. Bei Kaltschaummatratzen wird das Polyurethan im Gegensatz zu normalen Schaumstoffmatratzen bei der Produktion nicht erhitzt. Das führt zwar zu einigen Unterschieden, die Gemeinsamkeiten sind jedoch zahlreicher. Zum Beispiel sorgen beide für ein sicheres und komfortables Schlaferlebnis. Außerdem sind sie für AllergikerInnen gut geeignet, da sie sich leicht auslüften lassen. Dass dem Baby auf einer Schaumstoff- oder Kaltschaummatratze kalt wird, ist auch unwahrscheinlich, da beide Varianten wärmeisolierend sind.

Ihre Handhabung erfolgt ebenfalls problemlos. Schaumstoffmatratzen sind nämlich die leichtesten unter den Babymatratzen und ihre Flexibilität erlaubt es sogar, sie einzurollen. Wen die leichte Handhabung allerdings nicht überzeugt, für den ist vielleicht das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Kalt- und Schaumstoffmatratzen ausschlaggebend.

Die zwei Matratzenarten teilen nicht nur viele positive Liegeeigenschaften, sondern auch Nachteile. Für Babys, die viel schwitzen, sind sie beide nicht ideal, da sie nicht besonders atmungsaktiv sind. Sie können außerdem zu schnell durchgelegen werden. Um das zu vermeiden, sollten Eltern beim Kauf darauf achten, dass das Material möglichst fest ist. Auch zwischen Matratzen aus dem gleichen Material gibt es nämlich Unterschiede bezüglich des Härtegrades. Nicht zuletzt sollte bei jeder Kindermatratze eine Trittkante vorhanden sein.

So ähnlich wie sich Kaltschaum- und Schaumstoffmatratzen auch sind, weisen sie trotzdem einige Unterschiede vor: Kaltschaummatratzen sind in der Regel etwas hochwertiger. Deswegen fallen sie oft ein bisschen teurer aus. Ihre Härte gehört zu ihren größten Vorteilen. Sie kehren also schneller in ihre Ursprungform zurück, nachdem sie Druck ausgesetzt wurden. Das führt dazu, dass sie sich nicht so schnell durchlegen lassen und somit langlebiger sind. Hinzu kommt, dass Kaltschaummatratzen atmungsaktiver als Schaumstoffmatratzen sind. Letztere sind hingegen meist günstiger.

Vorteile
  • Für AllergikerInnen geeignet
  • Leicht
  • Einfach zu handhaben
  • Günstig
Nachteile
  • Schlechte Feuchtigkeitsregulation
  • Werden schneller durchgelegen
  • Häufig keine Trittkante

Latexmatratze

Zukünftige Eltern können einige dieser Nachteile umgehen, indem sie sich für eine Latexmatratze entscheiden. Sie verfügen nämlich über eine effektive Feuchtigkeitsregulation. AllergikerInnen sollten mit einer Latexmatratze ebenso wenig Probleme haben, es sei denn, sie haben eine Latexallergie. In dem Fall ist ein Kern aus Latex natürlich ungeeignet. Der Grund, weshalb sie für AllergikerInnen gut geeignet sind, ist, dass sie besonders hygienisch sind, weil sie staubfrei bleiben. So beeinträchtigen sie nicht den Schlaf der Babys, die beispielsweise unter einer Hausstauballergie leiden. Durch ihre Wärmeisolation sorgen Latexmatratzen außerdem für eine warme Schlaftemperatur, was für Babys, die viel schwitzen, ungeeignet ist. Ein warmes Schlafklima führt in dem Fall nämlich zu mehr Schweiß.

Babymatratzen-Modelle aus purem Latex sind zwar anpassungsfähig und komfortabel, für Babys aber oft zu weich. Aus diesem Grund entscheiden sich Eltern zunehmend für Latexmatratzen mit Kokoslatex, das für einen höheren Härtegrad sorgt. Nicht zuletzt können Latexmatratzen etwas teurer ausfallen. Wer also nicht auf deren besonderen Eigenschaften angewiesen ist, sollte sich auch über andere Matratzenarten informieren.

Vorteile
  • Feuchtigkeitsregulation
  • Gut für Babys mit Allergien
  • Wärmeisolierend
Nachteile
  • In purer Form oft zu weich
  • Teuer
  • Schwer

Federkernmatratze

Auch für Babys gibt es Modelle mit Federkern. Zu den vielen Vorteilen dieser Matratzen zählt auch ihr vergleichsweise günstiger Preis. Dass Federmatratzen eventuell preiswerter als andere Arten sind, heißt aber nicht, dass sie minderwertig sind.

