Wassersprudler-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Mit einem Wassersprudler stellen Sie erfrischendes Sprudelwasser einfach zu Hause her, sodass das lästige Kistenschleppen entfällt.
- Insbesondere für Mehrfamilienhaushalte, die viel Wasser trinken, lohnt sich die Anschaffung. Meist amortisieren sich die Anschaffungskosten innerhalb eines Jahres.
- Hochwertige Wassersprudler überzeugen mit einer nutzerfreundlichen Bedienungsweise, sodass Sie Flaschen unkompliziert hineinstellen und entnehmen können.
- Je regelmäßiger und gründlicher die Pflege des Wassersprudlers erfolgt, desto langlebiger ist dieser.
Wassersprudler als Alternative zu Mineralwasserflaschen
Nicht Bier oder Kaffee, sondern Wasser ist das unangefochtene Lieblingsgetränk der Deutschen. Umfragen zufolge steht Mineralwasser bei rund 86 Prozent der Bürger an erster Stelle. Dies spiegelt sich im jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch wider: Stolze 141,7 Liter Mineralwasser konsumierte ein Deutscher einer Statistik des Portals Statista zufolge 2019 im Durchschnitt. Beinahe zwei Drittel aller passionierten Wassertrinker genießen das Getränk am liebsten mit Kohlensäure versetzt. Gleichwohl bereitet es den wenigsten Deutschen Freude, die schwergewichtigen Wasserflaschen mit Sprudel vom Supermarkt nach Hause zu transportieren.
In dieser Hinsicht schafft ein Wassersprudler zuverlässig Abhilfe. Hierbei handelt es sich um ein effizientes Haushaltsgerät, das gewöhnliches Leitungswasser auf Knopfdruck mit Kohlenstoffdioxid (CO2) anreichert. Auf diese Weise lässt sich das normale Leitungswasser in Sekundenschnelle in erfrischendes Sprudelwasser umwandeln. Selbst außerhalb der Öffnungszeiten von Supermärkten erhalten somit jederzeit frisches Wasser – und schonen damit gleichzeitig die Umwelt.
Welche Vorteile bietet ein Wassersprudler?
Mit einem Wassersprudler tun Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes, indem sie weniger Plastik-Einwegflaschen nutzen, sondern auch Ihrem Geldbeutel. Damit haben Sie jederzeit die volle Kostenkontrolle, was die Ausgaben für Trinkwasser betrifft. Schon nach einem Jahr haben Sie üblicherweise die Kosten, die mit der Investition für einen Trinkwassersprudler verbunden sind, finanziell wieder eingeholt. Selbst in Single-Haushalten mit etwas geringerem Mineralwasserkonsum rechnet sich der Erwerb eines solchen Gerätes normalerweise spätestens im zweiten Jahr. Außerdem benötigt ein Wassersprudler weniger Platz als ein oder gar mehrere Wasserkästen. Letztere müssen Sie zudem nicht mehr vom Supermarkt in Ihre Wohnung befördern, was Laufwege spart und den Rücken schont. Der Sprudelvorgang selbst dauert weniger als eine Minute und erfordert nur wenige Handgriffe.
Darüber hinaus profitieren Sie von einer hochwertigen Trinkwasserqualität: Da das mit Kohlensäure versetzte Sprudelwasser direkt aus der Leitung stammt, können Sie von einer gesundheitlich unbedenklichen Wasserqualität ausgehen, denn das Leitungswasser unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Anders als im Supermarkt erhältliches Mineralwasser fällt der Anteil an lebenswichtigen Mineralien im Leitungswasser höher aus. Das Marktforschungsinstitut GfK fand zudem heraus, dass Menschen, die einen Trinkwassersprudler benutzen, tendenziell mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als Verbraucher, die „fertiges“ Mineralwasser kaufen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass Sie das mit dem Trinkwassersprudler zubereitete Erfrischungsgetränk nach Belieben mit Konzentraten und Sirups anreichern können. Ob klassische Varianten wie Apfel oder exotische Geschmacksrichtungen wie Cola, Energy und Gingerale: Probieren Sie bedenkenlos aus, welche Sirups Sie dem Sprudelwasser individuell beimischen.
