Toplader-Waschmaschinen

Die 7 besten Toplader-Waschmaschinen im Vergleich

Allgemeine Merkmale
Hersteller
Maße
Gewicht
Farbe
Türöffnung
Unterbaufähig
Funktionen
Display
Aquastop
Restlaufanzeige
Start-/Endzeitvorwahl
Kurzprogramm
Kindersicherung
Effizienz und Verbrauch
Fassungsvermögen
Energieeffizienzklasse
Maximale Schleuderdrehzahl
Geräuschemission
Lautstärke maximal
Vorteile

Toplader-Waschmaschinen-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Toplader gelten mit ihrer kompakten Bauweise als die platzsparenden Raumwunder unter den Waschmaschinen und eignen sich vor allem für kleinere Haushalte oder enge Wohnungen.
  • Anders als die Bullaugen-Tür eines Frontladers befindet sich die Öffnung auf der Oberseite des Geräts. Dadurch ist die Waschmaschine nicht nur vor einem Wasserschaden gewappnet, sondern lässt sich auch problemlos während des Waschvorgangs befüllen.
  • Zwar besitzen die meisten günstigen Modelle einen reduzierten Funktionsumfang, hochpreisige Toplader-Waschmaschinen sind inzwischen jedoch mit zahlreichen Spezial-Waschprogrammen und Zusatzfeatures wie einer Mengenautomatik und einer Restlaufanzeige ausgestattet.

Toplader-Waschmaschinen – die schmale Alternative

Mit einer eigenen Waschmaschine erleichtern sich Haushalte den lästigen Gang zum Waschsalon. Doch nicht in allen Mietwohnungen beziehungsweise Kellern steht ausreichend Platz für solch ein großes Gerät zur Verfügung. Wer auf engem Raum wohnt, greift deshalb zu einem Miniaturmodell oder einem sogenannten Toplader.

Der Begriff „Toplader“ oder auch „Toploader“ setzt sich aus den englischen Wörtern „top“ für „oben“ beziehungsweise „Oberseite“ und „to load“ für „laden“ zusammen. In Europa ist diese Variante noch recht wenig verbreitet, in den USA hingegen wissen deutlich mehr Verbraucher die Vorteile von Topladern zu schätzen: Anders als Frontlader, die über die Vorderklappe befüllt werden, beladen Nutzer einen Toplader bequem von oben mit Wäsche. Das typische Bullauge fehlt hier also.

Schmalere Waschmaschinen in der gewöhnlichen Frontlader-Bauweise verfügen in der Regel über eine sehr kleine Trommel. Zudem bieten besonders schmal geschnittene Waschküchen oder Bäder nicht genügend Raum, um die Luke bequem öffnen zu können. Toplader sind hingegen platzsparend konstruiert und lassen sich selbst in kleinen Zimmern, Ecken und Nischen unterbringen. Besonders Single-Haushalte, in denen jeder Zentimeter ausgenutzt werden muss, profitieren von der schmalen Alternative.

Frontlader, Toplader oder Waschtrockner? Die verschiedenen Typen

Vor der Anschaffung einer neuen Waschmaschine ist es wichtig, einen geeigneten Platz in der Wohnung beziehungsweise im Haus auszukundschaften. Wer eine kleine Küche oder ein sehr schmales Bad hat, allein lebt oder ein geringes Wäscheaufkommen hat, ist mit einer Toplader-Maschine am besten beraten. Hingegen ist bei den konventionellen Frontladern die Auswahl auf dem Markt wesentlich größer, die technische Ausstattung moderner und die Anschaffung günstiger. Front- und Toplader unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Breite, des Trommelvolumens und der Art der Befüllung.

Wer gern einen Trockner im Haushalt hätte, mit dem Wunsch aber am verfügbaren Platz scheitert, sollte gleich zu einem Waschtrockner greifen, der die Vorzüge einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners verbindet. Im Anschluss finden sich die wichtigsten Vor- und Nachteile des jeweiligen Waschmaschinentyps.