Federkernmatratzen sind besonders stabil und elastisch. Somit passen sie sich dem Körper des Babys gut an. Hinzu kommt, dass sie sehr strapazierfähig sind. Ihre Stabilität und Strapazierfähigkeit haben sie zum Teil ihrem Gewicht zu verdanken. Für einige Verbraucher könnten sie also zu schwer sein. Zudem nehmen sie viel Flüssigkeit auf. Das ist bei Federkernmatratzen allerdings kein großes Problem, da sie sehr atmungsaktiv sind. Somit trocknen die Flüssigkeiten, bevor es zu Schimmelbildung kommen kann.

Vorteile
  • Preiswert
  • Besonders atmungsaktiv
  • Stabil, elastisch und strapazierfähig
Nachteile
  • Relativ schwer

Babymatratzen aus Naturmaterialien

Babymatratzen werden außerdem aus verschiedenen Naturmaterialien hergestellt, wie Kokosfaser, Naturlatex, Schafschurwolle und Baumwolle. Kokos ist für Babymatratzen besonders beliebt, weil es elastisch und fest zugleich ist. Matratzen aus Naturmaterialien sind meist sehr hautverträglich. AllergikerInnen sollten sich jedoch vor dem Kauf über die Inhaltsstoffe informieren. Nicht zuletzt sind Babymatratzen aus Naturmaterialien meist besonders atmungsaktiv, was der guten Feuchtigkeitsregulierung dient.

Der größte Faktor für ihre zunehmende Beliebtheit ist jedoch die Umwelt. Babymatratzen aus Naturmaterialen lassen sich nach der Entsorgung sehr leicht und umweltschonend abbauen. Bei Matratzen aus Kunststoff trifft hingegen genau das Gegenteil zu. Dafür müssen Eltern oft etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.

Vorteile
  • Fest und elastisch
  • Umweltschonende Entsorgung
  • Atmungsaktiv
  • Hautverträglich
Nachteile
  • AllergikerInnen müssen sich im Voraus über die Inhaltsstoffe informieren
  • Oft teurer

Die wichtigsten Kaufkriterien

Selbstverständlich ist beim Kauf einer Babymatratze das Material entscheidend. Viel wichtiger sind jedoch die allgemeinen Kaufkriterien, die oft materialübergreifend sind, wie zum Beispiel die Härte, Größe oder Qualität. So ist es bei der Suche nach der richtigen Kindermatratze sinnvoll, sich auch über andere Kriterien zu informieren, die ebenfalls für Kinder und Eltern entscheidend sind.

Bezug

Bei Babys kommt es oft vor, dass Urin aus der Windel entweicht. Daher sollte der Bezug einer Babymatze abnehmbar und bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar sein. Außerdem sollte der Stoff für AllergikerInnen – meistens HausstauballergikerInnen – geeignet sein, besonders wenn Familienmitglieder bereits Allergien vorweisen. In dem Fall ist das Risiko nämlich höher, dass das Baby ebenfalls von einer Allergie betroffen ist. Nicht zuletzt muss der Stoff atmungsaktiv sein, damit die Feuchtigkeit, die Babys beim Schwitzen abgeben, auch wieder trocknet. In der Regel bestehen Matratzenbezüge aus einem Baumwolle- oder Polyestergemisch.

Härtegrad

Der Härtegrad der Babymatratze ist eine ihrer wichtigsten Eigenschaften. Babys sollten es gemütlich haben. Das führt häufig zum Irrtum, dass weiche Matratzen am besten für sie geeignet sind. Sie dürfen aber auf keinen Fall mehr als zwei Zentimeter in die Matratze einsinken. Andernfalls entsteht Erstickungsgefahr. Stattdessen sind für Säuglinge mittelharte bis harte Matratzen geeignet. Da sich die Wirbelsäule von Babys noch entwickelt, hat sie keine S-Krümmung wie bei Erwachsenen. Das heißt, dass es auf einer härteren Fläche am besten liegt, da der Körper – vor allem der Kopf – so optimal gestützt werden.