Wer sein Mineralwasser am liebsten mit viel Kohlensäure trinkt, kommt allerdings mit den meisten Wassersprudlern nicht ganz auf seine Kosten. Im Vergleich zu industriell gesprudelten „Classic“-Wassern ist der Kohlesäuregehalt bei selbst aufgesprudeltem Wasser in der Regel geringer, da ab einem gewissen Punkt ein eingebautes Überdruckventil anspringt.
- Zeitsparend
- Umweltfreundlich
- Langfristig günstiger
- Rückenschonend
- Wasser an individuelle Vorlieben anpassbar
- Geringerer Kohlesäuregehalt als bei „Classic“-Wasser
- Folgekosten durch CO2-Zylinder
Wie funktionieren Wassersprudler?
Wassersprudler arbeiten häufig ohne Strom. Auf der Ober- oder Vorderseite des Korpus befindet sich die Sprudlertaste, die zu tätigen ist, um Wasser aufzusprudeln. Die Korpusrückwand ist meist abnehmbar. Dahinter sitzt der CO2-Zylinder, aus dem das Gas für den Sprudel kommt. Dieses tritt aus der sogenannten Sprudlerdüse aus, die in die Flasche zeigt. Letztere setzen Nutzer in die Flaschenaufnahme, die sich dazu üblicherweise nach vorne kippen lässt. Ein spezieller Andockmechanismus – ein klassisches Gewinde oder ein Bajonettverschluss – sorgt dafür, dass die Flasche drucksicher und standfest in der Halterung einrastet. Nun lässt sich das Gerät schließen. Durch ein- oder mehrmaliges Betätigen der Sprudlertaste schießt Gas aus der Düse in die Flasche. Dort hängt es sich an die vorhandenen Wassermoleküle, wodurch die sprudelnde Kohlensäure entsteht. Sobald ein Zischen ertönt, lässt sich das umgewandelte Sprudelwasser samt Flasche entnehmen.
Regelmäßiger Zylinderaustausch
Den CO2-Zylinder müssen Sie regelmäßig gegen einen neuen austauschen. Abhängig von der im Haushalt lebenden Anzahl an Personen und deren Wasserkonsum sollten Sie etwa im Abstand zwischen zwei und vier Wochen volle Zylinder ordern. Viele Supermärkte, Drogerien, Baumärkte, Discounter und teilweise auch Apotheken tauschen leere Zylinder gegen volle aus. Die Kosten für solch einen neuen Zylinder belaufen sich auf vier bis zehn Euro.
Darauf kommt es beim Kauf eines Wassersprudlers an
Idealerweise ist ein Trinkwassersprudler einfach zu handhaben und reichert das vorhandene Wasser in Sekundenschnelle mit Kohlensäure an. Um das für sich optimale Haushaltsgerät zu finden, gibt es eine Menge weiterer Kaufkriterien, die es zu berücksichtigen gilt. Ob Sie in einem Ein- oder Mehrpersonenhauhalt leben, trägt dazu bei, wie viel Bedeutung Sie Aspekten wie dem Material, der Füllmenge, Spülmaschinenfestigkeit und Stabilität sowie der Optik und dem Design beimessen.