Toplader: Die Kompakten

Üblicherweise sind Toplader zwischen 88 und 90 Zentimeter hoch, 60 bis 63 Zentimeter tief und 40 bis 43 Zentimeter breit. Sie zeichnen sich also durch ihre besonders schmale Bauweise aus und finden selbst in den kleinsten Nischen Platz.

Die Vorteile

Praktischerweise lässt sich der Waschvorgang im laufenden Betrieb problemlos jederzeit unterbrechen, um weitere Kleidungsstücke hinzuzufügen. Da sich die Öffnung auf der Oberseite befindet, muss das Wasser nicht vorher abgepumpt werden beziehungsweise kann nicht auslaufen.

Die doppelte Lagerung der Waschtrommel im Gehäuse hat den positiven Nebeneffekt, dass eine volle Beladung zu weniger Unwucht führt, was wiederum die Lebensdauer des Geräts steigert. Herkömmliche Frontlader besitzen in der Regel nur eine Auflagestelle im Gehäuse, ähneln ansonsten aber sehr der Funktionsweise eines Topladers. Die kompakt verbaute Technik bringt zudem eine geringere Anfälligkeit für Schäden wie kaputte Dichtungen mit sich. Anders als bei einem Frontlader verursacht eine Undichtigkeit keinen Wasserschaden.

Was bedeutet eigentlich Unwucht?

Wenn sich die Waschtrommel mit einer hohen Drehzahl ungleichmäßig bewegt, also nicht ausreichend in der Bahn gehalten wird, spricht man von einer Unwucht. Ursachen dafür kann neben einer ungünstige Gewichtsverteilung der Wäsche auch ein Aufstellungsproblem der Maschine sein. Besonders beim Schleudern wirken enorme Kräfte, die zu einem Verschleißen der Lager führen können. Heutzutage ist in den meisten Waschmaschinen jedoch eine Unwuchtkontrolle verbaut, die genau das verhindern soll.

Die Nachteile

Da in Europa vor allem Frontlader produziert und gekauft werden, gelten Toplader-Waschmaschinen noch als Exoten. Dementsprechend ist nicht nur die Vielfalt an Modellen, sondern auch deren Ausstattungsumfang überschaubar. Häufig beschränkt er sich auf die Grundausrüstung und verzichtet auf die neuesten Technologien.

Da sich die Öffnung ebenso wie das Display inklusive Bedienelemente auf der Oberseite der Waschmaschine befindet, ist das Stapeln mehrerer Haushaltsgeräte nicht möglich. Außerdem können Nutzer – etwa im Falle eines technischen Problems – den Waschgang nicht einsehen, da kein Bullauge zur Verfügung steht.

Die Toplader-Variante ist mit Anschaffungskosten zwischen 400 bis 1.000 Euro etwas teurer als ein Frontlader (ab 200 Euro). Das liegt vor allem an der speziellen Bauweise (darunter die beidseitige Lagerung der Waschtrommel), die aufwendiger herzustellen ist. Dementsprechend fällt auch eine Reparatur kostspieliger aus.

Vorteile
  • Kompakte Bauweise
  • Befüllung von oben erlaubt Nutzung in engen Räumen
  • Bequeme, gelenkschonende Beladung
  • Nachfüllen während des Waschvorgangs möglich
  • Längere Lebensdauer dank doppelter Trommellagerung
  • Geringere Unwucht
  • Kaum Wasserschäden durch Undichtigkeit möglich
Nachteile
  • Begrenzte Produktauswahl auf dem Markt
  • Ausstattungsumfang meist nicht auf dem neusten Stand
  • Beschränkte Ladekapazität
  • Kein Sichtfenster
  • Nicht für den Unterbau geeignet
  • Teurer in der Anschaffung

Frontlader: Die Klassischen

Somit ist diese Waschmaschinenvariante nicht gerade als platzsparend zu charakterisieren. Je nach Kapazität – für gewöhnlich zwischen fünf und zwölf Kilogramm – eignet sie sich für kleine Haushalte bis hin zu mehrköpfigen Familien. Zur Veranschaulichung: Eine Fünf-Kilogramm-Trommel fasst circa 20 T-Shirts.