Verarbeitungsqualität

Neben den Eigenschaften einer Matratze muss auch die allgemeine Verarbeitungsqualität hochwertig sein. Eine Babymatratze mag zum Beispiel eine Trittkante haben, diese kann aber unsauber verarbeitet sein. Das lässt sich am besten testen, indem das Produkt im Laden besichtigt und in die Hand genommen wird. Wer die Matratze im Internet kauft, sollte Produkttests wie denjenigen der Stiftung Warentest konsultieren. Wenn ein Produkt Testsieger ist oder mit mindestens „gut“ benotet wurde, ist davon auszugehen, dass es eine hohe Verarbeitungsqualität hat.

Schadstoffe

Nicht nur die Härte der Babymatratze kann die Sicherheit beeinträchtigen. Einige Produkte beinhalten Schadstoffe, die für das Baby ein erhebliches Gesundheitsrisiko mit sich bringen. Eltern sollten also darauf achten, dass erkennbare Siegel vorliegen, etwa Öko-Tex-Standard 100, Blauer Engel oder auch von der Stiftung Warentest. So können Sie sicher sein, dass Ihr Baby nicht durch Schadstoffe gefährdet ist.

Luftzirkulation

Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Babymatratze ist die Luftzirkulation. Die Matratze soll also atmungsaktiv sein. So bekommt Ihr Baby beim Schlaf genug Sauerstoff. Noch wichtiger ist es für AllergikerInnen oder Babys mit Asthma, da sie bereits Schwierigkeiten beim Atmen haben. Gut durchlüftete Matratzen trocknen außerdem schneller, was das Risiko einer Schimmelbildung vermindert. Damit die atmungsaktive Matratze ihre volle Wirkung erreicht, sollte die Fläche, auf der sie liegt, frei sein. Gitter oder Lattenrost sind gut geeignet, da sie Lücken haben, wodurch Luft zirkulieren kann. Nicht zuletzt sollten Eltern die Babymatratze regelmäßig lüften, etwa alle zwei bis vier Wochen.

Größe und Höhe

Die meisten Matratzen, die auf den Markt kommen, sind 70 x 140 Zentimeter groß. Einige gibt es auch in der Größe 60 x 120 Zentimeter. Entscheidend ist, dass die Matratze gut ins Babybett passt. Die Standardgröße ist in der Regel die beste Wahl, weil eine größere Matratze auch länger genutzt werden kann. Eine Kindermatratze soll bis in das Kleinkindalter halten und bei einer 60 x 120 Zentimeter großen Matratze wächst das Kind schneller über die Babymatratze hinaus. Die Höhe der Matratze sollte mindestens acht Zentimeter betragen, im Idealfall jedoch über zehn. Je dünner Matratzen sind, umso schneller sind sie durchgelegen. Eine dicke Matratze hält also länger.

Preis

„An Schuhen und Matratzen spart man nicht“, lautet ein vielzitierter Spruch. Auch an Babymatratzen sollte nicht gespart werden. Sie sollten nicht auf Eigenschaften verzichten, welche die Sicherheit und den Komfort des Babys gewährleisten, um Geld zu sparen. Das ist auch nicht notwendig. Es gibt nämlich auch günstige Babymatratzen, die alle wichtigen Kriterien erfüllen. Das bestätigen die Testergebnisse der Stiftung Warentest. So wurden die ersten zwei Plätze im Babymatratzen-Test von Matratzen besetzt, die lediglich 99 und 70 Euro kosteten. Die teuerste Matratze landete hingegen auf dem letzten Platz. Eine bekannte Preisobergrenze gibt es bei Babymatratzen nicht. Wer viel Geld ausgeben möchte, kann dies gern tun und wird bestimmt gute Produkte finden, zum Beispiel bei Anbietern wie Alvi oder Julius Zöllner. Eltern können aber genauso für 50 bis 100 Euro eine gute Matratze kaufen.

Trittkante

Zwar haben nicht alle Babymatratzen eine Trittkante, für die Sicherheit des Babys, beziehungsweise des Kleinkindes, sollte sie aber vorhanden sein. Sie ist ein verstärkter, leicht erhöhter Rand, der die Matratze einrahmt. Zum Einsatz kommt sie, wenn das Kind sich am Anfang seiner Aufstehversuche befindet. Dafür benötigt es in der Regel das Bettgitter als Stütze. Wenn die Ränder der Matratze zu weich sind, besteht die Gefahr, dass sie unter dem Gewicht des Kindes einsacken. So können sie sich ihre Füße einklemmen oder das Fußgelenk umknicken. Die Trittkante dient der Vorbeugung dieser Gefahren. Eltern sollten darauf achten, dass die Matratze gut in das Bett passt und nicht viel Platz zwischen Matratze und Bettgitter bleibt. Sonst bringt auch die Trittkante nicht viel.