Arten von Wassersprudlern: Klassisch, elektrisch oder leitungsgebunden
Bei Wassersprudlern lassen sich unterschiedliche Arten voneinander abgrenzen:
- Klassische Wassersprudler
- Elektrische Wassersprudler
- Leitungsgebundene Wassersprudler
Klassische Wassersprudler funktionieren per Knopfdruck und sind in Privathaushalten eine weit verbreitete Form. Sie sind kompakt und flexibel aufstellbar. Zum Sprudeln müssen Sie mehrmals einen Knopf beziehungsweise eine Taste drücken, bis der gewünschte CO2-Gehalt erreicht ist beziehungsweise das Überdruckventil anspringt. Mehr Luxus erhalten Sie mit einem elektrischen Wassersprudler. Er ähnelt optisch der klassischen Variante, hat aber einen Stromanschluss und dosiert das CO2 automatisch. Diese Variante ist deutlich teurer als klassische Geräte und recht selten. Ein Beispielmodell ist der SodaStream Power. Er ist rund fünfmal so teuer wie ein günstiger klassischer Wassersprudler. Ob ihnen das geringe Mehr an Luxus das Geld wert ist, müssen Käufer selbst entscheiden.
Für den professionellen Einsatz, etwa in der Gastronomie oder in Bürogebäuden, lohnen sich leitungsgebundene Geräte. Sie sind Bestandteil der Einrichtung, da sie unauffällig in die jeweilige Küchenzeile eingearbeitet sind. Anstelle eines Wasserhahns sind diese Varianten mit einer Soda-Armatur, einem Kühl- und Sprudelaggregat sowie einer Filtrationseinheit ausgestattet.
Material: Plastik oder Glasflaschen
Das Material eines Wassersprudlers und dessen CO2-Zylinder entscheiden darüber, wie stabil das Gerät ist. Darüber hinaus erhalten Sie zusätzlich zum Haushaltsgerät dazu passende Flaschen. Diese bestehen entweder aus Kunststoff oder aus Glas.
Schauen Sie sich idealerweise nach Materialien um, die frei von gesundheitsschädlichem BPA (Bisphenol A) sind. Mit einem Glasbehälter machen Sie in dieser Hinsicht nichts falsch, zumal das Material sehr pflegeleicht und hitzebeständig ist. Nachteilig wirkt sich bei einer Glasflasche das geringere Fassungsvermögen aus: In Glaskaraffen passen meistens maximal 0,6 Liter Flüssigkeit. Insgesamt profitieren Menschen, die Wasser überwiegend zu Hause trinken sowie Wert auf geschmacks- und geruchsneutrale Endprodukte legen, besonders von Glasflaschen.
Kunststoffflaschen eignen sich für alle, die eine robuste Flasche mit einem großen Fassungsvermögen suchen. Für gewöhnlich wiegen die bis zu einem Liter fassenden Kunststoff-Flaschen weniger als vergleichbare Glasbehälter und eignen sich aufgrund dessen ebenfalls für Kinder. Gleichwohl sind PET-Flaschen weniger hitzebeständig, weshalb sie nicht in der Spülmaschine gereinigt werden sollten. Der Hersteller SodaStream hat sowohl Modelle mit Kunststofflaschen als auch solche mit Glasvarianten im Sortiment: den etwas preisgünstigeren SodaStream Easy mit großen PET-Flaschen und den SodaStream Crystal mit kleineren Glasflaschen.
Schraub- oder Schnappverschluss: Welcher ist einfacher zu handhaben?
Ein wichtiges Kriterium, das die Handhabung erleichtert oder erschwert, ist die Verschlussform der Flaschenaufnahme. Von ihr hängt ab, ob Sie die Flasche einhändig in den Gerätekorpus stellen können oder beide Hände benötigen. Grundsätzlich sind praktische Schnappverschlüsse einfacher zu bedienen, da die Flasche automatisch „einrastet“ und drucksicher verschlossen wird. Etwas mehr Mühe haben Sie mit einem Schraubverschluss mit klassischem Gewinde, der ein Aufdrehen erforderlich macht. Alternativ dazu sind einige Wassersprudler mit einem sogenannten Bajonettverschluss ausgestattet. In diese werden die Flaschen mit einer Steck-Dreh-Bewegung eingehakt. Vor allem Kindern, älteren sowie körperlich eingeschränkten Menschen könnte es Probleme bereiten, den Schraubverschluss mühelos zu betätigen. Sie sollten daher möglichst auf einen Schnappverschluss und ein breites Gehäuse zurückgreifen.