Nachteilig ist vor allem die Einfüllung über die Vorderluke, da Nutzer hierfür in die Hocke gehen müssen, was unter anderem zu Knieproblemen führen kann. Außerdem ist hier im Gegensatz zum Toplader-Modell ein gewisser Platz vor der Maschine notwendig, um die Tür ohne Schwierigkeiten öffnen zu können. Ein weiterer Nachteil einer Frontluke: Im Vergleich zu Topladern treten bei Frontladern häufiger Wasserschäden auf.

Vorteile
  • Unterbau möglich
  • Bessere Laufruhe beim Schleudern
  • Breite Modellauswahl für kleine und große Haushalte
  • Großes Fassungsvermögen
  • Waschgang einsehbar
  • Günstiger im Preis
Nachteile
  • Platz vor der Maschine notwendig
  • Relativ breit
  • Bücken zum Befüllen notwendig
  • Häufiger Wasserschäden als Toplader

Waschtrockner: Die Vielseitigen

Zwar ist die Wäsche am Ende eines Waschgangs durch das Schleudern vorgetrocknet, je nach ausgewählter Umdrehungsanzahl bleibt aber immer eine Restfeuchte von mindestens 40 Prozent bestehen. Wer seine Wäsche nicht an die Wäscheleine hängen möchte oder kann, greift zu einem Trockner. Da die zusätzliche Anschaffung jedoch nicht nur ein gewisses Budget, sondern auch Platz erfordert, lohnt es sich, über den Erwerb eines Wäschetrockners nachzudenken. Das praktische Kombigerät vereint die Vorteile einer Waschmaschine mit denen eines Trockners. Folglich belegt er weniger Platz als zwei Geräte oder ein Wäscheständer, kostet aber mehr als ein einzelnes Gerät.

Nachteilig ist vor allem die geringere Beladungsmöglichkeit beim Trocknen: Ein voller Waschgang erfordert beispielsweise zwei Trocknerdurchläufe. Das liegt daran, dass der Vorgang, warme Luft durch die rotierende Trommel zu führen, mehr Platz benötigt als das Waschen. Darüber hinaus blockiert eine Funktion immer die andere, sodass Verbraucher nie gleichzeitig waschen und trocknen können. Da Waschtrockner in der Regel ohne Flusensieb arbeiten und stattdessen Frischwasser nutzen, das über eine Pumpe in das Gerät geleitet wird, fallen die Energie- beziehungsweise Betriebskosten höher aus als bei einem Wäschetrockner.

Vorteile
  • Platzsparende Kombination
  • Waschen und Trocknen in einem Gerät hintereinander
  • Günstigerer Anschaffungspreis im Vergleich zum Kauf zweier Einzelgeräte
Nachteile
  • Kein paralleles Waschen und Trocknen möglich
  • Geringere Beladung beim Trocknen als beim Waschen
  • Höhere Betriebskosten
  • Geringere Energieeffizienz

Kompakt, leise und energieeffizient: Darauf kommt es beim Kauf an

Da die Waschmaschine zum Haushaltsstandard gehört und häufig täglich im Betrieb ist, legen Verbraucher verständlicherweise viel Wert auf ein hochwertiges Gerät. Die Anforderungen sind hier immer ähnlich: Ob 40 oder 43 Zentimeter breit, vier oder acht Kilogramm Volumen und 1.400 oder 1.800 Höchstumdrehungen, die Maschine sollte die Wäsche sauber waschen, möglichst lange halten und sparsam sein. Die Entscheidung für ein Modell ist dabei nicht nur vom verfügbaren Platz, sondern auch von Kriterien wie dem Wasser- oder Energieverbrauch abhängig.

