Meine Spülmaschine stinkt – was tun?

Meine Spülmaschine stinkt – was tun?

Eine Spülmaschine sorgt in der Regel für sauberes Geschirr und Besteck. Doch manchmal entsteht in der Maschine ein unangenehmer Geruch, der meist von Speiseresten herrührt. Einige Hausmittel wirken schnell dagegen, langfristig hilft allerdings nur die regelmäßige und korrekte Reinigung des Geschirrspülers.

Speisereste verursachen den Gestank

Wer sein Geschirr in die Spülmaschine stellt, bekommt es für gewöhnlich sauber und angenehm riechend zurück. Doch was ist, wenn die Maschine zu stinken beginnt? Die schlechten Gerüche stammen in der Regel von Speiseresten, die sich im Besteckkasten, im Abflusssieb, in den Schläuchen oder in den Auszügen festsetzen. Auch Geschirr und Besteck riechen dann unangenehm. Im schlimmsten Fall faulen die Reste und der Gestank wird unerträglich. Zum Glück lassen sich solche Gerüche sehr einfach beseitigen.

Einfache Hausmittel gegen den üblen Geruch

Als schnelle Lösung gegen den Gestank in der Spülmaschine können Sie eine Zitronenhälfte in den Besteckkorb legen oder eine halbe Tasse Essig auf dem Boden der Spülmaschine verteilen. Letzteres hilft besonders, um Kalkablagerungen zu lösen. Auch Natron bindet unangenehme Gerüche, weshalb Sie statt Essig alternativ zwei Esslöffel davon auf den Boden des Geschirrspülers streuen können. Lassen Sie die Maschine anschließend normal laufen, um die Reste zu beseitigen. Meist wird das Problem des Gestanks schon behoben, wenn Sie die Spülmaschine leer mit einem 70-Grad-Programm laufen lassen. Viele Maschinen verfügen zudem über ein Selbstreinigungsprogramm.

Umstritten ist, ob sich Zitronensäure und Essigessenz eignen, um besonders hartnäckige Gerüche zu beseitigen. Sie helfen in erster Linie gegen Kalkablagerungen und können nicht nur dem Geschirr und der Maschine, sondern auch Nutzern schaden, da sie die Atemwege angreifen.

Unangenehme Gerüche in Zukunft vermeiden

Die Hausmittel helfen nur für eine begrenzte Zeit gegen den Gestank. Eine korrekte und regelmäßige Reinigung der Spülmaschine ist in jedem Fall unabdingbar. Nutzen Sie für eine langfristige Besserung mindestens einmal im Monat das Intensivpgrogramm. Dank der hohen Temperatur von 70 Grad Celsius löst es alle Ablagerungen. Auch der Besteckkorb sollte monatlich einmal gereinigt werden. Es reicht in der Regel, ihn mit warmem Wasser abzuspülen.

Auch das Spülmaschinensieb ist regelmäßig zu säubern. Dafür müssen Sie es lediglich zwei bis dreimal pro Monat aus der Maschine nehmen und unter warmem Wasser abspülen. Wichtig ist, dass Sie es wieder korrekt einsetzen, damit es nicht erneut verstopft. In der Tür der Spülmaschine befinden sich Dichtungsgummis, die Sie ab und an mit warmem Wasser und etwas Spülmittel abwischen sollten. Das Gleiche gilt für die Sprüharme.

Da sich Keime und Bakterien bei Hitze und Feuchtigkeit besonders schnell vermehren, sollte gerade im Sommer die Tür des Geschirrspülers nach dem Reinigungsprogramm eine Weile offenbleiben. Dann entweichen Hitze sowie Feuchtigkeit und der Bakterienbildung wird vorgebeugt. Es ist grundsätzlich nicht nötig, das Geschirr und Besteck vor der Reinigung in der Spülmaschine abzuspülen. Ausnahmen sind hartnäckige Verschmutzungen, wie zum Beispiel Soßenreste. Karottenreste können außerdem unschöne Verfärbungen hinterlassen.

Wenn die Spülmaschine nach all den genannten Maßnahmen noch immer stinkt, liegt das Problem woanders. Die unangenehmen Gerüche können in dem Fall zum Beispiel von einem falsch angeschlossenen Abwasserschlauch kommen. Der Schlauch könnte auch geknickt sein, sodass sich Restwasser sammelt. Ein weiterer möglicher Grund für den fortbestehenden Gestank ist die Verstopfung der Pumpe. In jedem Fall müssen Sie einen Fachmann rufen, um das Problem zu beheben. Das kann zwischen 100 und 300 Euro kosten, je nach Anfahrtsweg und Aufwand.


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