Füllmenge der Flaschen: Plastikflaschen mit größerem Füllvolumen
Von der Füllmenge hängt ab, wie viel Wasser Sie in der dazugehörigen Flasche transportieren können. Es gibt in dieser Kategorie kein klares Richtig oder Falsch, sondern lediglich persönliche Präferenzen. Sollten Sie viel unterwegs sein und daher eine größere Menge Wasser über den Tag benötigen, können Sie eine Flasche aus Plastik verwenden. Deren Fassungsvolumen zwischen 0,7 und 1,0 Liter ermöglicht es, selbst hergestelltes Sprudelwasser in größeren Mengen zu transportieren.
Glasflaschen sind in vielen Fällen nicht nur schwergewichtiger, sie weisen zudem ein begrenztes Füllvolumen auf. Bei manchen Flaschen ist die maximale Füllmenge auf 0,6 Liter limitiert, sodass sie sich weniger zum Mitnehmen außer Haus eignen. Selbstverständlich können Sie sich trotzdem für diese Variante entscheiden, beispielsweise anlässlich eines kurzen Termines.
Lassen sich alle Wassersprudler-Flaschen in der Spülmaschine reinigen?
Viele Zubehörteile der Wassersprudler sind spülmaschinenfest. Glaskaraffen beispielsweise halten hohen Temperaturen stand, sodass Sie diese problemlos in der Spülmaschine sauber bekommen. Anders liegt der Fall bei hitzeempfindlichen PET-Flaschen: Sie sollten keinesfalls Temperaturen jenseits der 50 Grad Celsius ausgesetzt werden.
Stabilität des Gerätes
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt vor dem Kauf eines Wassersprudlers ist dessen Verarbeitungsweise. Nur stabile Geräte können den alltäglichen Belastungen standhalten und gewährleisten über viele Jahre hinweg gleichbleibende Qualität. Die meisten Wassersprudler sind mit einem stabilen Kunststoff-Gehäuse und einer abnehmbaren Rückwand ausgestattet. Herkömmliche Gehäuse aus Kunststoff erweisen sich im alltäglichen Gebrauch allerdings weniger robust als Edelstahl. Falls Sie ein rundum stabiles, widerstandsfähiges Gehäuse wünschen, dem auch Erschütterungen nichts anhaben, sollten Sie lieber zu einem Gehäuse aus Edelstahl tendieren. Ebenfalls wichtig ist, dass sich die Flaschen stabil und drucksicher in den Sprudler einsetzen lassen.
Welche Wassersprudler-Designs passen zu Kindern und Familien?
Wassersprudler unterscheiden sich im Hinblick auf ihr Design maßgeblich. Während andere Kaufkriterien durchaus eine objektive Aussagekraft mit sich bringen, hängt die Entscheidung für oder gegen eine Designvariante mit dem individuellen Geschmack zusammen. Während bunte Modelle in kraftvollen Farben besonders bei Familien mit Kindern gut ankommen, lassen sich Wassersprudler in neutralen Farbtönen problemlos in jede Küche integrieren. Außergewöhnliche Aufmachungen, die in bunten Farben gehalten sind, können trinkfaule Kinder sogar zum Wassertrinken anregen.
Bedienung: Dosierung von CO2
Wassersprudler funktionieren mithilfe der CO2-Zylinder, welche die Gaszufuhr sicherstellen. Diese zwischen 200 und 430 Gramm schweren Kartuschen sind oftmals im Lieferumfang enthalten. Wer einen Zweitzylinder braucht, muss diesen meist zusätzlich zum Gerät erwerben. Hier gilt: Ein Zweitzylinder ist dann sinnvoll, sobald sich die Füllmenge dem Ende nähert und kein Nachschub vorhanden ist. Ein wichtiges Kaufkriterium im Zusammenhang mit dem Zylinder, der schätzungsweise bis zu 60 Liter Sprudelwasser produziert, ist die Dosierung des CO2. Um das Wasser mit Kohlensäure anzureichern, haben Sie die Wahl zwischen manuellen und vollautomatischen Dosierungen.