Größe und Gewicht

Vor der Wahl der Größe sollten Verbraucher überlegen, wo die Maschine stehen soll. Ihre Breite bewegt sich in der Regel zwischen 40 und 43 Zentimetern, womit Toplader-Waschmaschinen circa 20 Zentimeter schmaler sind als die großen Frontlader-Geräte. Die geringere Größe wirkt sich wiederum positiv auf das Gewicht aus. Es beträgt im Durchschnitt 58 bis 65 Kilogramm. Dahingegen wiegen die meisten Frontlader mindestens 70 Kilogramm, teilweise sogar 100 Kilogramm. Das kommt vor allem all denjenigen zugute, die das Gerät selbst transportieren müssen.

Das Trommelvolumen

Die Größe des gesamten Gerätes entscheidet über das Fassungsvermögen der Wäschetrommel: Maschinen mit einem geringeren Gerätevolumen verfügen zwangsläufig über ein kleineres Fassungsvermögen. Im Vergleich zu Frontlader-Waschmaschinen fassen Toplader allgemein weniger Wäsche, sodass sie nicht für Haushalte geeignet sind, bei denen große Wäschemengen anfallen.

Dabei richtet sich die für den jeweiligen Haushalt geeignete Volumenzahl nach dem persönlichen Verbrauch: Für eine überschaubare Menge in einem Zwei-Personen-Haushalt reicht beispielsweise ein Fassungsvermögen von sechs Kilogramm aus. Größere Toplader mit einem Volumen von sieben oder acht Kilogramm sind für Singles hingegen weniger praktikabel. Hier reichen schon kleine Maschinen aus, die zwischen drei und viereinhalb Kilogramm fassen. Grundsätzlich lässt sich der Bedarf folgendermaßen bestimmen:

TrommelvolumenGröße des Haushalts
4 bis 6 Kilogramm Ein- bis Zwei-Personen-Haushalt
7 bis 8 Kilogramm Drei- bis Vier-Personen-Haushalt
Geeignetes Trommelvolumen je nach Größe des Haushalts.

Energieeffizienzklasse und Verbrauch

Da eine Waschmaschine nicht selten täglich zum Einsatz kommt, erhält die Frage nach der Energieeffizienz eine besondere Bedeutung. Hier erfüllen Toplader-Hersteller inzwischen die Vorgaben der Europäischen Union. Seit Ende 2011 ist es sogar verboten, Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse B oder schlechter zu verkaufen. Die meisten Geräte arbeiten auf dem Niveau A, also besonders energiesparend. Deshalb wird diese Klasse noch einmal untergliedert in A+, A++ und A+++.

Das Energielabel

Alle Hersteller von Haushaltsgeräten, die besonders viel Strom verbrauchen, also neben Waschmaschinen auch Spülmaschinen oder Staubsauger, sind nach EU-Vorgaben dazu verpflichtet, diese mit dem Energielabel zu kennzeichnen. Die darauf angezeigte Energieeffizienzklasse gibt an, wie viel Energie die Geräte im Betrieb benötigen, und sortiert sie in die Klassen A+++ bis G ein. Bei Modellen der Klasse A+++ liegt der Verbrauch fast 30 Prozent niedriger als bei A-Geräten.
Folgende Werte sind auf dem EU-Label für Waschmaschinen vermerkt:

  • der Hersteller- und Produktname
  • die Energieeffizienzklasse
  • der durchschnittliche Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr
  • die Geräuschemission in Dezibel während der Waschphase und der Schleuderphase
  • die Schleudereffizienzklasse
  • die maximale Beladungsmenge in Kilogramm
  • der jährliche Wasserverbrauch

Der durchschnittliche Verbrauch, der als Wert auf dem Gerät angegeben ist, bezieht sich in der Regel auf ein Baumwollprogramm bei 40 bis 60 Grad Celsius.