Nässeschutz

Egal ob integriert oder als Extrazubehör dazugekauft, ein Nässeschutz ist für eine Babymatratze unentbehrlich. Er verhindert, dass Flüssigkeiten ins Innere der Matratze gelangen. Bei Babys ist nämlich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie die Oberfläche, auf der sie liegen, nass machen, etwa durch Schweiß, Speichel, Erbrochenes oder der Windel entflohene Körperflüssigkeiten. In einer feuchten Matratze kann Schimmel entstehen, was Gesundheitsrisiken mit sich bringt.

Da Körperflüssigkeiten viele Bakterien beinhalten, ist es außerdem wichtig, dass der Nässeschutz bei 60 Grad Celsius waschbar ist, damit möglichst viele Keime getötet werden. Zu beachten, ist, dass er nicht auf beiden Seiten wasserfest sein darf, sondern nur auf der unteren Seite. Die obere Seite muss Flüssigkeiten aufsaugen, damit die Unterlage trocken bleibt, bis die Eltern bemerken, dass die Matratze feucht ist, und den Nässeschutz waschen. Wenn die wasserfeste Fläche oben ist, dringt zwar keine Flüssigkeit ein, das Baby liegt dann allerdings im Nassen, was unangenehm und sogar gesundheitsgefährdend sein kann. Aus diesem Grund werden die meisten Nässeschütze aus Baumwolle hergestellt, das Material verträglich für die Haut ist, Feuchtigkeit aufsaugt und sich leicht waschen lässt.

Baby- und Kleinkinderseite

Einige Matratzenhersteller werben damit, dass ihre Matratzen eine Baby- und eine Kleinkinderseite haben. So kann nach ungefähr einem Jahr die Matratze umgedreht werden, wenn das Baby um einiges gewachsen ist und an Gewicht zugenommen hat. Die Kleinkinderseite soll härter sein, um das höhere Gewicht des Kleinkindes besser zu halten. Der Test der Stiftung Warentest zeigt jedoch, dass diese Funktion selten wirksam ist. Oftmals stimmen die Angaben der Hersteller nicht. Beim Test erwiesen die zwei Seiten kaum Unterschiede, außer in den Fällen, bei denen die Babyseite zu weich war. Am besten ist es, sich im Voraus eine Matratze zu besorgen, die hart und langlebig genug ist, um auch in der Kleinkindzeit für einen komfortablen und sicheren Schlaf zu sorgen.

Wie wurde das getestet?

Um die Härte der Matratzen zu prüfen, wurde der sogenannte Kugeltest durchgeführt. Dabei wird eine Schablone mit einem runden Loch auf die Matratze gelegt. Die Kugel wird darin platziert. Wenn sie so tief einsinkt, dass ihre Ränder die Schablone berühren, ist die Matratze zu weich.

Tipps für den Gebrauch und die Pflege

Der erste Schritt beim Kauf einer Babymatratze ist es, herauszufinden, welche Matratze die richtige ist. Die wichtigsten Auswahlkriterien wurden bereits erläutert. Auch die beste Matratze nutzt aber nichts, wenn sie nicht richtig benutzt und gepflegt wird. Daher finden Sie hier Tipps zum Gebrauch und zur Pflege von Babymatratzen.

Worauf ist beim Gebrauch einer Babymatratze zu achten?

Die Matratze sollte gut ins Baby- oder Kinderbett passen, um zu verhindern, dass das Baby Gliedmaßen zwischen Bett und Matratze einklemmt. Der Spalt zwischen Bett und Matratze darf also nicht breiter als drei Zentimeter sein. Die Trittkante assistiert in dieser Hinsicht. Wenn zu viel Platz ist, nützt sie aber auch nicht viel. Second-Hand-Käufe sind zwar umweltbewusst und sparsam, beim Kauf einer Babymatratze aber problematisch. Es ist nämlich schwer zu wissen, in welchem Zustand die Matratze sich befindet, auch wenn sie auf den ersten Blick in Ordnung wirkt. Gerade wenn Sie das Produkt lange nutzen möchten, sollten Sie in eine neue, qualitativ hochwertige Babymatratze investieren. Eltern können die Luftzirkulation der Matratze unterstützen, indem sie die neue Matratze vor dem ersten Gebrauch ein paar Tage lüften lassen. Auch später sollte sie weiterhin alle zwei bis vier Wochen ordentlich gelüftet werden, um ihren atmungsaktiven Zustand beizubehalten.