Einige Markengeräte bringen einen Dosierhebel mit einer exakten Anzeige des Kohlensäuregehaltes mit. Diese praktische, analoge Funktion ermöglicht es Verbrauchern, die gewünschte Sprudelstärke bei jedem Vorgang individuell einzustellen. Bequemer funktioniert die Dosierung bei Gerätetypen mit vollautomatischer CO2-Dosierung. So erlaubt es zum Beispiel der elektrische SodaStream Power, dem eingefüllten Leitungswasser mit einem Knopfdruck Kohlensäure in unterschiedlichen Intensitätsstufen hinzuzufügen. Falls Sie Wasser lieber individuell mit Kohlensäure versetzen möchten, empfiehlt sich der Einsatz von Modellen, die eine manuelle Dosierung ermöglichen. Denken Sie daran, lieber etwas vorsichtiger auf den Knopf zu drücken, damit das Getränk nicht mehr Kohlensäure enthält als beabsichtigt.
Lieferumfang und Sets
Vielen Wassersprudlern liegen diverse Zubehörteile im Lieferumfang bei. In solch einem Set können sowohl verschiedene Sirupsorten als auch spezielle Reinigungsmittel und Bürsten enthalten sein. Die meisten Modelle bringen neben einer CO2-Kartusche eine dazugehörige aus Glas oder Plastik beschaffene Füllflasche sowie einen Deckel mit.
Ein weiteres, sinnvolles Zubehörteil ist ein farblich passender Abtropfhalter, der insbesondere Wassersprudler mit Glasflaschen stilvoll ergänzt. Gespülte Flaschen finden auf dem Abtropfhalter Platz, auf dem sie an der Luft trocknen.
Handliche Flaschenbürsten erleichtern die anschließende Reinigung der Behälter. Damit können Sie Flecken durch leichtes Schrubben mühelos von der Oberfläche entfernen. Da die Bürsten problemlos durch schmale Deckel passen, sind sie nicht nur bei Glasflaschen, sondern auch bei anderen Haushaltsgegenständen vielseitig einsetzbar.
Tipps rund um die Pflege von Wassersprudlern
Die Haltbarkeit Ihres Wassersprudlers hängt maßgeblich von der Pflege ab, die diesem zuteilwird. Möchten Sie das Gerät über viele Jahre funktionstüchtig halten, sollten Sie auf eine schonende Nutzungsweise achten. Entscheidend dafür ist, dass Sie etwa die Sprudeltaste vorsichtig betätigen, um etwaige Verschleißerscheinungen zu vermeiden. Gibt der Sprudler einen dumpfen Ton von sich, ist von einem Überdruck auszugehen. In diesem Fall sollten Sie die Taste vorerst nicht erneut betätigen.
Flaschen und Sprudler reinigen
Zu einer langen Haltbarkeit trägt selbstverständlich auch die richtige Pflege bei. Um stets einen hygienisch einwandfreien Zustand zu gewährleisten, ist es unumgänglich, zumindest die verwendeten Flaschen nach jeder Nutzung innen und außen abzuwischen. Dies gelingt am einfachsten, indem der Korpus mit heißem Wasser unter Zuhilfenahme einer Reinigungsbürste gesäubert wird. Auch das Gerät selbst sollte mindestens einmal wöchentlich gründlich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Wassersprudler entkalken
Falls die Behälter nicht spülmaschinenfest sind, sollten Sie sie mit speziellen Reinigungstabs oder handelsüblicher Zitronensäure entkalken. Füllen sie dafür das Reinigungsmittel sowie warmes Leitungswasser in die Flasche ein. Diese stellen Sie anschließend in die Flaschenaufnahme, drücken den Sprudelknopf und lassen das Mittel für etwa 15 Minuten einwirken. Entleeren Sie danach den Behälter, bevor Sie diesen mit einer handelsüblichen Flaschenbürste gründlich abputzen.