Der Wasserverbrauch

Neben der Energieeffizienzklasse kommt es auch auf den Wasser- und Stromverbrauch an. Je höher die Klasse, desto niedriger fallen die Stromkosten aus. Besonders energiesparende Geräte (A+++) kommen sogar auf unter 150 Kilowattstunden im Jahr. Der durchschnittliche Wasserverbrauch liegt bei unter 9.000 Litern, während ältere Modelle bis zu 13.000 Liter verbrauchen.

Moderne Waschmaschinen verbrauchen nämlich deutlich weniger Wasser als ihre Vorgänger aus den 1980er und 1990er Jahren, wodurch Verbraucher pro Waschvorgang zwischen 20 und 35 Cent einsparen. Da neuere Modelle selbst bei niedrigen Temperaturen ein gutes Reinigungsergebnis liefern, sparen Nutzer viel ein.

Dabei ist der Verbrauch immer auch vom Fassungsvermögen abhängig. Mit einer größeren Kapazität sparen Nutzer nämlich Waschgänge ein, wodurch Verbraucher insgesamt weniger einzelne Waschgänge starten müssen und im Endeffekt weniger Frisch- und Abwasser sowie Strom verbrauchen.

Schleuderzahl und Schleuderwirkungsklasse

Neben der Energieeffizienzklasse spielt auch die maximale Schleuderzahl beziehungsweise die Schleuderwirkungsklasse eine Rolle. Während einige Frontlader eine maximale Drehzahl von bis zu 1.800 Umdrehungen pro Minute aufweisen, arbeiten die meisten Toplader-Maschinen lediglich mit einer maximalen Schleuderdrehzahl von bis zu 1.400 Umdrehungen pro Minute; manche sogar mit nur 1.200 Umdrehungen pro Minute. Je höher die maximale Drehzahl, desto weniger Restfeuchte bleibt nach dem Schleudern im Waschgut enthalten. Dreht sich die Trommel schneller, wird nämlich mehr Feuchtigkeit aus der Wäsche gepresst. Wer nach dem Schleudern also eine möglichst trockene Wäsche haben möchte, sollte auf einen Toplader zurückgreifen, der mehr als 1.200 Umdrehungen pro Minute aufweist.

Die Schleuderwirkungsklasse gibt an, wie wirkungsvoll der Schleudergang die Feuchtigkeit aus den Textilien befördert. Diese Wirksamkeit wie auch die Energieeffizienz wird von der Europäischen Union genormt. Hat die Wäsche nach dem Schleudergang

  • eine Restfeuchte von unter 45 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse A,
  • eine Restfeuchte von unter 54 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse B,
  • eine Restfeuchte von unter 63 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse C,
  • eine Restfeuchte von unter 72 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse D,
  • eine Restfeuchte von unter 81 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse E,
  • eine Restfeuchte von unter 90 Prozent, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse F,
  • eine Restfeuchte von 90 Prozent oder mehr, erhält das Gerät die Schleuderwirkungsklasse G, die schlechteste Klasse.

Viele Toplader verfügen aufgrund ihrer Konstruktionsweise jedoch nicht über die beste Schleuderwirkungsklasse, sondern eher Klasse B oder C. Da sie eine kleinere Standfläche besitzen, können hier nämlich mehr Vibrationen auftreten.

Die Bedienelemente

Der Großteil moderner Toplader-Waschmaschinen wartet mit benutzerfreundlichen Bedienpanels, genauer gesagt, LC-Displays, Drehknöpfen und diversen Auswahlschaltern, etwa für die Einstellung der Umdrehungszahl oder der Startzeit des Waschprogramms, auf. Je mehr Auswahlmöglichkeiten es gibt, desto größer sollte das Display ausfallen. Dort werden etwa das jeweilige Programm, die Startzeit oder Restzeit des aktuell laufenden Programms, die Temperatur, die Umdrehungszahl und eine Information zur Kindersicherung angezeigt.