Wie pflege ich eine Babymatratze?

Als Erstes sollte der Bezug abgezogen und gewaschen werden. Dabei ist zu beachten, dass Sie einen Bezug nutzen, der sich bei 60 Grad Celsius waschen lässt. Daraufhin muss die Matratze abgesaugt werden, um Staub und grobe Verschmutzungen zu entfernen. Falls Sie die Babymatratze waschen möchten – was selten notwendig ist, nutzen Sie dafür am besten eine Badewanne oder einen großen Eimer. Schrubben Sie die Matratze mit einem Schwamm sowie ein wenig Waschmittel oder Textilreiniger und waschen Sie diese anschließend mit warmem Wasser aus. Bevor Sie die Matratze zurück ins Babybett legen, sollte sie an der frischen Luft komplett getrocknet werden. Sonst könnte sich Schimmel bilden. Nicht zuletzt wird geraten, die Matratze regelmäßig umzudrehen, damit sie nicht auf einer Seite durchgelegen wird.

Was bedeutet SIDS?

Beim SIDS (von engl. „Sudden Infant Death Syndrome“) handelt es sich um den seltenen, plötzlichen und soweit unerklärbaren Tod von Babys – auch als „plötzlicher Kindstod“ bekannt. Meistens passiert das im Schlaf und betrifft hauptsächlich Babys im ersten Lebensjahr. Wissenschaftler haben noch keine konkreten Vorbeugungsmechanismen entdeckt, um das Risiko zu vermindern.

Wie schlafen Babys am sichersten?

Am wichtigsten ist es, dass Ihr Baby auf dem Rücken schläft. So wird das Risiko minimiert, dass es mit dem Gesicht in der Matratze erstickt. Es ist für das Baby außerdem sicherer, in seinem eigenen Bett zu schlafen. Eltern, die nervös werden, wenn sie ihr Kind aus den Augen verlieren, können diese Angst schmälern, indem sie ein Babyphon kaufen. Damit können sie auch aus einem anderen Zimmer ihr Baby sehen und hören. Eine harte Matratze sorgt ebenfalls dafür, dass das Baby besser atmen kann.

Im Babybett sollten sich nur Gegenstände befinden, die absolut notwendig sind. Idealerweise liegt darin sogar nur das Baby im Schlafsack. Gegenstände wie Kuscheltiere, Kissen oder Decken sorgen zwar für eine kuschelige Atmosphäre, beherbergen aber eine Erstickungsgefahr. Schließlich sind Babys in den ersten Monaten noch nicht dazu in der Lage, ihren Kopf genügend zu bewegen, falls sie im Schlaf keine Luft mehr bekommen sollten.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Babymatratzen nicht selbst getestet.

Sowohl die Stiftung Warentest als auch ÖKO-TEST testeten bereits Babymatratzen. Von den zehn Matratzen, die ÖKO-TEST bewertete, schlossen im Vergleich sieben mit „sehr gut“ ab. Bemerkenswert ist, dass die günstigste Matratze auch dazu gehörte. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest fielen ähnlich aus: Den ersten Platz gewann die Babymatratze Jonas des Herstellers Dänisches Bettenlager, welche 99 Euro kostete und somit die zweitgünstigste Matratze im Test war. Die günstigste Matratze – IKEAs Skönast – ergatterte den zweiten Platz mit einem Preis von 70 Euro. Somit wurden die zwei günstigsten Matratzen mit „gut“ benotet. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beides Schaumstoffmatratzen sind. Dies bestätigt die Annahme, dass Schaumstoffmatratzen in der Regel das beste Preis-Leistungs-Verhältnis vorweisen.

Interessant ist außerdem, dass die teuerste Matratze, etwa die Kindermatratze Kokos/Latex von Waschbär, neben der Hälfte der getesteten Babymatratzen mit „mangelhalft“ durchfiel. Die Tests zeigen also, dass der Preis nicht zwangsläufig die Qualität der Produkte bestimmt. Auch günstige Matratzen können die Sicherheit und den Komfort Ihres Babys gewährleisten. Ebenso sollten teure Matratzen anhand der oben genannten Kriterien vor dem Kauf untersucht werden.


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