Denken Sie daran, dass nicht alle Materialien hitzebeständig sind. PET-Flaschen etwa sollten Sie keinen Temperaturen über 50 Grad Celsius aussetzen. Achten Sie also darauf, Plastikflaschen weder in die Spülmaschine zu geben noch mit zu heißem Wasser zu reinigen. Verwenden Sie stattdessen lediglich lauwarmes Wasser und etwas Spülmittel, damit das empfindliche Material keinen Schaden nimmt.
Weitere hilfreiche Hinweise
Neben der richtigen Pflege können die folgenden Tipps dabei helfen, die Bedienung und Nutzung eines Wassersprudlers angenehmer zu machen:
Kaltes Wasser nutzen
Je kälter Sprudelwasser ist, desto prickelnder ist dessen Geschmack. Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich daraus, dass Sie für die gewünschte Erfrischung weniger Kohlensäure benötigen. Auch aus gesundheitlicher Hinsicht kann kälteres Wasser sinnvoll sein, da sich darin naturgemäß weniger Bakterien und Keime ansammeln. Stellen Sie das Sprudelwasser daher am besten in den Kühlschrank, damit sich schädliche Mikroorganismen gar nicht erst im Wasser vermehren.
Wassersprudler „zweckentfremden“
Sie können das Gerät praktischerweise umfunktionieren, um neben dem „Lebenselixier“ weitere köstliche Getränke aufzubereiten. Dazu gehören in erster Linie spritzige Softdrinks und Schorlen, die sich mit Sprudelwasser anreichern lassen. Etliche große Namen im Bereich der Wassersprudler wie TRi TOP oder SodaStream bieten ein umfangreiches Sortiment an Sirup-Zusätzen und Konzentraten an. Mithilfe dieser können Sie beispielsweise gesunde Bio-Limonade, erfrischende Cola oder belebendes Gingerale zu Hause herstellen.
Den richtigen Zeitpunkt für den Sirup beachten
Fügen Sie den Sirup und andere Zusätze stets nach dem Sprudelvorgang hinzu. Beim Sprudeln selbst sollte sich lediglich reines Wasser in der Flasche befinden. Dies gilt, abgesehen von wenigen Ausnahmefällen, für alle Wassersprudler. Andernfalls schäumt das Getränk während des Sprudelns so stark, dass es überläuft. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass die zuckerhaltige Flüssigkeit den Sprudler verklebt und eine aufwendige Reinigung nötig macht.
Haltbarkeit beachten
Insbesondere die Zubehörteile der Wassersprudler sind lediglich über einen begrenzten Zeitraum haltbar. Spätestens nach drei bis vier Jahren sollten Sie die Sprudlerflaschen gegen neue eintauschen. PET-Flaschen halten maximal fünf Jahre durch, ehe Sie sie der Hygiene zuliebe durch neue Flaschen ersetzen sollten. Das Wasser an sich ist nach dem Sprudelvorgang ungekühlt für etwa 24 Stunden unbedenklich trinkbar.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Wassersprudler-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest publizierte im Juli 2019 einen umfangreichen Wassersprudler-Test mit vielen Einsteigergeräten, aber auch Topmodellen vom Marktführer SodaStream und anspruchsvollen Designer-Produkten von den Herstellern Aarke oder Kitchenaid. Die insgesamt sieben Wassersprudler – fünf mit Kunststoff- und zwei mit Glasflaschen – nahmen die unabhängigen Experten in den Kategorien „Aufsprudeln“, „Sicherheit“, „Handhabung“ sowie „Gesundheit und Umwelt“ unter die Lupe. Hinsichtlich der Handhabung untersuchten die Experten, wie leicht oder schwer sich die Wasserflaschen einsetzen ließen, und bewerteten ihre Standfestigkeit. Sie stuften außerdem in der Kategorie „Aufsprudeln“ die Füllmengen, den CO2-Gehalt sowie den durchschnittlichen Preis pro Liter ein. In puncto „Sicherheit“ prüfte die Stiftung Warentest, ob die Geräte potenzielle Gefahrenquellen wie etwa scharfe Kanten aufweisen.