Die Waschprogramme

Günstige Toplader-Waschmaschinen verfügen in der Regel lediglich über die Standardprogramme. Dazu gehören ein Kalt- und Heißwaschprogramm, wobei unterschiedliche Temperatureinstellungen von 30, 40, 60 und 90 Grad Celsius möglich sind, sowie ein Express-Waschgang. Wer nicht viel Wert auf eine ausgeprägte Programmvielfalt legt, sollte in dieses Kriterium nicht viel investieren. Fallen im Haushalt jedoch Kleidungsstücke der unterschiedlichsten Materialien an, von Wolle über Polyester bis hin zu Spitze, sind Spezialprogramme nötig, welche die Hauptprogramme ergänzen. Immerhin wollen Nutzer sichergehen, dass das Material ebenso sauber wie schonend behandelt wird und entsprechend langlebig ist. Manche Toplader bieten sogar Spezialprogramme für empfindliche Materialien beziehungsweise Farben, diese sind jedoch kein Standard:

  • Jeans, Wolle, Daunen, Seide oder Spitze
  • Sportkleidung und Funktionsmaterial
  • Bettlaken und Bettbezüge
  • Handtücher
  • Unterwäsche
  • Säuglingswäsche
  • Synthetiktextilien
  • Baumwolltextilien
  • Mischgewebe
  • Dunkle Wäsche

Je nach Programm wählt die Maschine bestimmte Temperaturen und Bewegungsabläufe. So wäscht das Programm „Dunkles“ Textilien, die zum Ausbleichen neigen, schonend, das heißt, mit sanften Bewegungen und einer geringen Temperatur. Darüber hinaus gibt es Spezialprogramme für Säuglingswäsche, häufig unter der Bezeichnung „BabyProtect“, die einen besonders intensiven Waschgang gewährleisten, oder die gemeinsame Wäsche von Baumwolle und Synthetik, allgemein als „Mix“ geläufig.

Andere Sonderprogramme beinhalten beispielsweise

  • ein Kurzprogramm,
  • ein Energiesparprogramm,
  • ein Allergikerprogramm und
  • ein Tierhaarprogramm.

Kurzprogramme (15 oder 30 Minuten) sind häufig unter der Bezeichnung „Express“ bekannt und eignen sich für eine schnelle Wäsche kleinerer Mengen, bestenfalls mit nur leicht verschmutzten sowie pflegeleichten Textilien aus Kunst- oder Naturfasern, etwa Polyamid oder Baumwolle. Energiesparprogramme („Eco“) laufen hingegen zwar in der Regel länger, sparen aber Strom und Wasser. Wer ein Haustier besitzt, profitiert von einer Funktion namens „Pet Hair Removal“, mit der sich die an der Kleidung festsitzenden Tierhaare unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Spülgangs besonders effizient entfernen lassen.

Die Sicherheitsvorrichtungen

Der Geräuschpegel

Im Hinblick auf die Lautstärke kommt es auf die Luftschallemission an, die in Dezibel gemessen wird. Maschinen mit einer Lautstärke von etwa 49 Dezibel (entspricht leiser Radiomusik) sind besonders leise. Selbst beim Schleudern erreichen sie Werte von höchstens 77 bis 79 Dezibel (vergleichbar mit einem Staubsauger). Praktisch ist das sogenannte Silent-Programm, welches einen leiseren Waschgang gewährleistet, sodass er zu jeder Tageszeit möglich ist.

Waschmaschinen-Hersteller verankern in ihren Geräten verschiedene Sicherheitssysteme. Die Einrichtung namens „Aquastop“ ist beispielsweise am Maschinenzulauf befestigt und verhindert eine Überschwemmung, falls der Zulauf defekt ist, indem sie die Wasserzufuhr stoppt. Anschließend kann der Verbraucher den Schlauch austauschen. Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Kindersicherung. Diese schützt den Waschgang vor einer unerwünschten Programmänderung, das heißt, sie verhindert, dass ein Programm für empfindliche Wolle durch ein wildes Herumdrücken auf der Tastatur des Bedienfeldes zu Kochwäsche gewechselt wird. Eine Türverriegelung verhindert zudem die Öffnung während eines Waschgangs.

Die Unwuchtkontrolle schreitet ein, wenn die Wäsche ungleichmäßig in der Trommel verteilt ist. Aus Sicherheitsgründen verringert sich dann die Drehzahl während des Schleudergangs oder bricht sogar ganz ab. Häufig setzt der Schleudervorgang nicht direkt ein, sondern sorgt zunächst für eine optimale Gewichtsverteilung. Auf diese Weise vermeidet sie Schäden an der Achse beziehungsweise am Antrieb.

Spezielle Features

Spezielle Funktionen wie eine Startzeitvorwahl oder eine Restlaufanzeige, die für die meisten Frontlader zum Standard gehören, sind inzwischen auch bei Topladern immer häufiger zu finden.

Restlaufanzeige

Restlaufanzeige

Wie es der Name bereits andeutet, zeigt die Restlaufanzeige auf dem Display an, wie viel Zeit der aktuell laufende Waschvorgang noch benötigt.

Startzeitvorwahl

Startzeitvorwahl

Der Mechanismus der Startzeitvorwahl ermöglicht es, einen Timer beziehungsweise eine Uhrzeit einzustellen, zu welcher der Waschvorgang starten soll. Dieses Feature kommt vor allem berufstätigen Nutzern zugute. Stellt ein Verbraucher beim Verlassen des Hauses die Wäsche etwa 11 Stunden vor, kann er sie nach seinem Feierabend um 17 Uhr bereits fertig aus der Maschine holen.

Mengenautomatik

Mengenautomatik

Mithilfe der Mengenautomatik ist die Waschmaschine in der Lage, den Wasserverbrauch selbstständig der jeweiligen Füllmenge anzupassen, indem sie den Wasserstand in der Trommel misst. Dementsprechend wird bei einer großen Beladungsmenge mehr Wasser in die Trommel gepumpt als bei einer kleinen Menge. Manche Mengenautomatik-Programme können sogar die Dauer des Waschgangs an die Beladungsmenge anpassen. Das spart Wasser sowie Energie und senkt die Betriebskosten.

Beladungssensor

Beladungssensor

Der Beladungssensor erkennt den Grad der Beladung und zeigt anhand eines Balkens an, wie viel Wäsche noch in die Trommel passt, während der Nutzer diese befüllt.

Schaumerkennung

Schaumerkennung

Mithilfe der Schaumerkennung passt die Maschine die Trommelgeschwindigkeit an, um ein Überlaufen zu vermeiden, falls sich durch die Beigabe von zu viel Waschmittel übermäßig Schaum bildet. Bei Bedarf spült sie zusätzlich.

Trommelpositionierung

Trommelpositionierung

Die automatische Trommelpositionierung, welche die Trommelklappe nach Programmende automatisch mit der Einfüllöffnung nach oben fährt, macht das manuelle Drehen zum Entleeren beziehungsweise Befüllen überflüssig.

Da sich die Bedienung bei einer Maschine mit unzähligen Programmen jedoch verkompliziert, sind derartige Zusatzfeatures nicht unbedingt immer sinnvoll. Empfehlenswert ist in jedem Fall jedoch ein Automatikprogramm, das die Ladungsmenge erkennt und den Waschvorgang anpasst, da Verbraucher dadurch Kosten sparen.

Tipps und Tricks für eine saubere Toplader-Waschmaschine

Die Pflege beziehungsweise Reinigung einer Toplader-Waschmaschine gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Bei geringfügigen Anhaftungen von Schmutz und Seifenresten reicht ein spezieller Waschmaschinenreiniger aus, mit dem Nutzer bestenfalls drei- bis viermal im Jahr zunächst die Dichtungen sowie die Waschmittelschale und anschließend die Trommel reinigen.