Das Fazit des Tests: Lediglich drei der insgesamt sieben getesteten Wassersprudler stellten im Test tatsächlich spritziges Sprudelwasser her: die Geräte der Hersteller Aarke, Kitchenaid und Sodatrend. Bei den übrigen Testkandidaten sprang das Überdruckventil an, bevor das aufgesprudelte Wasser einen CO2-Gehalt von vier Gramm je Liter erreichen konnte. Unterschiede zeigten sich außerdem in der Ergiebigkeit der Zylinder. Manche Testprodukte vermochten lediglich 44 Liter Wasser mit einem Zylinder aufzubereiten, während der My Sodapop damit ganze 86 Liter schaffte.
Das beste Gesamtergebnis im Test erzielten sowohl der Aarke Carbonator II als auch der Soda Trend Style mit der Testnote 2,0. Letzterer bereitete das spritzigste Wasser im Test. Als äußerst benutzerfreundlich stufte die Stiftung Warentest zudem den Kitchenaid Artisan ein. Der mit einem Preis von rund 300 Euro teuerste Sprudler im Test erkämpfte sich mit der Gesamtnote 2,2 den dritten Platz hinter den beiden Testsiegern. Ebenfalls mit einem „Gut“ (Note 2,5) schnitt der SodaStream Easy ab. Er ist leicht zu bedienen, produziert aber höchstens „Medium“ gesprudeltes Wasser. Von den übrigen drei Testgeräten erhielten zwei ein „Befriedigend“: der Wassersprudler von Pearl und der SodaStream Crystal 2.0 Titan. Auf dem letzten Platz landete der My Sodapop Sharon up mit der Testnote 3,7. Unter anderem kritisierten die Tester das wenig sprudelige Wasser sowie die teilweise umständliche Handhabung.
Auch das ETM Testmagazin widmete sich im Mai 2018 einem Wassersprudler-Test, in dem die Redakteure insgesamt sechs Modelle verschiedener Hersteller auf Herz und Nieren prüften. Zum Testsieger erklärten die Tester den SodaStream Crystal 2.0, der in den Kategorien „Handhabung“, „Funktion“ und „Ausstattung“ Bestnoten erhielt. Ebenfalls mit der Bewertung „Sehr gut“ zeichnete das ETM Testmagazin den BPA-freien Kunststoff-Wassersprudler 5KSS1121 von Kitchenaid aus. Das Modell mit einer maximalen Füllmenge von 840 Millilitern überzeugte hauptsächlich mit seinem hochwertig verarbeiteten Material, dem einfach bedienbaren Flaschenhebel sowie der variablen Kohlensäuredosierung. Auf dem dritten Platz rangiert der Aarke AA01STEEL Wassersprudler mit dem Testurteil „Gut“ (89,4 Prozent).
Einen weiteren Test führte das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST im Jahr 2018 durch. Die Tester nahmen insgesamt acht Wassersprudler unter die Lupe, darunter Modelle von Aarke, SodaStream, Levivo und Kitchen Aid. Die Redakteure bewerteten drei Geräte mit „Sehr gut“ und zwei mit dem Prädikat „Gut“. Allen weiteren Geräten attestierten die Redakteure hingegen deutliche Mängel, darunter fehlende Standfestigkeit. Darüber hinaus fielen zwei Wassersprudler damit negativ auf, dass keine CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten waren. Beide Anbieter weisen darauf aber auf ihren Websites hin, weshalb ÖKO-TEST dafür keine Punkte abzog. Unauffällig waren alle Testprodukte hingegen im Hinblick auf Schadstoffe. Zudem haben die Flaschen laut Testurteil keinen nennenswerten Einfluss auf Geschmack und Geruch des Wassers.
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