Doch auch direkt während des alltäglichen Gebrauchs lässt sich einiges für die Sauberkeit der Maschine tun. Es empfiehlt sich beispielsweise, regelmäßig (ein- oder zweimal im Monat) bei 60 Grad Celsius zu waschen, um Bakterien in der Waschmaschine effektiv abzutöten. Dies gelingt nämlich erst ab 45 Grad Celsius. Wer dauerhaft bei einer niedrigen Temperatur (20 oder 40 Grad Celsius) wäscht, etwa um Energie zu sparen, muss früher oder später damit rechnen, dass sich im Waschmaschineninneren Pilze oder Ähnliches ausbreiten, was einen unangenehmen Geruch zur Folge hat.

Alle paar Monate lohnt sich für eine komplett keimfreie Trommel sogar ein Waschgang bei 90 Grad Celsius. In Regionen mit besonders hartem Wasser ist es außerdem wichtig, die Waschmaschine regelmäßig, bestenfalls zweimal jährlich, zu entkalken. Entkalker gibt es in Pulver- oder Gelform. Da das Flusensieb nach einer Weile zahlreiche Flusen, Fusseln und selbst Münzgeld ansammelt, sollten Nutzer auch das ab und an herausnehmen und unter fließendem Wasser säubern. Auf den Textilfasern, die im Flusensieb hängen bleiben, kann sich nämlich Schimmel bilden.

Wird der Bullaugengummi nicht nach jedem Waschgang gesäubert, sammeln sich in dessen Falten Feuchtigkeit und Waschmittelrückstände an, die einen Nährboden für Keime und Bakterien bilden. Ein ähnlich beliebter Ort für Pilze und Bakterien ist die Waschmittelschublade, die ebenfalls einer regelmäßigen Reinigung unterzogen werden sollte. Dafür ziehen sie es heraus und säubern es mit heißem Wasser.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Toplader-Waschmaschinen nicht selbst getestet.

Toplader-Waschmaschinen haben kein Bullauge zum Einfüllen der Schmutzwäsche auf der Vorderseite, sondern eine Klappe zum Befüllen der Trommel an der Oberseite des Gerätes. Diese Maschinen haben einen spezifischen Vorteil: Sie lassen sich mit kleineren Abmessungen produzieren als „klassische“ Frontlader und können deshalb überall dort zum Einsatz kommen, wo Platzmangel das Aufstellen eines Bullaugen-Gerätes nicht zulässt oder wo der verfügbare Platz im Bad deutlich eingeschränkt würde. Auch muss kein Platz nach vorn freigelassen werden, da sich die Füll- und Entladeöffnung auf der Geräteoberseite befindet. Allerdings hat dieser Typ Waschmaschine auch einen Nachteil: Er ist nicht unterbaufähig und kann daher nicht unter einer Arbeitsplatte installiert werden: Schließlich würden Anwender den Wäscheeinlass nicht nutzen können.

Generell sind die Toplader-Modelle weniger weit verbreitet. Ein Waschmaschinen-Test der Stiftung Warentest, der zuletzt 2019 aktualisiert wurde, weist in der großen Mehrzahl Frontlader-Modelle auf. Es wurden 64 Frontlader und lediglich 5 Toplader getestet. Testsieger ist das Modell Bauknecht WMT EcoStar 6Z BW (Testnote 2,0). Knapp dahinter landet das Modell Miele W 668 F WPM (Testnote 2,1). Ein ebenfalls „guter“ dritter Platz geht an das Modell Privileg PWT 4626Z (Testnote 2,2). Auch „gut“ positioniert sich Nummer vier, die Siemens WP12T447 (Testnote 2,3). Enttäuscht hat lediglich das Modell AEG LPFLEGE+TL (Testnote 4,5).


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